28. Echo Ende 2010 - BBS Köllitsch eV
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Anwendung des Parallelführungs- und Autopilotsystems bei der Wirtschaftsdüngerausbringung<br />
am 18. März <strong>2010</strong><br />
Die Haferaussaat der Sortendemonstration <strong>2010</strong> orientierte<br />
sich ebenfalls an einer A-B-Linie mit 270 Metern Länge. Am<br />
6. und 7.April <strong>2010</strong> wurden mit dem Parallelführungs- und<br />
Autopilotsystem des Fendt 926 insgesamt sieben Hafersorten<br />
gedrillt.<br />
Kartierung der Daten des Parallelführungs- und Autopilotsystems auf dem Fendt 926 zur<br />
Hafersaat am 6. und 7.April <strong>2010</strong><br />
Ergebnis der RTK-gestützten Hafersaat am <strong>28.</strong> April <strong>2010</strong> auf dem Fendt 926<br />
Anwendung des Parallelführungs- und Autopilotsystems bei der Aussaat von Hafer<br />
am 6. und 7.April <strong>2010</strong> (WGS84) sowie der Herbizidapplikation am 8.Mai <strong>2010</strong>.<br />
Analog wurde <strong>2010</strong> die Aussaat anderer Getreidearten, der Futtererbsen<br />
sowie des Winterrapses erfolgreich durchgeführt. In<br />
der Mehrzahl der Fälle wurde die mit dem Autopilotsystem des<br />
Fendt 926 gezogene A-B-Leitspur an das Autopilotsystem des<br />
CASE MXM übergeben. Damit war es möglich, mit der gleichen<br />
Leitspur, aber mit einer anderen Arbeitsbreite, die Applikation<br />
von Herbiziden nachfolgend zu realisieren.<br />
Selbst die Anlage von Praxisdemonstrationen ist mit dem Autopilotsystem<br />
hervorragend umsetzbar. Eine Variante einer Strei-<br />
Aus Wissenschaft und Praxis<br />
fenanlage war mit Kompost im November <strong>2010</strong> abzudecken.<br />
Dabei wurde mit dem Autopiloten im CASE MXM die A-B-Linie<br />
mit 13,5 m Abstand zur rechten Feldgrenze gezogen (siehe in<br />
der Abb. links, darunter folgend). Diese Leitspur hat ab dem<br />
Jahr 2011 für alle RTK-gestützten Feldarbeiten Gültigkeit. Auf<br />
der siebenten Fahrgasse mit 27 Metern Arbeitsbreite liegt die<br />
mit Kompost zu düngende Variante. Hier wurde zuerst ein vier<br />
Meter breiter Streifen mit dem Dungstreuer ausgebracht. Nach<br />
dieser ersten mittigen Dungspur wurde am Autopiloten die<br />
Arbeitsbreite auf vier Meter umgestellt. Praktisch ergab sich eine<br />
Gesamtbreite des Feldteilstücks von cirka 28 Metern, die ab<br />
nächstem Jahr von den Maschinen für den Pflanzenschutz und<br />
die Düngung voll ausgelastet werden kann.<br />
Karte des Schlages 121.21 mit A-B-Leitspur<br />
(rechte Schlaggrenze, blaue Linie)<br />
Anwendung des Parallelführungs- und Autopilotsystems Trimble AgGPS 332 im CASE MXM zur<br />
Ausbringung von kompostiertem Dung im November <strong>2010</strong><br />
Fazit<br />
Die Einrichtung und Anwendung des Parallel-Fahrsystems im<br />
LVG <strong>Köllitsch</strong> verlief im Jahr <strong>2010</strong> bisher sehr erfolgreich. Die<br />
Qualität der Aussaat und der Applikationen im Rahmen des<br />
Pflanzenschutzes sowie der Düngung hat sich signifikant verbessert.<br />
Neben den hier dargestellten Anwendungen wurden<br />
die beiden Parallelführungs- und Autopilotsysteme u.a. auch zur<br />
Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung, zum Heuwenden oder<br />
zur Anlage von Vogelschutzfenstern verwendet. Neben der<br />
Einsparung von Betriebsmitteln erfolgte auch eine effektivere<br />
Bodenbearbeitung (keine Überlappungen). Als entscheidender<br />
Vorteil ist weiterhin die Entlastung des Fahrers zu erwähnen.<br />
Dieser kann sich voll auf die Funktion seines Arbeitsgerätes konzentrieren.<br />
Auf Grund der dargestellten positiven Ergebnisse erfolgt<br />
gegenwärtig die RTK-Anpassung eines dritten Traktors.<br />
"Emil" und "Rocko"<br />
<strong>BBS</strong>@koellitschverein.de www.koellitschverein.de<br />
Karte des mit Kompost gedüngten Bereiches<br />
der Variante 1, Arbeitsbreite vier Meter<br />
Den schwarz-weißen Kopf "Rockos" im Eingangsbereich des <strong>Köllitsch</strong>er<br />
"Weißen Hauses" kennt jeder. Längst hängt ein weiterer erfolgreicher<br />
Vererber daneben: "Emil". Dr. Golze präsentiert ihn mit Ehrfurcht.<br />
Beachtet bitte den Beitrag des Wissenschaftlers S. 26 ff.!<br />
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