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ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 02Z033793M – POSTENTGELT BAR BEZAHLT<br />

www.gsund.<strong>net</strong><br />

Seite 8<br />

Seite 4<br />

KAGes-Strategietag<br />

Seite 34<br />

Kinder erleben Rottenmann<br />

Seite 39<br />

Unterwegs in Graz: ZMF-Treppe<br />

Nr. 42 JUNI 2004<br />

KAGes<br />

www.kages.at


Inhalt Juni 2004<br />

AKTUELLES<br />

4 KAGes. Strategietag<br />

5 KAGes-VORSTAND. Gemeinsam gestalten<br />

6 SUCHTPRÄVENTION. Jugendarbeit<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />

7 SARAJEVO. Suppenküchen<br />

8 MoKiDi. Benefiz-Abendveranstaltung<br />

10 WALLFAHRT. LKH Mariazell<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

11 LERNPAKET. Handbuch und CD-ROM<br />

12 LSF GRAZ. Senioren-Club<br />

13 LEISTUNGSERFASSUNG. Ergotherapie,<br />

Logopädie und Physiotherapie<br />

15 ORTHOPÄDEN. Jahrestagung<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

16 ERWACHSENENPLATTFUSS.<br />

Früherkennung<br />

17 GRAZ. Vertebroplastik/Kyphoplastik<br />

18 ULTRASCHALL. Angeborene Hüftluxation<br />

20 GRAZ. Osteoporose-Ambulanz<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

22 PALLIATIV. Festakt, Lobbyismus und<br />

Kongress<br />

23 MEDIATION. Hilfe bei Konflikten<br />

24 QUALITÄT. QM-Kommissionen<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />

26 GRAZ. Ver- und Entsorgungstunnel<br />

27 HARTBERG. Mag<strong>net</strong>resonanz-Tomographie<br />

28 BRUCK. Neue Physiotherapie<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

31 KINDERSICHERHEIT. Olympiade 2004<br />

32 MT-DIENSTE. Therapie und Diagnose<br />

33 MARC. Im Interview<br />

34 KINDER. Schule im Spital<br />

35 ROTTENMANN. Kinderführungen<br />

PANORAMA<br />

38 GRAZ. Stiegen und Stufen<br />

40 KILIMANJARO. Dach von Afrika<br />

41 SPORT. Ironman und Tennisturnier<br />

43 CAFE. L’angolo, Medico und Fotter<br />

46 KULTURHAUPTSTÄDTE. Graz und Genua<br />

47 KunstKulturTipp. Erich Oskar Hütter<br />

48 GRAZ WEST. Offene Tür<br />

Titelseite: Mag. Werner Stadler (www.art–stadler.com)<br />

Menschen helfen Menschen<br />

8<br />

27<br />

28<br />

42<br />

BENEFIZ. Der Kleine Prinz für MoKiDi.<br />

LKH HARTBERG.<br />

Mag<strong>net</strong>resonanztomografie<br />

LKH BRUCK. Physiotherapie.<br />

Bodensee. Ennstal.<br />

Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um einen geschlechtergerechten<br />

Sprachgebrauch bemüht. Im Interesse<br />

einer guten Lesbarkeit verzichten wir aber weitestgehend<br />

auf Schreibweisen wie z. B. MitarbeiterInnen<br />

oder Patienten/Innen und auf gehäufte Doppelnennungen.<br />

Wir bitten daher um Verständnis, wenn<br />

dies zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen<br />

Formulierungen, manchmal auch zu verallgemeinernden<br />

männlichen Personenbezeichnungen führt.<br />

I m p r e s s u m<br />

www.kages.at<br />

Medieninhaber und Verleger<br />

Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H. (KAGes), A-8010 Graz,<br />

Stiftingtalstraße 4-6<br />

Herausgeber<br />

Krankenanstaltenpersonalamt,<br />

A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6,<br />

Postanschrift: A-8036 Graz,<br />

Postfach 6, DVR 0468533<br />

Geschäftsführung &<br />

Redaktionelle Leitung<br />

Dr. Reinhard Sudy<br />

Redaktionsteam<br />

Hedi Grager, Maria Jauk, Wolfgang<br />

Meditz, Mag. Helmut Meinhart,<br />

Peter Neumeister, Mag. Waltraud<br />

Nistelberger, Petra Ritz, Ing. Klaus-<br />

Dieter Schaupp, DI Friedrich Zopf<br />

Redaktionssekretariat,<br />

Marketing & Werbung<br />

Hedi Grager, Organisationsabteilung.<br />

vox: 0316/ 340-51 21,<br />

fax: 0316/ 340-52 21,<br />

E-Mail: gsund@kages.at.<br />

Inter<strong>net</strong><br />

www.gsund.<strong>net</strong>, www.kages.at<br />

Produktion<br />

KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co<br />

KG, Graz, www.klippmagazin.at<br />

Fotos<br />

KAGes-Archiv, Hedi Grager &<br />

Reinhard A. Sudy, Heinz A.<br />

Pachernegg, Albert Hütter, Helmut<br />

Kolaric<br />

Druck<br />

Leykam Universitätsbuchdruckerei<br />

GesmbH, 8054 Graz, Ankerstraße 4<br />

Auflage<br />

20.000 Exemplare, Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

Papier.<br />

Erscheinungsweise<br />

4 x jährlich<br />

Offenlegung nach § 18<br />

Mediengesetz<br />

G’sund dient der umfassenden Information<br />

der Mitarbeiter der KAGes über das<br />

gesamte Unternehmen. Durch die Zusendung<br />

von G’sund an alle Mitarbeiter<br />

wird dem Recht auf Information gemäß<br />

§ 7a EKUG bzw. § 15f MSchG entsprochen.<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

in Wort und Bild kann für die Richtigkeit<br />

keine Gewähr übernommen werden.<br />

Mit Verfassernamen gekennzeich<strong>net</strong>e<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers und der<br />

Redaktion wieder.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, mit genauer<br />

Quellenangabe und Übermittlung<br />

eines Belegexemplares erlaubt.<br />

G’sund behält sich das Recht vor, die<br />

veröffentlichten Beiträge (inkl. Tabellen<br />

und Abbildungen) auf CD-ROM und ins<br />

Inter<strong>net</strong> zu übertragen und zu verbreiten.<br />

Juni 2004<br />

KAGes


4<br />

Foto: Pachernegg<br />

AKTUELLES<br />

Das Forum des KAGes-Zentralbetriebsrates tagte in Wenigzell<br />

Schritte in die Zukunft<br />

Die beiden Vorstandsdirektoren Ernst<br />

Hecke und DI Christian Kehrer haben<br />

Anfang April zu einem Zeitpunkt großer<br />

Veränderungen innerhalb und außerhalb<br />

der KAGes ihre Führungsaufgabe übernommen.<br />

Gemeinsam mit den Führungskräften<br />

und den Mitarbeitern wollen sie<br />

aktiv die Zukunft der KAGes gestalten.<br />

Juni 2004<br />

Im romantischen und sonnigen Wenigzell<br />

befasste sich der Zentralbetriebsrat<br />

Ende April mit wichtigen<br />

Zukunftsthemen. Im Rahmen eines<br />

Open Space stellten sich die Betriebsräte<br />

der Frage „Was leisten<br />

wir – leisten wir was?“, um sich gezielt<br />

auf die Herausforderungen der<br />

Zukunft vorzubereiten.<br />

An den beiden weiteren Tagen waren<br />

auch KAGes-weit Führungskräfte<br />

anwesend. Zahlreiche hochkarätige<br />

Referenten sprachen aus verschiedensten<br />

Blickwinkeln über Rah-<br />

KAGes-Strategie-Tag<br />

Anfang Mai wurde der „Personalentwicklungstag“<br />

dazu benutzt, ein gemeinsames<br />

Verständnis der Ausgangssituation<br />

und der vorgegebenen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

Mit vielen Führungskräften und Mitarbeitern<br />

wurde ein Blick in die Zukunft geworfen<br />

und versucht, ein Bild über die<br />

Ziele und den Nutzen zu zeichnen, die<br />

mit den Veränderungen verbunden sind.<br />

Besonderes Augenmerk lag auf den Potentialen<br />

der Mitarbeiter und der Unternehmenskultur.<br />

menbedingungen, Umfeld und weitere<br />

Entwicklung des Gesundheitssystems. Ein<br />

„Runder Tisch“ befasste sich nach dem<br />

Impulsreferat des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Univ.-Prof. Dr. Bernd Schilcher mit<br />

wichtigen Aspekten der weiteren Entwicklung<br />

der KAGes. Dabei wurde klar gemacht,<br />

dass die drei K’s: Konzentration,<br />

Kommunikation und Kooperation zu noch<br />

mehr Fitness der KAGes beitragen können<br />

und es Zeit ist, vom Planen und Reden<br />

zum Handeln zu kommen.<br />

Diese 3 Tage waren insgesamt ein wichtiger<br />

Beitrag, sich nochmals der bevorstehenden<br />

Entwicklungen und Aufgaben bewusst<br />

zu werden, Verständnis für die unterschiedlichen<br />

Betrachtungsweisen zu erhalten<br />

und Gemeinsamkeiten in den Vordergrund<br />

zu stellen. ■<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Große Veränderungen innerhalb und außerhalb der KAGes<br />

Wir gestalten mit<br />

Foto: Gerald Paar<br />

Gemeinsam in die Zukunft:<br />

(v.l.n.r.): Vorstandsdirektor<br />

DI Christian Kehrer,<br />

Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />

Anton Fischer-Felgitsch und<br />

Vorstandsdirektor Ernst Hecke.<br />

Die KAGes und ihre<br />

Zukunft standen im<br />

Mittelpunkt eines<br />

gemeinsamen<br />

Prozesses in der<br />

Steiermarkhalle im<br />

Freizeitzentrum<br />

Schwarzlsee.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Dies wird auch weiterhin das Leitmotto der<br />

steirischen LKHs sein. Der verbesserte Patientennutzen<br />

steht im Mittelpunkt unseres Interesses<br />

und all unseres Bemühens.<br />

10 Jahre PE & OE<br />

Nach einem langen Arbeitstag gab es<br />

noch eine kleine Feier. 10 Jahre Personalentwicklungsarbeit<br />

waren Anlass, auf<br />

die gemeinsamen Erfolge zurückzuschauen<br />

und sich darüber zu freuen, aber auch<br />

in die Zukunft zu blicken und sich angeregt<br />

zu unterhalten. ■<br />

Menschen helfen Menschen


Liebe<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter!<br />

Panta rei – alles<br />

fließt!<br />

Dieses Motto haben wir dem KAGes-<br />

Strategietag am 4. Mai 2004 vorangestellt,<br />

um mit unseren Führungskräften die<br />

Weichen in Richtung „KAGes-Neu“ zu stellen.<br />

Ein gemeinsames Verständnis der Ausgangssituation,<br />

der Rahmenbedingungen<br />

war uns dabei wichtig.<br />

Als neue Geschäftsführung wollen wir die<br />

spürbare Aufbruchsstimmung nutzen und<br />

den Erfolgsweg der KAGes in Zukunft fortsetzen.<br />

Das gemeinsame Ziel, dass die<br />

KAGes 2007 ein modernes, qualitativ<br />

hochwertiges, regional strukturiertes und effizient<br />

organisiertes Dienstleistungsunternehmen<br />

ist, soll uns allen Motivation bei der<br />

Bewältigung der anstehenden Herausforderungen<br />

sein.<br />

Gründe für die Veränderungsnotwendigkeit<br />

gibt es viele. Innerhalb wie außerhalb der<br />

KAGes sind Veränderungen notwendig<br />

und bereits sehr konkret vorbereitet. Ob<br />

und in welcher Form die „Gesundheitsagenturen“<br />

kommen, wird voraussichtlich<br />

noch in diesem Jahr im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen<br />

zwischen Bund<br />

und Ländern entschieden und unser Gesundheitssystem<br />

gravierend und nachhaltig<br />

verändern. Dieser Herausforderung stellen<br />

wir uns gerne und bereiten wir uns darauf<br />

aktiv und rechtzeitig vor.<br />

Zum Nutzen der PatientInnen<br />

und MitarbeiterInnen.<br />

Der verbesserte Patientennutzen, gemeinsam<br />

mit einer intensiven Mitarbeiterorientierung<br />

und Prozessverantwortung, steht dabei<br />

im Mittelpunkt unserer Überlegungen –<br />

ebenso das Bekenntnis zur Standortgarantie,<br />

verbunden mit einer Qualitätsgarantie.<br />

Die wesentlichen Rahmenbedingungen<br />

und die notwendigen Ressourcen gibt uns<br />

dazu unser Alleineigentümer, das Land<br />

Steiermark, vor. Der immer größer werdende<br />

EU-Gesundheitsmarkt wird auch für<br />

uns künftig an Bedeutung gewinnen. Die<br />

weitere Umsetzung des medizinischen<br />

Fortschrittes und die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorgaben sind dabei eine Selbstverständlichkeit.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Vier große Themenschwerpunkte<br />

gilt es nun zu bearbeiten:<br />

● Die steiermarkweite medizinische Strukturund<br />

Angebotsplanung soll bis Jahresende<br />

dem Eigentümer zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt werden. Im Fachbereich Chirurgie<br />

gibt es dazu bereits Ende Juni einen<br />

Zwischenbericht.<br />

● Ausarbeitung eines Zusammenarbeitsmodells<br />

mit der neu gegründeten Medizinischen<br />

Universität Graz hinsichtlich der<br />

gemeinsamen Führung des LKH-Univ.Klinikums<br />

Graz.<br />

● Die Neustrukturierung der KAGes im Sinne<br />

einer weiteren Stufe der Dezentralisierung<br />

verbunden mit der Errichtung von regionalen<br />

Strukturen. Die KAGes-Zentrale<br />

wird künftig nur mehr strategische Aufgaben<br />

übernehmen – „Führen auf Abstand“<br />

ist dann die Devise. Dabei kommt es zu<br />

einer Verlagerung von Aufgaben und<br />

Kompetenzen und natürlich auch einer erhöhten<br />

Verantwortungsübernahme für die<br />

Führungskräfte der Häuser und in den Regionen.<br />

(Die mittel- und langfristige Sicherstellung<br />

der hohen Versorgungsqualität<br />

erfordert eine regionale Strukturierung<br />

mit dem Ziel der med. Leistungsabstimmung<br />

und Nutzung von Synergien. Die<br />

erwarteten Ergebnisse daraus sind die<br />

med. Qualitätssteigerung und das Freispielen<br />

von finanziellen Ressourcen, um<br />

einen zusätzlichen Beitrag zur weiteren<br />

Umsetzung des medizinischen Fortschrittes<br />

leisten zu können.) Bei diesem Umorganisationsprozess<br />

beginnen wir nicht<br />

bei Null – viele interne und externe Gutachten<br />

liegen bereits vor.<br />

● Die Suche nach neuen Geschäftsfeldern<br />

– vorhandenes Know-how vermarkten –<br />

mit dem Ziel zusätzliche Einnahmen zu<br />

generieren.<br />

Zur Unterstützung obiger Vorhaben wird<br />

uns die in einem sehr aufwändigen Verfahren<br />

ausgewählte Firma Health Care Company<br />

(HCC) unterstützen und beraten. Die<br />

Einbringung von nationalen und internationalen<br />

„Best Practice“-Modellen im Sinne eines<br />

Benchmarking ist dabei ein wesentlicher<br />

Vertragspunkt. Die Auftragserteilung<br />

und inhaltliche Abstimmung erfolgt ausschließlich<br />

durch den Vorstand der KAGes.<br />

Unser Leitbild und Motto bleibt „Menschen<br />

helfen Menschen“. Bis zum Jahresende<br />

werden wir aber gemeinsam die<br />

Strategischen Hauptaussagen überarbeiten<br />

und an die neuen Rahmenbedingungen<br />

und Herausforderungen anpassen.<br />

Haben Sie bitte Vertrauen in unsere<br />

Führungskräfte und den anstehenden Veränderungsprozess<br />

– eine partnerschaftliche<br />

Umsetzung verbunden mit der Bereitschaft<br />

zu mehr Flexibilität ist wesentlicher Garant<br />

für den gemeinsamen Erfolg. Die KAGes<br />

bleibt damit Vorreiter und Vorbild im österreichischen<br />

Gesundheitswesen.<br />

Packen wir es gemeinsam an, beschreiten<br />

wir den Erfolgspfad „KAGes-Neu“<br />

weiter! ■<br />

Juni 2004<br />

AKTUELLES 5<br />

KAGes<br />

www.kages.at<br />

KAGes-Neu – gemeinsam gestalten und verändern<br />

Dipl.-Ing. Christian Kehrer Ernst Hecke


6<br />

AKTUELLES<br />

Suchtprävention in der Jugendarbeit<br />

Neues Praxispackage<br />

Der weit verbreitete Suchtmittelkonsum<br />

unter Jugendlichen ist eine Herausforderung<br />

für die Jugendarbeit. Eine Umfrage<br />

im Jahr 2000 zeigte einen hohen Bedarf<br />

an Informations- und Arbeitsmaterialien<br />

sowie Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

zu den Themen Sucht, Suchtvorbeugung<br />

und Drogenkonsum.<br />

Das von Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder<br />

und Landesrat Mag. Wolfgang<br />

Erlitz präsentierte Praxispackage<br />

mit dem Titel „High genug?“ enthält umfangreiches<br />

Informationsmaterial zum The-<br />

Einlass: 19.00 Uhr<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Programm: vom Galadinner in der Aula, Stelzenfiguren der Gruppe<br />

Jakotopia, Musikgruppen im Samba-Afro-Latin-<br />

Zelt im Innenhof bis zu Bar-Events<br />

Kartenvorverkauf und Sitzplatzreservierung unter:<br />

Medizinische Universität Graz<br />

Auenbruggerplatz 2, 4. Stock/Zi. 4170<br />

A-8036 Graz, Tel. 0316/385 – 72028<br />

E-Mail: sommerfest@meduni-graz.at<br />

Ermäßigung: Für Studierende und Mitarbeiter der MedUniGraz, der<br />

KFUG, des LKH-Univ.Klinikum Graz sowie der KAGes<br />

Juni 2004<br />

Neues<br />

Praxispackage<br />

zur<br />

Suchtprävention<br />

in der<br />

Jugendarbeit.<br />

1. Sommerfest der MedUniGraz<br />

Wind of Change<br />

Die Medizinische Universität Graz<br />

blickt auf einen ereignisreichen Beginn<br />

zurück. Der Aufbruch in die Selbstständigkeit<br />

hat viele neue Chancen und<br />

natürlich auch Veränderungen mit sich<br />

gebracht. „Das Motto unseres 1. Sommerfestes<br />

,Wind of Change’ steht für diesen<br />

Aufschwung und für den frischen<br />

Wind, der überall an unserer Universität<br />

zu spüren ist“, so Univ.-Prof. DDr. Ger-<br />

Kristina Edlinger-Ploder<br />

und Wolfgang Erlitz<br />

präsentierten Infobox.<br />

ma Suchtvorbeugung in der Jugendarbeit.<br />

Es ist um € 25,— bei VIVID, der Fachstelle<br />

für Suchtprävention, Hans-Sachs-Gasse<br />

12/II, A-8010 Graz, Tel. +43 /<br />

(0)316 / 82 33 00-DW 82<br />

erhältlich.<br />

Die Infobox wurde in Kooperation zwischen<br />

VIVID, der Fachstelle für Suchtprävention<br />

Steiermark, LOGO Jugendmanagement<br />

GmbH und dem steirischen<br />

Dachverband der offenen Jugendarbeit –<br />

Projektbüro Suchprävention entwickelt. ■<br />

hard Franz Walter, Rektor der Medizinischen<br />

Universität Graz. Man wolle mit<br />

dieser Festlichkeit für die ca. 4300 Studierenden<br />

und die rund 1450 Mitarbeiter<br />

sowie für alle übrigen Interessierten<br />

auch ein Zeichen nach außen setzen und<br />

dieses Sommerfest jährlich veranstalten,<br />

heißt es in der Medizinischen Universität.<br />

Veranstaltungsort ist die Aula im Hauptgebäude.<br />

■<br />

Aufgefallen<br />

Anerkennend und selbstkritisch, mit<br />

leisem Schmunzeln und einem<br />

Schuss Ironie berichten wir hier in Wort<br />

und Bild über alltägliche und besondere<br />

Erlebnisse und Situationen. ■<br />

Käfig für Raucher<br />

Die interessanten, erkerähnlich vorspringenden<br />

und gittergeschützten<br />

Gebilde an der Ostseite des Zentrums<br />

für Medizinische Grundlagenforschung<br />

(ZMF) haben schon manchen Besucher<br />

und auch Mitarbeiter zur Frage veranlasst,<br />

was und wozu das wohl ist. Da<br />

im ZMF auch in den Sozialräumen<br />

Rauchverbot herrscht, kann hier auf diesen<br />

käfigähnlichen Balkonen gut geschützt<br />

diesem genussvollen Laster<br />

nachgegangen werden. ■<br />

Zahnseide<br />

Der spanische Begriff für die Zahnseide<br />

ist „fio dental“. Er hat in der brasilianischen<br />

Weltstadt Rio de Janeiro eine<br />

weitere, ganz besondere Bedeutung.<br />

An einem der wohl weltberühmtesten<br />

Strände der Welt, der Copacabana,<br />

werden damit die bräunungsfreundlichen<br />

winzigen Bikinis bezeich<strong>net</strong>. ■<br />

Menschen helfen Menschen


Einst wurde Sarajevo das „Jerusalem<br />

des Balkans“ genannt, weil alle Religionen<br />

friedlich neben- und miteinander<br />

lebten. Heute ist Sarajevo eine Stadt mit<br />

vielen alten, armen und oft allein stehenden<br />

Menschen. Es fehlt an Kleidern,<br />

Nahrung, Heizmaterial und Medikamenten.<br />

Der Krieg ist vorbei, das Interesse an<br />

der Not ist verblasst und diese alten Menschen<br />

stehen vor der Tür der Franziskaner.<br />

Diese haben in Sarajevo und in Vares<br />

Suppenküchen eingerichtet. Die alten<br />

Menschen erhalten hier ohne nach Religion<br />

oder Volkszugehörigkeit gefragt zu<br />

werden eine warme Mahlzeit und Brot.<br />

Im Wartezimmer vor<br />

dem Himmel<br />

In seinem Rundbrief vom Jänner 2004<br />

beschreibt Pater Ulrich Zankanella, was<br />

bei einem Besuch dieser Suppenküchen<br />

Menschen helfen Menschen<br />

eine betagte serbisch-orthodoxe Frau zu<br />

ihm sagte: „Väterchen, wir sind im Wartezimmer<br />

vor dem Himmel. Hier ist es wenigstens<br />

warm und wir kriegen zu essen.<br />

Gott ist gut. Er hat uns die ,Ujaki´ (Ehrenname<br />

der Franziskaner bei der Bevölkerung)<br />

geschickt, um uns in unseren letzten<br />

Tagen zu helfen.“<br />

Franziskaner für Mittel- und<br />

Osteuropa<br />

Wenn sie helfen, fragen die Franziskaner<br />

nicht nach Religion oder Volkszugehörigkeit.<br />

Sie sind für alle Bedürftigen<br />

und Hilfesuchenden da.<br />

Ein besonderes Anliegen ist die Situation<br />

der Menschen und die Arbeit der<br />

Franziskanischen Familie in den ehemals<br />

kommunistischen Ländern. ■<br />

Kontakt:<br />

Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />

A-1010 Wien, Elisabethstraße 26/23<br />

Tel. +43/1/585 49 - 06, Fax: DW 07<br />

E-Mail: office@fmo-vienna.org<br />

Bankverbindung: Österreichische Postsparkasse,<br />

Kto.-Nr. 92.044.050,<br />

BLZ 60 000<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 7<br />

Konzerte in Altenheimen, Krankenhäusern und Sanatorien<br />

Live Music Now auch in der Steiermark<br />

Abwechslung, Entspannung oder einfach<br />

Freude in den doch eintönigen<br />

Spitalsalltag zu bringen – das ist die Absicht<br />

der Organisatoren, die Künstler zu<br />

Auftritten in steirische Spitäler einladen.<br />

Veranstaltungen dieser Art haben also Tradition<br />

in den steirischen Spitälern. Jahre<br />

hindurch treten Mitglieder des Grazer<br />

Opern- und Schauspielhauses, Akteure anderer<br />

Theater und Künstler unterschiedlicher<br />

Genres in den steirischen Spitälern<br />

auf. Ihre Darbietungen wurden mit großer<br />

Begeisterung aufgenommen.<br />

Auch Life-Music-Now (Steiermark-Vertreterin<br />

ist Mag. Irene Hofmann-Wellenhof) organisiert<br />

eintrittsfreie Konzerte in Altenheimen,<br />

Krankenhäusern, Sanatorien, Behindertenstätten,<br />

Flüchtlingslagern und Ge-<br />

Das Quintett Sans<br />

Frontières<br />

begeisterte das<br />

Publikum auf der<br />

REM-Station in<br />

Hörgas (2003).<br />

fängnissen. Begeistert aufgenommen wurde<br />

zum Beispiel ein Auftritt des Quintett<br />

Sans Frontières auf der REM-Station in Hörgas,<br />

für den Herbst dieses Jahres ist ein<br />

weiteres Konzert geplant. Es treten in diesen<br />

Konzerten junge Musiker auf, die in<br />

die Life-Music-Now-Förderung aufgenommen<br />

wurden und ihre Fähigkeiten bei diesen<br />

Konzerten vor Publikum entwickeln<br />

Hilfe in der Not durch die Franziskaner<br />

Suppenküchen für die Alten<br />

Ausspeisung in einer<br />

Suppenküche der<br />

Franziskaner.<br />

können. Gründer dieses schönen Projektes<br />

ist der 1916 in New York geborene Yehudi<br />

Menuhin, wohl einer der berühmtesten<br />

Geiger. Er setzte sich zeit seines Lebens für<br />

die Benachteiligten ein und wollte so dazu<br />

beitragen, seine Idee von Musik auch zu<br />

jenen Menschen zu tragen, die kein Konzert<br />

besuchen konnten. ■<br />

Mehr dazu: www.livemusicnow.at<br />

Helfen Sie mit<br />

Christoffel-Blindenmission<br />

Spendenkonto: 920 11 650<br />

Bankleitzahl: 60.000 P.S.K.<br />

50 Millionen Blinde gibt es auf der<br />

Welt. Vielen kann mit einem geringen finanziellen<br />

Aufwand geholfen werden.<br />

10 Cent am Tag für die Not<br />

vor der Tür<br />

Spendenkonto: 224 022<br />

Bankleitzahl: 19190<br />

Die Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />

bemühen sich besonders um die Situation<br />

der ärmsten Menschen in den<br />

ehemals kommunistischen Ländern.<br />

Österreich hilft Österarm<br />

Spendenkonto: 7.700.004<br />

Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />

Gratis-Spendenhotline:<br />

0800 880 280<br />

Armut grenzt aus. Kinder trifft es besonders.<br />

Mit der Aktion „ENE MENE MU<br />

UND RAUS BIST DU“ unterstützt die Caritas<br />

die Ärmsten in Österreich.<br />

Spendengütesiegel<br />

Alle drei Organisationen führen das<br />

Österreichische Spendengütesiegel.<br />

Dieses wird nach den strengen Kriterien<br />

der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />

(KWT) an Spenden sammelnde NPOs<br />

verliehen. ■<br />

Juni 2004


8<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />

„petit prince“ (Format 106 x 94) wird vom Grazer Künstler<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt und ist käuflich zu erwerben.<br />

