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Nachhaltige Mobilität durch Innovationen im ... - Öko-Institut eV

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<strong>Nachhaltige</strong> <strong>Mobilität</strong> <strong>durch</strong> <strong>Innovationen</strong> <strong>im</strong> Güterverkehr <strong>Öko</strong>-<strong>Institut</strong>, VSL, IML<br />

Fortsetzung der Tabelle 4<br />

Innovationsbereich<br />

Verkehrs-<br />

mittel<br />

III. Verkehrsträger und Umschlagtechnologien<br />

� Neue Fahrzeugkonzepte<br />

� Reduzierung der Fahrgeräusche<br />

bei Straße<br />

und Schiene<br />

� Alternative Umschlagtechnik<br />

<strong>im</strong> KV<br />

IV. Behälter- und Systemgrößen<br />

� Erhöhung der Zulademöglichkeit<br />

pro Fahrzeug<br />

� Opt<strong>im</strong>ierte Containersysteme<br />

Beschreibung und mögliche Auswirkungen<br />

Straße seit fast 10 Jahren wird an der Möglichkeit der Kopplung von Lkw über<br />

eine elektronische Deichsel geforscht; die hinteren Fahrzeuge folgen<br />

dabei dem Führungsfahrzeug automatisch, dies erfordert umfassende<br />

Sensorik (z. B. für Abstandsmessung) sowie spezielle Computersoftware;<br />

sie sollen ökonomische (nur ein Fahrer) sowie ökologische (geringerer<br />

Luftwiderstand und geringerer Treibstoffverbrauch) Vorteile bringen<br />

hierunter fallen auch Opt<strong>im</strong>ierungen von Fahrzeugkomponenten (z. B.<br />

intelligente Reifen, die den opt<strong>im</strong>alen Luftdruck überprüfen)<br />

Schiene hierunter fallen zum einen speziell für den Güterverkehr entwickelte<br />

Zugkonzepte (z. B. Güter-TGV zum Transport von Post, CargoSprinter),<br />

zum anderen speziell für den grenzüberschreitenden Verkehr konzipierte<br />

Loks (z. B. Mehrsystem-Loks, um Traktionswechsel an der Grenze zu<br />

vermeiden); diese Konzepte haben sich am Markt nur teilweise <strong>durch</strong>gesetzt;<br />

weitergehende Konzepte sind vollautomatisch operierende<br />

Güterwagen, die ohne Lok und ohne Fahrer fern gesteuert Ladung<br />

transportieren können (z. B. Cargo Mover)<br />

für den Innerstädtischen Bereich sind verschiedene Konzepte für Güter-<br />

Trams entwickelt worden; eine breite Marktdiffussion fand bisher nicht<br />

statt<br />

Binnenschiff hierunter fallen spezielle Schiffskonzepte z. B. für Niedrigwassertransporte<br />

(Ziel: Steigerung der ökonomischen Effizienz) ebenso wie umweltschonende<br />

und flussverträgliche Schiffskonzepte (z. B. Futura Carrier<br />

u. a. mit katamaranartigen Rumpfausbildung zur Reduzierung des Wasserwiderstandes<br />

und zum Schutz der Ufervegetation)<br />

- <strong>im</strong>mer wieder diskutiert werden von Rohrpostsystemen abgeleitete<br />

unterirdische Systeme für den Gütertransport (z. B. CargoCap)<br />

Straße hierbei handelt es sich sowohl um neue Fahrbahnbeläge wie auch neue<br />

Reifensysteme (Lärmarme Reifen); diese <strong>Innovationen</strong> bringen in erster<br />

Linie ökologische Vorteile<br />

Schiene Fokussiert v. a. auf leisere Bremssysteme (z. B. K-Sohle bei Güterwaggons)<br />

und Schienenwege; bringt in erster Linie ökologische Vorteile<br />

Kombinierter<br />

Verkehr<br />

Quelle: <strong>Öko</strong>-<strong>Institut</strong>/VSL/Fraunhofer IML.<br />

hierbei handelt es sich um alternative Umschlagtechniken (z. B. Cargo<br />

Beamer, Mobiler oder Steelbro), die einen Umschlag von Gütern <strong>im</strong><br />

kombinierten Verkehr ohne Portalkran ermöglichen (so genannte horizontale<br />

Umschlagsysteme); zielt vorrangig auf ökonomische Effizienz;<br />

Systeme sind entwickelt, aber kaum etabliert; alternativ wird die Ausweitung<br />

des Rail-Port-Systems diskutiert<br />

Straße aktuelle Diskussion um EuroCombi mit Gesamtzuglänge von 25,25 m<br />

und/oder mit 60 t zGG; zielt in erster Linie auf die Steigerung der ökonomischen<br />

Effizienz; eine ökologische Bewertung ist schwieriger, da<br />

zwar direkt Lkw-Fahrten eingespart werden können, gleichzeitig gewinnt<br />

der Lkw-Verkehr an Attraktivität zu Lasten von Bahn und Schiene;<br />

Schiene z. B. Analog zur Doppelstockbeladung <strong>im</strong> Straßengüterverkehr werden<br />

doppelt gestapelte Container eingesetzt; steigert ökonomische und<br />

ökologische Effizienz, ist aber nur auf best<strong>im</strong>mten Strecken einsetzbar;<br />

eine weitere Maßnahme ist die Erhöhung der bestehenden Zuglängen<br />

Alle z. B. Container, die so an die Abmessungen der zu transportierenden<br />

Güter angepasst sind, dass ein möglichst hoher Nutzungsgrad des<br />

Containervolumens erzielt werden kann, und dass gleichzeitig eine<br />

Lastaufnahme mit standardisierten Hebe- und Fördermitteln möglich ist;<br />

auch der aktuell diskutierte 45-Fuß-Container sowie Volumenwechselbrücken<br />

fallen in diese Gruppe; Ziel ist die Erhöhung der ökonomischen,<br />

aber auch der ökologischen Effizienz<br />

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