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Harte Röntgenstrahlung aus relativistischen Laserplasmen und ...

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2.1. Der Jenaer Titan:Saphir Laser 5<br />

Abb. 2.2: Vergleich der (gemessenen) Spektren des Oszillators <strong>und</strong> des verstärkten Pulses.<br />

Die bandbreiten begrenzten Pulse des Oszillators haben eine Dauer von 45 fs. Nach der<br />

Verstärkung beträgt die Bandbreite des Pulses 15 nm, womit eine minimale Pulsdauer<br />

von 60 fs unterstützt wird. Die leichte Rotverschiebung des Spektrums beruht auf der<br />

bevorzugten Verstärkung des vorweglaufenden roten Spektralanteils des gechirpten Pulses.<br />

weitet, um die Leistungsdichte herabzusetzen. Nach viermaligem Durchgang durch<br />

den Ti:Saphir Kristall der zweiten Verstärkerstufe besitzt der Puls bereits 300 mJ<br />

Energie.<br />

Die letzte Verstärkerstufe soll nun etwas detaillierter beschrieben werden. Abb. 2.3<br />

zeigt eine Aufsicht auf den 3-Pass-Verstärker. Er wird beidseitig von frequenzver-<br />

doppelten Nd-YAG Lasern gepumpt. Die Pumpenergie je Strahl beträgt 2.5 J, also<br />

insgesamt 5 J pro Puls. 34% der absorbierten Energie werden durch die Stokesver-<br />

schiebung zwischen Absorptionsenergie <strong>und</strong> Emissionsenergie in thermische Energie<br />

umgewandelt. Um diese schneller abzuführen <strong>und</strong> damit den Effekt einer thermi-<br />

schen Linse zu minimieren, wird der Verstärkerkristall gekühlt. Die Durchmesser<br />

der Pumppulse <strong>und</strong> des Ti:Saphir-Pulses betragen am Ort des 13.4 mm langen<br />

Verstärkerkristalls etwa 15 mm. Die Dotierung des Kristalls mit Ti 3+ -Ionen beträgt<br />

5 · 10 19 /cm 3 . Mit dem Verstärkungsmodell von Frantz <strong>und</strong> Nodvig [9] läßt sich dar-<br />

<strong>aus</strong> die resultierende Verstärkung des Lichtpulses berechnen [10]. Abb. 2.4 zeigt die<br />

Verstärkungskurve, das heißt die Pulsenergie als Funktion der durchlaufenen Kri-<br />

stallänge. Die Stufen nach jeweils einem Durchgang durch den Kristall werden durch<br />

die Reflexion an den unbeschichteten Kristalloberflächen hervorgerufen. Die berech-

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