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für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...

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Zwangspause <strong>für</strong> Zollikerberg-Bus<br />

Die Sanierung <strong>und</strong> Verbreiterung der<br />

Trichtenhausenstrasse vom Chelleweg<br />

bis zur Mühle hat diese Woche begonnen<br />

<strong>und</strong> dauert voraussichtlich bis<br />

30. November 2012. Ab Montag, 9. Juli,<br />

bleibt die Strasse bis zum Abschluss der<br />

Bauarbeiten <strong>für</strong> den gesamten Privatverkehr<br />

gesperrt. Die Liegenschaften <strong>und</strong><br />

Restaurants bei der Brücke über den<br />

Wehrenbach sind nur von Zollikerberg<br />

her zu erreichen. Die Zufahrt zu den<br />

Schrebergärten auf der Witiker Seite ist<br />

weiter möglich <strong>und</strong> der Fussweg zwischen<br />

<strong>Witikon</strong> <strong>und</strong> Zollikerberg bleibt<br />

ständig offen.<br />

Im Gegensatz zu den ursprünglichen Plänen<br />

stellt auch die Buslinie Nr. 91 ihren<br />

Betrieb zwischen den Haltestellen Trichtisal<br />

<strong>und</strong> Station Zollikerberg vorübergehend<br />

ein, <strong>und</strong> zwar vom 14. Juli bis zum<br />

18. August. Während dieser Zeit ist das<br />

Ein automatisches Schienentaxi auf Stelzen<br />

zwischen Burgwies, der Eierbrecht<br />

<strong>und</strong> dem Zentrum <strong>Witikon</strong>, das auf<br />

Knopfdruck kommt – diese Vision eines<br />

öffentlichen Verkehrsmittels der Zukunft<br />

wird jetzt vom Stadtrat konkret geprüft.<br />

Das Parlament hat ein vor bald drei Jahren<br />

eingereichtes Postulat von Christian<br />

Aeschbach (FDP) <strong>und</strong> Christina Hug<br />

(Grüne) mit 81 zu 39 Stimmen überwiesen.<br />

Der Stadtrat war ebenfalls da<strong>für</strong>.<br />

Nein sagten die SVP, die zuerst eine<br />

Textänderung angekündigt hatte, sowie<br />

– eher unerwartet – die Freisinnigen.<br />

Der Vorstoss wurde seinerzeit durch eine<br />

Studie der Fachhochschule Nordostschweiz<br />

in Brugg <strong>für</strong> einen so genannten<br />

Coaster angeregt. In der Debatte erinnerte<br />

die Postulantin an die überdurchschnittlich<br />

vielen Autos in <strong>Witikon</strong> <strong>und</strong><br />

gestand, auch sie würde «nur noch im<br />

Spital Zollikerberg von <strong>Witikon</strong> her nur<br />

über den Umweg mit der Forchbahn zu<br />

erreichen. Zwischen dem Zentrum <strong>und</strong><br />

Trichtisal fährt der <strong>Quartier</strong>bus normal.<br />

Das Projekt wurde im unteren Teil leicht<br />

abgeändert. Die bergseitige Stützmauer<br />

im Anschluss an die Gebäude wird nur<br />

knapp zwei statt über drei Meter hoch,<br />

weil ein Teil des Hangs abgetragen wird.<br />

Nach wie vor nicht vorgesehen sind<br />

Schutzmassnahmen <strong>für</strong> Fussgänger wie<br />

Pfosten oder höhere Randsteine auf dem<br />

Trottoir in der unteren Kurve.<br />

Zollikerberg plant die Einführung von<br />

Tempo 30 zwischen Mühle <strong>und</strong> Forchstrasse,<br />

auf der Stadtzürcher Seite ändert<br />

sich nichts. Hingegen wäre eine Korrektur<br />

dieses Schleichwegs in den Navigationssystemen<br />

notwendig, damit nicht<br />

wieder ein polnischer Sattelschlepper auf<br />

der Brücke im Tobel stecken bleibt. (ee)<br />

Gemeinderat will Burgwies-Coaster<br />

Bei der Gartenumgestaltung der<br />

Kindertagesstätte (Kita) Little<br />

Learners haben das gesamte Mitarbeiterteam<br />

<strong>und</strong> viele Eltern tatkräftig<br />

mitgeholfen. Nun stehen<br />

den Kindern ein neuer Sandkasten,<br />

ein Holzspielhaus, ein<br />

Gemüsebeet <strong>und</strong> Blumentöpfe<br />

zum Bepflanzen zur Verfügung.<br />

Eine Wellenrutsche folgt in Kürze.<br />

Wir möchten uns auf diesem Weg<br />

bei allen Eltern, den Mitarbeitern,<br />

der Hauseigentümerschaft <strong>und</strong> der<br />

Nachbarschaft bedanken. Ohne<br />

die Mithilfe von Freiwilligen <strong>und</strong> die<br />

Geduld der Nachbarn <strong>und</strong> des Hauseigentümers<br />

wäre diese Umgestaltung<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Herzen Velo fahren», würde sie dort<br />

