Gemeinderatsperiode 1990 - 1995 - Marktgemeinde Pottendorf
Gemeinderatsperiode 1990 - 1995 - Marktgemeinde Pottendorf
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Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> 1972 - 2012<br />
<strong>Gemeinderatsperiode</strong> <strong>1990</strong> - <strong>1995</strong><br />
Ergebnis der Gemeinderatswahl am 25. März <strong>1990</strong><br />
Wahlberechtigte : 4.643<br />
Abgegebene Stimmen : 3.942 Wahlbeteiligung : 84,90 %<br />
Gültige Stimmen : 3.821<br />
Ungültige Stimmen : 0.121 Zu vergebende Mandate : 29<br />
Von den gültigen Stimmen entfielen auf:<br />
<strong>Pottendorf</strong> Wampersdorf Landegg Siegersdorf Gesamt % Mandate<br />
ÖVP 001.379 362 00.429 000.208 02.378 062,24 0019<br />
SPÖ 000.740 241 00.226 000.139 01.346 035,23 0010<br />
KLS 000.171 002 00.015 000.029 00.197 002,53 0000<br />
Gesamt 002.190 605 00.670 000.356 03.821 100,00 0029<br />
SPÖ ... Sozialistische Partei Österreichs<br />
ÖVP ... Österreichische Volkspartei<br />
KLS ... Kommunisten und Linkssozialisten<br />
Neubestellung der<br />
Gemeindeführung<br />
Der Gemeinderatswahlkampf <strong>1990</strong> war im Vergleich zu 1985<br />
ein sehr ruhiger. Eigentlich nahm man an, dass die SPÖ<br />
alle Anstrengungen unternehmen würde, die Mehrheit im<br />
Gemeinderat wieder zurückzuerobern. Anstelle des<br />
bisherigen SPÖ-Vizebürgermeisters Karl Meglitsch wurde<br />
GGR Josef Worschitz zum Spitzenkandidaten der SPÖ<br />
gewählt.<br />
Die SPÖ verlor fast ein Viertel ihrer Wähler und 3 Mandate.<br />
Die KLS, die nochmals mit Anton Larosch als Spitzenkandidat<br />
versuchten, ihr einziges Mandat zu verteidigen,<br />
verloren aber auch dieses, da es kein Geheimnis war, dass<br />
Anton Larosch nicht mehr die ganze <strong>Gemeinderatsperiode</strong><br />
im Amt bleiben wollte.<br />
Die ÖVP mit Bürgermeister Helmut Doppler an der Spitze<br />
führte einen Wahlkampf, bei dem sie die Leistungen der<br />
vergangenen Jahre hervorhob und ihre politischen Gegner<br />
kaum beachtete. Der Lohn dafür waren 4 zusätzliche<br />
Mandate und somit die 2/3-Mehrheit im Gemeinderat.<br />
Die konstituierende Gemeinderatssitzung mit der Wahl der<br />
Gemeindefunktionäre fand am 20. April <strong>1990</strong> im Volksheim<br />
<strong>Pottendorf</strong> statt.<br />
Nachdem Vizebürgermeister Alfred Weber (ÖVP) als Altersvorsitzender<br />
die Angelobung der Mandatare vorgenommen<br />
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hatte, meldete sich Karl Meglitsch (SPÖ) zu Wort und teilte<br />
dem Gemeinderat mit, dass er sein Gemeinderatsmandat<br />
zurücklegt, da die SPÖ in Wampersdorf die relative Mehrheit<br />
wieder an die ÖVP verloren hatte. Josef Worschitz und<br />
Heinrich Knäbel zogen ebenfalls die Konsequenzen aus der<br />
Wahlniederlage, legten ihre Mandate zurück und verließen<br />
mit Karl Meglitsch die Sitzung.<br />
Bei den anschließenden Wahlgängen wurden alle Beschlüsse<br />
einstimmig gefasst.<br />
Helmut Doppler (ÖVP) wurde abermals zum Bürgermeister<br />
und Alfred Weber (ÖVP) zum Vizebürgermeister gewählt.<br />
Die Führung des auf 10 Mandate geschrumpften SPÖ-Klubs<br />
übernahm Bezirksschulinspektorin Elisabeth Leopold.<br />
Priesterwechsel<br />
Nach 22 Jahren (19 Jahre als Priester und 3 Jahre als<br />
Kaplan) verließ Hochwürden Pfarrer Anton Zach die Pfarre<br />
<strong>Pottendorf</strong>-Landegg.<br />
Als Dechant Anton Zach 1971 als Pfarrer nach <strong>Pottendorf</strong><br />
kam, nahm er sich vor, ca. 20 Jahre in dieser Pfarre zu<br />
wirken. Da <strong>1990</strong> der Pfarrer von Lanzenkirchen (NÖ, Bezirk<br />
Wr. Neustadt) in Pension ging und Anton Zach nochmals<br />
etwas „Neues“ beginnen wollte, entschied er sich, in diese<br />
Pfarre zu wechseln.