GESCHÄFTSJAHR - Taunus Sparkasse

LAGEBERICHT
DER TAUNUS-
SPARKASSE
3. Allgemeine Anforderungen an die Methoden des
Risikomanagements
Zur Begrenzung der Risiken dienen Richtlinien und Schwellenwerte.
Zu diesen gehören die Kreditrisikostrategie und die Rahmenbedingungen
für das Betreiben des Kreditgeschäftes, der Zinsbuchsteuerung,
der Handelsgeschäfte sowie der Liquiditätssteuerung.
Des Weiteren werden zum Zwecke der Risikobegrenzung und -steuerung
eine GuV-orientierte und eine barwertorientierte Verlustobergrenze
ermittelt. Die Limite werden dabei in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit
und Risikobereitschaft verteilt. Die Deckungspotenziale
der Limite werden durch die Ertragskraft gemäß der Gewinnund
Verlustrechnung bzw. das haftende Eigenkapital nach § 10 KWG
unterlegt.
4. Adressenrisiken
Adressenrisiken, d.h. die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen
Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch die Geschäftspartner,
werden durch die vorgenommenen Bonitätsprüfungen begrenzt.
Die Steuerung des Kreditgeschäfts berücksichtigt die Größenklassenstruktur,
die Branchen, gestellte Sicherheiten sowie das Risiko der
Engagements. Kreditrisiken steuern wir über interne und externe
Rating- und Scoring-Verfahren. Per Ende Dezember 2005 haben wir
über 96 % der festverzinslichen Wertpapiere, der Forderungen im
Kundenkreditgeschäft und an Kreditinstitute bewertet. Zur Steuerung
und Identifizierung von Kreditrisiken setzen wir ein eigenentwickeltes
Frühwarnsystem im gewerblichen Kreditgeschäft sowie folgende
Risikoklassifizierungsverfahren ein:
– Standard-Rating des DSGV
– Immobiliengeschäfts-Rating des DSGV
– Freiberufler-Rating
– Gewerbekunden-Rating
– Baufinanzierungs-Scoring
– Konsumenten-Scoring
Darüber hinaus wird im Rahmen der Kontoführung eine regelmäßige
Bewertung jeder Geschäftsverbindung vorgenommen.
Die Geschäfts- und Risikostrategie, welche insbesondere rating- und
sicherheitenorientierte Kredithöchstgrenzen festlegt, wurde im Rahmen
der turnusmäßigen Überprüfung adjustiert. Außerdem besteht
ein monatlicher Forderungsbewertungsprozess.
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