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Tagungsband 10 - Fachvereinigung Bauwerksbegrünung eV

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<strong>10</strong>. Internationales FBB-Gründachsymposium 2012 in Ditzingen am 09. Februar 2012<br />

Themenkreis „Aus der Praxis“<br />

� Michael Findeiß, Liebherr-Werk Biberach<br />

� Norbert Hartl, Misapor Neuss<br />

� Prof. Dipl.-Ing. Stephan Roth-Kleyer, Hochschule RheinMain<br />

� Wolfgang F. Eberts, BambusCentrum Deutschland, Baden-Baden &<br />

Martin Jauch, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

Materiallogistik Baustelle – Kraneinsatz in Großstädten<br />

Michael Findeiß, Liebherr-Werk Biberach<br />

Herausforderung modernes Zusammenleben<br />

Unsere moderne Gesellschaft mit Ihrer Lebensweise konzentriert sich immer mehr in bestimmte<br />

Gebiete, Großstädte, Ballungsräume. Der Ausdruck „konzentriert“ bringt den geneigten Zuhörer<br />

schon auf gewisse Probleme dieser, unserer, Lebensweise. Immer mehr spielt sich auf der<br />

gleichen Fläche ab. Das bedeutet, dass Wohnraum, Arbeitsraum und Raum für die Infrastruktur<br />

immer knapper, d. h. wertvoller und in Bezug auf Infrastruktur immer wichtiger werden. Projekte in<br />

denen versucht wird, Teile der Infrastruktur in den Untergrund zu verlegen, haben vielerorts Raum<br />

über der Erde geschaffen, um z.B. Straßen mehr Fläche zu bieten. Neben den Straßen ist ein<br />

weiteres Ziel des modernen Städtebaus, Ausgleichsflächen bzw. Erholungsflächen in die Stadt<br />

einzugliedern, um so „grüne“ Lungen zu schaffen. Diese werden für das Klima in unseren Städten<br />

immer wichtiger. Knappe Flächen in unseren Ballungszentren und „nicht“ genutzte Flächen, die<br />

grün bleiben? Das passt so gar nicht zusammen … Aus diesem Grund ist es seit vielen Jahren ein<br />

Anliegen der Mitglieder dieses Verbandes, die „grünen“ Lungen der Städte, auszudehnen.<br />

Genauso, wie man den Blick bei der Planung und Schaffung von Wohn- und Geschäftsräumen<br />

immer mehr nach oben richtet, also immer mehr in die Höhe plant, sind die oberen Regionen der<br />

Städte, Ort unserer täglichen Arbeit geworden. Die Dachflächen, die vor einigen Jahren nicht<br />

benutzt und durch dicht verschweißte Bitumenbahnen versiegelt wurden, rücken immer mehr in<br />

den Mittelpunkt unserer Betrachtung. Hierbei spielten diverse Gründe der Hauseigentümer eine<br />

Rolle, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Resultat dieses Denkens ist der immer<br />

größere Bedarf an begrünten Dachflächen und in zunehmenden Maße auch der<br />

Fassadenbegrünung.<br />

Herausforderung Baustellenplanung<br />

Was in den Anfängen der Dachbegrünung eher exotisch war, ein Dach mit Gras, Blumen oder<br />

sogar Büschen und Bäumen, die mit Vorsatz eingebracht wurden, hat sich in den letzten Jahren<br />

als sehr stark wachsender Markt für die Mitglieder unseres Verbandes entwickelt. Das ist aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht aller Verbandsmitglieder sehr erfreulich. Denn das Bestreben, die<br />

Dächer zu begrünen, generiert Umsatz. Dieser wird immer nachhaltiger, weil grüne Dachflächen<br />

immer weiter Einzug in das Grundverständnis der Städteplanung halten. Von der Dachbegrünung<br />

sind Altbauten und Neubauten im Industrie- und Wohnungsbau gleichermaßen betroffen. Die<br />

steigende Nachfrage nach Dachbegrünung stellt die Systemanbieter und die ausführenden<br />

Betriebe vor immer neue Herausforderungen. So haben bestehende Gebäude häufig eine<br />

begrenzte Flächenlast auf dem Dach, und oder sind schon dicht umbaut, was den Zugang zu<br />

diesen Baustellen erschwert. Neue Gebäude stellen oft nicht weniger Ansprüche. Diese werden,<br />

aufgrund des Platzmangels, in die „zweite Reihe“ gebaut, wodurch der Zugang zur Baustelle für die<br />

Baustellenplanung eine Herausforderung werden kann. Dem Mangel an Baufläche sei Dank,<br />

werden die Gebäude immer höher. Das ist eine Herausforderung, die es gerade im Blick auf die<br />

Enge der Baustellen zu bewältigen gilt.<br />

Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurden die oben beschriebenen Planungseckpunkte durch<br />

unterschiedliche Lösungen von unterschiedlichen Parteien gelöst. Diese Lösungen bestimmen<br />

auch heute in weiten Teilen die Planung und Ausführung von Baustellen.<br />

Hat man die zu geringe Dachflächenlast bei Altbauten in den Griff bekommen, stellte sich die<br />

Frage: "Welches Material kann bzw. will ich aufbringen?" Diese Entscheidung bestimmt wiederum<br />

die Art des Aufbringens und die damit notwendigen Geräte. Da die Arbeiten von Menschen<br />

ausgeführt werden, ist es wichtig, deren körperliche Möglichkeiten zu beachten. Das hat zur<br />

Entwicklung von Systemen geführt, die in einer Art Baukasten, sowohl die körperlichen<br />

Möglichkeiten des Arbeiters, aber auch das Ziel, eine möglichst perfekte, möglichst gelungene auf<br />

die Gegebenheiten abgestimmte, Dachbegrünung zu bauen hat.<br />

<strong>Fachvereinigung</strong> <strong>Bauwerksbegrünung</strong> e.V. (FBB), Kanalstraße 2, D-66130 Saarbrücken<br />

Tel. +49 (0)681-9880570, Fax +49 (0)681-9880572, e-mail: info@fbb.de, www.fbb.de<br />

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