Nähere Informationen darüber in der G’sund-Redaktion.<br />

Seit Dezember 1994 erscheint G’sund<br />

wieder regelmäßig, viermal jährlich<br />

und vierfärbig. G’sund feiert also im heurigen<br />

Jahr seinen 10. Geburtstag. Aus<br />

diesem Anlass engagieren wir uns besonders<br />

für soziale Anliegen und unterstützen<br />

MoKiDi, den Mobilen Kinderkrankenpflegedienst.<br />

Gleichzeitig wollen wir<br />

talentierten und engagierten Künstlerinnen<br />

und Künstlern die Möglichkeit geben,<br />

sich vor einem großen Publikum zu<br />

präsentieren.<br />

Juni 2004<br />

Abendveranstaltung<br />

Mit der Hilfe von Sponsoren, durch<br />

Spenden und den Verkauf von Eintrittskarten<br />

für eine Abendveranstaltung wird<br />

die Finanzierung eines Autos für den<br />

MoKiDi unterstützt.<br />

Dabei werden Johannes Pump, Barbara<br />

M. Simoner und Valerie M. Snobe im<br />

„Theater im Palais“ der Universität für<br />

Musik und darstellende Kunst „Der kleine<br />

Prinz“ nach Antoine de Saint Exupéry<br />

präsentieren.<br />

Durch großzügige Sponsoren, Spenden und den<br />

Verkauf von Eintrittskarten wird die Finanzierung<br />

eines Autos für MoKiDi unterstützt. Im Bild die<br />

Einsatzleiterin Ute Pall.<br />

„10 Jahre G’sund: soziales und kulturelles Engagement für MoKiDi“<br />

Ein Auto für MoKiDi<br />

Patronanz der Grazer Universitäts-Kinderzentren<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für den<br />

Erfolg von MoKiDi ist der gute Kontakt,<br />

die Akzeptanz und die Unterstützung<br />

durch die beiden Grazer Universitäts-<br />

Kinderzentren.<br />

Für die Benefiz-Abendveranstaltung haben<br />

die Vorstände der Universitätsklinik<br />

für Kinderchirurgie, Univ.-Prof. Dr.<br />

Michael E. Höllwarth, sowie der Universitätsklinik<br />

für Kinder- und Jugendheilkun-<br />

Menschen helfen Menschen


de, Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller, die<br />

Patronanz übernommen.<br />

Mobiler Kinderkrankenpflegedienst<br />

(MoKiDi)<br />

Der mobile Kinderkrankenpflegedienst<br />

des Hilfswerkes Steiermark betreut als<br />

wichtige Partner und in Ergänzung der<br />

behandelnden Kinderkliniken und Kinderfachärzte<br />

kranke Kinder zu Hause in ihrer<br />

vertrauten Umgebung.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Pachernegg<br />

Das Angebot umfasst fachlich-kompetente<br />

Pflege, Hilfe zur Selbsthilfe durch Verbesserung<br />

der Pflegekompetenz der Eltern,<br />

Beratung und Unterstützung bei der<br />

Besorgung notwendiger Pflegehilfsmittel<br />

und bei Amtswegen.<br />

Ein Team von derzeit fünf diplomierten<br />

Kinderkrankenschwestern versorgt die<br />

Kinder im Großraum Graz, in der Südsteiermark<br />

und seit Herbst 2003 auch in<br />

der Obersteiermark. ■<br />

Erber<br />

Projektmanagement<br />

Friedrichgasse 29, 8010 Graz<br />

office@erber.at<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 9<br />

„Der Kleine Prinz“ wird in einer berührenden Inszenierung von den Schauspielern (v.r.)<br />

Barbara M. Simoner, Johannes Pump und Valerie M. Snobe präsentiert.<br />

Abendveranstaltung<br />

Termin: 22. September 2004, 19:00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: „Theater im Palais“,<br />

Universität für Musik und darstellende Kunst,<br />

Leonhardstraße 15, 8010 Graz<br />

Programm: 19:00 Uhr: Empfang mit Aperitif im Foyer<br />

19:45 Uhr: Eröffnung<br />

20:00 Uhr: „Der Kleine Prinz“, Johannes Pump,<br />

Barbara M. Simoner, Valerie M. Snobe<br />

anschließend Buffet mit musikalischer Umrahmung<br />

Eintrittskarten: à 25,– Euro unter Fax: 0316/ 340-5221,<br />

E-Mail: gsund@kages.at. Nach Einzahlung auf das<br />

Spendenkonto werden die Karten für Sie reserviert.<br />

Spendenkonto: MoKiDi, Kto.-Nr.: 20141326741, BLZ 56000<br />

Hypo, Landesbank Steiermark<br />

Rechnungsprüfung: Notariat Dr. Praun, Kaiserfeldgasse 27, 8010 Graz<br />

Juni 2004


10<br />

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />

KAGes leistete wesentliche Unterstützung für Katholikentag in Mariazell<br />

Zufrieden mit dem Ablauf<br />

400 Pilger mussten ärztlich versorgt werden.<br />

Unsere Vorausplanung und unsere organisatorischen<br />

Maßnahmen waren<br />

gut“, zieht Prim. Klaus Pessenbacher, Primar<br />

im Spitalsverbund Mürzzuschlag-Mariazell<br />

und leitender Notarzt für den Katho-<br />

Von Jürgen Lehner<br />

likentag in Mariazell, zufrieden Bilanz.<br />

Das Grundkonzept war auf Mobilität aufgebaut.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass nicht<br />

nur zwischen 60.000 und 150.000 Pilger<br />

erwartet wurden, sondern auch fünf<br />

Staatspräsidenten und 300 VIPs angesagt<br />

waren und auch kamen, war der Planungsaufwand<br />

für den Ernstfall logischerweise<br />

umfassend. „Letztendlich mussten“,<br />

so Prim. Pessenbacher, „400 Patienten<br />

versorgt werden.“ Die Hauptverantwortung<br />

trug damit KAGes-Mitarbeiter Prim.<br />

Klaus Pessenbacher, der auch der leitende<br />

Österreicher suchen nach neuen Wegen<br />

Religion hat Zukunft<br />

Regina Polak und Paul M. Zulehner befassen<br />

sich in ihrem Beitrag in der Academia<br />

Dezember 2002 mit der Entwicklung<br />

der „Religiositäten” in Österreich und<br />

dem Zukunftstrend Religion. G’sund bringt<br />

Auszüge davon, der Volltext wird unter<br />

www.gsund.<strong>net</strong> G’sund Online wiedergegeben<br />

werden.<br />

„Nur mehr 74 Prozent der Österreicher<br />

sind katholisch, die zweitgrößte Gruppe<br />

sind mit 12 Prozent die Menschen ohne<br />

religiöses Bekenntnis”, gab die Statistik<br />

Austria Mitte Oktober die Ergebnisse der<br />

Volkszählung 2001 bekannt.<br />

In Österreich gibt es seit 1970 eine regelmäßige<br />

religionssoziologische Untersuchung,<br />

die sich tiefer mit der „Religion im<br />

Juni 2004<br />

Notarzt für die gesamte<br />

Region ist. Erstmalig<br />

zum Einsatz kam bei einem<br />

solchen Großereignis<br />

auch ein Telemetrie-<br />

Projekt. „Wir waren damit<br />

in der Lage, ein Monitoring<br />

für eventuelle Intensiv-Patientenanzubieten“,<br />

sagt Pessenbacher.<br />

Sechs Betten im<br />

Spital in Mariazell bildeten<br />

somit eine Intensivstation für Akutfälle,<br />

die mit einem Anästhesisten, Internisten<br />

und Chirurgen besetzt war. Wobei das<br />

Versorgungskonzept dreistufig aufgebaut<br />

war. Zum einen gab es das Krankenhaus<br />

Mariazell (mit 30 Betten), dann zwei riesige<br />

Ambulanzzelte und dazu auch noch<br />

sieben Notarzt-Rettungswagen, die auch<br />

mit Defilibratoren ausgestattet waren.<br />

Ferndiagnose per Funk<br />

Die zwei Zelte selbst waren wiederum in<br />

drei Abschnitte geteilt – in einen Aufnahme-<br />

, Beobachtungs- und Intensivbereich. „Wir<br />

konnten also über Funk auch von dort Daten<br />

der Patienten ins Krankenhaus übertragen<br />

und so vom Spital aus die nötigen Diagnosen<br />

stellen.“ Insgesamt waren allein<br />

knapp 20 Mediziner im Einsatz, zum<br />

Glück gab es aber nur einen Pilger, der einen<br />

Herzinfarkt erlitt und nach einer Erstver-<br />

Leben der Österreicher” beschäftigt. Die<br />

jüngste Untersuchungswelle wurde 2001<br />

unter dem Titel „Kehrt die Religion wieder?”<br />

publiziert.<br />

Dieser Untersuchung zufolge ist Österreich<br />

nach wie vor ein religiöses Land: Mehr als<br />

zwei Drittel der Österreicher bezeichnen<br />

sich als religiöse Menschen. Die Religiosität<br />

hat sogar an Bedeutung gewonnen.<br />

Freilich hat sich seit 1970 im religiösen<br />

Feld auch in Österreich viel verändert.<br />

Man spricht von „neuen Religiositäten”. Es<br />

zeigt sich, dass sich relativ unabhängig<br />

von offiziellen Zugehörigkeiten die Menschen<br />

ihren religiös-weltanschaulichen<br />

Kosmos höchst individuell, mehr oder weniger<br />

virtuos und frei zusammenstellen.<br />

sorgung nach Slowenien überstellt worden<br />

ist (er wollte das unbedingt). Die Planungsphase<br />

für eine derart große Veranstaltung<br />

nahm ein halbes Jahr in Anspruch, die Kosten<br />

machen zigtausende Euro aus. „Allein<br />

an Medikamenten und Verbrauchsartikeln<br />

haben wir ein Budget von 10.000,– Euro<br />

benötigt.“ Wobei das Bundesheer wertvolle<br />

Assistenz leistete, indem es nicht nur<br />

Geräte zur Verfügung stellte, sondern auch<br />

Infusionen und anderes Sanitätsmaterial.<br />

„Das war auf einem LKW deponiert und er<br />

hätte damit auch im Bedarfsfall an anderer<br />

Stelle zum Einsatz kommen können.“ Die<br />

Geräteausstattung in den Zelten war wie<br />

beim Grand Prix und kam von den medizintechnischen<br />

Firmen Hüttenegger und<br />

Dräger, die Zelte vom Roten Kreuz und –<br />

wie bereits betont – vom Bundesheer. Ein<br />

Glücksfall für die Veranstalter in Mariazell<br />

war, dass dort unmittelbar vor Ort das<br />

Krankenhaus vorhanden ist und auch mit<br />

Mürzzuschlag ein weiteres Spital zur Verfügung<br />

steht. „Wir haben allerdings in diesen<br />

Tagen den Personaleinsatz beträchtlich<br />

erhöhen müssen und vor allem auch dafür<br />

sorgen müssen, dass für den Ernstfall alles<br />

vorbereitet war.“<br />

In drei Jahren soll die Basilika renoviert<br />

sein, dann plant man, in Mariazell neuerlich<br />

ein derartiges Pilgerwochenende abzuhalten.<br />

Niemand weiß heute allerdings,<br />

wer dann die Verantwortung trägt. ■<br />

Sie suchen nach neuen Wegen, miteinander<br />

zu leben, und können entdecken,<br />

dass sie mit anderen Menschen und mit<br />

Gott immer schon verbunden sind. Sie<br />

wünschen sich eine neue Ethik, die von<br />

Liebe und nicht von strengem Moralismus<br />

getragen ist. Kirchen, die hier intelligent<br />

und mit Respekt vor der Freiheit und Autonomie<br />

der Menschen Räume und Zeiten<br />

anbieten, sich auf die Suchenden einlassen<br />

und ihre Schatzkisten öffnen, haben<br />

eine lebendige Zukunft vor sich. ■<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Menschen helfen Menschen


KAGes-Seminarzentrum diente als Massageinstitut<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Erstmals veranstaltete die KAGes in<br />

Kooperation mit der Massageschule<br />

Institut Drumbl für ihre Mitarbeiter einen<br />

Ausbildungskurs für manuelle Lymphdrainage<br />

nach Dr. Vodder. Der Unterricht<br />

erfolgte im Seminarzentrum durch Fachreferenten<br />

des Institutes Drumbl.<br />

Das Hauptaugenmerk dieser Therapieart<br />

liegt in der (Re-)Aktivierung der<br />

Lymphströme im menschlichen Körper.<br />

Die manuelle Lymphdrainage nach Dr.<br />

Vodder wird vor allem dann eingesetzt,<br />

wenn der natürliche Lymphfluss unterbrochen<br />

oder gestört ist, etwa durch einen<br />

operativen Eingriff (z. B. bei Carcinomen)<br />

oder durch anlagebedingte Anomalien.<br />

Ebenso kann die Lymphdrainage<br />

bei Migränepatienten sehr wirksam<br />

sein. Weitere Indikationen sind bei-<br />

Erstes multimediales Lernpaket der KAGes<br />

Der beatmete Patient<br />

Mit berechtigtem Stolz wurde Ende<br />

März 2004 im Pathologie-Hörsaal<br />

des LKH-Univ.Klinikum Graz ein multimediales<br />

Lernpaket präsentiert. Mittelpunkt<br />

dieses für den deutschsprachigen Raum<br />

einmaligen Grundlagen-Lernprogramms<br />

für Pflegende in Spezialbereichen und Ärzte<br />

und Ärztinnen in Ausbildung ist der beatmete<br />

Patient.<br />

Handbuch und CD-ROM<br />

Das multimediale Lernpaket enthält ein<br />

250-seitiges Handbuch und eine CD-<br />

ROM mit 90 Animationen bzw. Videofilmen<br />

sowie 300 Fragen zur Wissensüberprüfung,<br />

die als Quiz mit Zufallsgenerator<br />

angeboten werden.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Präsentation im Patho-Hörsaal<br />

Das Projekt zur Erarbeitung dieses multimedialen<br />

Lernpaketes als ein neuer Weg<br />

der Wissensvermittlung erfolgte aufgrund<br />

einer Initiative von Dr. Monika Hoffberger<br />

mit der Zielsetzung, eine rasche und<br />

kompetente Integration neuer Mitarbeiter<br />

in das interdisziplinäre Team zu ermöglichen,<br />

mittels Animationen und Videos ei-<br />

ne innovative Lernunterstützung zu geben<br />

und neben der rein medizinisch-pflegerischen<br />

Betrachtung auch die Zugänge der<br />

Basalen Stimulation, der Physiotherapie,<br />

der Kommunikation sowie der Kinästhetik<br />

aufzunehmen.<br />

Ursprünglich war das Projekt für Pflegende<br />

in Spezialbereichen vorgesehen. Es wur-<br />

PERSONALENTWICKLUNG 11<br />

Im KAGes-Seminarzentrum wurde die manuelle Lymphdrainage „geübt“.<br />

spielsweise Ödeme mit zentralnervösen<br />

Ursachen, Therapie in der Dermatologie.<br />

Die vierwöchige Ausbildung wurde<br />

mit einer Prüfung abgeschlossen. ■<br />

High-Flow-CPAP<br />

mit<br />

Nasenmaske.<br />

de im Laufe der Projektarbeit auch auf Ärzte<br />

in Ausbildung ausgeweitet. Bei der Abschlusspräsentation<br />

im Pathologie-Hörsaal<br />

wurde das Grundlagen-Lernprogramm<br />

über den beatmeten Patienten als ein<br />

wichtiger Schritt für neue Formen der Wissensvermittlung<br />

gewürdigt und allen Beteiligten<br />

gedankt, die mit großem Einsatz zu<br />

diesem Ergebnis beigetragen haben.<br />

Großes Interesse fand der gut ausgewählte<br />

Querschnitt über die Inhalte des Handbuchs<br />

und der CD-ROM und für Überraschung<br />

sorgte das Ergebnis des auf Zuruf<br />

durchgeführten Quiz mit Zufallsgenerator.<br />

Unkostenbeitrag und Kontakt<br />

Der Unkostenbeitrag für ein Exemplar des<br />

in limitierter Auflage erschienenen multimedialen<br />

Lernpaketes beträgt € 62.40, für<br />

KAGes-Mitarbeiter € 52,10, jeweils zuzüglich<br />

der Versandkosten. ■<br />

Näheres unter:<br />

Stmk. Krankenanstaltengesellschaft.m.b.H.<br />

Personaldirektion/Abteilung Pflege<br />

Stiftingtalstraße 4-6, 8010 Graz<br />

Tel. +43 (316) 340-5168<br />

Fax: +43 (316) 340-5791<br />

E-mail: michaela.stefa<strong>net</strong>ti@kages.at<br />

Juni 2004<br />

Dr. Christine Seebacher<br />

PDion/Stabstelle MTD


12<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

Seniorenclub der LSF Graz „wächst“<br />

Reiselustig und aktiv<br />

Der Club Aktiv 50 der LSF Graz<br />

besteht seit Oktober 2001<br />

und besteht mittlerweile aus mehr<br />

als 150 Mitgliedern. Dazu<br />

gehören Aktive rund um die 50<br />

und im Ruhestand befindliche,<br />

ehemalige Mitarbeiter der LSF<br />

Graz.<br />

Im vorigen Jahr wurden wir von<br />

den Betreibern des Sonnenhofes,<br />

Hrn. Mag. Dolzer und Sr. Sonja<br />

Nader, nach Fehring eingeladen.<br />

Sie boten uns ein buntes Rahmenprogramm,<br />

unter anderem einen<br />

Besuch der Schnapsbrennerei Gölles<br />

sowie der Schokoladenmanufaktur<br />

Zotter. Der kulinarische Abschluss fand in<br />

der Buschenschenke Bernhart statt.<br />

Weiters machten wir eine Einkaufsfahrt<br />

nach Gloggnitz zur Fa. Lindt und nach<br />

Badendorf. Wir besuchten die Semriacher<br />

Lurgrotte, unternahmen einen Altstadtspaziergang<br />

mit Besuch des Volkskundemuseums<br />

und des Kunsthauses.<br />

Den Abschluss 2003 bildete eine<br />

Juni 2004<br />

Besuch in der Schokoladenmanufaktur Zotter in Riegersburg.<br />

Weihnachtsfeier mit über 50 Besuchern.<br />

Heuer unternahmen wir bereits<br />

einen Spaziergang vom Hilmteich nach<br />

Mariatrost sowie eine Fahrt zur Riegersburg.<br />

Als Nächstes steht Schloss Schönbrunn<br />

auf dem Programm und ein Besuch<br />

der Teppichknüpferei und Töpferei<br />

in Bad Gams. ■<br />

Cleaner Production Center Austria<br />

Am Eisernen Tor 2, A - 8010 Graz<br />

T: 0316/40 79 88<br />

www.cpc.at<br />

Seit Jänner 2003 gibt es dieses internationale Leonardoda-Vinci-Projekt<br />

unter dem Titel „Trainingsmodell für ein integriertes<br />

Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagement-<br />

System in Krankenhäusern und öffentlichen Gesundheitszentren“.<br />

Partner aus Finnland, Estland,<br />

Deutschland und Österreich<br />

versuchen gemeinsam ein<br />

Trainingsmodell zu entwickeln<br />

und einen Leitfaden<br />

für eine Ausbildung in diesen<br />

Bereichen zu erstellen.<br />

Dieses Trainingsmodell soll alle organisatorischen Ebenen<br />

und Personengruppen in einem Spital mit einbeziehen und<br />

die unterschiedlichen Einheiten bei der Entwicklung und<br />

der Implementierung eines Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagements<br />

unterstützen. Die Integration in die täglichen<br />

Arbeitsvorgänge soll durch On-the-job-Training und<br />

ständiges Schulen erreicht werden.<br />

BRV Manfred Wolf, LSF Graz<br />

Qualitäts–, Umwelt– und<br />

Sicherheits–Management im<br />

Gesundheitsbereich<br />

Nähere Informationen<br />

gibt es bei<br />

der Vorsitzenden<br />

des Club Aktiv<br />

50, Frau Rudolfine<br />

Manninger,<br />

Tel. 0316/29-<br />

63-43.<br />

In den ersten Phasen des Projekts standen für die österreichischen<br />

Projektpartner, das CPC Austria und das UKH<br />

Graz, vor allem die Analyse der Erfordernisse und der<br />

existierenden Probleme, sowie die Ausarbeitung eines<br />

Trainingsmodells und der da-<br />

zugehörenden Unterlagen im<br />

Vordergrund. Diese konnten<br />

unter Mithilfe der LSF Graz<br />

und des LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz sowie der Schule für allgemeine<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpflege und unter Verwendung<br />

des bewährten ÖKOPROFIT®-Ansatzes der<br />

Stadt Graz in den ersten 14 Monaten des Projektes gut erfüllt<br />

werden.<br />

Es folgen nun bis Ende Mai 2005 eine Testphase, notwendige<br />

Modifikationen sowie die Erstellung eines Trainingsmodells.<br />

Menschen helfen Menschen


Menschen helfen Menschen<br />

PERSONALENTWICKLUNG 13<br />

Leistungserfassung für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie<br />

