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Harte Röntgenstrahlung aus relativistischen Laserplasmen und ...

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2.2. Intensitätsmessung 11<br />

Außerhalb der Fokusebene, also für z �= 0 wächst der Strahlradius gemäß<br />

�<br />

w(z) = w0 1 + (z/zR) 2 (2.7)<br />

Da die Pulsdauer für alle z konstant ist, kann sie in der folgenden Betrachtung außer<br />

acht gelassen werden, so daß Gl. (2.1) zu<br />

�<br />

1<br />

r<br />

I(r, z) = Imax ·<br />

· exp −<br />

1 + (z/zR) 2 2<br />

w2 0(1 + (z/zR) 2 �<br />

)<br />

(2.8)<br />

wird. Die Rayleigh-Länge zR = 2πw 2 0/λ ist definiert durch den Ort z, an dem<br />

w(zR) = √ 2w0 ist. Das heißt, daß sich bei zR die Strahlfläche verdoppelt, bezie-<br />

hunsweise die Intensität halbiert hat. Für Imax(z) ist r = 0, so daß Gl. (2.8) als<br />

Imax(z) = Imax(z = 0) ·<br />

z 2 R<br />

z 2 R + z 2<br />

(2.9)<br />

geschrieben werden kann. Dies ist eine Lorentzfunktion, deren Halbwertsbreite 2zR<br />

beträgt. Da I1/e direkt proportional zu Imax ist, ergibt sich die gleiche Abhängigkeit<br />

von z auch für I1/e(z).<br />

Ein Gaußstrahl mit dem 1/e-Radius R0 läßt sich auf eine Fläche<br />

A1/e = πw 2 0 = λ2 f 2<br />

4πR 2 0<br />

(2.10)<br />

fokussieren, wobei λ die Wellenlänge <strong>und</strong> f die Brennweite der fokussierenden Optik<br />

sind.<br />

Realer Laserpuls<br />

Die Pulse <strong>aus</strong> einem TW-Ti:Saphir-Laser besitzen keine ideale räumliche TEM00-<br />

Mode. Ein Maß für die Abweichung des realen Strahlprofils von der idealen Gauß-<br />

mode ist die Beugungsmaßzahl M 2 . Sie ist durch das Verhältnis der Produkte <strong>aus</strong><br />

Fokusradius <strong>und</strong> Divergenzwinkel von realem (W0) <strong>und</strong> idealem (w0) Strahl gegeben:<br />

M 2 = W0Θ<br />

w0θ<br />

. (2.11)<br />

Θ ≈ R/f <strong>und</strong> θ = λ/(πw0) sind die halben Öffnungswinkel der fokussierten realen<br />

bzw. idealen Mode. Wenn Θ ≈ θ, das heißt, wenn beide Strahlen vor der Fokussie-<br />

rung die gleiche Apertur besitzen, dann ist der Fokusradius des realen Strahls um<br />

den Faktor M 2 größer als ein Gaußstrahl gleicher Divergenz: W0 = M 2 w0, <strong>und</strong> die<br />

Rayleighlänge ZR = 2πW 2 0 /λ = 2π(M 2 w0) 2 /λ des realen Strahls ist um den Faktor<br />

M 4 gegenüber derjenigen des idealen Strahls (zR) verlängert (Abb. 2.7).

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