Öffnungszeiten 25 / 2011 - Fachhochschule Lübeck

Die Wettbewerbsteilnehmer hatten sechs Monate zur Verfügung,
um ihre Entwürfe anzufertigen. Als der Schlusstermin
nahte, mussten die Projekte an einen Notar in Frankfurt
geschickt werden. Es wurden 27 Entwürfe zum Thema »Epochen
und Stile Europas« eingegeben und 17 zum Thema
»Abstrakt-Modern«. Auch für die Präsentation der Entwürfe
mussten verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, damit
nichts an ihnen verriete, woher oder von wem sie stammen
konnten. Nachdem sie alle registriert und mit einer Nummer
versehen waren, wurden sie zuerst einem technischen Komitee
vorgelegt, das die Entwürfe analysieren musste, um ihre Realisierbarkeit
festzustellen und auch, ob alle im Briefing gestellten
technischen Probleme gelöst waren. Dann wurden sie an eine
Jury übertragen, die den Auftrag hatte, in verschiedenen Abstimmungen
die erwähnten 27 respektive 17 Entwürfe auf je 5
zu reduzieren. Von den fünf ausgewählten Projekten zum Thema
»Epochen und Stile Europas« war unseres das meistgewählte
und stand an erster Stelle. Die Jury bestand aus 15 Personen
aus verschiedenen europäischen Ländern, es waren Fachleute
aus dem Bereich der Semiotik, des Marketing und der Kunstgeschichte.
Diese zweimal 5 Projekte wurden dann in verschiedenen
europäischen Hauptstädten getestet. Laut Herrn Duisenberg,
dem damaligen Präsidenten des EMI, ergab das Resultat
des Tests, dass drei Entwürfe bei den getesteten Personen die
gleiche Akzeptanz erzielt hatten. Welche diese Projekte waren,
hat er leider nicht gesagt. Und somit »haben wir«, also er und
seine Kollegen aus dem EMI, das Projekt ausgelesen, das dann
ausgeführt wurde und jetzt von Millonen Personen benutzt
wird, weil, sagte er, »uns der Symbolismus der Bilder gefiel …«
Mehr darüber später.
Dies zu Organisation und Ablauf des Wettbewerbs.
Erik Bruun
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