Erfolgreicher Projektabschluss<br />

Die KRAZAF-Auswertungen der abgelaufenen<br />

Kalenderjahre zeigten in<br />

den steirischen LKHs eine große Streuung<br />

in der Anzahl der therapeutischen<br />

Leistungen pro Dienstposten. Dazu regte<br />

der Landesrechnungshof bereits vor<br />

längerem genau definierte Leistungskataloge<br />

als Grundlage für eine nachvollziehbare<br />

Personalbedarfsberechnung<br />

an. Als Reaktion darauf wurde vom KA-<br />

Ges-Vorstand ein Projekt beschlossen,<br />

das nun erfolgreich zu Ende gebracht<br />

wurde.<br />

Die vereinbarten Projektziele konnten in<br />

allen Punkten erreicht werden. Darüber<br />

wird im Folgenden kurz berichtet.<br />

Die Erfassung von Verbesserungsvorschlägen<br />

und deren Umsetzung in den<br />

jeweiligen Organisationseinheiten war<br />

jedoch nicht Ziel dieses Projektes. Im<br />

Zuge der Erhebungen wurde jedoch offensichtlich,<br />

dass von den TherapeutInnen<br />

therapiefremde Tätigkeiten verrichtet<br />

werden und für die Patienten „wertvolle<br />

Therapiezeit“ verloren geht.<br />

Leistungskataloge<br />

Für die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie<br />

und Logopädie wurden Leistungskataloge<br />

erstellt. In diesen sind jene<br />

Leistungen enthalten, welche direkt<br />

am Patienten erbracht werden, sei es in<br />

Form einer therapeutischen Maßnahme,<br />

einer Beratung oder einer Befunderstellung.<br />

Zuordnung von Zeitwerten<br />

Diese Leistungen sind in Gruppen gegliedert<br />

und mit Codierungen versehen,<br />

welche sowohl die Kurzbezeichnung<br />

der Leistung als auch den für die Leistungserbringung<br />

erforderlichen Minutenwert<br />

beinhalten.<br />

Codierung und Erweiterung<br />

Die Codierungen wurden sowohl im<br />

Hinblick auf die Übernahme in Med-<br />

Control als auch für eine künftige Dokumentation<br />

in MEDOCS, in Abstimmung<br />

mit den verantwortlichen Mitarbeitern,<br />

entwickelt.<br />

Die Leistungskataloge können nach Notwendigkeit<br />

erweitert werden, dies er-<br />

folgt jedoch ausnahmslos durch die zentrale<br />

Freigabe einer neuen Leistung mit<br />

einem dafür passenden Code.<br />

Zusatzleistungen<br />

Folgende Zusatzleistungen sowie Zuschläge<br />

und Abschläge wurden vereinbart.<br />

Zuschläge für die Patientenmanipulation<br />

und die Dokumentation, für Leitungsaufgaben,<br />

für Führungsaufgaben<br />

(gekoppelt an die Funktionszulage), für<br />

Lagerhaltung und Wartung diverser Therapiematerialien<br />

und für Hygie<strong>net</strong>ätig-<br />

der einheitlichen Dokumentation Med-<br />

Control sein. Den Organisationseinheiten<br />

steht bis zur Implementierung von<br />

MEDOCS im jeweiligen Haus ein EDV-<br />

Tool zur Verfügung, welches die Datenübernahme<br />

in MedControl sicherstellt.<br />

Mit dieser Dokumentation ist eine<br />

Therapien sind wirksame Hilfen für Patienten im Gesundungsprozess. Ihre<br />

Erfassung in Leistungskatalogen ist eine wichtige Entwicklung.<br />

keiten. Ein Abschlag von 30 v. H. vom<br />

Zeitwert jener Leistungen, welche parallel<br />

erfolgen, im Bereich der passiv-physikalischen<br />

Anwendungen.<br />

Dokumentation<br />

Die Dokumentation der Leistungen erfolgt<br />

ab 1. April 2004 nach festgelegten<br />

Kriterien einheitlich und systematisch,<br />

beinhaltet aber nicht die therapeutische<br />

Dokumentation (§11a MTD-G).<br />

Die Datenquelle wird nach Einführung<br />

permanente Datenauswertung nach den<br />

erforderlichen Kriterien gewährleistet.<br />

Personalbedarf<br />

Auf der Basis dieser einheitlichen Leistungserfassung<br />

wurde ein Modell zur leistungsbezogenen<br />

Berechnung des Personalbedarfs<br />

ermittelt. ■<br />

Dr. Christine Seebacher, Stabstelle MTD,<br />

Personaldirektion<br />

christine.seebacher@kages.at<br />

Juni 2004<br />

Foto: Helmut Kolaric


14<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

I N ALLER K ÜRZE<br />

Neue Führungskräfte<br />

Oberarzt Dr. Gerd<br />

Martin Ivanic<br />

wurde mit Wirkung<br />

vom 1. Mai 2004<br />

zum Leiter des Departments<br />

für Erkrankungen<br />

der Wirbelsäule<br />

und Wirbelsäulenchirurgie<br />

an der Orthopädischen<br />

Abteilung des<br />

LKH Stolzalpe bestellt. ■<br />

Univ.-Doz. Dr. Siegfried<br />

Hofmann<br />

wurde mit Wirkung<br />

vom 1. April 2004<br />

zum Leiter des Departments<br />

für Endoprothetik<br />

an der Orthopädischen<br />

Abteilung des LKH<br />

Stolzalpe bestellt. ■<br />

Univ.-Ass.Dr. Thomas<br />

Allmayer<br />

wurde mit Wirkung<br />

vom 1. Mai 2004<br />

zum Leiter des neu errichteten<br />

Departments<br />

für Gefäßchirurgie an<br />

der Chirurgischen Abteilung<br />

des LKH Bruck<br />

a.d. Mur bestellt. ■<br />

Neuer prov. Leiter der FDion<br />

Nach 9 Jahren als<br />

Universitätsassistent<br />

an der RechtswissenschaftlichenFakultät<br />

der Universität<br />

Graz wechselte Dr.<br />

Edgar Starz in den<br />

Landesdienst. In die<br />

KAGes kam er dann<br />

im März 2002 und Stellvertreter des Finanzdirektors<br />

wurde Dr. Starz im August<br />

desselben Jahres. Seit 1. April 2004 ist er<br />

nun mit der Funktion des provisorischen Leiters<br />

der Finanzdirektion bis auf weiteres<br />

betraut worden, da der langjährige Finanzdirektor<br />

Ernst Hecke mit 1. April zum<br />

Vorstandsdirektor bestellt wurde. ■<br />

Juni 2004<br />

Vortragsreihe im Stift<br />

St. Lambrecht bei Murau<br />

Die vom Prim. Dr. Gerald Fugger, Abteilung<br />

für Innere Medizin am LKH<br />

Stolzalpe, schon fast traditionell organisierte<br />

Vortragsreihe im Stift St. Lambrecht<br />

bei Murau stand heuer unter einem besonderen<br />

Thema: „Getrennt oder eins –<br />

Körper, Geist und Seele in der westlichen<br />

Medizin“.<br />

Adressaten dieser Vortragsreihe waren<br />

alle Personen, die über den Tellerrand<br />

der Medizin hinausblicken wollen und<br />

bereit waren, sich mit dem klassischerweise<br />

zweigeteilten Menschenbild, dem<br />

Körper und der Seele bzw. der Materie<br />

und dem Geist auseinander zu setzen.<br />

Der Volksmund spricht nicht umsonst von<br />

„einem gesunden Geist in einem gesunden<br />

Körper“. ■<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

LKH Stolzalpe: Gesundheitsund<br />

Fitness-Schnuppertag<br />

LKH Stolzalpe: Jahr der<br />

MitarbeiterInnen 2004.<br />

Eine hohe Mitarbeiter- und Arbeitszufriedenheit<br />

ist eine der Zielsetzungen<br />

des Qualitätsmanagements des LKH<br />

Stolzalpe. Mit der Initiative „Jahr der MitarbeiterInnen<br />

2004“ wird auch der Gesundheit<br />

und Fitness der Mitarbeiter verstärkt<br />

Augenmerk geschenkt. Anfang<br />

April gab es den vom Betriebsrat und der<br />

Anstaltsleitung veranlassten Gesundheitsund<br />

Fitness-Schnuppertag in den Räumlichkeiten<br />

der Gesundheitswerkstätte<br />

Stolzalpe. Zahlreiche Mitarbeiter und ihre<br />

Angehörigen nutzten die Gelegenheit,<br />

sich umfassend beraten und auch testen<br />

zu lassen. Angeboten waren Themen wie<br />

Entspannung und Stressbewältigung,<br />

Ernährungsberatung und Fettmessung, Laboranalyse,<br />

Ganganalyse, Venenfunktionsmessung<br />

und Muskelfunktionstest, Ausdauer-<br />

und Leistungsfähigkeit sowie<br />

Sportartikel- und Kosmetikberatung. ■<br />

Mann und Frau sind<br />

doch nicht gleich<br />

Die Anpassung und das Einfügen in<br />

gesellschaftliche und organisatorische<br />

Systeme hat im Leben der Menschen<br />

immer eine große Rolle gespielt.<br />

So muss man letzten Endes auch die Landessprache<br />

lernen und die herrschenden<br />

Umgangsformen achten, wenn man in einem<br />

fremden Land erfolgreich sein will.<br />

Nicht anders ist es, wenn die Beziehung<br />

von Frauen und Männern erfolgreich sein<br />

soll. Das Wissen um die Gedankenwelt,<br />

Gebräuche und die Unterschiede von<br />

Männern und Frauen erleichtert die Kommunikation<br />

und das Verstehen.<br />

In seinem Buch „Venus und Mars im<br />

Büro“ listet der Autor John Gray 101 unterschiedliche<br />

Arten auf, wie Frauen und<br />

Männer mit Problemen umgehen, und<br />

trägt dazu bei, Missverständnisse und<br />

Differenzen leichter zu vermeiden. ■<br />

Das weibliche und<br />

das männliche Gehirn<br />

Wir alle wissen,<br />

dass<br />

das jeweils andere<br />

Geschlecht manchesmal<br />

sehr rätselhaft<br />

sein kann. Der<br />

Psychologe und Autor<br />

Simon Baron-Cohen<br />

belegt anhand<br />

von faszinierenden<br />

Fallbeispielen aus<br />

Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensbiologie,<br />

dass schon vor der Geburt<br />

eine geschlechtsspezifische Prägung<br />

stattfindet und versucht damit beizutragen,<br />

die Unterschiede zwischen den<br />

Geschlechtern besser zu verstehen. ■<br />

Simon Baron-Cohen,<br />

Vom ersten Tag an anders – Das weibliche und<br />

das männliche Gehirn, Walter Verlag 2004,<br />

ISBN 3-530-42174-X, € 20,50<br />

Menschen helfen Menschen


Überleben<br />

Günther Mader ist der einzige Österreicher,<br />

der Ski-Rennen in allen fünf<br />

Weltcup-Disziplinen gewann. Den Abfahrts-Sieg<br />

holte er 1996 beim härtesten<br />

Rennen, das es je auf der Kitzbüheler<br />

Streif gab. In diesem Buch beschreibt<br />

Günther Mader nicht nur seine großartige<br />

Karriere, sondern auch den Schlaganfall,<br />

den er 13 Tage nach seinem letzten<br />

Weltcup-Rennen erlitt. Und er berichtet,<br />

wie er die Rückkehr ins Leben schaffte.<br />

Als erfolgreicher Rennsport-Chef führt er<br />

auch hinter die<br />

Kulissen der<br />

„Formel 1 des<br />

Winters“. ■<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Günther<br />

Mader,<br />

Überleben, Edition<br />

Guttelberg, 2003,<br />

ISBN:<br />

3-900323-67-4,<br />

€ 25,—<br />

T OP-NEWS<br />

EWS<br />

OP-N<br />

Aktuelle Termine<br />

● 1. Österreichischer interdisziplinärer<br />

Palliativkongress<br />

Palliativmedizin im Aufbruch<br />

13. bis 16. Oktober 2004<br />

Tagungszentrum Messe-Center Graz<br />

● 7. Gutachterworkshop zum<br />

Thema Riskmanagement<br />

21. und 22. Oktober 2004<br />

Bad Waltersdorf, Hotel Steirerhof<br />

● Führungskräfte-Tagung<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

11. und 12. November 2004<br />

Bad Gleichenberg<br />

● Das Bild der Pflege<br />

Die Plattform für Pflege, Bildung<br />

und Kultur!<br />

25. und 26. Juni 2004<br />

Kulturzentrum Leibnitz ■<br />

52. Jahrestagung der Süddeutschen<br />

Orthopäden in Baden-Baden<br />

Steirischer Vorsitz<br />

Mit Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard<br />

Graf, dem Ärztlichen Leiter des<br />

LKH Stolzalpe, war erstmals nach 15<br />

Jahren wieder ein Österreicher Kongresspräsident<br />

und<br />

damit für die Organisationverantwortlich.<br />

Mehr als 2000 Experten<br />

aus Deutschland,<br />

der Schweiz<br />

und Österreich sowie<br />

zahlreiche in-<br />

Univ.Prof. Prim.<br />

Dr. Reinhard<br />

Graf.<br />

ternationale Gäste<br />

nahmen vom 29.<br />

April bis 2. Mai an<br />

der 52. Jahresta-<br />

gung der VereinigungSüddeutscherOrthopäden<br />

e.V.<br />

in Baden-Baden<br />

teil. Das<br />

hohe wissenschaftlicheRenommeedieserVeranstaltung,<br />

die zu<br />

den beiden<br />

wichtigsten<br />

deutschen Orthopäden-Kongressen<br />

zählt,<br />

zeigte sich<br />

auch darin,<br />

dass erstmals<br />

eine Abordnung<br />

von amerikanischen Ärzten aus<br />

der weltberühmten Mayo-Klinik teilnahm<br />

und Vorträge hielt.<br />

Drei Schwerpunkte<br />

Das Tagungsprogramm umfasste insgesamt<br />

über 500 Vorträge, Referate und<br />

Diskussionen zu 3 Schwerpunktthemen.<br />

Diese waren die Kinderorthopädie und<br />

ihre Randgebiete, die Stoßwellenanwendung<br />

am Stütz- und Bewegungsorgan<br />

und die Mag<strong>net</strong>feldtherapie sowie<br />

die bildgebenden Verfahren Sonografie,<br />

CT und MR. Erstmals wurde auch<br />

über Rechtsfragen in der Medizin diskutiert,<br />

was dermaßen Anklang fand,<br />

PERSONALENTWICKLUNG 15<br />

dass auf Stehplätze zurückgegriffen<br />

werden musste.<br />

Steirische Schmankerln<br />

Das Titelbild der Hauptprogramm-Broschüre<br />

zeigt mit einem Zirbenbaum ein<br />

typisch steirisches Motiv. Bei der Eröffnungsveranstaltung<br />

wurde handgedrechseltes<br />

„Obst“ verteilt. Die Damen<br />

erhielten eine Zirbenholzbirne und die<br />

Herren einen Apfel aus Zirbenholz. Erlebbar<br />

war der steirische Kongresspräsident<br />

auch im Rahmenprogramm. Steirertracht,<br />

Altsteirermusik und steirische<br />

kulinarische Köstlichkeiten trugen dazu<br />

bei, dass die „Steirische Präsidentschaft“<br />

unvergesslich bleiben wird. ■<br />

Die „Steirische Zirbe“ auf der Programmbroschüre als Symbol<br />

für steirisches Engagement.<br />

Haben Sie Ihren<br />

Namen oder Ihre<br />

Adresse geändert?<br />

In diesen Fällen geben Sie dies bitte<br />

dem Personalbüro Ihrer<br />

Verwaltungsdirektion bekannt.<br />

Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen<br />

das Mitarbeitermagazin G‘sund<br />

zuzuschicken.<br />

Juni 2004


16<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Diagnose und Therapie des Erwachsenenplattfußes<br />

Früherkennung gegen Spätfolgen<br />

Der von der G’sund-Redaktion stark<br />

gekürzte Beitrag von Dr. Gerd M.<br />

Ivanic, seit kurzem Departmentleiter für<br />

das Department Erkrankungen der Wirbelsäule<br />

und Wirbelsäulenchirurgie<br />

an der Orthopädischen<br />

Abteilung<br />

des LKH Stolzalpe,<br />

wurde der<br />

Stolzalpen Infosion<br />

Nr. 3, September<br />

2003, ent-<br />

Departmentleiter<br />

Dr. Gerd M. Ivanic,<br />

LKH Stolzalpe.<br />

nommen. Er befasst<br />

sich darin mit<br />

der Diagnose und<br />

dem Verlauf, insbesondere<br />

aber<br />

mit den Thera-<br />

piemöglichkeiten im Stadium 1 und der<br />

Operation beim Stadium 2 einschließlich<br />

der Nachbetreuung.<br />

Der vollständige Beitrag ist in unserer<br />

aktuellen GSUND ONLINE unter<br />

www.gsund.<strong>net</strong> in der Rubrik „Gesundheit“<br />

nachzulesen.<br />

Vermehrte Plattfußstellung von<br />

Erwachsenen<br />

In den letzten Jahren fällt zunehmend eine<br />

vermehrte zumeist einseitige Plattfußstellung<br />

von Erwachsenen über 50 Jahren<br />

auf. Die Fehlfunktion eines Muskels führt<br />

Juni 2004<br />

zu dieser Erkrankung. Das Warum ist<br />

aber nach wie vor unklar. Es kommt bei<br />

diesen Patienten zu einem Einsinken des<br />

Längsgewölbes. Dies kann bis zu einer X-<br />

Beinstellung im Bereich des Sprunggelenkes<br />

führen. Je nach Schwere des Leidens<br />

treten Schmerzen und Fehlstellungen auf,<br />

die bis zum Verlust der Gehfähigkeit<br />

führen können.<br />

Diagnose und Verlauf<br />

Am Anfang kommt es zu meist schmerzhaften<br />

Schwellungen unter dem Innenknöchel<br />

und in weiterer Folge zu einem<br />

Abflachen des Längsgewölbes, zum so<br />

genannten Plattfuß. Die Ursache liegt<br />

hauptsächlich in der Dysfunktion der Sehne<br />

des M. tibialis posterior (hinterer<br />

Schienbeinmuskel), dem wichtigsten Muskel<br />

bei der Stabilisation des Längsgewölbes.<br />

Wenn er aufgrund verschiedener<br />

Umstände lädiert ist, kommt es zum Ausbilden<br />

eines Erwachsenen-Plattfußes, der<br />

je nach Ausprägung in 4 Stadien eingeteilt<br />

wird.<br />

Therapie und Operation<br />

Im Stadium 1, das vor allem mit einer<br />

Schwellung im Bereich der Sehnenscheide<br />

unter dem Innenknöchel einhergeht,<br />

kommen primär die konservative Therapie<br />

mit lokalen Maßnahmen wie Quarkwickeln,<br />

systemische Maßnahmen wie<br />

Im Gedenken<br />

Univ.-Prof. Dr. Helmut Wurm<br />

Nach langer schwerer Krankheit<br />

ist der letzte Dekan der Medizinischen<br />

Fakultät der Karl-Franzens-<br />

Universität Graz, Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />

Wurm, am 12. Mai 2004 verstorben.<br />

Neben seiner erfolgreichen<br />

Tätigkeit in der Forschung und Lehre<br />

war ihm die Gestaltung und Entwicklung<br />

der Medizinischen Fakultät ein<br />

Anliegen. Bereits als Studentenvertreter,<br />

dann als Mitglied des Fakultätskollegiums<br />

und des Akademischen<br />

Senates und seit Dezember 1999 als<br />

Dekan der Medizinischen Fakultät der<br />

Karl-Franzens-Universität Graz war er<br />

überaus aktiv und prägend an der<br />

Entwicklung der Universitäten und<br />

ihren Reformen in Österreich beteiligt.<br />

In seiner Zeit als Dekan der Medizinischen<br />

Fakultät Graz fiel die Vorbereitung<br />

und die erfolgreiche Durchführung<br />

der Trennung der Medizinischen<br />

Fakultät von ihrer Stammuniversität,<br />

der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz.<br />

Für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H. war Univ.-<br />

Prof. Dr. Helmut Wurm immer ein en-<br />

die Einnahme von NSAR (nicht steroidale<br />

Antirheumatika) und eine orthopädietechnische<br />

Versorgung zur Anwendung.<br />

Im Stadium 2, wenn eine verstärkte X-Fußstellung<br />

der Ferse zu erkennen, diese<br />

aber noch nicht fixiert ist (der Fuß lässt<br />

sich in die normale Position passiv bewegen),<br />

sollte die Operation erfolgen.<br />

Wichtige Früherkennung<br />

Zusammenfassend hält er fest, dass es<br />

sich beim Erwachsenenplattfuß um eine<br />

für den Patienten sehr unangenehme Erkrankung<br />

handelt, die zum Verlust der<br />

Gehfähigkeit führen kann. Die Früherkennung<br />

ist sehr wichtig. Eine schnell eingeleitete<br />

Therapie beim Facharzt kann für<br />

den Patienten bei guter Compliance (Akzeptanz)<br />

sehr gute Erfolge bringen und<br />

Spätfolgen vermeiden oder zumindest<br />

verzögern. ■<br />

Kontakt<br />

Dr. med. Gerd M. Ivanic<br />

Allgemeines und Orthopädisches<br />

Landeskrankenhaus Stolzalpe<br />

A – 8852 Stolzalpe<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

gagierter und verlässlicher Partner.<br />

Mit seinem Tod haben wir einen<br />

langjährigen Weggefährten und guten<br />

Freund verloren. ■<br />

Menschen helfen Menschen


Vertebroplastik/Kyphoplastik am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />

Die Vertebroplastik/Kyphoplastik zur Behandlung<br />

von Wirbelkörpereinbrüchen<br />

wurde von der Univ.-Klinik für Orthopädie in einer<br />

kleineren Arbeitsgruppe mit der Univ.-Klinik<br />

für Radiologie seit zwei Jahren am Universitätsklinikum<br />

etabliert.<br />

Ausweitung der Arbeitsgruppe<br />

Die bessere Koordination der multimodalen<br />

Therapie dieser Patienten und die Konzentration<br />

der Vertebroplastik/Kyphoplastik für die gesamte<br />

Steiermark am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

aufgrund der fachlichen Qualifikation waren<br />

Grundlage für die Ausweitung dieser Arbeitsgruppe.<br />

Zweiwöchentliche<br />

Fallbesprechungen<br />

Die Fallbesprechungen werden in zweiwöchentlichen<br />

Abständen (jede gerade Kalenderwoche),<br />

mittwochs in der Bibliothek der Univ.-Klinik<br />

für Orthopädie um 13.00 Uhr statt finden. Das<br />

Programm hierfür wird allen Ansprechpartnern<br />

via e-mail vor der Besprechung zugesandt.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Kollegen aus der Peripherie sind herzlich eingeladen,<br />

an dieser Besprechung direkt teilzunehmen<br />

und einzelne Fälle zu präsentieren<br />

oder die Patienten an der Univ.-Klinik für Orthopädie<br />

oder Univ.-Klinik für Unfallchirurgie<br />

zur klinischen Untersuchung vorzustellen. Die<br />

Anmeldung von Patienten für diese Besprechung<br />

wird unter der Telefonnummer 385-<br />

7063 in der Zeit zwischen 07.30 und 11.30<br />

Uhr erbeten.<br />

Weitere Informationen online<br />

Weiterführende Informationen über die Indikationen,<br />

Kontraindikationen und Voraussetzungen<br />

einer Vertebroplastik/Kyphoplastik gibt es<br />

online unter www.gsund.<strong>net</strong> ➛ SUCHE ➛Vertebroplastik.<br />

■<br />

o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager, Vorstand der<br />

Univ.-Klinik für Orthopädie<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Brücken zum Arzt und Patienten ...<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG 17<br />

CT-Aufnahme eines<br />

Wirbelkörpers mit<br />

eingeführter Sonde.<br />

CT-Aufnahme eines<br />

Wirbelkörpers nach der<br />

Auffüllung mit<br />

Knochenzement.<br />

www.med.at<br />

Das neue Gesundheitsportal von Schering<br />

Wir nützen die neuesten Informations-Technologien der Kommunikation und vermitteln<br />

unsere Kompetenz und Erfahrung auch im Inter<strong>net</strong> und bauen Brücken zu<br />

unseren Patienten und Kunden auf.<br />

Juni 2004


18<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Früherkennung von angeborener Hüftluxation durch<br />

