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28. Echo Ende 2010 - BBS Köllitsch eV

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Im Dommitzscher Stadtwald "Labaun" hat er mittlerweile<br />

etwa 40 Ansitze gebaut. Da oben wartet der Jägersmann<br />

allein auf vorbeikommendes Wild. Unter verschiedenen<br />

Waffen verwendet Horst vorrangig die "8x57 IS", bei der<br />

Entenjagd ist seine Bockflinte (Schrot) gefragt.<br />

Mit zwei weiteren Jagdgenossen hat er den "Labaun" gepachtet,<br />

sie bewirtschaften gemeinsam eine Kühlzelle für das<br />

Wildbret. Auf die Jagd geht natürlich jeder allein. Allein verantwortlich<br />

ist er auch gegenüber den Verpächtern, welche<br />

erwarten, dass ihre landwirtschaftlich genutzten Flächen von<br />

Wildschäden frei bleiben. Zum Glück ist das Schwarzwild als<br />

Hauptübeltäter ganzjährig zur Jagd freigegeben. Bei anderen<br />

Tieren sind strenge Schonzeiten oder Abschusslimitierungen<br />

zu beachten. Wir lernen, dass Jäger eben auch Heger unserer<br />

heimatlichen Flora und Fauna, und nicht nur die allseits<br />

verschrieenen "Bambi"-Mörder sind. Ihr Wirken hält letztlich die<br />

Natur im Gleichgewicht. Im Restaurant bestellt man ohne Zögern<br />

Wir sind von Horst zur herbstliche Treibjagd eingeladen. Kurz<br />

nach dem Hubertustag (3.11.) herrscht novemberliches "Mistwetter".<br />

Man hofft, trotzdem "Strecke" zu machen, denn der<br />

Jagdverein ist auf den Wildbretverkauf wirtschaftlich angewiesen.<br />

Die 50 orange bekleideten Beteiligten werden am<br />

Jägerfeuer mit Jagdsignal und der Einweisung des Jagdleiters<br />

begrüßt. Rehe nur bei ruhigem Einstand, Wildschwein,<br />

Hirsch, Raub- und Niederwild sollen bejagt werden.<br />

Wir Treiber durchkämmen die zugewiesenen Forsten, um<br />

Ansprache des Jagdleiters<br />

Nichts als Regen am und vor dem Lauf<br />

Strecke der Dommitzscher Jäger aus besseren Zeiten<br />

Das besondere Steckenpferd<br />

Hubertusjagd bei Dommitzsch<br />

Hirsch, Reh oder Wildschwein.<br />

Tja, woher kommt es nur?<br />

Wächst es in der Tiefkühltruhe?<br />

Die Jagd deckt rund ein Prozent<br />

des Fleischbedarfs im Lande,<br />

wovon die Hälfte aus Deutschland<br />

stammt.<br />

Horsts Argumente beeindrucken,<br />

er ist ein Waidmann mit Rundum-Blick.<br />

Auch der Hasenmangel<br />

wird von ihm als Folge der Zunahme<br />

von Monokulturen, des Pflanzenschutzes,<br />

der Technisierung und<br />

Überpopulation bei Beutegreifern<br />

erklärt. Ähnliches sei mit den vormals<br />

genauso häufigen Rebhühnern passiert. Im oberen Foto<br />

sehen wir den Aufbruch seines "Rekordkeilers" von 160 kg.<br />

das Wild aus seinen Einständen zu nötigen und den Jägern<br />

auf ihren Ansitzen ins Blickfeld zu bringen. Spätmittags gibt‘s<br />

einen stärkenden Imbiss an der leerbleibenden "Strecke".<br />

Ernüchterung bei allen! Was haben wir tapfer auf Busch und<br />

Baum geklopft, uns in den Brombeergestrüppen zerkratzt<br />

und "Ho-Ho!" geschrien! Horst Kochinke deklamiert, was ihr<br />

gern "erkugeln" könnt – "Des Jägers Klage".<br />

Mit Treiberknüppel und Fotoeisen litt wev. für euch im Wald.<br />

Weitere Bilder: www.koellitschverein.de/?q=node/325<br />

Es graust dem Hund samt Hütte<br />

"Es war nicht unser Tag!"<br />

Ecki, Horsts Studienkumpel, war aus Zwickau angereist<br />

Tröstlicher Abschluss bei Bockwurst und Getränken<br />

<strong>BBS</strong>@koellitschverein.de www.koellitschverein.de<br />

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