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Nachhaltige Mobilität durch Innovationen im ... - Öko-Institut eV

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<strong>Nachhaltige</strong> <strong>Mobilität</strong> <strong>durch</strong> <strong>Innovationen</strong> <strong>im</strong> Güterverkehr <strong>Öko</strong>-<strong>Institut</strong>, VSL, IML<br />

Transportaufkommen steigende Emissionen und andere Umweltbeeinträchtigungen mit<br />

sich bringt. Dies setzt aber voraus, dass sich die Branche stärker als bisher den Herausforderungen<br />

von Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz stellt und dazu beiträgt, dass der Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland nachhaltig gestärkt wird.<br />

Der Güterverkehr (ohne Flugverkehr) hat einen scheinbar geringen Anteil von rund 6 %<br />

an den gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands. Doch während andere Sektoren<br />

bereits in der Vergangenheit ihre Emissionen gesenkt haben, sind sie be<strong>im</strong> Verkehr<br />

und insbesondere be<strong>im</strong> Güterverkehr in den vergangenen Jahren stetig angewachsen.<br />

2005 lagen die CO2-Emissionen des Güterverkehrs bei 56,2 Mio. t und damit<br />

9,2 Mio. t über dem Wert von 1991 (siehe Bild 18). Die CO2-Emissionen des Jahres<br />

1990 – dem Bezugsjahr der deutschen Kl<strong>im</strong>aschutzziele – wurden 2005 gar um<br />

14,1 Mio. t übertroffen.<br />

CO 2-Emissionen in 1.000 Tonnen<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

CO 2-Emissionen 1) des Güterverkehrs nach TREMOD<br />

1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025<br />

Binnenschiff<br />

Eisenbahn<br />

Straßenverkehr<br />

1) Direkte und indirekte<br />

Emissionen.<br />

Bild 18 Entwicklung der CO2-Emissionen des Güterverkehrs in Deutschland [TREMOD 2007;<br />

eigene Berechnungen]<br />

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis zum<br />

Jahre 2020 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Verglichen mit dem Niveau von<br />

2006 bedeutet dies eine Senkung von 270 Mio. t CO2. Dazu wird auch der Verkehrssektor<br />

– und damit der Güterverkehr – einen signifikanten Beitrag liefern müssen. Welche<br />

Herausforderung das bedeutet, zeigt ein Rechenbeispiel: Sollen bis zum Jahr 2020<br />

die CO2-Emissionen <strong>im</strong> Straßengüterverkehr auf dem heutigen Niveau stabilisiert werden,<br />

müssten die CO2-Emissionen pro Tonnenkilometer <strong>im</strong> Straßengüterverkehr <strong>durch</strong><br />

technische und organisatorische Maßnahmen um 18 % gesenkt werden. Dies entspricht<br />

einer Effizienzsteigerung um mindestens 1 % pro Jahr.<br />

Neben den Treibhausgasemissionen sind noch andere Umweltauswirkungen von Bedeutung,<br />

beispielsweise die Beiträge des Güter- und Wirtschaftsverkehrs zur Immissi-<br />

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