Ultraschalluntersuchung<br />

LKH Stolzalpe als Vorreiter<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) hat die „Bone and Joint Decade“<br />

deklariert und ist dabei um neue<br />

Behandlungsmöglichkeiten, verbesserte<br />

Operationstechniken und eine verbesserte<br />

Vorsorge bei Erkrankungen an Stütz- und<br />

Bewegungsorganen bemüht. Weltweit<br />

werden Forschungsprojekte auf diesem<br />

Gebiet verstärkt durchgeführt und die Bevölkerung<br />

wird verstärkt über Probleme<br />

am Skelett und Muskelsystem informiert.<br />

Lebenslange Schäden drohen<br />

Bei einem internationalen Journalistentreffen<br />

in Berlin wurden die ersten Ergebnisse<br />

dieser Bemühungen präsentiert.<br />

Ein Thema war der Hüftultraschall.<br />

Die Hüftluxation, also die komplette Verrenkung<br />

des Hüftgelenkes, bzw. das<br />

Vorstadium, der Fehlbau des Säuglingshüftgelenkes<br />

(Hüftdysplasie), sind die<br />

häufigsten „angeborenen“ Erkrankungen<br />

am Stütz- und Bewegungsorgan.<br />

Nach neuesten Studien sind bis zu 7%<br />

der mitteleuropäischen Bevölkerung davon<br />

betroffen.<br />

Wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig<br />

erkannt und eine Therapie nicht sofort<br />

eingeleitet wird, können lebenslang<br />

Schäden zurückbleiben.<br />

Aufschlussreicher Ultraschall<br />

Mit der Ultraschalluntersuchung der<br />

Säuglingshüfte wurde die Möglichkeit<br />

der Früherkennung und Frühtherapie gefunden.<br />

Dadurch wird es möglich, sofort<br />

nach der Geburt ohne Röntgenbestrahlung,<br />

schmerz- und risikolos die<br />

notwendigen Untersuchungen durchzu-<br />

Juni 2004<br />

führen und im Bedarfsfall eine Therapie<br />

einzuleiten.<br />

Europäische Entwicklung<br />

begann auf der Stolzalpe<br />

Die heute in vielen europäischen Staaten<br />

durchgeführte Präventivmaßnahme wird<br />

mittlerweile auch außerhalb von Europa<br />

zumindest punktuell schwerpunktmäßig<br />

angewandt. In Österreich ist diese<br />

Präventivmaßnahme bereits so selbstverständlich,<br />

dass es fast in Vergessenheit<br />

geraten ist, dass diese Untersuchungstechnik<br />

in den frühen 80er Jahren von<br />

Prof. Graf auf der Stolzalpe, damals<br />

noch als Assistenzarzt, schrittweise entwickelt<br />

worden ist.<br />

Internationales<br />

Ausbildungszentrum<br />

In den letzten 20 Jahren wurden in dieser<br />

Untersuchungstechnik viele tausende inund<br />

ausländische Ärzte ausgebildet.<br />

Auch heute noch kommen jährlich ca.<br />

200 Ärzte aus aller Welt auf die Stolzalpe,<br />

um eingeschult zu werden. Stolzalpen-Ärzte<br />

leiten auch im Ausland Ausbildungskurse,<br />

wobei sich der Bogen von<br />

Südamerika bis Japan spannt.<br />

Stetige Weiterentwicklung<br />

Die Untersuchungstechnik wurde von<br />

Prof. Graf kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und gehört heute zum festen Ausbildungsstandard<br />

jedes Orthopäden, Kinderarztes<br />

und Radiologen. Durch die Untersuchung<br />

nach der Geburt kann vielen<br />

Säuglingen und Kindern eine Operation<br />

überhaupt erspart werden.<br />

Forschungs-News<br />

Stolzalpe-Primar Univ-Prof. Graf<br />

entwickelte sie:<br />

Die Ultraschalluntersuchung der<br />

Säuglingshüfte.<br />

Weltweite Anerkennung<br />

Mittlerweile hat diese Pionierarbeit auch<br />

internationale Anerkennung gefunden<br />

und Prof. Graf zahlreiche internationale<br />

wissenschaftliche Preise beschert. Er ist<br />

Ehrenmitglied von 8 wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften in verschiedenen Ländern<br />

und wurde im Jahre 2000 als Mitglied in<br />

die älteste und renommierteste wissenschaftliche<br />

Gesellschaft der Welt, die<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

„Leopoldina“ gewählt. ■<br />

Kilian Schwarz, LKH Stolzalpe<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Die Homepage www.gsund.<strong>net</strong> ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen<br />

und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre<br />

übersichtliche Gestaltung erleichtert die Kommunikation über den Stand,<br />

die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />

Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit<br />

aktuellen News, Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot<br />

über Forschung & Entwicklung wird dazu beigetragen.<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/forschung<br />

Menschen helfen Menschen


18<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Früherkennung von angeborener Hüftluxation durch<br />

Ultraschalluntersuchung<br />

LKH Stolzalpe als Vorreiter<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) hat die „Bone and Joint Decade“<br />

deklariert und ist dabei um neue<br />

Behandlungsmöglichkeiten, verbesserte<br />

Operationstechniken und eine verbesserte<br />

Vorsorge bei Erkrankungen an Stütz- und<br />

Bewegungsorganen bemüht. Weltweit<br />

werden Forschungsprojekte auf diesem<br />

Gebiet verstärkt durchgeführt und die Bevölkerung<br />

wird verstärkt über Probleme<br />

am Skelett und Muskelsystem informiert.<br />

Lebenslange Schäden drohen<br />

Bei einem internationalen Journalistentreffen<br />

in Berlin wurden die ersten Ergebnisse<br />

dieser Bemühungen präsentiert.<br />

Ein Thema war der Hüftultraschall.<br />

Die Hüftluxation, also die komplette Verrenkung<br />

des Hüftgelenkes, bzw. das<br />

Vorstadium, der Fehlbau des Säuglingshüftgelenkes<br />

(Hüftdysplasie), sind die<br />

häufigsten „angeborenen“ Erkrankungen<br />

am Stütz- und Bewegungsorgan.<br />

Nach neuesten Studien sind bis zu 7%<br />

der mitteleuropäischen Bevölkerung davon<br />

betroffen.<br />

Wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig<br />

erkannt und eine Therapie nicht sofort<br />

eingeleitet wird, können lebenslang<br />

Schäden zurückbleiben.<br />

Aufschlussreicher Ultraschall<br />

Mit der Ultraschalluntersuchung der<br />

Säuglingshüfte wurde die Möglichkeit<br />

der Früherkennung und Frühtherapie gefunden.<br />

Dadurch wird es möglich, sofort<br />

nach der Geburt ohne Röntgenbestrahlung,<br />

schmerz- und risikolos die<br />

notwendigen Untersuchungen durchzu-<br />

Juni 2004<br />

führen und im Bedarfsfall eine Therapie<br />

einzuleiten.<br />

Europäische Entwicklung<br />

begann auf der Stolzalpe<br />

Die heute in vielen europäischen Staaten<br />

durchgeführte Präventivmaßnahme wird<br />

mittlerweile auch außerhalb von Europa<br />

zumindest punktuell schwerpunktmäßig<br />

angewandt. In Österreich ist diese<br />

Präventivmaßnahme bereits so selbstverständlich,<br />

dass es fast in Vergessenheit<br />

geraten ist, dass diese Untersuchungstechnik<br />

in den frühen 80er Jahren von<br />

Prof. Graf auf der Stolzalpe, damals<br />

noch als Assistenzarzt, schrittweise entwickelt<br />

worden ist.<br />

Internationales<br />

Ausbildungszentrum<br />

In den letzten 20 Jahren wurden in dieser<br />

Untersuchungstechnik viele tausende inund<br />

ausländische Ärzte ausgebildet.<br />

Auch heute noch kommen jährlich ca.<br />

200 Ärzte aus aller Welt auf die Stolzalpe,<br />

um eingeschult zu werden. Stolzalpen-Ärzte<br />

leiten auch im Ausland Ausbildungskurse,<br />

wobei sich der Bogen von<br />

Südamerika bis Japan spannt.<br />

Stetige Weiterentwicklung<br />

Die Untersuchungstechnik wurde von<br />

Prof. Graf kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und gehört heute zum festen Ausbildungsstandard<br />

jedes Orthopäden, Kinderarztes<br />

und Radiologen. Durch die Untersuchung<br />

nach der Geburt kann vielen<br />

Säuglingen und Kindern eine Operation<br />

überhaupt erspart werden.<br />

Forschungs-News<br />

Stolzalpe-Primar Univ-Prof. Graf<br />

entwickelte sie:<br />

Die Ultraschalluntersuchung der<br />

Säuglingshüfte.<br />

Weltweite Anerkennung<br />

Mittlerweile hat diese Pionierarbeit auch<br />

internationale Anerkennung gefunden<br />

und Prof. Graf zahlreiche internationale<br />

wissenschaftliche Preise beschert. Er ist<br />

Ehrenmitglied von 8 wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften in verschiedenen Ländern<br />

und wurde im Jahre 2000 als Mitglied in<br />

die älteste und renommierteste wissenschaftliche<br />

Gesellschaft der Welt, die<br />

Deutsche Akademie der Naturforscher<br />

„Leopoldina“ gewählt. ■<br />

Kilian Schwarz, LKH Stolzalpe<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Die Homepage www.gsund.<strong>net</strong> ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen<br />

und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre<br />

übersichtliche Gestaltung erleichtert die Kommunikation über den Stand,<br />

die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />

Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit<br />

aktuellen News, Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot<br />

über Forschung & Entwicklung wird dazu beigetragen.<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/forschung<br />

Menschen helfen Menschen


20<br />

Foto: H.A.Pachernegg<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Med.Univ.-Klinik: Osteoporose-Ambulanz<br />

Eine Referenz-Institution<br />

Die Grazer Osteoporose-Ambulanz innerhalb<br />

der Klinischen Abteilung für Endokrinologie<br />

und Nuklearmedizin an der<br />

Medizinischen Universitätsklinik Graz betreut<br />

seit dem Jahr 1989 Patienten mit<br />

Osteoporose oder anderen Erkrankungen<br />

des Knochenstoffwechsels, wie etwa M.<br />

Paget. Die Ambulanz ist auch eine Referenz-Institution<br />

zur Messung der Knochenmineraldichte<br />

sowie zur Messung biochemischer<br />

Laborparameter, welche Auskunft<br />

über Funktionen des Knochenstoffwechsels<br />

geben. Zu ihren Aufgaben gehört die<br />

Durchführung klinischer sowie nicht-klinischer<br />

Forschung einschließlich Molekularbiologie<br />

sowie die Abhaltung universitärer<br />

Lehre und außeruniversitärer Vorträge auf<br />

dem Gebiet des Knochen- und Mineralstoffwechsels.<br />

Osteoporose-Ambulanz online<br />

Zur umfassenden Information von Patienten,<br />

Ärzten und Interessierten informieren<br />

Juni 2004<br />

Bereits seit<br />

dem Jahr<br />

1989 gibt es<br />

Patientenbetreuung.<br />

wir unter www.kages.at (=> Leistungsangebot<br />

KAGes-weit) ausführlich über die<br />

Osteoporose-Ambulanz der Medizinischen<br />

Universitätsklinik Graz zu Themen<br />

wie beispielsweise Therapiemöglichkeiten,<br />

Knochenmineraldichtemessung oder<br />

Klinische Forschung und geben Auskunft<br />

zu häufig gestellten Fragen, was Osteoporose<br />

überhaupt ist, ob eine Blutabnahme<br />

oder Röntgenbilder notwendig sind.<br />

Wir informieren auch über unser Team<br />

und unsere Mission. ■<br />

a. o. Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Dimai, Klinische<br />

Abteilung für Endokrinologie & Nuklearmedizin,<br />

Medizinische Universitätsklinik am<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz,<br />

hans.dimai@meduni-graz.at<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Das Team der Osteoporose-Ambulanz mit Univ.-Prof. Dr. Georg Leb und ao.<br />

Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Dimai (in der Mitte).<br />

Leitfaden Stillen 2004/2005<br />

Als Nachlese für daheim bietet der<br />

Leitfaden Stillen werdenden Müttern<br />

in seiner achten Auflage auch heuer wieder<br />

eine Ergänzung zu den Aufklärungsund<br />

Informationsgesprächen mit Ärzten<br />

und Hebammen.<br />

In bewährterZusammenarbeit<br />

mit der Gynäkologisch-Geburtshilflichen<br />

Univ.-Klinik in<br />

Graz wird er<br />

jährlich auf<br />

den neuesten<br />

Stand des<br />

Wissens gebracht.<br />

Die<br />

Weitergabe an die Mütter erfolgt durch<br />

Hebammen, Gynäkologen und Geburtshilfliche<br />

Abteilungen.<br />

Der Leitfaden kann um € 0,60 pro Stück<br />

(Schutzgebühr) bestellt werden. Ein Teil<br />

des Betrages wird dem Redaktionsteam<br />

an der Gynäkologisch-Geburtshilflichen<br />

Univ.-Klinik für Fortbildung und Literatur<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Kontakt: MedMedia Verlag GmbH,<br />

Obere Bahnstr. 4/2, 8301 Laßnitzhöhe,<br />

Tel.: 03133/30086, office@med-media.at<br />

■<br />

„Jungbrunnen Bier“<br />

Über dieses Buch gab es bereits Diskussionen<br />

in den Medien. Wer es<br />

liest, wird über die positiven Wirkungen<br />

des Bieres, über die im Bier enthaltenen<br />

Vitamine und<br />

Spurenelemente<br />

und<br />

weitere Ergebnisse<br />

weltweiter<br />

Forschungen<br />

informiert. ■<br />

Manfred Walzl<br />

und Michael<br />

Hlatky,<br />

Jungbrunnen<br />

Bier. Gesunder Genuss.<br />

Verlagshaus der Ärzte, Wien 2004<br />

I N ALLER<br />

Menschen helfen Menschen


K ÜRZE<br />

Anerkennungen,<br />

Auszeichnungen und Preise<br />

Univ.-Prof. DDr. Michael G. Schimek,<br />

auf Lebenszeit gewähltes Mitglied des<br />

Internationalen Statistischen Institutes (ISI)<br />

wurde für die Periode 2003 bis 2005 als<br />

Vizepräsident der International Association<br />

for Statistical Computing (IASC), eine Sektion<br />

des ISI, gewählt. Er ist damit der erste<br />

Österreicher in dieser Funktion. Einen<br />

Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Verbesserung<br />

des fachlichen Austausches<br />

zwischen Statistikerinnen und Statistikern<br />

unterschiedlicher Kulturen und akademischer<br />

Traditionen. Ein weiteres Aufgabenfeld<br />

liegt in der fachlichen Integration neuer<br />

Anwendungsbereiche. ■<br />

Univ.-Prof. Dr. Werner Klein, Vorstand<br />

der Kardiologischen Abteilung der<br />

Medizinischen Universitätsklinik Graz,<br />

hat am 5. März 2004 das Silberne Ehrenzeichen<br />

für Verdienste<br />

um das Land<br />

Wien verliehen bekommen.<br />

Als Mitorganisator<br />

der europäischenKardiologentagung<br />

im Jahr 2003 ist<br />

es durch seine intensiven<br />

und zähen Verhandlungen<br />

gelungen, den Kardiologen-<br />

Kongress im neuen Kongresszentrum<br />

Messe Wien Neu im August und September<br />

2003 zu einem außerordentlichen<br />

Erfolg zu führen.<br />

Dabei konnte auch vereinbart werden,<br />

dass diese Veranstaltung in regelmäßigen<br />

Abständen nach Wien zurückkehren<br />

wird. Dies ist natürlich für die Bundeshauptstadt<br />

Wien ein hohes Maß an internationaler<br />

Anerkennung und auch ein<br />

maßgeblicher Beitrag zur Belebung der<br />

Wiener Tourismuswirtschaft. ■<br />

Quelle: Aus der Laudatio von Stadtrat<br />

Prim. Dr. Pittermann, 5. 3. 2004<br />

Im Weißen Saal der Grazer Burg wurden<br />

kürzlich die „Josef-Krainer-Preise<br />

2004“ verliehen. Einer der beiden<br />

Preisträger des Großen Josef-Krainer-Preises<br />

war Univ.-Prof. Dr. Thomas Kenner.<br />

Er war nicht nur 29 Jahre lang Vorstand<br />

des Physiologischen Institutes der Universität<br />

Graz, sondern von 1989 bis 1991<br />

auch Rektor der Karl-Franzens-Universität<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Forschungsprojekt über steirisches Kürbiskernöl<br />

und von 1991 bis 1997 Rektor der Medizinischen<br />

Fakultät. Thomas Kenner hat<br />

sein ganzes berufliches Leben der Erforschung<br />

des Kreislaufs sowie auch der<br />

Diagnostik, Prognose und Therapie von<br />

Kreislauferkrankungen gewidmet. Er leistete<br />

Pionierarbeit für den Einsatz von<br />

Computermodellen zur Analyse komplexer<br />

Funktionen der Herzkranzgefäße. ■<br />

Quelle: Landespressedienst, Presse-<br />

Information, 19. 3. 2004<br />

Eine ehrenvolle Auszeichnung wurde<br />

dem Grazer Univ.-Prof.Dr. Gerhard<br />

Friedrich, Leiter der Klinischen Abteilung<br />

für Phoniatrie an der HNO-Universitätsklinik<br />

Graz zuteil. Am diesjährigen 38.<br />

Kongress der ungarischen<br />

Gesellschaft<br />

für Hals-, NasenundOhrenheilkunde,<br />

Kopf- und Halschirurgie<br />

wurde ihm<br />

die Ehrenmitgliedschaft<br />

dieser Gesellschaft<br />

verliehen. ■<br />

Zentrum für Medizin-, Bio- und<br />

Humantechnologie in Graz<br />

Im Westen von Graz entsteht in der Reininghausstraße<br />

ein Impulszentrum für<br />

Medizin-, Bio- und Humantechnologie.<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG 21<br />

Der regelmäßige Genuss von steirischem<br />

Kürbiskernöl schützt vor Herz-Kreislauferkrankungen:<br />

Das ist das vorläufige Resümee<br />

einer umfangreichen Studie über die<br />

gesundheitsfördernden Wirkungen von steirischem<br />

Kürbiskernöl.<br />

A.o. Univ.-Prof. Dr. Albin Hermetter vom Institut<br />

für Biochemie an der Technischen Universität<br />

Graz betreut seit zwei Jahren das<br />

vom Land Steiermark gemeinsam mit dem<br />

Erzeugerring „Steirisches Kürbiskernöl“ geförderte<br />

Forschungsprojekt „Biologische Wirkungen von steirischem Kürbiskernöl im<br />

Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen“.<br />

Die wichtigste Erkenntnis der im Rahmen einer Doktorarbeit von Dipl.-Ing. Gilbert<br />

Fruhwirth realisierten Studie ist, dass steirisches Kürbiskernöl ungewöhnlich reich an<br />

Antioxidantien ist. Diese Stoffe schützen vor instabilen chemischen Verbindungen,<br />

den „Freien Radikalen“, die an der Entstehung vieler Krankheiten beteiligt sind. ■<br />

Quelle: Landespressedienst, Presseinformation, 3.3.2004<br />

Bereits im Sommer soll der erste Bauabschnitt<br />

mit 3500 Quadratmetern fertig<br />

gestellt werden. Wegen der großen<br />

Nachfrage wird auch gleich der zweite<br />

Bauabschnitt mit weiteren 4000 Quadratmetern<br />

begonnen werden.<br />

Unternehmen wie CNSystems, ARC Seibersdorf<br />

oder Pichem werden von ihren<br />

bisherigen Standorten in dieses neue Impulszentrum<br />

in der Reininghausstraße<br />

wechseln. ■<br />

Mehr dazu: www.impulszentren.at<br />

(> Neue Zentren der SFG)<br />

Leben mit Krebs<br />

Seit Sommer des vorigen Jahres hat die<br />

Initiative „Leben mit Krebs“ ihr Informationsangebot<br />

durch eine Patientenzeitschrift<br />

erweitert, die auf der Homepage<br />

auch online nachzulesen ist.<br />

Die vor wenigen Jahren gegründete Initiative<br />

„Leben mit Krebs“ hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, das Thema Krebs in der Öffentlichkeit<br />

zu diskutieren und darüber zu informieren.<br />

Sie möchte Informationen über<br />

die Erkrankung weitergeben und die<br />

Möglichkeiten der Früherkennung und<br />

Vorsorge auch mit gesunden Personen<br />

erörtern. ■<br />

Mehr dazu:<br />

www.leben-mit-krebs.at<br />

Juni 2004


22<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

1. Österreichischer Interdisziplinärer Palliativkongress<br />

Reger Ideenaustausch<br />

Die Betreuung von Patienten mit weit fortgeschrittenen<br />

unheilbaren Erkrankungen<br />

und von deren Angehörigen<br />

ist eine zutiefst<br />

multidisziplinäre<br />

Aufgabe. Beim ersten<br />

Österreichischen InterdisziplinärenPalliativkongress<br />

in Graz sollen daher<br />

all jene Berufsgruppen,<br />

die in der Palliativbetreuung<br />

tätig sind, und<br />

auch die vielen in diesem Bereich ehrenamtlich<br />

Tätigen die Möglichkeit haben, an<br />

EURAG: Europäische Altenorganisation mit Sitz in Graz<br />

Lobbying für Palliativmedizin<br />

Die European Federation of older persons<br />

(EURAG) ist die größte, parteipolitisch<br />

und konfessionell neutrale europäische<br />

Altenorganisation mit Sitz in Graz.<br />

„Making Palliative Care a priority topic on<br />

the European Health Agenda“ ist ein Projekt,<br />

das von Graz aus durchgeführt wird.<br />

Damit werden gezielt Handlungsmöglichkeiten<br />

für die Entwicklung der Palliativmedizin<br />

in Europa für die Entscheidungsträger<br />

auf EU-Ebene aufbereitet. Palliativmedizin<br />

soll zu einem aktuellen Thema in der EU-<br />

Gesundheits-Agenda gemacht werden.<br />

Zwei zentrale Ziele<br />

Das Projekt verfolgt zwei Zielsetzungen.<br />

Zum einen soll im Jahr 2004 vom Rat der<br />

Europäischen Union ein Beschluss für die<br />

Palliativstation des Krankenhauses der Elisabethinen<br />

Festakt und Segnung<br />

Im Oktober 1998 wurde auch im Krankenhaus<br />

der Elisabethinen in Graz in<br />

Zusammenarbeit mit der Koordination<br />

Palliativbetreuung Steiermark eine eigene<br />

Palliativstation gegründet. Ein multiprofessionelles<br />

Team arbeitet hier mit dem Ziel,<br />

die Lebensqualität schwerkranker Menschen<br />

zu erhalten und zu fördern. Ein Palliativkonsiliardienst<br />

unterstützt seit Beginn<br />

des heurigen Jahres diese Leistungen in<br />

der Palliativbetreuung.<br />

Beim feierlichen Festakt hielt Univ.-Prof.Dr.<br />

Juni 2004<br />

Vorträgen, Workshops und Diskussionsveranstaltungen<br />

teilzunehmen, ihre Ideen auszutauschen<br />

und neue Partnerschaften zu<br />

entwickeln. Hochrangige Experten aus<br />

dem In- und Ausland werden ihr Wissen<br />

einbringen und für Diskussionen und Wissensaustausch<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Dieser Kongress wird von der Universitären<br />

Palliativmedizinischen Einrichtung<br />

in Graz (UPE) gemeinsam mit der Österreichischen<br />

Palliativgesellschaft (OPG) in<br />

Kooperation mit dem Dachverband Hospiz<br />

Österreich, der Arbeitsgemeinschaft<br />

Hämatologisch-Onkologischer Pflegeper-<br />

Empfehlungen<br />

erarbeitet<br />

weitere Entwicklung<br />

der Palliativmedizin<br />

in Europa<br />

herbeigeführt<br />

werden. Der<br />

Vorschlag für einenBeschlusstext<br />

wurde vorbereitet.<br />

Zum anderen<br />

wurden<br />

einzelne Empfehlungen<br />

für bestimmteGeneraldirektorate<br />

der<br />

EU erarbeitet,<br />

deren Umset-<br />

zung ebenfalls der weiteren Entwicklung<br />

der Palliativmedizin in Europa dienen.<br />

Johannes Meran den Festvortrag und Diözesanbischof<br />

Dr. Egon Kapellari nahm<br />

die Segnung der Palliativstation vor. ■<br />

Mehr zur Palliativstation und zum<br />

Palliativkonsiliardienst:<br />

Krankenhaus der Elisabethinen,<br />

Elisabethinergasse 14, 8020 Graz<br />

krankenhaus@elisabethinen.at<br />

Palliativstation: 0316 70 63 – 6316<br />

Palliativkonsiliardienst:<br />

0316 70 63 – 2188<br />

sonen in Österreich (AHOP) und der Koordination<br />

Palliativbetreuung Steiermark veranstaltet.<br />

■<br />

Veranstaltungsort: Messe Center Graz<br />

Messeplatz 1, 8010 Graz<br />

http://www.messecentergraz.at<br />

Organisation: Universitäre Palliativmedizinische<br />

Einrichtung<br />

Auenbruggerplatz 20, 8036 Graz<br />

Tel: +43 (316) 385-7783<br />

Fax: +43 (316) 385-7811<br />

E-Mail: palliativstation@klinikum-graz.at<br />

http://palliativ2004.uni-graz.at<br />

Europäische Konferenz<br />

Anfang des Jahres fand in Brüssel eine<br />

Konferenz mit führenden Experten aus Europa<br />

statt. Bei dieser Veranstaltung wurden<br />

Entscheidungsträger auf EU-Ebene<br />

über die Inhalte der Palliativmedizin,<br />

erfolgreiche Umsetzungen in verschiedenen<br />

Ländern informiert und der angestrebte<br />

Beschluss und die einzelnen Empfehlungen<br />

vorgestellt. ■<br />

Das Projektdokument finden Sie im Inter<strong>net</strong><br />

unter <br />

Dr. Johann Baumgartner, Koordination<br />

Palliativbetreuung<br />

johann.baumgartner@kages.at<br />

Menschen helfen Menschen


Menschen helfen Menschen<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT 23<br />