oben wohnen. Zudem sei <strong>für</strong> viele die<br />

Burgwies näher als die <strong>Witikon</strong>erstrasse.<br />

Für Bruno Amacker (SVP), der den Ablehnungsantrag<br />

stellte, war der Vorstoss<br />

absurd, ein technischer <strong>und</strong> betriebswirtschaftlicher<br />

Blödsinn. «Dorthin zügeln<br />

<strong>und</strong> den OeV wollen geht nicht.»<br />

Marc Bourgeois (FDP) fand die Idee seines<br />

Vorgängers im Rat zwar nicht blöd,<br />

aber auch nicht realistisch. Entlang der<br />

Waserstrasse käme es zu Rodungen <strong>und</strong><br />

Enteignungen, der Coaster sei laut <strong>und</strong><br />

würde das ruhige <strong>Quartier</strong> massiv entwerten,<br />

zudem sei er enorm teuer. «Der<br />

OeV muss auf den Hauptachsen besser<br />

werden, nicht auf irgendeiner kleinen<br />

Nebenachse.» Alle anderen Parteien<br />

wollten, dass der freisinnige Vorsteher<br />

der Industriellen Betriebe sich nochmals<br />

mit <strong>Witikon</strong> beschäftigt. (ee)<br />

Ein neuer Garten <strong>für</strong> die Little Learners<br />

Grosse <strong>und</strong> kleine Gartenbauer. (Foto zvg)<br />

Für Fragen <strong>und</strong> Anregungen stehen wir<br />

Ihnen gerne zu Verfügung: Janine Grendene<br />

& Anja Clarke, Little Learners<br />

Kita/Daycare, Tel. 043 400 80 05. (QA)<br />

Woher kam das<br />

Hochwasser?<br />

Anfang Juni wurden drei Häuser<br />

an der <strong>Witikon</strong>erstrasse überschwemmt.<br />

Mitschuldig war eine<br />

laufende Kanalsanierung.<br />

In der Nacht vom 7. Juni goss es wie aus<br />

Kübeln <strong>und</strong> Sturmböen fällten Bäume.<br />

Im Neubau Nr. 251 stand das Wasser in<br />

der Tiefgarage über einen Meter hoch, in<br />

den Garagen <strong>und</strong> Kellern von Nr. 249<br />

<strong>und</strong> 245 noch höher. Die Feuerwehr war<br />

ab 22 Uhr im Einsatz. Ausgerückt war<br />

sie, weil gleich gegenüber ein Baum auf<br />

ein parkiertes Auto gestürzt war.<br />

Das Auspumpen dauerte bis um 10 Uhr<br />

vormittags. Das machte nicht nur Max<br />

Maurer stutzig, den Besitzer der Häuser<br />

Nrn. 251 <strong>und</strong> 249, sondern auch die<br />

Fachleute der Stadtentwässerung. Das<br />

Wasser schien mehr von unten als von<br />

oben zu kommen. Franz Günter Kari von<br />

Entsorgung <strong>und</strong> Recycling Zürich (ERZ)<br />

ging der Sache auf den Gr<strong>und</strong>:<br />

Ende 2010 kam es am Sillerweg bei Regenfällen<br />

regelmässig zu Wasseraustritten.<br />

Die Kanäle entlang der <strong>Witikon</strong>erstrasse<br />

<strong>und</strong> des Sillerwegs waren teilweise<br />

<strong>und</strong>icht. Die Reparaturarbeiten begannen<br />

im April dieses Jahres. Der Kanal im<br />

Sillerweg sollte mit einem Schlaucheinzug<br />

saniert werden, was jedoch eine längere<br />

Trockenperiode voraussetzt.<br />

Am 6. Juni verfügte die Bauleitung wegen<br />

schlechter Wetterprognosen die Einstellung<br />

der Bauarbeiten <strong>und</strong> wies den<br />

Unternehmer an, alle <strong>für</strong> die Arbeiten<br />

notwendigen Einbauten aus den Kanälen<br />

zu entfernen. Dabei ging im Schacht<br />

Höhe Sillerweg/<strong>Witikon</strong>erstrasse eine<br />

Stauwand von r<strong>und</strong> 20 cm Höhe vergessen.<br />

Wegen des grossen Gefälles herrschen<br />

dort spezielle hydraulische Bedingungen.<br />

Die vergessene Stauwand wird<br />

wohl die (Teil-)Ursache da<strong>für</strong> gewesen<br />

sein, dass das Gemisch aus Regen- <strong>und</strong><br />

Abwasser sich wegen des hohen Drucks<br />

durch die Verengung des Kanalquerschnitts<br />

in die Liegenschaften Nr. 249<br />

<strong>und</strong> 251 zurückstaute. Das Wasser floss<br />

anschliessend vom Vorplatz in die Garage<br />

von Nr. 245. Vermutlich hat aber auch<br />

Hangwasser aus Richtung Buchzelg/Luegete<br />

den Schaden entscheidend beeinflusst.<br />

Dramatische Momente<br />

Glück im Unglück hatte eine Mieterin in<br />

Nr. 249. Die junge Frau wollte in ihrem<br />

Kellerabteil einiges in Sicherheit bringen,<br />

während das Wasser laufend stieg.<br />

Zuerst bis zu den Knien, dann bis zu den<br />

Hüften. Plötzlich wurde der Tiefkühler<br />

angehoben, kippte um <strong>und</strong> verkeilte die<br />

Türe. Die geschockte Frau war eingeschlossen.<br />

Mit Hilfe eines Feuerwehrmannes<br />

konnte sie sich durch ein Oberlicht<br />

<strong>und</strong> einen Lichtschacht retten. (ee)<br />

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