Magazin 197812

Oie erfolgreiche Tätigkeit des scheidenden Präsidenten würdigte
Ministerialdirigent Knop, Abteilungsleiter im Innenministerium
NRW.
15jährigen Amtszeit eine
Ära geprägt, und sein Engagement
für den BVS entspringe
der Mitverantwortung
um die Sicherung der Bürger:
" Die Bürger dieses Landes
bleiben Präsident Kuhn sehr
viel schuldig!"
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung
der Mitgliederversammlung
betraf eine Änderung
der Satzung: Man beschloß,
die starre Altersgrenze
für die ehrenamtlichen Mitarbeit
von BVS-Helfern aufzuheben.
Ein Helfer kann nunmehr
auch nach Vollendung
seines 67. Lebensjahres weiter
berufen werden, im BVS
mitzuarbeiten , wenn er das
wünscht. Die letzte Entscheidung
darüber liegt beim Direktor
des BVS.
Auch zur Strukturänderung
des Verbandes, die erst durch
einen neuen Tarifvertrag
durchführbar wird, gibt es
Positives zu berichten . Nach
schwierigen Verhandlungen
zwischen dem öffentlichen
Arbeitgeber und den Gewerkschaften
konnte man sich
im September auf einen
neuen Tarif einigen. Präsident
Kuhn ging in seinem Tätigkeitsbericht
auf die beabsichtigten
Änderungen (siehe
ZS-MAGAZIN 6/78 , Seite
27 ff.) ein , die nun ab 1. Januar
1979 eingeleitet werden.
Die strukturellen Umstellungen
werden sich über rund
drei Jahre erstrecken, dabei
sollen 131 Planstellen (Beamte,
Angestellte und Arbeiter)
eingespart werden. Entlassungen
werden nicht erfolgen,
da durch altersbedingten
Abgang und durch nur vor-
Mit Kuhn schieden zwei weitere Mitglieder des Vorstandes turnusgemäß
aus: Beigeordneter Schütz (2. v. 1.) und Ud. Ministerialrat
Kayser, Hessisches Ministerium des Innern. Rechts der Direktor
des BVS, Franke.
Als Vertreter des Bundes dankte der Abteilungsleiter im Bundesinnenministerium,
Menke-Glückert, Heinz-Robert Kuhn für sein langjähriges
Engagement im Zivil- und Selbstschutz.
übergehend besetzte Stellen
sich die nötige personelle
Verringerung von selbst ergeben
wird.
Weiter ging aus dem Tätigkeitsbericht
des scheidenden
Präsidenten hervor, daß in
den letzten drei Jahren rund
1 ,2 Millionen Personen an
Ausbildungskursen des BVS
teilgenommen haben. 85 %
davon entfallen auf Selbstschutz-Grundlehrgänge,
15 %
auf Selbstschutz-Fachlehrgänge.
Die BVS-Bundesschule
hat in der Berichtszeit
in Ahrweiler ihren Betrieb
voll aufgenommen mit drei
wöchentlichen Veranstaltungen,
die etwa 45 Personen
besuchen. Damit ist die Kapazität
der BVS-Bundesschule
voll ausgelastet. Neu
konzipierte Broschüren, Ergänzungslehrgänge
und der
neu entwickelte Selbstschutz-Grundlehrgangkomplettieren
die Arbeit auf dem
Ausbildungssektor.
Auch die Offentlichkeitsarbeit
wurde in der letzten dreijährigen
Amtsperiode erheblich
verstärkt, insbesondere die
Pressearbeit. 1976 erschienen
Artikel , die sich mit allen Bereichen
des Zivil- und Selbstschutzes
befaßten, in einer
Auflagenhöhe von 77 Millionen
, 1977 betrug die Auflagenhöhe
bereits 118 Millionen,
im Jahr 1978 wird sie
noch höher liegen.
Die Berichterstattung in der
Presse erfolgte allgemein
objektiv und wohlwollend .
Bundesweites Echo fand
vor allem das 25jährige Bestehen
des BVS . An verschiedenen
begleitenden
Veranstaltungen nahmen
40 Abgeordnete des Deutschen
Bundestages und 90
Abgeordnete der Landtage
teil.
Die Vortragsveranstaltungen
erfreuten sich großen Zuspruches.
Allein 1977 fanden
12 000' Vorträge - teils mit
anschließender Diskussion
- statt, an der rund 400 000
Personen teilnahmen.
Das in der Offentlichkeit oftmals
verdrängte Thema
" Schutzraumbau" fand bei
Ausstellungen, Informationsveranstaltungen,Fachvorträgen
und Bauherren-Informationen
allmählich verstärkt
das Interesse der Bevölkerung
. Durch die Anfang 1978
in Aussicht gestellte Bezuschussung
des privaten
Schutz raum baus durch den
Bund ist zu erwarten, daß
die Zahl der Bauherren, die
sich für den Bau eines
Schutzraumes entschließen,
weiter ansteigen wird .
Die letzte Sitzung des bisherigen
BVS-Vorstandes, an
der Präsident Kuhn, Ministerialdirektor
Menke-Glückert,
Leitender Ministerialrat Kayser,
Beigeordneter Schütz
und BVS-Direktor Franke
teilgenommen haUen, fand
tags zuvor statt und behandelte
in erster Linie die Satzungsänderung
mit den sich
daraus ergebenden Konsequenzen
und den Abschluß
des Tarifvertrages.
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