Gemeinderatsperiode 1990 - 1995 - Marktgemeinde Pottendorf
Gemeinderatsperiode 1990 - 1995 - Marktgemeinde Pottendorf
Gemeinderatsperiode 1990 - 1995 - Marktgemeinde Pottendorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> 1972 - 2012<br />
<strong>Gemeinderatsperiode</strong> <strong>1990</strong> - <strong>1995</strong><br />
Volksbank Umbau<br />
Im Jahr 1992 wurde die Geschäftsstelle der Volksbank<br />
<strong>Pottendorf</strong> umgestaltet.<br />
Am 12. September 1992 wurde das neue Volksbankgebäude<br />
durch Pfarrer Ernst Schlaffer eingeweiht und seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Den Kunden der Volksbank steht nun ein Kassenraum mit<br />
insgesamt 170 m 2 zur Verfügung. Für die optimale Kundenbetreuung<br />
wurden zwei getrennte Kundenzentren mit insgesamt<br />
sechs Direktkassen sowie eine großzügig angelegte<br />
Kundensafeanlage geschaffen.<br />
Im Foyer wurden ein Bargeldausgabeautomat und ein<br />
Kontoauszugsdrucker installiert, die den Kunden rund um<br />
die Uhr zur Verfügung stehen.<br />
SPÖ-Spaltung<br />
AFP-Gründung<br />
Seit der SPÖ-Zustimmung zum Bau des Landespflegeheimes<br />
am Hennebergplatz hatten sich die Fronten zwischen den<br />
Befürwortern (Gruppe um geschäftsführenden Gemeinderat<br />
Walter Guba) und den Gegnern (Gruppe um geschäftsführende<br />
Gemeinderätin Elisabeth Leopold) des Standortes<br />
Hennebergplatz verhärtet.<br />
Im Frühjahr 1993 kamen die gegenseitigen Standpunkte<br />
beider Gruppen bei einer Funktionärsversammlung aller<br />
vier Ortsteile im Volksheim wieder zutage.<br />
Bei dieser Versammlung wurde klar, dass sich ein gegenseitiges<br />
Vertrauen nicht mehr aufbauen ließ.<br />
Es wurde vereinbart, eventuelle Konsequenzen erst nach der<br />
Landtagswahl am 16. Mai 1993 zu ziehen, um den Ausgang<br />
dieser Wahl nicht zu beeinflussen.<br />
Nach der Landtagswahl zogen die SPÖ-Gemeinderäte<br />
Walter Guba, Hans Fried und Peter Daxelmüller die<br />
Konsequenz, dass sie einen eigenen Gemeinderatsklub<br />
gründeten.<br />
Mit 1. Juni 1993 gab es somit wieder drei Parteien im<br />
<strong>Pottendorf</strong>er Gemeinderat. Der neue Gemeinderatsklub<br />
hatte den Namen Alternatives Forum <strong>Pottendorf</strong> (AFP).<br />
Obwohl die drei Gemeinderäte durch die SPÖ ihre Mandate<br />
erhalten hatten, waren sie nicht bereit, diese Mandate<br />
zurückzulegen, also blieben sie als Gemeinderäte bis zur<br />
nächsten Gemeinderatswahl in ihren Gemeindefunktionen.<br />
Die SPÖ-<strong>Pottendorf</strong>, die durch die Rücktritte der drei<br />
Gemeinderäte von allen Parteifunktionen ihren Vorstand<br />
verlor, bekam eine neue Parteiführung.<br />
Seite 59<br />
Zum neuen SPÖ-Vorsitzenden wurde Josef Worschitz, zu<br />
seiner Stellvertreterin Elvira Eder, zum Kassier Gemeinderat<br />
Werner Niedermayer, zu dessen Stellvertreter Thomas<br />
Sabbata-Valteiner, zur Schriftführerin Gemeinderätin Aloisia<br />
Baumann und zu deren Stellvertreterin Gabriele Mühl<br />
gewählt.<br />
Auch Gemeinderat Walter Gruber, der 1991 bei einer<br />
SPÖ-internen Mitgliedervorwahl gegen Bezirksschulinspektorin<br />
Elisabeth Leopold um das Amt des SPÖ-<br />
Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl <strong>1995</strong><br />
kandidierte (Elisabeth Leopold erhielt 90,91% der Stimmen<br />
und Walter Gruber 9,09%), entschloss sich, den SPÖ-<br />
Gemeinderatsklub zu verlassen und wollte <strong>1995</strong> mit einer<br />
eigenen Gemeinderatsliste kandidieren, was er dann jedoch<br />
nicht tat.<br />
Obwohl die SPÖ nur mehr mit 6 Mandaten im Gemeinderat<br />
vertreten war, kehrte wieder Ruhe in der Partei ein.<br />
Eine „Jetzt-erst-recht“-Stimmung unter den SPÖ-<br />
Funktionären war zu erkennen.<br />
Orgelrestaurierung<br />
in der Pfarrkirche <strong>Pottendorf</strong><br />
Die Orgel der Pfarrkirche <strong>Pottendorf</strong>, 1866 durch Carl Hesse<br />
errichtet, war durch eine zu große Erhitzung, welche die<br />
Windladen zerriss, nicht mehr spielbar.<br />
Ein Gutachten einer Orgelbaufirma bestätigte die Befürchtungen,<br />
dass eine Generalsanierung notwendig wurde.<br />
Nach einer Überprüfung durch das Bundesdenkmalamt<br />
wurde festgestellt, dass das sehr wertvolle Instrument in<br />
den Originalzustand wiederhergestellt werden musste.<br />
Für die Orgelsanierung wurden mehrere Angebote eingeholt.<br />
Laut einstimmigem Beschluss des Pfarrgemeinderates<br />
wurden die Arbeiten an die Firma Walcker (Guntramsdorf)<br />
vergeben.<br />
Die Sanierung der Orgel erfolgte von September 1993 bis<br />
April 1994 und kostete ÖS 1,166.071,-.<br />
Um die Sanierung finanzieren zu können, wurde ein Orgelkomitee<br />
gegründet, dem folgende Personen angehörten:<br />
Pfarrer Ernst Schlaffer (Koordination), Ing. Friedrich<br />
Völkl (Finanzgebarung), Günter Leitner (Sprecher), Regina<br />
Köppl (Schriftführerin), Martha Tschida und DI Karl Schwarz<br />
(Öffentlichkeitsarbeit), Bürgermeister Helmut Doppler,<br />
Vizebürgermeister Alfred Weber, gf. Gemeinderätin<br />
Elisabeth Leopold, gf. Gemeinderat Hans Koller, Josef<br />
Fischer, Silvia Doppler und Ing. Walter Hatschka.<br />
Dieses Komitee organisierte im September 1993 ein