Paulinum-Info 46 - Gymnasium Paulinum
Paulinum-Info 46 - Gymnasium Paulinum
Paulinum-Info 46 - Gymnasium Paulinum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der Auftrag lautete „Welt verbessern“<br />
Zwei Kunstkurse der Jahrgansstufen Q2 und 13 beschäftigten sich<br />
in den letzten Wochen mit Joseph Beuys und seiner Idee der<br />
Sozialen Plastik. Beuys erweiterte den Kunstbegriff, indem er die<br />
Gesellschaft als künstlerische Materie auffasste und dazu<br />
anregte, sie kreativ mitzugestalten.<br />
Nun waren die Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Sie sollten<br />
selbst Konzepte für Soziale Plastiken entwerfen und diese<br />
schließlich auch umsetzen.<br />
Jute statt Plastik<br />
Salvatore Forzano, Finn Hohenschwert, Fritz König, Julia<br />
Neumann und Oscar Bauermeister Potts aus der Q2 planten eine<br />
Aktion, mit der sie auf die Umweltproblematik von Plastiktüten<br />
hinweisen wollten. Die Gruppe sammelte alte Jutebeutel,<br />
entwarf ein eigenes Logo für ihre Soziale Plastik und sprühte<br />
dieses mittels Schablonen auf ihre Taschen. Anschließend gingen<br />
sie in die Innenstadt um fast 40 Jutebeutel gegen Plastiktüten<br />
einzutauschen. In den Stofftaschen befand sich jeweils ein selbst<br />
designter Flyer, der über die Problematik und das Projekt<br />
aufklärte. Radio Kaktus e.V. ermöglichte der Gruppe zudem die<br />
Aufnahme eines Radiobeitrags, der bereits auf Antenne Münster<br />
gesendet wurde. Die Resonanz der Menschen in der Stadt war<br />
sehr positiv und etwa 40 Münsteranerinnen und Münsteraner<br />
dürfen sich nun über selbst designte Taschen freuen.<br />
Weltverbesserungsmaschine<br />
Eine andere Idee hatten Anastasia Martens, Anna Mnatsakanyan, William<br />
Ngala, Tony Nguyen, Leonie Sanetra, Mona Schäffer und Leonard Schmidt<br />
aus dem 13. Jahrgang. Sie bauten eine Weltverbesserungsmaschine.<br />
Sobald man in die Maschine eine Pfandflasche einwarf, erhielt man statt<br />
eines Pfandbons einen Weltverbesserungsbon. Der Witz bestand darin,<br />
dass ein Schüler permanent in der Maschine saß und die selbst<br />
gestalteten Bons beim Einwurf einer Flasche ausgab. Das gesammelte<br />
Pfandgeld soll einem gemeinnützigen Verein gespendet werden.<br />
Es sind weitere spannende Arbeiten entstanden. Alle Schülerinnen und<br />
Schüler beider Kunstkurse haben viel Mut bewiesen und den Auftrag<br />
erfolgreich gemeistert. Weiter so!<br />
Helena Beetz