Mediation – wichtiges Instrument zur Verbesserung der Arbeitsqualität<br />

Bei Konflikten helfen<br />

Mediation (zu Deutsch: Vermittlung)<br />

hat sich in den letzten Jahren als<br />

Methode zur Bearbeitung von Konfliktsituationen<br />

im Familienbereich, im Nachbarschafts-<br />

und Umweltbereich und auch<br />

im Arbeitsbereich etabliert. Mit Unterstützung<br />

eines neutralen Vermittlers soll es<br />

dabei den beteiligten Personen gelingen,<br />

innerhalb der gegebenen organisatorischen<br />

und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

selbst Lösungen zu einem konfliktträchtigen<br />

Thema zu finden. Dabei wird<br />

besonders darauf geachtet, dass die Interessen<br />

aller Beteiligten so weit als möglich<br />

berücksichtigt werden.<br />

Eine möglicherweise vertraute<br />

Situation?<br />

„Im Krankenhaus XY gibt es an einer Abteilung<br />

massive Diskussionen darüber,<br />

wer routinemäßig i.V. Infusionen anhängen<br />

soll. Jede Berufsgruppe vertritt den<br />

Standpunkt, dass es wohl nicht zu ihrer<br />

Aufgabe gehören kann, diese Tätigkeit<br />

routinemäßig durchzuführen.“<br />

Hinter dieser Position verbergen sich verschiedene<br />

Interessen: die Pflege fürchtet,<br />

zusätzlich zu ihren umfassenden pflegerischen<br />

Tätigkeiten vermehrt auch ärztliche<br />

Tätigkeiten übernehmen zu müssen, Ärzte<br />

fürchten, dass spitzenmedizinische Leistungen<br />

nicht erbracht werden können,<br />

wenn der Hauptanteil ihrer Arbeitszeit<br />

durch Routi<strong>net</strong>ätigkeit gebunden ist, Turnusärzte<br />

fürchten um ihre Ausbildungsqualität.<br />

Da man es vermeidet, offen über<br />

diese Interessenkonflikte zu sprechen, bilden<br />

sich „Lager“ zwischen den Berufsgruppen<br />

– man meint, die andere Berufsgruppe<br />

drücke sich vor der Arbeit, die Arbeitssituation<br />

wird zunehmend belastender,<br />

man redet nur miteinander, wenn<br />

dies unbedingt notwendig ist. In dieser<br />

Situation kommt es aufgrund eines Informationsmangels<br />

zu einem Patientenschaden.<br />

In einem Zeitungsartikel werden organisatorische<br />

Defizite für diesen Schaden<br />

verantwortlich gemacht.<br />

Was kann ein Mediator in so<br />

einer Situation bewirken?<br />

Im Rahmen eines Mediationsverfahrens<br />

soll es dem neutralen Vermittler gelingen,<br />

die gestörte Kommunikation zwischen<br />

den Parteien wieder so herzustellen, dass<br />

unter Berücksichtigung der Interessen aller<br />

drei Berufsgruppen sowie der rechtlichen<br />

und organisatorischen Rahmenbedingungen<br />

Lösungen für die vorzunehmende<br />

Arbeitsaufteilung gefunden werden<br />

können.<br />

Bei Konfliktsituationen am Arbeitsplatz<br />

sollte der Auftrag zur Vermittlung von jener<br />

Person („Auftraggeber“) erfolgen, die<br />

allen Konfliktparteien hierarchisch übergeord<strong>net</strong><br />

ist. Folgende Punkte sollten im<br />

Rahmen dieser Auftragserteilung geklärt<br />

werden:<br />

● Die Klärung des Konfliktes sollte – zumindest<br />

zum Großteil – während der<br />

Arbeitszeit stattfinden können, da es<br />

sich um ein Arbeitsproblem handelt<br />

● Die Teilnahme sollte für die Beteiligten<br />

obligatorisch und nicht freiwillig sein<br />

(wenn die Arbeit Zusammenarbeit erfordert,<br />

so muss diese Zusammenarbeit<br />

als Arbeitsinstrument gepflegt und allenfalls<br />

wieder hergestellt werden)<br />

● Es sollte klargestellt werden, dass die<br />

Durchführung des Mediationsverfahrens<br />

dem Mitarbeiter nicht zum Nachteil<br />

gereichen wird (kein Vermerk im<br />

Personalakt etc.)<br />

● Der Auftraggeber wird über den Inhalt<br />

der Mediation nicht im Detail informiert,<br />

sondern erhält ein mit allen Streitteilen<br />

abgestimmtes Resümeeprotokoll,<br />

der Mediator ist zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet.<br />

Liegt ein klarer Auftrag vor, so kann mit<br />

der Mediation begonnen werden<br />

Zunächst werden die Konfliktthemen gesammelt<br />

und strukturiert. Jede Partei erhält<br />

dabei die Möglichkeit, ihre Sichtweise –<br />

ohne Unterbrechung durch den Konfliktpartner<br />

– entsprechend darzustellen und<br />

zu begründen.<br />

In weiterer Folge werden die Hintergründe<br />

des Konfliktes, insbesondere die hinter<br />

einer Position stehenden Interessen, Gefühle<br />

und Wünsche herausgearbeitet. In<br />

dieser sensiblen Phase, die entscheidend<br />

für das Gelingen oder Scheitern eines<br />

Mediationsverfahrens ist, werden die Kriterien<br />

erarbeitet, die erfüllt sein müssen,<br />

Dr. Christina Grünauer-<br />

Leisenberger<br />

PDion/ Rechtsabteilung<br />

Juristin und Diplomierte<br />

Mediatorin.<br />

damit eine für beide Seiten gute und tragfähige<br />

Lösung gefunden werden kann.<br />

Dabei wird – soweit notwendig – auch<br />

auf die emotionale Dimension des Konfliktes<br />

eingegangen.<br />

Gelingt diese Konfliktbearbeitung, so<br />

können kreative Lösungen entwickelt werden.<br />

Die von den Parteien schließlich getroffene<br />

Vereinbarung soll fair, gerecht,<br />

realistisch, stabil, aber nicht statisch und<br />

vor allem in die Zukunft gerichtet sein.<br />

Kein Allheilmittel<br />

Mediation kann immer nur eine von mehreren<br />

Strategien zur Konfliktlösung sein<br />

und sicherlich kein „Allheilmittel“, bei auftretenden<br />

Konflikten zwischen Berufsgruppen,<br />

Abteilungen, Einzelpersonen und innerhalb<br />

von Teams stellt Mediation bei<br />

Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen<br />

aber sicherlich vielfach ein geeig<strong>net</strong>es<br />

Verfahren dar, um tragfähige Lösungen<br />

für die Zukunft zu entwickeln. ■<br />

Mehr dazu:<br />

Die Arbeit: „Mediation und Konfliktmanagement<br />

im Krankenhaus – Wege zu einer<br />

neuen Streitkultur“ kann bei der Autorin<br />

per E-Mail angefordert werden.<br />

christina.gruenauer@kages.at<br />

Juni 2004


24<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

KAGes-Hygie<strong>net</strong>ag<br />

Qualitätssicherung wichtiger Aspekt<br />

Krankenhaushygiene ist ein wichtiges<br />

Qualitätsmerkmal.<br />

QM-Kommissionen in den steirischen LKHs<br />

Systematischer Aufbau<br />

QMK LPH Schwanberg – von links: PflDir., QB Franz Peinsold,<br />

BRV, DGKS Monika Tschuchnik, QMK-Vors. DGKP Ulrich Sonnleitner,<br />

Betr.Dir.Stv. Fr. Sabine Reiterer, Küchenleiter Hubert Reiter,<br />

OA. Dr. Klaus Theil.<br />

QMK LKH Wagna – Hinten stehend v.l.: Andrea Schweigler<br />

(RD-Leiterin), Caroline Buchmann-Hirschmann, MAS (Betr.Dir.),<br />

Ass. Dr. Daniela Guggenberger (Chir.), OA Dr. Ingrid Kolmanitsch<br />

(Med.), DGKS Ingeborg Zadravec (HFK/BR-Vorsitzende),<br />

Bettina Fack (Qualitätsbeauftragte), Kurt Kada (Techn. Leiter),<br />

Vorne sitzend v.l.: Prim. Barbara Maafe-Rudpichi (QMK-<br />

Vors.), DGKS Irene Schrötter (POI), DGKS Waltraud Ulbing<br />

(Med.), Eva Vollmann (Labor)<br />

Juni 2004<br />

Wichtige Qualitätsmerkmale im<br />

Krankenhaus sind die diagnostischen,<br />

therapeutischen und hygienischen<br />

Standards, pflegerische und sozio-ethische<br />

Anforderungen wie auch ökologische<br />

und ökonomische Gesichtspunkte.<br />

Innerhalb dieser Qualitätsmerkmale<br />

kommt der Krankenhaushygiene eine<br />

wichtige Rolle zu. Denn in allen Funktionsbereichen<br />

des Krankenhauses sind hygienische<br />

Standards definiert und zu<br />

Bereits seit Mitte der 90er-Jahre wurden<br />

KAGes-weit Initiativen zum systematischen<br />

Aufbau von Qualitätsmanagementstrukturen<br />

in den LKHs gesetzt. Den gesetzlichen<br />

Vorgaben entsprechend wurden<br />

auch die Qualitätsmanagement-Kommissionen<br />

eingerichtet und Qualitätsbeauftragte<br />

bestellt.<br />

berücksichtigen. Der vom Krankenhaushygieniker<br />

mit den Hygienefachkräften<br />

organisierte KAGes-Hygie<strong>net</strong>ag 2004<br />

war wiederum den aktuellen Anlässen<br />

der Hygiene im Krankenhaus gewidmet.<br />

Ein großes Ausbildungsangebot gab es<br />

für den Bereich Infektionen.<br />

Insgesamt konnte mit den Vorträgen und<br />

Informationsangeboten ein wesentlicher<br />

Beitrag zur Verbesserung des Hygienebewusstseins<br />

geleistet werden. ■<br />

Wir haben bereits in der letzten G’sund-<br />

<strong>Ausgabe</strong> begonnen, die Mitglieder der<br />

QM-Kommissionen und die Qualitätsbeauftragten<br />

vorzustellen. Ihr Engagement<br />

trägt wesentlich dazu bei, dass die Qualitätsverbesserung<br />

zu einer selbstverständlichen<br />

und ständigen Entwicklung wird. ■<br />

QMK LKH Hartberg – stehend von links: DGKS Wels Anna,<br />

Grassl Maria, DGKS Grabner Gertrude; sitzend von links:<br />

Haas Josef, Ass. Dr. Stuhlhofer Andreas (QMK-Vors.), DGKP<br />

Kneissl Markus, Winkelbauer Karin, Lembäcker Martina (QB)<br />

QMK LKH Graz West – von links: Stat.Leit. Heidemarie Rath,<br />

Rezeptionsleitung Karin Xanthopoulos, Prim. Dr. Sigurd Lax (Leitung<br />

Pathologie), MTD Karin Wendl, Dipl.DDA & EMB Annemarie<br />

Brunner, BRV Elisabeth Irgolic, DGKP Ewald Tax<br />

(Pfl.Dir.Stv. und QB)<br />

Menschen helfen Menschen


I N ALLER K ÜRZE<br />

Steirischer Familienpass –<br />

attraktive Angebote<br />

Seit bereits 12 Jahren gibt es den steirischen<br />

Familienpass, mit dem in der<br />

Steiermark und auch in anderen Bundesländern<br />

exklusive Ermäßigungen in Anspruch<br />

genommen werden können.<br />

Wer bekommt den Familienpass? – Jede<br />

Familie bzw. jede/r Alleinerzieher/in,<br />

wenn der Hauptwohnsitz<br />

innerhalb der Steiermark<br />

liegt und für mindestens<br />

ein Kind Familienbeihilfe<br />

des Bundes bezogen<br />

wird. Den Familienpass<br />

gibt es unter www.steiermark.at<br />

oder in allen steirischen Gemeinde-,<br />

Bezirks- und Stadtämtern, Bürgerbüros<br />

sowie sämtlichen öffentlichen Einrichtungen<br />

und Beratungsstellen. ■<br />

Förderung für kinder- und<br />

jugendfreundliche Gemeinden<br />

Zur Verwirklichung neuer Projekte im Interesse<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

hat die Steiermärkische Landesregierung<br />

40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die<br />

Zuteilung der Finanzmittel an die Gemeinden<br />

erfolgt nach der Aktion „GemeindeSAM“.<br />

Dieser Bewerb steht unter<br />

dem Ziel, die kinder- und jugendfreundlichsten<br />

Gemeinden in der Steiermark<br />

auszuzeichnen. Prämiert werden die Errichtung<br />

oder der Ausbau von Spiel- und<br />

Aufenthaltsräumen für Kinder und Jugendliche,<br />

Maßnahmen, die den Dialog von<br />

Jugend und Erwachsenen fördern und<br />

auch die Verbesserung der sozialen Infrastruktur<br />

in den Gemeinden, um Kinder in<br />

schwierigen Situationen zu begleiten. ■<br />

Landespressedienst, Presse-Information<br />

Die Fettsucht unter Kindern<br />

nimmt zu<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) hat schon vor Jahren auf die<br />

Pandemie der Fettsucht (Adipositas) hingewiesen.<br />

Der Wiener Kinderarzt und<br />

Ernährungsmediziner Univ.-Prof. Dr. Kurz<br />

Widhalm wies bei der Fortbildungswoche<br />

der Österreichischen Apothekerkammer<br />

eindringlich darauf hin, dass die Fettsucht<br />

(Adipositas) bei Kindern weiterhin<br />

zunimmt. ■<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Österreichische Küche: Leicht<br />

und bekömmlich<br />

Viele Menschen leiden unter Beschwerden,<br />

die vom Verdauungstrakt<br />

ausgehen. Falsche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten<br />

können die Ursache<br />

dafür sein.<br />

Dieses Kochbuch<br />

wurde von Dipl.<br />

Diätassistentinnen<br />

& ErnährungsmedizinischenBeraterinnengeschrieben.<br />

Es bietet neben<br />

zahlreichen, wohlschmeckenden<br />

Rezepten auch viele<br />

Tipps und Informationen für allfällige Probleme<br />

und Beschwerden. ■<br />

Leicht & bekömmlich<br />

Kochen für Magen, Leber, Darm & Galle<br />

Herausgegeben vom Verband der<br />

Dipl. Diätassistentinnen & EMB Österreichs<br />

KRENN Verlag<br />

ISBN-NR: 3-902351-15-2<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT 25<br />

Internationale Qualitätsstandards für das LKH Villach<br />

In Österreich arbeitet mit dem Landeskrankenhaus Villach jetzt erstmals ein allgemeines<br />

Akutkrankenhaus nach internationalen Qualitätsstandards. Für die Patienten<br />

bedeutet dies die Garantie der bestmöglichen Betreuung. Die Akkreditierungsurkunde<br />

der „Joint Commission International“ wurde kürzlich dem LKH Villach<br />

und der angegliederten SKA für Orthopädie überreicht.<br />

Die Standards der Joint Commission International umfassen klar geregelte einheitliche<br />

Abläufe für eine optimale Patientenbetreuung im Krankenhaus. Sämtliche<br />

Abläufe, von der Patientenaufnahme über Untersuchungen und Behandlungen<br />

bis hin zur Verlegung und Entlassung des Patienten, werden bei der Überprüfung<br />

durch die Joint Commission International bewertet. Besonders gelobt<br />

wurden beim LKH Villach alle Abläufe, welche die Patientenaufnahme sowie die<br />

Einheitlichkeit und Kontinuität der Betreuung, die ausführliche Patientenaufklärung<br />

sowie Hygiene und Vorbeugung von Infektionen betreffen. ■<br />

Genießen ohne Grenzen<br />

Hinter diesem vielversprechenden Titel<br />

verbergen sich über 100 spezielle<br />

„Gaumenfreuden“ ländlichen Ursprungs<br />

aus der Steiermark, Kärnten und Slowenien.<br />

Die bodenständigen Rezepte sind<br />

verständlich formuliert und werden ergänzt<br />

durch prächtige Rezeptfotos und<br />

wissenswerte Details<br />

zum Brauchtum<br />

der einzelnen<br />

Gerichte.<br />

Die Speisenkultur<br />

des bäuerlichen<br />

Raumes reicht<br />

von der Lavanttaler<br />

Mehlsuppe,<br />

dem steirischen<br />

Wurzelschweinernen<br />

und Ritschert bis zu Spagatkrapfen<br />

und Hollerstrauben. ■<br />

Genießen ohne Grenzen,<br />

Traditionelle Speisen aus der Steiermark, Kärnten<br />

und Slowenien,<br />

Leopold Stocker-Verlag, Graz 2004<br />

Juni 2004<br />

Von links: LHStv.<br />

Dr. P. Ambrozy,<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Mag. K. Wulz,<br />

Pflegedirektorin K.<br />

Fiausch,<br />

Medizinischer<br />

Direktor Dr. R.<br />

Spernol, Prim. Dr.<br />

G. Lukeschitsch<br />

und<br />

Bundesministerin<br />

M. Rauch-Kallat.


26<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />

Ver- und Entsorgungstunnels am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Besondere Herausforderung<br />

Bei der Eröffnungsfeier im Tunnel. Von links: Landesrat Erlitz,<br />

Betriebsratsvorsitzender Fischer-Felgitsch, Vorstandsdirektor Kehrer,<br />

Vorstandsdirektor Hecke, Stadträtin Monogioudis und Direktor Raiger.<br />

Durch die Pavillonstruktur der Klinikbauten<br />

und das enorm gestiegene<br />

Transport- bzw. Versorgungsvolumen,<br />

das bereits einer Kleinstadt mit 5.000<br />

Einwohnern entspricht, stellt eine hochwertige<br />

Spitalslogistik eine besondere<br />

Herausforderung für das Spitalsmanagement<br />

dar.<br />

Tunnelsystem mit zwei Röhren<br />

Im Zuge des LKH-2000-Projektes wurde<br />

mit der Errichtung des neuen unterirdischen<br />

Tunnelsystems die Versorgungsinfrastruktur<br />

des Großspitals deutlich verbessert.<br />

Vergleichbar der Blutbahn im<br />

menschlichen Organismus stellt der Logis-<br />

Juni 2004<br />

tiktunnel eine ideale Verbindung zwischen<br />

den einzelnen Klinikbereichen dar,<br />

in der der Transport der Liegendpatienten<br />

und die Güterver- und -entsorgung durchgeführt<br />

werden. Die zweite Tunnelröhre<br />

(Medientunnel) entspricht dabei der Nervenbahn<br />

des Klinikums, in der die gesamte<br />

übergeord<strong>net</strong>e Energie- und Medienversorgung<br />

sichergestellt wird.<br />

85 Prozent fertig gestellt<br />

Um den laufenden Betrieb des Klinikums<br />

aufrechterhalten zu können, musste das<br />

Tunnelgesamtprojekt in 28 unterteilten<br />

Bauabschnitten realisiert werden. Die<br />

Gesamtkosten der insgesamt 3,2 Kilome-<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/architektur<br />

ter langen Tunnelröhren belaufen sich auf<br />

36,37 Millionen Euro. Die Kosten dieses<br />

Bauprojektes teilen sich das Land Steiermark<br />

und der Bund je zur Hälfte.<br />

Derzeit sind rund 85 Prozent des Tunnels<br />

fertig gestellt. Mit Ausnahme einiger weniger<br />

noch zu errichtender Tunnelanschlüsse<br />

sind sämtliche Versorgungsbereiche<br />

im LKH-Univ.Klinikum am neuen „Versorgungskreislauf“<br />

angeschlossen.<br />

Feierliche Inbetriebnahme<br />

Die Führung durch den Logistik- und Medientunnel<br />

war der Höhepunkt der festlichen<br />

Inbetriebnahme des Ver- und Entsorgungstunnels<br />

am LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />

Beeindruckend war dabei auch der hohe<br />

Sicherheitsstandard: der gesamte Tunnel<br />

ist mit einer automatischen Brandmeldeanlage<br />

ausgestattet, die Fluchtwege sind maximal<br />

40 m voneinander entfernt, und eine<br />

spezielle Personensuchanlage bietet zusätzliche<br />

Sicherheit. ■<br />

Tunnelsystem sorgt für rasche und<br />

wirtschaftliche Verbindungen.<br />

Menschen helfen Menschen


Mag<strong>net</strong>resonanztomografie im LKH Hartberg ist in Betrieb<br />

„Sichtbarer“ Qualitätssprung<br />

Beim Eröffnungstest von links: Dr. Reinhard Wildling, Betriebsdir. Klaus<br />

Dietrich, LAbg. Wolfgang Böhmer, Vorstandsdir. Ernst Hecke und NRAbg.<br />

Jochen Pack.<br />

Das 1999 in Betrieb genommene<br />

LKH Hartberg zählt zu Österreichs<br />

modernsten Spitälern. Den Patienten<br />

wird in den Räumlichkeiten dieses Spitals<br />

eine hochwertige radiologische Versorgung<br />

angeboten, die zusammen vom<br />

privaten Betreiber Dr. Wildling und vom<br />

Personal des LKH Hartberg bewerkstelligt<br />

wird.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Sinnvolle Kooperation im<br />

Patienteninteresse<br />

Mit dem neuen Institut für Mag<strong>net</strong>resonanz-Tomografie<br />

gibt es ein weiteres Musterbeispiel<br />

für eine sinnvolle Kooperation<br />

zwischen öffentlichem Spital und niedergelassener<br />

Ärzteschaft. Die Investitionskosten<br />

für das MRT-Gerät trägt Dr. Wildling.<br />

Den Umbau, die Hochfrequenz-Abschirm-<br />

SAP-Zertifizierung für KAGes<br />

Know-how und Effizienz<br />

Anfang dieses Jahres wurde unter der<br />

Leitung von Dipl.-Ing. Koitz die SAP-<br />

Zertifizierung für die gesamte KAGes<br />

durchgeführt. Bei diesem vom Zertifizierungsteam<br />

der SAP Österreich<br />

GmbH durchgeführten Audit<br />

konnte das KAGes-Team die<br />

maximal mögliche Punkteanzahl<br />

erreichen.<br />

Mit dieser SAP-Zertifizierung<br />

wurde der Nachweis vertieften<br />

SAP-Know-hows und der besonderen<br />

Effizienz in der KAGes-internen<br />

Problembehandlung erbracht.<br />

Die Überreichung der<br />

Zertifizierungsurkunde durch die<br />

Geschäftsführung der SAP<br />

Österreich GmbH erfolgte im<br />

Rahmen einer Feierstunde im<br />

Grazer Hotel Paradies. Nach den Ansprachen<br />

und der Urkundenübergabe begeisterte<br />

eine Tanzshow mit Lateinamerikanischen<br />

Tänzen die Gäste. ■<br />

Maximale Punkteanzahl erreicht. DI Siegfried<br />

Koitz (li.) und Dir. Benno Weißmann mit der<br />

Urkunde.<br />

Foto: Kleine Zeitung<br />

Foto: KPachernegg<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK 27<br />

kabine, die Kälteversorgung und notwendige<br />

bewegliche Medizintechnik werden<br />

von der KAGes finanziert. Dank der neuen<br />

MRT-Anlage erweitert sich das bildgebende<br />

diagnostische Spektrum und bringt für<br />

viele Patienten auch eine deutliche Zeitund<br />

Wegersparnis, weil bislang diese Untersuchung<br />

nächstgelegen in Graz oder in<br />

Feldbach durchgeführt wurde.<br />

Patientenschonende<br />

High-Tech-Diagnose<br />

Bei der neu errichteten Mag<strong>net</strong>resonanz-<br />

Tomografieanlage handelt es sich um einen<br />

Mag<strong>net</strong>en der letzten Generation.<br />

Dank dieser topmodernen Anlage werden<br />

körperschonend präzise Schnittbilder von<br />

sämtlichen Körperregionen erstellt. Die kurze<br />

Tunnelröhre mildert eventuelle Platzangst<br />

der Patienten, weil beispielsweise<br />

dadurch der Kopf des Patienten bei Untersuchungen<br />

der Lendenwirbelsäule, des<br />

Beckens oder der Beine außerhalb des<br />

Tunnels bleibt. ■<br />

helmut.meinhart@kages.at<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

Juni 2004<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Äzte im Inter<strong>net</strong><br />

