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Usability Testing - Theorien, Modelle und Methoden - Institut für ...

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Kapitel 2: <strong>Theorien</strong> <strong>und</strong> <strong>Modelle</strong> der Softwareevaluation<br />

2 <strong>Theorien</strong> <strong>und</strong> <strong>Modelle</strong> der Softwareevaluation<br />

Im Folgenden sollen ausgewählte <strong>Theorien</strong> <strong>und</strong> <strong>Modelle</strong> zur <strong>Usability</strong> <strong>und</strong> zum<br />

Umgang von Menschen mit technischen Schnittstellen präsentiert werden. Sie sollen ein<br />

Gr<strong>und</strong>verständnis zum Thema <strong>Usability</strong> legen <strong>und</strong> bilden so die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />

erfolgreiche Evaluation von Nutzerschnittstellen. <strong>Modelle</strong> als zweckorientierte,<br />

abstrahierende Abbildungen der Realität liefern dabei einen besonders wertvollen<br />

Beitrag zum Verständnis.<br />

2.1 Ein <strong>Usability</strong>-Referenz-Modell<br />

Winter, Wagner <strong>und</strong> Deissenboeck haben ein <strong>Usability</strong>-Modell auf Basis eines<br />

definierten Metamodells entwickelt. Ihr Modell umfasst zwei Dimensionen. Auf der<br />

einen Achse werden die Merkmale der (logischen) Nutzerschnittstelle des<br />

Softwaresystems abgetragen, auf der anderen Achse die Aktivitäten des Nutzers. Durch<br />

diese Aufteilung wollen die Autoren eine Vermischung von System- <strong>und</strong><br />

Nutzereigenschaften vermeiden, die ihrer Ansicht nach häufig bei etablierten <strong>Usability</strong>-<br />

<strong>Modelle</strong>n auftreten. Jede Achse wird als Baum aus sog. Fakten bzw. Aktivitäten<br />

aufgebaut, bis die einzelnen Fakten so feingranular wie möglich sind. Jedem Fakt<br />

werden daraufhin Attribute zugewiesen. Schließlich werden die Einflüsse der Attribute<br />

des Systems auf die Attribute der Nutzeraktivität modelliert. Durch diese<br />

Systematisierung erreichen die Autoren eine Explikation der Beziehungen zwischen<br />

Systemeigenschaften <strong>und</strong> den Eigenschaften der Nutzerinteraktion. Die<br />

Nutzerinteraktionen werden als <strong>Usability</strong> erlebt. Durch diese explizite Modellierung<br />

kann ein gemeinsames Systemverständnis innerhalb eines Teams entwickelt werden <strong>und</strong><br />

die Stellschrauben zur Verbesserung einzelner Aspekte der Nutzerinteraktion werden<br />

besser verstanden.<br />

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