Magazin 197812
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umSOHOU<br />
Mittel für Zivilverteidigung<br />
steigen auf 725 Millionen DM<br />
Die Ausgaben für die zivile Verteidigung,<br />
die nach Ansicht von Experten<br />
bisher slark vernachlässigl wurde, sollen<br />
1979 um rund 75 Millionen DM auf<br />
725,6 Millionen DM gesteigert werden.<br />
Diese Erhöhung von 11 ,5 Prozent<br />
wurde von den Vertretern der drei im<br />
Haushallsausschuß des Bundeslages<br />
vertrelenen Parteien einmülig gebilligi.<br />
Die Anhebung liegl erheblich über dem<br />
Durchschnitl des Bundeshaushalls.<br />
Luns: Zivilschutz verstärken<br />
Der Westen müsse sich verstärkt tür<br />
den Zivilschutz einselzen, forderte<br />
NATO-Generalsekrelär Joseph Luns<br />
in einem Pressegespräch zur allgemeinen<br />
Lage der NATO. Der Oslen sei<br />
seil 1971 auf diesem Gebiel sehr aktiv.<br />
Industriezentren und Bevölkerung wären<br />
durch den ausgebauten Zivilschutz<br />
wesentlich weniger verwundbar, die<br />
Kriegsfähigkeit sei dadurch größer geworden.<br />
Luns: "Wir können nicht ausschließen,<br />
daß ein künhiger Krieg in<br />
der Anfangsphase auf NATO-Boden<br />
geführt werden müßle. Darum muß<br />
die Zivilbevölkerung geschützt werden<br />
gegen herkömmliche (nicht-atomare)<br />
und nukleare Gefechtsfeldwaffen, falls<br />
sie gegen Zivilisten eingesetzt werden,<br />
was ich nicht hoffe."<br />
Brandschutz-Tagung<br />
in Moskau<br />
Ein Symposium zum Thema " Sicherheit<br />
und Feuerschutz in der Bundesrepublik<br />
Deutschland" fand im Oktober 1978<br />
in Moskau statt. Es wurde von einem<br />
großen deutschen Hersteller von Feuerlöschgeräten,<br />
dem Staatskomitee der<br />
UdSSR für Wissenschaft und Technik<br />
und dem Hauptamt " Feuerwehr' des<br />
Ministeriums tur innere Angelegenheit<br />
der UdSSR organisiert und durchgeführt.<br />
Der Zuhörerkreis setzte sich aus<br />
Vertretern der Ministerien , Behörden,<br />
Verwaltungsinstanzen und Feuerwehren<br />
zusammen. Die Themenbereiche: Organisation<br />
des Brandschutzes, Normung<br />
auf dem Gebiet des Feuerlöschwesens<br />
über chemische Löschmitlel, Einsatz<br />
der Elektronik in der Brandmefdung<br />
bis zur Lösung der Brandschutzprobfeme<br />
anläßlich der Olympischen Spiele<br />
in München.<br />
Für den Deutschen Feuerwehrvertland<br />
referierte Bundesgeschähsführer Reinhard<br />
Voßmeier über das Thema " Organisation<br />
des Brandschutzes in der Bundesrepublik<br />
Deutschland". Die Ausführungen<br />
Voßmeiers fanden große Beachtung<br />
, da die Strukturen des deutschen<br />
Feuerwehrwesens mit denen der<br />
UdSSR - besonders die Freiwilligen<br />
Feuerwehren der UdSSR - mit denen<br />
der Bundesrepublik nicht vergleichbar<br />
sind . Auch die Existenz von Feuerwehrverbänden<br />
und deren Wirken war für<br />
die Zuhörer völlig neu. Die Inhalte der<br />
Referate unterlagen keinerlei Einschränkungen<br />
, vielmehr war man sehr daran<br />
interessiert, umfassend informiert zu<br />
werden.<br />
USA: Mehr Geld für den<br />
Zivilschutz<br />
Zwei Milliarden US-Dollar sollen in den<br />
nächsten fünf Jahren für den Zivilschutz<br />
in den USA ausgegeben werden, vorausgesetzt,<br />
der Kongreß bewilligt diese<br />
Mittel. Bisher könnten nach einem großen<br />
atomaren Angriff nur 90 Millionen<br />
US-Bürger überleben, nach Durchführung<br />
des Programms soll 140 Millionen<br />
Menschen Schutz gewährt werden können.<br />
Die Anstrengungen auf dem Gebiet<br />
des Zivilschutzes führt der Leiter der<br />
Zivilschutzabteilung im amerikanischen<br />
Verteidigungsministerium, Bardyl Tirana,<br />
auf ein sleigendes Unbehagen in den<br />
USA über das Tempo und die Anstrengungen<br />
auf diesem Gebiet in der Sowjetunion<br />
zurück. Die sowjetischen Ausgaben<br />
für den Zivilschulz werden vom<br />
US-Geheimdienst auf jährlich fast vier<br />
Milliarden Mark geschätzt. Im vergangenen<br />
Jahr wurden in den USA lediglich<br />
90 Millionen Dollar (rund 180 Millionen<br />
Mark) für den Zivilschutz ausgegeben.<br />
" Rettungsschlumpf" des ASB<br />
Eine originelle Idee hatte der ASB-Ortsverband<br />
Darmstadt.<br />
Er kreierte - natürlich nach Absprache<br />
mil dem " Ertinder' des " Schlumpfs" <br />
den " ASB-Retlungsschlumpr'. Die Bundesgeschäflsstelle<br />
des ASB in Köln<br />
übernahm den Schlumpf, den es nun<br />
als Figur, Schlüsselanhänger oder als<br />
Konlertei auf einem Aufkleber gibl. Damil<br />
wurde die große " Schlumpf-Familie"<br />
um ein originelles Mitglied erweilert.<br />
Den Schlumpf gibt es übrigens bei jedem<br />
ASB-Ortsvertland. Wie ASB-Bundesgeschäftsfuhrer<br />
Müller erklärte, ist<br />
die Figur " ein absoluter Renner" und<br />
so öffentlichkeitswirksam wie kaum<br />
ein anderes Wertlemitlel.<br />
Katastrophenschutzübung<br />
des Landkreises Sigma ringen<br />
Bei strahlendem Hertlstwetter fand in<br />
der landschaftlich reizvollen Gegend<br />
des oberen Donautals eine Katastr0pheneinsatzübung<br />
statt, die das Landratsamt<br />
Sigmaringen als untere Katastrophenschutzbehörde<br />
veranstaltete.<br />
350 freiwillige Helfer der Feuerwehr,<br />
des Deutschen Roten Kreuzes, und<br />
anderer Organisationen waren an dieser<br />
übung beteiligt, die morgens auf dem<br />
Bahnhofsgelände Hausen i. T. begann .<br />
Als übungsgeschehen wurde ein Eisenbahnunglück<br />
angenommen. Das Vorhaben<br />
war im Rahmen einer mittelfristigen<br />
Ausbildungsplanung festgelegt worden<br />
und diente der Erprobung der Zusammenarbeit<br />
der Katastropheneinsatzleitung<br />
und der eingesetzten Krähe sowie<br />
des erstmaligen Einsatzes eines Technischen<br />
Einsatzleiters. Die übungsleitung<br />
hatte ein Unfallgeschehen angenommen,<br />
das einen Katastrophenfall<br />
an der unteren Grenze darstellt. Es<br />
konnte daher nur eine beschränkte<br />
Anzahl von übenden eingesetzt werden,