Online-Ärzteführer der<br />

Ärztekammer Steiermark<br />

Dieser neue Online-Ärzteführer mit<br />

zahlreichen Suchoptionen erleichtert<br />

es dem Besucher, die Namen niedergelassener<br />

Ärztinnen und Ärzte in<br />

der Steiermark zu finden.<br />

Die Daten werden jede Nacht auf Basis<br />

der Meldungen der Ärztinnen und<br />

Ärzte aktualisiert, sodass auch Praxis-<br />

Neueröffnungen oder –Schließungen<br />

sofort zugänglich sind. ■<br />

Mehr dazu:<br />

www.aekstmk.or.at


28<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />

LKH Bruck a.d. Mur<br />

Physiotherapie im neuen Glanz<br />

Ein erfahrenes Team bietet den<br />

Patienten ein umfassendes<br />

Therapieangebot.<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz: Anlaufstelle für Patienten<br />

Info-Center hilft weiter<br />

Überraschend gut angenommen wurde<br />

die neue Auskunftsstelle des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz. Gut sichtbar liegt<br />

diese Schaltstelle der Kommunikation<br />

am Ende des Stiegenaufganges des<br />

neuen Eingangszentrums. Patienten, Besucher,<br />

aber auch Studenten frequentieren<br />

dieses elegant-transparente Info-<br />

Center, wo gut geschulte und freundli-<br />

Zu- und Umbau LKH Judenburg-Knittelfeld am Standort Knittelfeld<br />

Vielzahl an Verbesserungen<br />

Die Gleichenfeier in Knittelfeld war ein wichtiger Schritt.<br />

Juni 2004<br />

Als Symbol für ständiges „Bewegen“<br />

im Spitalsbereich kann die neu errichtete<br />

Physiotherapie am LKH Bruck a.<br />

d. Mur angesehen werden. Die neue<br />

Raum- und Ausstattungsqualität ermöglicht<br />

eine noch bessere Patientenbetreuung.<br />

Fünf Einzeltherapieräume erlauben<br />

eine individuellere und atmosphärisch<br />

verbesserte Betreuung.<br />

Durch den Einbau einer elektronisch verschiebbaren<br />

Wandkonstruktion können<br />

binnen kürzester Zeit zwei Therapieräume<br />

zu einem großen Gruppenbehandlungsraum<br />

verändert werden.<br />

Im neuen offenen Behandlungsbereich<br />

können sich die Patienten in einer<br />

gemütlichen Atmosphäre selbstständig<br />

aufwärmen. Bei guten Wetterverhältnissen<br />

kann dieser Bereich durch eine<br />

che Mitarbeiter Montag bis Freitag von<br />

7.00 Uhr bis 18.00 Uhr Auskunft geben.<br />

Außerhalb dieser Zeiten steht unmittelbar<br />

im Nebengebäude der Info-<br />

Schalter in der Telefonzentrale für Auskünfte<br />

zur Verfügung. ■<br />

Hilfreich und freundlich werden hier<br />

Besucher und Patienten betreut.<br />

Schiebetüre ins Freie erweitert werden,<br />

wo der neu angelegte Wahrnehmungsparcours<br />

durch seine unterschiedlichen<br />

Bodenqualitäten und Bodenneigungen<br />

zusätzliche physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten<br />

gestattet. Für<br />

das Wiedererlernen alltagsgerechter<br />

Tätigkeiten steht ein speziell eingerichteter<br />

„Küchenteil“ im Sozialraum zur Verfügung.<br />

Das zwölfköpfige Team der Brucker Physiotherapie<br />

– bestehend aus zehn Physiotherapeuten<br />

und zwei Masseuren –<br />

bietet den Patienten dank der neuen Infrastruktur<br />

ein umfassendes Therapieangebot.<br />

■<br />

helmut.meinhart@kages.at<br />

Mit der Gleichenfeier des großen Knittelfelder Um- und Zubaues<br />

biegt das bauliche Programm des Spitalverbundes Judenburg-Knittelfeld<br />

in die Zielgerade ein. 20,84 Millionen Euro<br />

werden bis Oktober 2005 in das zukunftsweisende internistische<br />

und neurologische Zentrum am Standort Knittelfeld investiert. Die<br />

Erweiterung des Spitals um über 4400 m2 Nutzfläche bringt eine<br />

Vielzahl an Verbesserungen. Die zusätzlichen Pflegestationen erhalten<br />

einen deutlich verbesserten Flächenstandard und sind nach<br />

modernsten Kriterien ausgerichtet. Mit der „Stroke unit“-Einheit in<br />

Verbindung mit den Akut-Rehabilitationsbetten wird eine gehobenere<br />

neurologische Versorgung geboten. ■<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Sudy


Systemkompetenz<br />

die den Kreislauf in Schwung hält<br />

Menschen helfen Menschen<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK 29<br />

Wo Leben auf dem Spiel steht, müssen Menschen und Technik an ihre Grenzen gehen. Maximaler Einsatz des gesamten<br />

medizinischen Personals und hochspezieller Geräte sind Kernelemente des modernen Gesundheitswesens. Um den komplexen<br />

Funktionskreislauf in Krankenhäusern, Therapie- und Pflegeeinrichtungen in Gang zu bringen bzw. zu halten, ist die<br />

kontinuierliche Versorgung mit elektrischer Energie von größter Bedeutung. Das strategische Geschäftsfeld Krankenhäuser<br />

der VA TECH ELIN EBG liefert in diesem Bereich als kompetenter Systemlöser und zuverlässiger Dienstleister einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung Österreichs.<br />

Gesundheitsmusterland Österreich<br />

Der hohe Entwicklungsgrad im Sozialbereich macht Österreich auch beim Gesundheitswesen zu einem internationalen Spitzenreiter.<br />

Um die bundesweit rund 80.000 Spitals- und Pflegebetten bestmöglich versorgen zu können, fließen jährlich ca.<br />

876 Millionen € in den Ausbau der Haustechnik, etwa 116 Millionen € werden in den Bereich Elektrotechnik investiert; Ein<br />

Tätigkeitsfeld, das auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine enorme Herausforderung darstellt.<br />

Zu den wesentlichen Faktoren für die erfolgreiche Realisierung von Projekten in diesem Bereich zählen Spezialkenntnisse<br />

des Marktes, exaktes Wissen um die aktuellen Vorschriften und Vergaberegelungen, entsprechende fachliche Kontakte und<br />

Abwicklungs-Know-how mit innovativer Projektmanagement-Kompetenz.<br />

Funktion als oberstes Gebot<br />

„Patienten, Ärzte und medizinisches Personal müssen darauf vertrauen können, dass jederzeit alles funktioniert“, definiert<br />

sich das Verständnis, mit dem die VA TECH ELIN EBG ihr umfassendes Leistungspotenzial bereits vielfach unter Beweis gestellt<br />

hat. Auf der langen Referenzliste finden sich Systemlösungen für Landeskrankenhäuser in Kärnten, der Steiermark, Salzburg,<br />

Niederösterreich und Oberösterreich, für städtische und Bezirkskrankenhäuser, Universitätskliniken sowie einige Privatkrankenhäuser<br />

und Rehabilitationszentren.<br />

Mit infrastrukturellen elektrotechnischen Leistungen zur Energieversorgung und -verteilung, dem Funktionserhalt im Brandfall<br />

und dem Aufbau von Kommunikationseinrichtungen liefert die VA TECH ELIN EBG die Basis zum Betrieb und zur Instandhaltung<br />

von Krankenhäusern, Therapie- und Pflegeeinrichtungen. Know-how, das für Sicherheit und Wohlbefinden der Patienten<br />

unerlässlich ist. Einsatz, der sich durch maximale Zuverlässigkeit und langjährige Erfahrung mit zahlreichen medizinischen<br />

Einrichtungen auszeich<strong>net</strong>.<br />

VA TECH ELIN EBG<br />

sustainable solutions. for a better life.<br />

Systemlösungen für Kranken-,<br />

Therapie- und Pflegeeinrichtungen<br />

Die VA TECH ELIN EBG ist ein führender Anbieter elektrotechnischer,<br />

elektronischer und ganzheitlich haustechnischer<br />

Systeme, Anlagen und Dienstleistungen. Wir verfügen über<br />

jenes Know-how, das die kontinuierliche Verfügbarkeit<br />

medizinischer Hilfe gewährleistet.<br />

VA TECH ELIN EBG GmbH & Co<br />

Kundencenter Steiermark / Kärnten<br />

Straßganger Straße 285, A-8053 Graz<br />

Tel.: (+43/316) 282605-111, Fax: (+43/316) 282605-112<br />

www.vatechelinebg.at<br />

Juni 2004


30<br />

INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />

I N ALLER K ÜRZE<br />

Klimabündnis Steiermark<br />

Global denken – lokal handeln – gemeinsam<br />

verändern“ – unter diesem<br />

Slogan entstand 1990 in Frankfurt am<br />

Main das Klimabündnis. Vertreter europäischer<br />

Städte und indianischer Völker Amazoniens<br />

schlossen ein weltumspannendes<br />

Bündnis zum Klimaschutz. Die drohende<br />

Klimaveränderung, der Abbau der Ozonschicht<br />

und die Vernichtung der tropischen<br />

Regenwälder wurde und ist Arbeitsschwerpunkt<br />

dieses Bündnisses.<br />

Die Stadt Graz trat 1991 mit Gemeinderatsbeschluss<br />

und im Rahmen einer feierlichen<br />

Unterzeichnung als erste steirische<br />

Gemeinde dem Klimabündnis bei. Mittlerweile<br />

haben sich in der Steiermark 78<br />

Städte und Gemeinden den strengen Zielsetzungen<br />

des Klimabündnisses verschrieben.<br />

Sie verpflichten sich damit zur Reduktion<br />

der Treibhausgas-Emission bis zum Jahr<br />

2010 um 50%, zum Verzicht auf die Verwendung<br />

von Tropenholz und zur Unterstützung<br />

der indianischen Partner in Amazonien<br />

bei ihren Bemühungen zum Erhalt ihrer<br />

Lebensweise und des Regenwaldes. ■<br />

Siehe auch:<br />

www.klimabuendnis.at<br />

Österreichische<br />

Energiebörse in Graz<br />

Die österreichische Energiebörse „Energy<br />

Exchange Austria“ (EXAA) hat ihren<br />

Sitz in Graz. Hier werden für den jeweils<br />

nächsten Tag zwischen großen Unternehmen<br />

Strommengen gehandelt. Jeder erzielte<br />

Preis ist daher nur an einem Tag gültig.<br />

Beeinflusst wird der Strompreis natürlich<br />

von den Jahreszeiten, aber auch von der<br />

Witterung.<br />

Der Tarif-Kalkulator der E-Control hilft, den<br />

günstigsten Energielieferanten in Erfahrung<br />

zu bringen: www.e-control.at. ■<br />

Magische Steine und Rutengänger<br />

gegen kritische Unfallpunkte<br />

Auf einem 300 Meter langen Autobahnstück<br />

der A9 zwischen den Gemeinden<br />

Übelbach und Deutschfeistritz in<br />

der Steiermark kam es über Jahre hinweg<br />

zu unerklärlich vielen Unfällen. Trotz verschiedener<br />

baulicher Maßnahmen war<br />

kein Rückgang der Unfallzahlen zu errei-<br />

Juni 2004<br />

chen.<br />

Seitdem im Auftrag der ASFINAG der<br />

Niederösterreicher Gerald Knobloch zwei<br />

„magische Steine“ auf dieser Strecke aufgestellt<br />

hat, gab es dort keine Unfälle<br />

mehr. Weltweit berichteten seit dem Sommer<br />

2003 die Medien darüber, wie beispielsweise<br />

die Times oder der London Telegraph.<br />

Mittlerweile setzt man bei der ASFINAG<br />

auch auf den Kärntner Rutengeher Ilmar<br />

Tessmann. Wenn bei weiteren kritischen<br />

Unfallhäufungspunkten auf den heimischen<br />

Autobahnen mit baulichen Entschärfungsmaßnahmen<br />

kein Erfolg erzielt werden<br />

kann, soll dieser Rutengeher zum Einsatz<br />

kommen. ■<br />

Quelle: Grazer Woche, 29.2.2004<br />

Schimmel in der Wohnung?<br />

Schimmelpilze und ihre Sporen sind als<br />

Teil unserer Umwelt auch in der Raumluft<br />

ständig vorhanden. Erhöhte Feuchtigkeit<br />

ist ein Nährboden für eine stärkere<br />

Schimmelbildung in Innenräumen. Hustenund<br />

Niesreiz sowie allergische Reaktionen<br />

können die Folge sein.<br />

Daher sollte die Luftfeuchtigkeit in Wohnungen<br />

50 % nicht übersteigen und die<br />

Raumtemperatur konstant zwischen 19°<br />

und 22° liegen.<br />

Ist Schimmel auf Bauschäden zurückzuführen,<br />

dann können in aller Regel nur tiefgreifende<br />

bauliche Gegenmaßnahmen<br />

dauerhaft Abhilfe schaffen.<br />

Sonst aber ist regelmäßiges und gründliches<br />

Quer- und Stoßlüften der Wohnung<br />

eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme, um<br />

die durch Kochen, Baden oder Wäschewaschen<br />

entstandene Feuchtigkeit rasch<br />

abzubauen.<br />

Weitere Informationen zu den Themen<br />

„Schimmel“ und „Gesunde Raumluft“ gibt<br />

es bei den österreichischen Umweltberatungsstellen<br />

im Inter<strong>net</strong> unter: www.umweltberatung.at<br />

■<br />

Garten- & Schwimmteiche<br />

Mit dem Anlegen eines eigenen Biotops,<br />

Garten- oder Schwimmteiches<br />

entsteht ein Platz der Erholung, Beschaulichkeit<br />

und Ruhe. Die Autoren, Fachmänner<br />

auf ihrem Gebiet, beschreiben genauestens<br />

alle Schritte im Detail: über Pla-<br />

nung, Anlage<br />

und Bau, Bepflanzung,Lebensweise<br />

und<br />

Ansprüche der<br />

Tier- und Pflanzenarten,<br />

aber<br />

auch über Probleme<br />

und<br />

Störungen des<br />

ökologischen<br />

Gleichgewichtes und deren Beseitigung.<br />

Richard Weixler / Wolfgang Hauer,<br />

Garten- und Schwimmteiche, Bau – Bepflanzung<br />

– Pflege, Leopold Stocker Verlag 2003 ■<br />

Basale Stimulation für Knittelfelder<br />

Intensivstation<br />

Im LKH Judenburg-Knittelfeld konnte im Dezember<br />

2003 am Standort Knittelfeld eine<br />

neue Intensivstation in Betrieb genommen<br />

werden. Die gelungene Neugestaltung<br />

enthält einen Reanimationsraum, Dialyseplatz<br />

sowie eine Schwerkrankenkoje<br />

und der Monitorüberwachungsbereich<br />

und die EDV-Plätze wurden erweitert.<br />

In der Endphase des Umbaues soll dann<br />

noch der IMC-Bereich in die Intensivstation<br />

eingegliedert werden.<br />

Die Farben dieser neuen Intensiveinheit<br />

wurden im Sinne der basalen Stimulation<br />

ausgesucht. Die flexiblen Trennwände<br />

wahren die Intimsphäre der Patienten. ■<br />

Pflegedirektor Christine Eibel,<br />

LKH Judenburg-Knittelfeld<br />

Die Farbengestaltung der<br />

Intensiveinheit erfolgte im Sinne der<br />

basalen Stimulation.<br />

Menschen helfen Menschen


Menschen helfen Menschen<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION 31<br />

Ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Schülerunfälle<br />

Kindersicherheitsolympiade 2004<br />

Rund 4.400 Schülerinnen und Schüler,<br />

die heuer die vierte Volksschulklasse<br />

besuchen, werden von 14. April bis 9. Juni<br />

2004 ihr Erste-Hilfe-Wissen in Theorie<br />

und Praxis unter Beweis stellen. Die Teilnehmer<br />

müssen beispielsweise Fragen beantworten,<br />

die das richtige Verhalten nach<br />

einem Unfall zum Inhalt haben. Im praktischen<br />

Teil der Kindersicherheitsolympiade<br />

sollen die Schüler demonstrieren, wie sie<br />

selbst erste Hilfe im Notfall leisteten.<br />

Nach Abschluss der 18 Bezirksbewerbe<br />

wird der Landessieger am 9. Juni in Bärnbach<br />

ermittelt. Der Steiermark-Champion<br />

geht beim Bundesfinale der Kindersicherheitsolympiade<br />

2004 am 15. Juni vor<br />

dem Riesenrad im Wiener Prater an den<br />

Start. Wenige Tage vor dem Start der<br />

Kindersicherheitsolympiade 2004 waren<br />

die steirischen Landessieger des Jahres<br />

2003, 17 Mädchen und Buben der<br />

Anlässlich des Internationalen Tags der<br />

Krankenpflege am 12. Mai 2004<br />

hatte das Pflegepersonal des Landespflegeheimes<br />

Schwanberg zu einem Tag der<br />

offenen Tür eingeladen. Die Besucher erhielten<br />

dabei einen Einblick in die Arbeit<br />

des Pflegepersonal und das Leben der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner im Landespflegeheim<br />

Schwanberg.<br />

Rund 80 Gäste aus der Umgebung, den<br />

Schulen und Pflegeheimen zeigten reges<br />

Interesse an den in der Schlosstaverne<br />

ausgestellten Exponaten und den Aus-<br />

Landeshauptmann<br />

Waltraud<br />

Klasnic und<br />

AUVA-Direktor<br />

Dr. Rudolf<br />

Mayer mit den<br />

Bärnbacher<br />

Schülern, den<br />

Gewinnern der<br />

steirischen<br />

„Kindersicherheitsolympiade<br />

2003“. Foto: Gerhard Dusek<br />

Volksschule II aus Bärnbach, Gäste von<br />

Landeshauptmann Waltraud Klasnic in<br />

der Grazer Burg. Beim Bundeswettbe-<br />

Immer aktuell: www.gsund.<strong>net</strong><br />

werb des Vorjahres belegten die Bärnbacher<br />

Schüler den dritten Platz. ■<br />

Quelle: Landespressedienst, Presse-Information<br />

Großer Anklang bei Tag der offenen Tür<br />

Landespflegeheim Schwanberg<br />

führungen des Fachpersonals. Dank forcierter<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist es gelungen,<br />

die Gewerbetreibenden von<br />

Schwanberg und ihren Verein „Schwanberg<br />

mit Herz“ für diesen Tag der offenen<br />

Tür zu begeistern und sich gemeinsam mit<br />

der Pflege zu präsentieren. ■<br />

Die vielen Besucher<br />

zeigten reges Interesse<br />

an den Präsentationen.<br />

Die G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von<br />

www.gsund.<strong>net</strong> laufend Neues und Termine rund um Gesundheit, Soziales<br />

und Forschung mit dem Schwerpunkt Steiermark. Eine einfache und sehr<br />

übersichtliche Struktur erleichtert die Kommunikation über den aktuellen Stand,<br />

die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs,<br />

zu der auch Partner, Organisationen und Firmen eingeladen sind.<br />

Die aktuelle Online-<strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise<br />

Porträts oder Highlights der Architektur runden das Informationsangebot ab.<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong><br />

Juni 2004


32<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

„Medizinisch-Technische Dienste“ im modernen Spitalsablauf<br />

Wichtige Säulen<br />

Über 1000 MitarbeiterInnen sind in<br />

den Medizinisch-Technischen Diensten<br />

(MTD) der KAGes-Spitäler beschäftigt.<br />

Die MTD sind eine relativ junge Berufsgruppe,<br />

die sich zuerst aus Assistenzdiensten<br />

entwickelt haben, heute jedoch<br />

hoch spezialisierte Bereiche umfassen,<br />

die aus dem Spitalswesen nicht mehr<br />

wegzudenken sind. Unzählige helfende<br />

Hände handeln bei der Ausübung ihrer<br />

Tätigkeiten eigenverantwortlich zum<br />

Wohl und zur raschen Genesung der PatientInnen.<br />

Die MTD umfassen 7 Berufsgruppen<br />

und sind sowohl therapeutisch<br />

als auch diagnostisch tätig:<br />

Diplomierte medizinischtechnische<br />

AnalytikerInnen<br />

Die Hauptaufgaben liegen in der eigenverantwortlichen<br />

Durchführung aller<br />

Mess- und Untersuchungsmethoden, in<br />

der Analytik, Diagnostik und Funktionsdiagnostik.<br />

Dipl. MTA verfügen über profundes<br />

Wissen über den systematischen<br />

Aufbau des Organismus und dessen<br />

Funktion und Dysfunktion sowie über die<br />

notwendige Kenntnis der unterschiedlichen<br />

Analysen und Methoden, was sie<br />

zur Durchführung präziser Laboruntersuchungen<br />

befähigt.<br />

Diplomierte radiologischtechnische<br />

AssistentInnen<br />

Der radiologisch-technische Dienst umfasst<br />

die eigenverantwortliche Ausführung<br />

aller radiologisch-technischen Methoden<br />

bei Anwendung von ionisierenden Strahlen,<br />

wie diagnostische Radiologie, Strahlentherapie,<br />

Nuklearmedizin und anderer<br />

bildgebender Verfahren wie Ultraschall,<br />

Computertomographie und Kernspinresonanztomographie<br />

zur Untersuchung und<br />

Behandlung von PatientInnen sowie zur<br />

Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens.<br />

Diplomierte OrthoptistInnen<br />

Sie sind verantwortlich für Ausführung von<br />

vorbeugenden Maßnahmen sowie für<br />

die Untersuchung, Befunderhebung und<br />

Behandlung von Sehstörungen, Schielen,<br />

Schwachsichtigkeit und Bewegungsstörungen<br />

der Augen. Mit viel Geduld<br />

und Einfühlungsvermögen wird eine Optimierung<br />

der Sehfunktion angestrebt.<br />

Juni 2004<br />

Die Mitarbeiter der Medizinisch-Technischen Dienste erfüllen äußerst wichtige<br />

Aufgaben im Spitalsbetrieb.<br />

Diplomierte DiätassistentInnen<br />

und Ernährungsmedizinische<br />

BeraterInnen<br />

„Ernährung ist Therapie“ – nach diesem<br />

Grundsatz beraten und informieren sie<br />

die PatientInnen, fundiert und kompetent,<br />

über die Zusammenhänge von Krankheit/Gesundheit<br />

und Ernährung.<br />

Ernährungsberatung und -therapie sind<br />

Schwerpunkte im Berufsbild der Dipl.<br />

DiätassistentInnen. Somit leisten die vielseitig<br />

ausgebildeten Fachkräfte ihren Beitrag<br />

zur Volksgesundheit. Ihnen obliegt<br />

auch die eigenverantwortliche Auswahl,<br />

Zusammenstellung und Berechnung der<br />

Ernährung für Personengruppen mit besonderen<br />

ernährungsbezogenen Bedürfnissen.<br />

Diplomierte<br />

PhysiotherapeutInnen<br />

Ziel der Physiotherapie ist die Anwendung<br />

aller physiotherapeutischen Maßnahmen<br />

unter Berücksichtigung funktioneller<br />

Zusammenhänge auf den Gebieten<br />

der Gesundheitserziehung, Prophylaxe,<br />

Therapie und Rehabilitation. Die Vermeidung<br />

von Funktionsstörungen des Bewegungssystems,<br />

die Erhaltung und Wieder-<br />

herstellung der natürlichen Bewegungsabläufe<br />

sowie Gesundheitserziehung<br />

sind Schwerpunkte im Tätigkeitsbereich<br />

der Physiotherapeuten.<br />

Diplomierte ErgotherapeutInnen<br />

Tätig- und Aktivsein sind menschliche<br />

Grundbedürfnisse und haben eine heilende<br />

Wirkung. Somit sind die Behandlungsverfahren<br />

darauf ausgerichtet, Bewegungsabläufe,<br />

Körperwahrnehmung<br />

und Sensibilität zu fördern. Die Ziele der<br />

Ergotherapie sind geprägt vom ganzheitlichen<br />

Ansatz, der sowohl Körper als<br />

auch Seele mit einbeziehen will.<br />

Diplomierte LogopädInnen<br />

Die Erhaltung, Verbesserung bzw. Wiederherstellung<br />

menschlicher Kommunikation<br />

steht im Mittelpunkt der Arbeit, wobei<br />

die Wahrung der Menschenwürde ein<br />

wichtiges Anliegen ist. Kernaufgaben der<br />

dipl. LogopädInnen sind Prävention, Beratung,<br />

Untersuchung, Diagnose, Therapie<br />

und wissenschaftliche Erforschung<br />

von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen.<br />

■<br />

Quelle: Steirischer Spitalsführer 2004<br />

Menschen helfen Menschen


G´sund im Interview mit KAGes-Tochter marc®<br />

Prächtig entwickelt<br />

Das im März 2002 gegründete gemeinsame<br />

Tochterunternehmen der<br />

Fa. Siemens und der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H., die Steiermärkische<br />

