Öffnungszeiten 25 / 2011 - Fachhochschule Lübeck

ADAC-Motorwelt
50 Öffnungszeiten 25 / 2011
In seiner monatlichen Mitgliederzeitschrift »ADAC-Motorwelt« gibt der ADAC einen ständigen
und umfassenden Überblick über alle Bereiche der Mobilität. Mit ca. 14 Mio. Exemplaren
ist die Motorwelt das auflagenstärkste Journal Deutschlands im Bereich der privaten Mobilität,
und Befragungs- und Testergebnisse können aufgrund der großen Repräsentanz als valide
und gesichert angesehen werden. Zwei regelmäßig in der Motorwelt auftretende statistische
Erhebungen sind Leserbefragungen mit dem Titel »ADAC-Praxistest« zu allen Themen des
Automobilwesens sowie die mehrmals im Jahr erscheinende Studie »Auto-Marxx«.
In der ADAC-Motorwelt 2/2006, Seite 10, wurden die Ergebnisse einer Leserumfrage im Rahmen
des ADAC-Praxistests zum Thema »Wie zufrieden sind Sie mit dem Design?« präsentiert
[MP]. Dabei förderte die Befragung, die auf der Basis von Schulnoten zwischen 1 gleich sehr
gut und 5 gleich mangelhaft zu beantworten war, folgende Ergebnisse nach Marken zu Tage:
Alfa Romeo 1,14
Audi 1,47
BMW 1,38
Chevrolet 1,68
Chrysler 1,36
Citroën 1,54
Daihatsu 1,73
Fiat 1,62
Ford 1,69
Honda 1,46
Hyundai 1,66
Jaguar 1,10
Kia 1,62
Lancia 1,42
Land Rover 1,45
Mazda 1,48
Mercedes 1,60
Mitsubishi 1,57
Nissan 1,66
Opel 1,69
Peugeot 1,47
Porsche 1,10
Renault 1,58
Saab 1,34
Seat 1,55
Skoda 1,62
Smart 1,42
Subaru 1,63
Suzuki 1,63
Toyota 1,49
Volvo 1,44
VW 1,74
Die erste Beobachtung der Ergebnisse zeigt, dass die besten Noten von Automarken erreicht
wurden, deren Marktanteile zu den kleinsten auf dem deutschen Markt gehören. So konnten
Porsche und Jaguar mit einer Note von 1,10 gefolgt von Alfa Romeo mit der Note 1,14 die
besten Ergebnisse für sich verzeichnen, während etwa VW als deutscher Marktführer mit der
schlechtesten Designnote 1,74 bewertet wurde.
Insgesamt fällt aber ins Auge, dass die Gesamtmenge der Noten über eine relativ schmale
Spanne von nur 0,64 reicht, so dass alle Noten eng zusammen liegen. Weiterhin überrascht
die insgesamt gute Gesamtbeurteilung aller Modelle, was wohl darauf zurückzuführen ist,
dass nur Autofahrer zu ihrem eigenen Pkw befragt worden sind. Hätte man eine repräsentative
Umfrage zum Design aller Modelle durchgeführt, so wäre man wahrscheinlich auf andere
Ergebnisse gestoßen. Nichtsdestotrotz kann aber festgestellt werden, dass Autobesitzer im
Schnitt zufrieden mit dem Design ihres eigenen Automobils sind, was auch dahingehend interpretiert
werden kann, dass der durchschnittliche Autobesitzer sich keinen Pkw anschafft,
dessen Design er als unzureichend empfindet.