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DIPLOMARBEIT - Universität Wien

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1.2. Das zu analysierende Konvolut – kurze Präsentation des Nachlassmaterials zum<br />

Romanfragment Charlotte. Roman einer Kellnerin<br />

Das Nachlassmaterial, welches das Charlotte-Konvolut repräsentiert und zur<br />

Auswahledition bzw. folgenden Interpretation herangezogen wird, liegt [aufgeteilt in<br />

sechs Mappen] im Österreichischen Literaturarchiv [ÖLA] in <strong>Wien</strong>:<br />

1. Mappe [ÖLA 3 / W 326 - BS 60 a [1], Bl. 1-3]: drei ca. A4 große Blätter, allesamt<br />

Typoskriptblätter; jew. einseitig mit Text befüllt; wahrscheinlich später<br />

Ausreifungsgrad des Textes; für Textgenese sehr ergiebiges Material, da sich<br />

zahlreiche Korrekturen finden [Tinte, Buntstift, Sofortkorrekturen];<br />

2. Mappe [ÖLA 3 / W 327 - BS 60 a [2], Bl. 1-9]:neun A4 große Blätter, jeweils<br />

Typoskript; stellt jenen Textabschnitt dar, der auch in Kastberger [2001] ediert ist 36 ;<br />

ediert wird dort aber nicht die Grundschicht, sondern die Korrekturschicht –<br />

Korrekturen werden mitediert; das eindeutig zusammenhänge Material [Paginierung<br />

durch den Autor, jeweils identisches Papier] stellt die längste in sich geschlossene<br />

Passage von Charlotte dar;<br />

3. Mappe [ÖLA 3 / W 328 - BS 60 a [3], Bl. 1]:ein A4 großes Blatt, Typoskript; dieses<br />

einzelne Blatt muss in den Kontext der anderen Blätter eingebettet werden;<br />

4. Mappe [ÖLA 3 / W 329 - BS 60 a [4], Bl. 1-8]: insgesamt sechs ca. A4 große<br />

Blätter [jeweils Typoskript], ein A5 großes, längs gerissenes Blatt [Typoskript] und ein<br />

weiteres A5 großes, längs gerissenes Blatt [Manuskript]; die beiden letzten Blätter<br />

waren ursprünglich ein und dasselbe Blatt; die Berliner Bearbeitung hat auf die<br />

jeweiligen Rissstellen mit Bleistiftmarkierungen hingewiesen; vorwegnehmend kann<br />

hier angemerkt werden, dass die Papierqualität der Blätter in dieser vorliegenden<br />

Mappe deutlich von den anderen abweicht – es ist ein dunkelbraunes, fragiles und<br />

dünnes Papier;<br />

5. Mappe [ÖLA 3 / W 331 - BS 60 c [1], Bl. 1-14]: elf ca. A4 große Blätter [allesamt<br />

Manuskripte] und drei ca. A5 große Blätter [wiederum Manuskripte]; in dieser Mappe<br />

findet sich jener Teil des Konvolutes, der den größten Teil der handschriftlichen<br />

Vorstufen oder [später in dieser DA] als „Entwürfe“ konstituierten Textträger bzw.<br />

Texte enthält; diese Mappe beinhaltet demnach die genetischen Herzstücke und<br />

Ausgangspunkte [unter anderem den „Archetyp“, E1 von Charlotte], die innerhalb der<br />

36 S. Horváth [Anm. 24], S. 23-33 und S. 203.<br />

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