Medizinarchiv GesmbH (marc),<br />

entwickelt sich prächtig. Nach der Implementierungsphase<br />

bietet marc<br />

nun das weltweit<br />

größte digitale<br />

Röntgenbildarchiv<br />

im zivilen Bereich.<br />

G’sund befragte<br />

dazu den KAGes-<br />

Geschäftsführer<br />

marc®-<br />

Geschäftsführer<br />

Karl Kocever.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

von marc‚ der<br />

auch Leiter der Abteilung„EDV-Betrieb<br />

und Benutzerservice“<br />

ist.<br />

G’sund: Herr Kocever, wie viel beträgt<br />

derzeit die Kapazität des Archives von<br />

marc?<br />

Kocever: marc bietet derzeit eine Datenkapazität<br />

von rund 300 Terabyte (TB)<br />

an. Zur Veranschaulichung, 1 TB entspricht<br />

dem 5fachen Volumen der Admonter<br />

Stiftsbibliothek oder 500 Millionen<br />

Manuskriptseiten.<br />

G’sund: Warum besitzt gerade die KA-<br />

Ges im Bereich PACS ein so hohes<br />

Know-how?<br />

Kocever: Schon seit Mitte der 80er Jahre<br />

wurden unter der Leitung von Prof.<br />

Gell (Vorstand des Instituts für Med. Informatik)<br />

PACS-Systeme mitentwickelt.<br />

Graz war eine der ersten Installationen<br />

weltweit und konnte Untersuchungsgeräte<br />

verschiedenster Hersteller in ein PACS-<br />

System integrieren.<br />

G’sund: Wie ist die Verfügbarkeit des<br />

Systems?<br />

Kocever: Eigenes Know-how und eine<br />

eigene Systembetreuung sind für das<br />

Funktionieren des Systems unumgänglich.<br />

Das Team um Günther Weingraber<br />

hat hier sicherlich sehr viel zum Erfolg<br />

von marc und der PACS-Systeme in der<br />

KAGes beigetragen.<br />

G’sund: Was ist bei der Kommunikation,<br />

vor allem mit dem niedergelassenen Bereich,<br />

zu beachten?<br />

Kocever: Unersetzlich ist das Einhalten<br />

von internationalen Standards im EDV-<br />

Bereich. Nur so ist ein reibungsloser Austausch<br />

von Daten gewährleistet.<br />

G’sund: Wie funktioniert organisatorisch<br />

und technisch so ein Bilddatenaustausch?<br />

Kocever: Ich darf Ihnen das am Beispiel<br />

eines Datenaustausches zwischen einer<br />

Klinik am LKH-Univ.Klinikum Graz und<br />

z.B. dem Diagnostikum Graz Süd-West<br />

erläutern: Die Klinik weist einen Patienten<br />

zur Untersuchung beim Diagnostikum<br />

Graz Süd-West zu. Die Untersuchung<br />

wird durchgeführt und aufgrund des Zuweisers<br />

werden unmittelbar nach Erstellung<br />

der Diagnose die digitalen Röntgenbilddaten<br />

automatisch auf die so genannte<br />

„externe Radiologie-Bildbox“ des<br />

PACS-Bildverteilungsservers transferiert.<br />

Mit dem KAGes-eigenen Bildbetrachtungsprogramm<br />

„PACS-View“, das nach<br />

Anforderung kostenlos von der jeweiligen<br />

EDV-Leitstelle bzw. der EDV-Kontaktperson<br />

der Krankenhäuser am PC installiert<br />

wird, können die Daten betrachtet<br />

werden. Aber es können auch Nachbearbeitungen,<br />

wie z.B. Zoomen, Drehen,<br />

Fenstern, Feststellen von Grauwerten,<br />

Messungen etc., vom Zuweiser durchgeführt<br />

werden. Unter allen Teilnehmern an<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION 33<br />

marc ist ein reibungsloser Austausch der<br />

Bilddaten gegeben.<br />

G’sund: Wie schaut es mit dem Datenschutz<br />

aus?<br />

Kocever: Gerade zwei so große Partner<br />

wie die KAGes und die Fa. Siemens<br />

scheuen keinen Aufwand, um alle datenschutzrelevanten<br />

Maßnahmen zu erfüllen<br />

und sicherzustellen. So verwendet marc<br />

eigene Netzwerke, Verschlüsselungen<br />

etc. und der Behandlungsauftrag muss<br />

durch Unterschrift des Patienten nachgewiesen<br />

werden. Natürlich ist marc auch<br />

auf die E-Card vorbereitet.<br />

G’sund: Können auch Ärzte, die keine<br />

Radiologen sind, auf dieses System zugreifen?<br />

Kocever: Selbstverständlich, das ist ja<br />

auch eines der Ziele dieses Systems.<br />

Fachärzte, Allgemeinmediziner etc. können<br />

mittels eines auch von der Ärztekammer<br />

zertifizierten Programms namens DA-<br />

ME+ (von der Telekom) auf Bild- und Befunddaten<br />

von ihren Patienten rund um<br />

die Uhr zugreifen.<br />

G’sund: Welche Bedeutung hat marc für<br />

die KAGes?<br />

Kocever: In Einklang mit der Strategie<br />

der KAGes ist marc der erste Schritt das<br />

hohe Know-how der KAGes am EDV-<br />

Sektor auch außerhalb des Unternehmens<br />

anzubieten. ■<br />

Mehr dazu:<br />

www.kages.at ➛ Unser Unternehmen<br />

➛ Tochterunternehmen<br />

Juni 2004


34<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

Schulen zeigen oft wenig Einfühlungsvermögen für junge Krebspatienten<br />

Doppelte Belastung<br />

Durch oft monatelangen Spitalsaufenthalt tun sich Schüler manchmal sehr schwer.<br />

Ich habe Krebs“ – eine Diagnose, die für<br />

die Kinder selbst und in deren Familien einen<br />

gewaltigen Schock auslöst. „Und wie<br />

ist das mit der Schule?“, lautet oft die erste<br />

Frage von jungen Patienten, die sich mit<br />

der lebensbedrohenden, bitteren Diagnose<br />

„Krebs“ auf einen mehrmonatigen Spitalsaufenthalt<br />

einstellen müssen. Weil ja der<br />

Schulbesuch auch Gesundsein bedeutet.<br />

Auf der Kinder-Onkologie im LKH- Univ.Klinikum<br />

Graz verstehen die beiden Heilstättenlehrerinnen<br />

Edith Müller-Puchas und Anna<br />

Petermichl nicht, warum Lehrer-Kollegen<br />

Mein Papa<br />

Juni 2004<br />

den betroffenen Kindern gegenüber so wenig<br />

Verständnis für einen Spitals-Unterricht<br />

aufbringen und eine Beurteilung – so wie<br />

Zeugnisnoten – sogar erschweren.<br />

Hoffnung ist Leben<br />

„Der Grund, warum die Kinder trotz ihrer<br />

schweren Erkrankung zum Lernen bereit<br />

sind, ist Hoffnung, ist Leben“, engagiert<br />

sich das Lehrerinnen-Duo für mehr Verständnis.<br />

Dies deshalb, weil die Kinder auf der<br />

Onkologie oft Monate im Spital verbringen<br />

müssen und sie natürlich ihr schulisches<br />

Bücher • Bücher • Bücher<br />

Dieses Bilderbuch ist eine Liebeserklärung<br />

an alle Väter und ihre kleinen<br />

stolzen Söhne.<br />

Aus der anfänglichen Neugierde von<br />

kleinen Bären wird erst Langeweile und<br />

dann Furcht. Und plötzlich ist der kleine<br />

Bär ganz allein. Natürlich hat diese kleine<br />

Bildergeschichte ein gutes Ende. ■<br />

Mein Papa<br />

Text und Bilder von Charles Fuge<br />

Patmos Verlag 2004<br />

ISBN 3-7941-5025-2, € 13,30<br />

Alberta geht die Liebe suchen<br />

Dieses Kinderbuch erzählt die Geschichte<br />

der kleinen Feldmaus Alberta,<br />

die die Liebe suchen geht. Auf ihrer<br />

Wanderschaft<br />

trifft sie<br />

auf den<br />

jungen<br />

Mäuserich<br />

Fred.<br />

Gemeinsamentdecken<br />

sie ihre<br />

kleine<br />

Welt und die Liebe. ■<br />

Alberta geht die Liebe suchen<br />

Erzählt von Isabell Abedi, mit Bildern von Andrea<br />

Hebrock, 2004 Patmos Verlag,<br />

ISBN 3-7941-5033-3, € 14,30<br />

Wegbleiben zusätzlich belastet. „Gerade<br />

in einer solchen Situation müssen wir alles<br />

tun, um sie am laufenden Lehrstoff zu halten<br />

und ihnen so den Wiedereinstieg in ihre<br />

Stammklasse zu ermöglichen.“ Manche<br />

lassen sich hängen und bekommen durchs<br />

Lernen erst wieder einen Lebensgeist. Die<br />

Lehrer Anna Petermichl und Edith Müller-<br />

Puchas gehören zur Sonderschule am Rosenhain<br />

und sie unterrichten im Spital krebskranke<br />

Kinder von der ersten bis zur neunten<br />

Pflichtschulstufe. Für ihre Schützlinge fordern<br />

sie bei den Schulen Lernaufträge und<br />

Tests an, die sie auch meist bekommen.<br />

„Es kommt aber vor, dass wir auf großes<br />

Unverständnis stoßen, wenn es um die Benotung<br />

geht. Die könne man nicht geben,<br />

heißt es da oft, weil die persönliche Beurteilung<br />

durch den Lehrer der Stammschule<br />

nicht möglich war.“, erzählt Edith Müller-<br />

Puchas. „Gerade darum kämpfen wir<br />

aber, weil das für die Kinder wichtig ist<br />

und sie wissen, dass das Nachlernen und<br />

Ablegen von Prüfungen nach einem Spitalsaufenthalt<br />

noch viel mühsamer ist.“<br />

Unklare Gesetzeslage<br />

Ursache für die unbefriedigende Situation<br />

seien die unklaren Bestimmungen im<br />

Gesetz, die mehrere Interpretationen zulassen.<br />

„Wir aber müssen vor allem die<br />

menschlichen Schicksale sehen“, schildert<br />

Edith Müller-Puchas. „Da kommt ein<br />

15-jähriger Schüler, hat die erschreckende<br />

Diagnose Krebs, lässt sich psychisch<br />

völlig hängen und nur das Lernen bringt<br />

ihm wieder Hoffnung, dass er wenigstens<br />

kein Jahr verliert. Bei kurzen Spitalsaufenthalten<br />

stellt sich diese Frage klarerweise<br />

nicht in dieser Schärfe.“ ■<br />

Jürgen Lehner<br />

Menschen helfen Menschen


Kinderführungen im LKH Rottenmann äußerst beliebt<br />

Ein Spital hautnah erleben<br />

Auf Initiative des Pflegepersonals des<br />

LKH Rottenmann unter Leitung von<br />

Pflegedirektor Ilse Löb wurden für Kindergruppen<br />

spezielle Führungen entwickelt,<br />

um diesen die Vorgänge in einem Krankenhaus<br />

auf einfache Weise näher zu<br />

bringen. Dabei wird den Kindern der Arbeitsablauf<br />

und die Vielfalt der Aufgabengebiete<br />

eines Krankenhauses veranschaulicht<br />

und die Scheu und Angst genommen,<br />

falls sie selbst einmal Patient in<br />

einem Krankenhaus sein sollten.<br />

Beliebtes Gipszimmer<br />

Besonders beliebt ist das Gipszimmer. Jeder,<br />

der sich traut, kann sich eine Hand<br />

eingipsen lassen und das Ergebnis dann<br />

stolz präsentieren. Im Operationssaal<br />

wird den Kindern, die wie Operateure<br />

mit einer OP-Maske und einer Haube bekleidet<br />

werden, erklärt, was bei einer<br />

Operation passiert. Im Röntgen wiederum<br />

werden 3 Gegenstände in einem Papierkuvert<br />

versteckt und mittels Röntgenstrahlen<br />

sichtbar gemacht. Eine riesengroße<br />

Spritze gibt es für dasjenige Kind,<br />

das die Gegenstände erraten hat. Weitere<br />

Höhepunkte der Führung sind die<br />

Geburtenstation, die Sterilisation und die<br />

medizinische Ambulanz mit den vielen<br />

Untersuchungsgeräten, die die Neugierde<br />

der jungen Besucher wecken. Die letzte<br />

Station der Führung durch das LKH Rot-<br />

Menschen helfen Menschen<br />

tenmann ist das Labor. Hier wird veranschaulicht,<br />

welchen Sinn eine Blutabnahme<br />

hat und was mit den Laboranalysegeräten<br />

alles untersucht werden kann.<br />

Mit großem Interesse darf jedes Kind unter<br />

anderem durch das Mikroskop auf ein<br />

Differentialblutbild schauen.<br />

Heiß begehrte Laborbroschüre<br />

für Kinder<br />

Das wachsende Interesse an Kinderlaborführungen<br />

war Anlass für die leitende<br />

MTA Inge Gasteiner, eine kindergerechte<br />

Broschüre über die Arbeit im Labor zu<br />

verfassen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen<br />

Ilse Ahornegger und Dagmar<br />

Schappek wurde die Geschichte eines<br />

kleinen Erythrozyten auf seinem Weg<br />

durch die Untersuchungen im Labor niedergeschrieben<br />

und mit Bildern und Fotos<br />

illustriert. Am Ende der kleinen Broschüre<br />

kann jede junge Leserin und jeder junge<br />

Leser selbst testen, was er sich von dieser<br />

Geschichte gemerkt hat.<br />

Nach der ausführlichen Besichtigung<br />

werden die kleinen Besucher von der Anstaltsküche<br />

noch mit Essen und Getränk<br />

verwöhnt. ■<br />

Nähere Informationen:<br />

Pflegedirektorin Ilse Löb, LKH Rottenmann<br />

Tel. +43 (3614) 2431-2320 oder<br />

2358, Fax: +43 (3614) 2431-2329<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION 35<br />

Die jungen Besucher stehen Schlange,<br />

um durch das Mikroskop auf ein<br />

Differentialblutbild zu schauen.<br />

© LKH Rott/ZL/Erys Geschichte/schagaho März 2004 1<br />

Eine kleine Laborbroschüre, speziell<br />

für Kinder von der 2. bis 4.<br />

Volksschulstufe geeig<strong>net</strong> und von<br />

einem Schulbuchautor lektoriert,<br />

erzählt die Geschichte eines kleinen<br />

Erythrozyten.<br />

LKH Fürstenfeld<br />

Tag der offenen Bereiche der MTDs<br />

Die MitarbeiterInnen der med. technischen Dienste luden Anfang<br />

Mai die AbsolventInnen der 6. und 7. Klassen des Bundesgymnasiums<br />

Fürstenfeld, die am Unterrichtsgegenstand Gesundheitslehre teilnehmen,<br />

in ihre Funktionsbereiche ein. Sie erhielten interessante Einblicke<br />

in die diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten der MTA,<br />

RTA, PTA und der DDA & EMB.<br />

Eine Fülle von Informationen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten<br />

konnte den mit der Gesundheitsthematik bereits vertrauten SchülerInnen<br />

geboten werden. Ob es die große technische Komponente, die heute<br />

notwendig ist, um moderne und effiziente Labor- und Röntgendiagnostik<br />

zu betreiben, oder die Vielfalt der physiotherapeutischen Behandlungskonzepte,<br />

oder die Durchführung diättherapeutischer und prophylaktischer<br />

Ernährungsberatung waren, von denen die SchülerInnen beeindruckt<br />

waren, jedenfalls verbrachten sie einen intensiven, viel neues<br />

Wissen vermittelnden Vormittag in unserem Krankenhaus. ■<br />

MTD-Koordinatorin Christine Schaller<br />

Ein interessanter Tag für Schüler der 6. und 7.<br />

Klassen des BG Fürstenfeld.<br />

Juni 2004


36<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

Unsere Patienten<br />

Jeder Spitalsaufenthalt beruht auf einem<br />

gegenseitigen Vertrauensverhältnis.<br />

Über die Rechte und Pflichten der Patienten,<br />

Qualitätssicherung und Beschwerdemöglichkeiten<br />

informiert die<br />

KAGes auf ihrer Homepage.<br />

Mehr dazu:<br />

www.kages.at (➛ Patientenrechte)<br />

Porträts<br />

Dieser Blick auf die Menschen und ihre<br />

Arbeit in den Spitälern bringt interessante<br />

und gut porträtierte Informationen.<br />

Mehr dazu:<br />

www.porträt.kages.at<br />

www.lsf-graz.at<br />

Eine sehr gut strukturierte und bebilderte,<br />

umfangreiche Information über das<br />

Leistungsangebot und die Strukturen der<br />

Landesnervenklinik Sigmund Freud<br />

Graz für Patienten, Besucher und Ärzte.<br />

Mehr dazu:<br />

www.lsf-graz.at<br />

Juni 2004<br />

I N ALLER K ÜRZE<br />

Ein Abend mit KAGes-Vorstand Christian Kehrer<br />

Im schönen Rahmen des Restaurants<br />

Aiola mit Blick über das nächtliche<br />

Graz hatte der neue KAGes-Vorstand<br />

Christian Kehrer privat zu einer<br />

kleinen Feier eingeladen. Nach seinem<br />

langen ersten Arbeitstag in dieser<br />

neuen Funktion begrüßte er launig<br />

die vielen Freunde und Gäste<br />

aus dem KAGes-Bereich, aus Wirtschaft<br />

und Politik. Seine Dankesworte<br />

für Beratung und Unterstützung verband<br />

er mit dem Wunsch, gemeinsam<br />

für die Zukunft der steirischen<br />

Landesspitäler und das Wohl der Patienten<br />

zu arbeiten. ■<br />

Neue Broschüren über<br />

Kinderbetreuung<br />

Die neuen Broschüren der Kinderdrehscheibe<br />

informieren umfassend<br />

über alle Einrichtungen der Kinderbetreuung<br />

von Kinderkrippen, Tagesmüttern<br />

und Kindergärten bis zur Schulnachmittagsbetreuung.<br />

Erhältlich<br />

sind diese<br />

Broschüre n<br />

in einer <strong>Ausgabe</strong><br />

für<br />

Graz und<br />

Umgebung und einer weiteren <strong>Ausgabe</strong><br />

für die Steiermark ohne Graz unter Tel.<br />

0316/37 40 44 oder unter 0 810-<br />

00 12 42 zum Ortstarif oder mit E-Mail<br />

kinderdrehscheibe@stmk.volks–hilfe.at. ■<br />

Führer durch das steirische<br />

Gesundheitswesen<br />

Mit einem kleinen, aber informativen<br />

„Persönlichen Serviceheft“ informiert<br />

die Fachabteilung 8B Gesundheitswesen<br />

über ihr breites Leistungs- und Informationsangebot.<br />

Das kleine Büchlein versteht<br />

sich als „roter Faden“ durch die verschiedenen<br />

Servicestellen. Angefangen von<br />

der Umweltmedizin, über Ernährungsberatung,<br />

Gesundheitsförderung, Reisemedizin,<br />

Impfungen, Hauskrankenpflege,<br />

psychische Beratung und Suchtvorbeugung<br />

bis zum mobilen Röntgenbus, der<br />

Lebensmittelaufsicht und zur Bildung und<br />

Von links: VDir. DI Christian Kehrer,<br />

Betr.Dir. Karoline Buchmann-Hirschmann,<br />

ZBRV Anton Fischer-Felgitsch und<br />

Stadtrat Dr. Christian Buchmann.<br />

Weiterbildung in<br />

medizinischen<br />

Berufen.<br />

Das Serviceheft<br />

ist kostenlos unter<br />

der Telefonn<br />

u m m e r<br />

0316/877-<br />

4297 bzw. unter<br />

der E-Mail-<br />

Adresse:<br />

fa8b@stmk.gv.at<br />

zu bestellen.<br />

Unter www.sanitaetsdirekti<br />

Ihr Persönliches<br />

Serviceheft<br />

on.steiermark.at kann es heruntergeladen<br />

werden. ■<br />

Kinderdrehscheibe online<br />

Die Kinderdrehscheibe bietet seit vielen<br />

Jahren umfassende Informationen<br />

zur Kinderbetreuung in der Steiermark.<br />

Alles Wissenswerte darüber findet<br />

man auf der Homepage www.kinderdrehscheibe.<strong>net</strong>.<br />

■<br />

Menschen helfen Menschen


Im Gespräch mit KAGes-Vorstandsdirektoren<br />

Mit 1. April 2004 haben die beiden<br />

neu bestellten Vorstände der KA-<br />

Ges, Ernst Hecke und DI Christian Kehrer,<br />

die Geschäftsführung übernommen.<br />

Bei einem Empfang in der Direktionsbibliothek<br />

des LKH-Univ.Klinikum Graz begrüßte<br />

Betriebsdirektor Dr. Helmut Reinhofer<br />

die zahlreich erschienenen<br />

Führungskräfte aus Medizin, Pflege und<br />

Verwaltung, der Zentraldirektion sowie<br />

Elektronische Patientenakte<br />

Seit dem Jahre 1999 wird in der KA-<br />

Ges Schritt für Schritt die „Elektronische<br />

Patientenakte“ eingeführt. Teile des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz und weitere 10 LKHs<br />

arbeiten bereits produktiv mit der Dokumenten-Management-Lösung<br />

DOXiS.<br />

Im LKH Leoben etwa löste DOXiS ein<br />

Microfilm-Archiv ab, und ist die Krankengeschichte<br />

nun an jedem PC in wenigen<br />

Sekunden abrufbar. Im LKH Bruck a.d.<br />

Mur werden mitgebrachte Dokumente bereits<br />

bei der Aufnahme digitalisiert, DOXiS<br />

ist dabei in das patientenführende System<br />

integriert.<br />

Ziel ist es, in allen 20 Spitalsstandorten<br />

der KAGes elektronische Archive einzuführen<br />

und so zu ver<strong>net</strong>zen, dass die Ärzte<br />

standortübergreifend Zugriff auf alle gespeicherten<br />

Krankengeschichten haben. ■<br />

Keine Angst vor dem<br />

Doktorlatein<br />

Erkrankungen sind für viele Menschen<br />

mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden.<br />

Die kleine Broschüre führt übersichtlich<br />

und gut „verdaulich!“ in die<br />

Welt der medizinischen Fachausdrücke<br />

ein und informiert sehr verständlich über<br />

Menschen helfen Menschen<br />

den Rektor und die VizerektorInnen der<br />

MedUniGraz. Nach den kurzen Ansprachen<br />

des Rektors und der beiden Vorstandsdirektoren<br />

war ausreichend Gelegenheit,<br />

einander näher kennen zu lernen<br />

und die allgemeinen Trends und Entwicklungen<br />

im Gesundheitswesen sowie<br />

die KAGes-spezifischen Zukunftsaussichten<br />

zu erörtern. ■<br />

Empfang am 20.4.2004 im Bibliothekssaal des LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />

deren Bedeutung.<br />

Erhältlich ist diese<br />

Broschüre<br />

bei der Patienten-<br />

und Pflegeombudsschaft,Fachabteilung<br />

8A,<br />

Trauttmansdorffgasse<br />

2, 8010<br />

Graz, Tel. +43 (316) 877-3350, Fax:<br />

+43 (316) 877-4823, Inter<strong>net</strong>:<br />

www.patientenvertretung.steiermark.at ■<br />

Konsumentenschutz im Inter<strong>net</strong><br />

Unter help.orf.at werden aktuelle Berichte<br />

zu Fragen des Konsumentenschutzes<br />

aus Österreich und der EU präsentiert.<br />

Interessant ist der Beitrag über<br />

die Prüfung des großen Angebotes an<br />

medizinischer Information und Beratung.<br />

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat<br />

hier von 21 getesteten virtuellen<br />

„Hausärzten“ fast die Hälfte als mangelhaft<br />

beurteilt. ■<br />

Mehr dazu:<br />

http://help.orf.at<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION 37<br />

EU: Recht auf Zugang<br />

zu Dokumenten<br />

Transparenz ist eine wichtige Charakteristik<br />

von demokratischen Regierungsformen.<br />

Die Europäische Union<br />

(EU) trägt diesem Gedanken Rechnung<br />

und hat dem Recht auf Zugang zu Dokumenten<br />

von Parlament, Rat und Kommission<br />

neue Bedeutung verliehen. Mit Artikel<br />

255 EG-Vertrag und der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1049/2001 wurde das Recht<br />

der Bürger neu gestaltet, Einsicht in die<br />

Dokumente der europäischen Institutionen<br />

zu nehmen.<br />

Mit dem Recht auf Dokumentenzugang<br />

wird die Beteiligungs- und Kontrollmöglichkeit<br />

der Bürger erweitert, der wachsende<br />

demokratische Charakter der EU<br />

sowie das Vertrauen der Bürger in die<br />

vielfach sehr kritisch gesehene europäische<br />

Verwaltung gestärkt. ■<br />

Österreichweit einzigartig<br />

Steirischer Seuchenplan<br />

Die Landessanitätsdirektion Steiermark<br />

hat wohl einzigartig für Österreich<br />

einen Seuchenplan erarbeitet und auch<br />

schon in Teilbereichen erprobt. Der Steirische<br />

Seuchenplan liegt gedruckt aber<br />

auch als pdf-Datei vor und ermöglicht auf<br />

diese Weise allen Interessierten den einfachen<br />

Zugang zu vielen Daten und interessanten<br />

Unterlagen. ■<br />

Mehr dazu:<br />

www.sanitaetsdirektion.steiermark.at ➠<br />

Steirischer Seuchenplan<br />

Juni 2004


38<br />

UNTERWEGS<br />

IN GRAZ<br />

Treppauf und treppab quer durch Graz<br />

Stiegen und Stufen<br />

Die Architektur- und Baugeschichte<br />

kennt viele bedeutende Treppen. Für<br />

manchen ist die Treppe die Königin der<br />

Architektur. Auf jeden Fall aber ist das<br />

Stiegensteigen sehr gesund.<br />

Wussten sie eigentlich, dass sich alle Jahre<br />

Stiegenläufer aus der ganzen Welt in<br />

New York treffen, und die über 86 Stockwerke<br />

mit 1576 Stufen des Empire State<br />

Building hinauf um die Wette laufen? Damit<br />

kann Graz nicht mithalten, dafür gibt<br />

es aber einige besonders sehenswerte<br />

Stiegen, die sie ausprobieren könnten.<br />

260 Stufen auf den Schlossberg<br />

Wer nicht den Lift im Berg oder die neu<br />

gestaltete transparente Schlossbergbahn<br />

benützen möchte, kann über 260 Stufen<br />

vom Schlossbergplatz hinauf zum Uhrturm<br />

steigen. Österreichische Pioniere<br />

und russische Kriegsgefangene haben<br />

den ursprünglich als „Russensteig“, von<br />

der Bevölkerung heute als „Kriegssteig“<br />

bezeich<strong>net</strong>en Weg im Ersten Weltkrieg<br />

von 1914-1918 errichtet.<br />

Doppelwendeltreppe der<br />

Grazer Burg<br />

Graz besitzt mit der Doppelwendeltreppe<br />

in der Grazer Burg ein spätgotisches Kleinod.<br />

Angelehnt an die Gebäudewand erhebt<br />

sich im ersten Burghof ein Turm. Die<br />

Von der Murpromenade<br />

sieht man zwischen<br />

Dreifaltigkeitskirche und<br />

Palais Attems<br />

wunderbar auf den<br />

Schlossbergsteig und<br />

den Uhrturm.<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA<br />

Der in den Felsen gehauene<br />

Schlossbergsteig führt steil in<br />

die Höhe. Endlos scheinen<br />

die Stufen nach oben zu<br />

führen.<br />

Mit „Unterwegs“ in Graz oder in der Steiermark<br />

möchte ich Ihnen verborgene Sehenswürdigkeiten<br />

näher bringen und über interessanteBesonderheiten<br />

berichten. Auf meinen<br />

Streifzügen durch<br />

die Steiermark stoße<br />

ich oftmals auf Vertrautes<br />

und Bekanntes, manches Mal auf Außergewöhnliches<br />

und Überraschendes.<br />

Wenn auch Sie Anregungen und Hinweise haben,<br />

rufen Sie mich bitte einfach an oder schreiben Sie mir.<br />

Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.,<br />

Stiftingtalstraße 4–6, 8010 Graz, E-Mail: gsund@kages.at<br />

Tel. 0316/340-5120, Fax: 0316/340-5221<br />

Ihr Reinhard A. Sudy<br />

hier verborgene Treppe ist auf einen Blick<br />

gar nicht zu erfassen. 49 Steinstufen winden<br />

sich bis zum zweiten Obergeschoss<br />

um Steinspindeln, dann freitragend auf eine<br />

Gesamthöhe von fast 7,5 Meter. In historischen<br />

Aufzeichnungen wird sie als<br />

„Gedoppelte Wendelstiege“ bezeich<strong>net</strong>,<br />

und in der Fachsprache der Scalalogen,<br />

der Treppenforscher, ist sie eine „Zwillingswendeltreppe“.<br />

Treppe zum Mausoleum<br />

Von der Burggasse führt eine breite Treppe<br />

hinauf zum kleinen Vorplatz zwischen<br />

der Grazer Domkirche und dem Gebäu-<br />

Eine breite<br />

Mausoleumstreppe<br />

führt hinauf zum<br />

kleinen Vorplatz vor<br />

der Katharinenkirche<br />

und dem Grazer Dom.<br />

dekomplex der Katharinenkirche mit dem<br />

dahinter liegenden Mausoleum.<br />

Ursprünglich gab es im Bereich der heutigen<br />

Treppe nur einen Übergang über die<br />

Bürgergasse, der das heutige Priesterseminar,<br />

damals ein Jesuitenkolleg, mit der<br />

Grazer Domkirche verband.<br />

Endlose Stufen nach Mariatrost<br />

Die Wallfahrtskirche Mariatrost mit den<br />

markanten Doppeltürmen im Osten von<br />

Graz ist weithin sichtbar. Von der Statue<br />

des Josef mit dem segnenden Christuskind<br />

führen mehr als 200 Stufen den steilen<br />

Hügel hinauf zur Kirche. Mariatrost<br />

Die Statue des Hl.<br />

Josef mit dem<br />

segnenden<br />

Christuskind steht am<br />

Beginn des Aufstiegs<br />

zur Wallfahrtskirche<br />

Mariatrost.<br />

Kein Ende<br />

nehmen die<br />

Stiegen hinauf<br />

zur<br />

Wallfahrtskirche<br />

Mariatrost.<br />

Menschen helfen Menschen


entstand erst im 17. Jahrhundert. Die<br />

Grundsteinlegung für Kirche und Kloster<br />

war 1714.<br />

Treppe zum ZMF<br />

Das LKH-Univ.Klinikum Graz hat mit dem<br />

Zentrum für medizinische Grundlagenforschung<br />

(ZMF) eine beachtliche Aufwertung<br />

als medizinische Forschungs- und<br />

Ausbildungsstätte erhalten. Mit dem 4-geschoßigen<br />

Neubau wurde ein architektonisch<br />

markanter Akzent gesetzt, zu dem<br />

auch eine imponierende Freitreppe<br />

beiträgt. ■<br />

Die elegante Treppe<br />

zum ZMF im LKH<br />

Univ.Klinikum Graz<br />

scheint in den<br />

Himmel zu führen.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Der Eingang zur<br />

Doppelwendeltreppe<br />

im Grazer Burghof ist<br />

teilweise romantisch<br />

verwachsen.<br />

Die<br />

Doppelwendeltreppe<br />

in der<br />

Grazer Burg:<br />

49 Steinstufen<br />

winden sich in<br />

die Höhe.<br />

Schlossbergsteig<br />

Schlossbergplatz, 8010 Graz<br />

Doppelwendeltreppe<br />

Hofgasse 15, 8010 Graz<br />

Mehr dazu:<br />

Die Grazer Doppelwendeltreppe,<br />

Anatol Ginelli, in:<br />

Die Grazer Burg, Seite 99–108,<br />

Graz 1997.<br />

Mausoleumsstiege<br />

Burggasse 3, 8010 Graz<br />

Mehr dazu:<br />

Wege zu Gott. Die Kirchen und<br />

die Synagoge von Graz.<br />

Alois Kölbl, Wiltraud Resch, Graz<br />

2002, Seite 87ff.<br />

Stufen nach Mariatrost<br />

Kirchplatz 8, 8044 Graz<br />

ZMF-Treppe<br />

Stiftingtalstraße, 8010 Graz<br />

Mehr über besonders schöne Stiegen<br />

und Treppenhäuser in den steirischen<br />

LKHs unter www.gsund.<strong>net</strong><br />

/ Architektur.<br />

Reise- & Lesetipps<br />

Reiseprogramm für<br />

unsere Pensionisten<br />

Das Reiseprogramm des Angestelltenbetriebsrates<br />

des LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

sieht noch einen attraktiven Tagesausflug für<br />

die KAGes-Pensionisten vor.<br />

Fahrt zum Altausseer<br />

Salzbergwerk<br />

Mittwoch, 22. 9. 2004<br />

Abfahrt 07.30 Uhr Ostbahnhof<br />

Nähere Informationen und Anmeldungen<br />

beim Angestelltenbetriebsrat des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz unter der Tel.-Nr.<br />

0316/385-2199. ■<br />

Die schönsten Dörfer Österreichs<br />

Dieses Buch vermittelt<br />

die Stimmung<br />

von alten Siedlungen,<br />

die vom bäuerlichen<br />

Leben geprägt sind.<br />

Es zeigt die verschiedenen<br />

Siedlungs- und<br />

Hofformen und lenkt<br />

das Augenmerk auch auf die kleinen Dinge<br />

wie Zäune, Heuständer, Balkone und<br />

Dachreiter. Ein eigener Abschnitt informiert<br />

über Museen, Ausflugsmöglichkeiten und<br />

andere Attraktionen dieser Dörfer, die mit<br />

vielen und schönen Fotos zum Hinfahren<br />

einladen. ■<br />

Wolfgang Milan,<br />

Die schönsten Dörfer Österreichs,<br />

312 Seiten und ca. 450 Fotos<br />

Steirische Museumsschätze 2004<br />

Dieser für die Steiermark<br />

einzige aktuelle<br />

Museumsführer ist ein<br />

idealer Wegweiser auf<br />

einer Entdeckungsreise zu<br />

den wunderbaren Schätzen<br />

der steirischen Museen.<br />

„Steirische Museumsschätze<br />

2004“,<br />

wird von MuSiS – dem<br />

steirischen Museumsverein<br />

– jährlich herausgegeben. Darin befinden<br />

sich die aktuellen Ausstellungen, Öffnungszeiten<br />

und Sonderveranstaltungen von<br />

über 100 steirischen Museen. ■<br />

Kontakt:<br />

Tel. und Fax: 0316/738605<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA 39


40<br />

PANORAMA<br />

KAGes-Mitarbeiter auf dem Kilimanjaro<br />

Weg von Zivilisation und Hektik<br />

Über Afrika, den Schwarzen Kontinent,<br />

gibt es viele Klischees. Da sind<br />

zum einen die Erzählungen von unverfälschter,<br />

urtümlicher Natur und von unbeschwerten,<br />

heiteren Menschen, die im<br />

Einklang mit ihrer Umwelt leben. Zum an-<br />

Von Ulrike Sulzer<br />

deren sind da die Schreckensgeschichten<br />

über Kannibalen, giftige Schlangen, Insekten,<br />

Aids, Kriminalität und vieles mehr.<br />

Die vielen Vorurteile verzerren das Bild<br />

von Afrika sehr. Man sollte sie vergessen,<br />

wenn man Ostafrika bereist.<br />

Intensive Vorbereitung<br />

Die Besteigung des höchsten Berges von<br />

Afrika war lange geplant und wir haben<br />

dieses Vorhaben nach monatelanger intensiver<br />

Vorbereitung – körperliches Training,<br />

Information über Land, Ausrüstung,<br />

Höhenkrankheit, etc. – im Februar dieses<br />

Jahres in die Tat umgesetzt. Über das Inter<strong>net</strong><br />

haben wir unsere Reise mit einem<br />

einheimischen Tour-Operator selbst organisiert.<br />

Als Akklimatisationsberg entschieden wir<br />

uns für den Mt. Meru, der beachtliche<br />

4.566 m aufweist. Der Mt. Meru liegt<br />

dem Kilimanjaro gegenüber und bietet<br />

immer wieder traumhafte Ausblicke auf<br />

dessen schneebedeckten Gipfel.<br />

Unser erster Berg-Trip beanspruchte dann<br />

insgesamt vier Tage, wobei wir am Gipfeltag<br />

um 1 Uhr in der Nacht starteten<br />

und dann fast 13 Stunden unterwegs waren.<br />

Eine wunderschöne, aber sehr anspruchsvolle<br />

Wanderung.<br />

Der Anmarsch zum „Kibo“<br />

Nach zwei Tagen Ausspannen in Arusha<br />

nahmen wir unser Hauptziel – den „Kibo“,<br />

wie er von den Einheimischen genannt<br />

wird – in Angriff. Nach einer<br />

äußerst interessanten Fahrt durch reizvolle<br />

Landschaft und die Bananenplantagen<br />

der Chaggas erreichten wir den Ausgangspunkt,<br />

das Machame-Gate, wo<br />

uns bereits der Chief-Guide, Assistant-<br />

Guide, der Koch und 14 Träger erwarteten.<br />

Sie schulterten Ausrüstung und den<br />

Proviant für 6 Tage.<br />

Bei der Besteigung des Kilimanjaros<br />

durchwandert man sämtliche Klimazonen<br />

unserer Erde und begibt sich vom<br />

Juni 2004<br />

Das Dach von Afrika.<br />

tropischen Klima hinauf bis zu<br />

arktischen Temperaturen. Der erste<br />

Abschnitt führte uns durch<br />

den feuchten Regenwald, der<br />

wie ein Gürtel um den Berg<br />

liegt. Dieser Teil war der leichteste<br />

unserer Wanderung und<br />

glich einem Spaziergang. Riesenfarne<br />

und die für den Regenwald<br />

typischen Bartflechten<br />

säumten unseren Weg. Wir waren<br />

bereits weit weg von Zivilisation<br />

und Hektik. Nach ca.<br />

5 Stunden erreichten wir das erste<br />

Camp auf 2.700 m.<br />

Die Wanderung am zweiten<br />

Tag führte in die nächste Klimazone, die<br />

Heidelandschaft, mit wunderschöner und<br />

üppiger Vegetation, Erika-Bäumen sowie<br />

den einzigartigen Senecien und Lobelien.<br />

Wir nächtigten hier bereits auf<br />

3.850 m Höhe. Zum ersten Mal zeigte<br />

sich der schneebedeckte Kibo-Gipfel am<br />

Horizont.<br />

Steinschlag am dritten Tag<br />

Der dritte Tag brachte uns über die Hochwüste,<br />

eine mondähnliche Landschaft,<br />

zum nächsten Etappenziel auf 4.800 m<br />

Höhe und die niedrigen Temperaturen<br />

und die dünne Luft machten sich schon<br />

bemerkbar. Auf dem Weg zum Kraterrand<br />

auf 5.800 m, unserer letzten Station<br />

vor dem Gipfelsturm, wurden wir von einem<br />

Steinschlag überrascht und hatten<br />

Riesenglück, nicht getroffen zu werden.<br />

Die Luft war klar und dünn, der Sauerstoffgehalt<br />

dürftig, aber ausreichend, solange<br />

man keine anstrengenden Bewegungen<br />

machte oder nicht im Laufschritt<br />

unterwegs war.<br />

Von links: Dr. Gerald Paar, Ulrike Sulzer,<br />

Reinhard Lanegger und Wolfgang Meditz mit<br />

den beiden Führern Nicas und Steve.<br />

Am Gipfel des Kilimanjaro<br />

Am nächsten Tag hatten wir um 8 Uhr in<br />

der Früh den Gipfel des Kilimanjaros<br />

„Uhuru-Peak“ auf 5.895 m erreicht. Wir<br />

hatten das Glück strahlenden Sonnenscheines<br />

und einer Temperatur von nur<br />

–10 Grad. Die Eiskaskaden am Kibogipfel<br />

sind phantastisch! Der Blick lohnt<br />

Mühe und Anstrengung. Nach kurzem<br />

Aufenthalt am Gipfel nahmen wir den<br />

zweitägigen Abstieg in Angriff.<br />

Safari zur Entspannung<br />

Eine fünftägige Safari im Ngorongo-Krater,<br />

der Serengeti und dem Lake-Manyara-Nationalpark<br />

rundeten unseren Ostafrikaurlaub<br />

ab. Abschließend kann ich sagen,<br />

wer nach Ostafrika reist, verliebt<br />

sich sofort in die aufregende Landschaft,<br />

die wilden Tiere und die Vielfalt der ethnischen<br />

Gruppen mit dem geschäftigen<br />

und bunten Treiben. Man taucht in eine<br />

andere Welt ein … ■<br />

ulrike.sulzer@kages.at<br />

Menschen helfen Menschen


Vom Trainingslager zur Ironman-WM-Qualifikation<br />

Half-Ironman Südafrika<br />

Nach einem zweiwöchigen Trainingslager<br />

in Kapstadt, unter<br />

traumhaften Bedingungen, aber mit einer<br />

leichten Grippe, ging es zum Half-<br />

Ironman nach Port Elisabeth, mit einem<br />

internationalen Starterfeld von<br />

450 Teilnehmern: 2 km Schwimmen,<br />

90 km Radfahren und 21 km Laufen.<br />

Nach dem Schwimmen war ich 77.,<br />

nach dem Radfahren 20. und im Ziel<br />

14.. Dabei hatte ich noch einen Platz<br />

auf der Zielgeraden verschenkt. Im<br />

Zielsprint hatte ich mich deutlich von<br />

Menschen helfen Menschen<br />

einem anderen Athleten distanziert,<br />

blieb aber bereits nach dem ersten<br />

Zielbogen stehen. So spazierte dieser<br />

seelenruhig bei mir vorbei und durch<br />

den zweiten Zielbogen, wo die Zeitnehmung<br />

erfolgte.<br />

Mein Hauptziel für heuer ist der Ironman<br />

Kärnten im Juli und vielleicht im<br />

Spätherbst in Australien die Qualifikation<br />

für die Weltmeisterschaft des<br />

nächsten Jahres. ■<br />

10. Tennisturnier des LKH Bad Radkersburg<br />

Überraschende Sieger<br />

Die 8 Mannschaften vor der sportlichen Auseinandersetzung um den<br />

Turniersieg.<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA 41<br />

striniM@gmx.at Markus Strini beim Zieleinlauf in Port Elisabeth.<br />

Beim 10. LKH-Tennisturnier konnten wir<br />

Gäste aus dem LKH Feldbach und einige<br />

unserer zuweisenden Ärzte begrüßen.<br />

In der Tennishalle Bad Gleichenberg<br />

kämpften 8 Mannschaften als Mixed-Doppel<br />

um den Sieg. Überraschend<br />

siegte heuer die „Mischung aus Verwaltung<br />

und Internisten“ vor der Orthopädie.<br />

Kurt Sommer und Dr. Andrea Zirm belegten<br />

den 1. Platz vor Dr. Franz Pirchegger<br />

und Anna Kohlbacher.<br />

Der bewegte Nachmittag endete mit einem<br />

Abendessen und dem Wunsch<br />

nächstes Jahr wiederum dieses Turnier zu<br />

spielen. ■<br />

Prim. Dr. Bernd Zirm, LKH Bad Radkersburg<br />

Zusammenarbeit zwischen LKH Fürstenfeld und Seniorenhaus Kamille<br />

Musikalischer Dank<br />

Beim Konzert des Orchesters der Musikakademie<br />

Moldavien im LKH Fürstenfeld<br />

waren Patienten, Angehörige und<br />

Mitarbeiter des LKH und auch des Seniorenhauses<br />

Kamille anwesend. Dieser<br />

musikalische Gruß war ein Dankeschön<br />

für die gute Zusammenarbeit des LKH mit<br />

dem Seniorenhaus und die vorbildliche<br />

Betreuung der Bewohner des Seniorenhauses<br />

Kamille während ihres ambulanten<br />

oder stationären Aufenthaltes. ■<br />

Das Orchester der<br />

Musikakademie<br />

Moldavien bei<br />

seinem Konzert<br />

im LKH<br />

Fürstenfeld.


42<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA<br />

Auf Entdeckungsreise im oberen Ennstal<br />

Von Pürgg zum Bodensee<br />

UNTERWEGS<br />

IN DER STEIERMARK<br />

Das Paradies hat in der Steiermark einige<br />

kleine, romantische, manchesmal<br />

etwas versteckt gelegene Außenstellen.<br />

Zu diesen Kleinoden gehören die<br />

Ortschaft Pürgg im Ennstal und der Steirische<br />

Bodensee in der Gemeinde Gössenberg.<br />

Herausragendes Pürgg<br />

Die Gemeinde Pürgg-Trautenfels im steirischen<br />

Ennstal liegt am Fuße des mächtigen<br />

Grimmingmassivs. An im wahrsten<br />

Sinne herausragenden Sehenswürdigkeiten<br />

gibt es hier den mächtigen Bau des<br />

Blick auf die hoch gelegene kleine<br />

Ortschaft Pürgg mit der Pfarrkirche<br />

zum hl. Georg.<br />

Die Wetterseite der<br />

Johanneskapelle.<br />

Ausschnitt aus den Fresken mit dem<br />

Katzen-Mäusekrieg in der<br />

Johanneskapelle.<br />

Schlosses Trautenfels, das als Landschaftsmuseum<br />

geführt wird, und die<br />

hoch oben auf einer Felsterrasse gelegene<br />

kleine Ortschaft Pürgg, eine alte Burgund<br />

Kirchsiedlung. Ein Rundgang durch<br />

Pürgg führt zwischen schönen alten Bauernhäusern<br />

zur Pfarrkirche „Zum hl. Georg“,<br />

die von einem Friedhof mit schönen<br />

schmiedeeisernen Grabkreuzen umgeben<br />

ist, weiter zu der im Osten des<br />

Dorfes gelegenen romanischen Johanneskapelle.<br />

Dieses auf einer Anhöhe gelegene,<br />

kunsthistorische Juwel hat sehenswerte<br />

Fresken aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Ebenso bekannt wie nach wie vor<br />

rätselhaft ist das Motiv mit dem „Katzenund<br />

Mäusekrieg“.<br />

Beeindruckend ist der Blick von der Ortschaft<br />

Pürgg hinunter in das Ennstal und<br />

auf das markante Landschaftsmuseum<br />

Schloss Trautenfels, das neben der ständigen<br />

Sammlung und Sonderausstellungen<br />

in diesem Jahr das Reich der Sennerin<br />

„Auf der Alm...“ präsentiert.<br />

Seine Öffnungszeiten vom 3. 4. bis 31.<br />

10. 2004 sind täglich von 9.00 bis<br />

17.00 Uhr.<br />

Pürgg im Inter<strong>net</strong>: www.puergg.at<br />

Schloss Trautenfels im Inter<strong>net</strong>:<br />

www.museumtrautenfels.at<br />

Wenige kennen den<br />

Steirischen Bodensee<br />

In den Seitentälern und der Bergwelt zu<br />

beiden Seiten des Ennstals gibt es wunderschöne<br />

Bergseen. Nur wenige wissen,<br />

dass es hier einen Steirischen Bodensee<br />

gibt. Von den beiden zwischen Gröbming<br />

und Haus im Ennstal gelegenen kleinen<br />

Ortschaften<br />

Aich und Ruperting<br />

führen Mautstraßen<br />

weit hinein in das<br />

Seewigtal bis zu einem<br />

großen Parkplatz<br />

auf einer Seehöhe<br />

von 1143 m.<br />

Von diesem führt<br />

ein bequemer<br />

Wanderweg durch<br />

einen licht geschlä-<br />

gerten Wald zum<br />

Steirischen Bodensee<br />

(1157 m).<br />

Romantisch und naturbelassen<br />

begeg<strong>net</strong> der Steirische Bodensee den<br />

Besuchern.<br />

Ein<br />

Tummelplatz<br />

für Besucher,<br />

Forellen und<br />

Wildenten ist<br />

die Futterstelle<br />

am Steirischen<br />

Bodensee.<br />

Wunderschöne Bergseen<br />

Am Steirischen Bodensee gibt es zwar<br />

keine Bademöglichkeit, dafür aber das<br />

Gasthaus Forellenhof, natürlich mit Forellen-Spezialitäten<br />

und Wildgerichten und<br />

einem Ruderboot-Verleih. Dem Gasthaus<br />

gegenüberliegend ist eine Futterstelle für<br />

teils beachtlich große Seeforellen und für<br />

Wildenten. Der romantische und eher<br />

gemütliche Seerundweg führt an der Abzweigung<br />

vorbei. Von dieser geht es<br />

zum Wasserfallsteig und weiter steil hinauf<br />

zum Hüttensee mit der Hans-Wödl-<br />

Hütte (1528 m). Von hier geht es den<br />

See entlang und vorbei am Schleierwasserfall<br />

zum kleinen Obersee (1672 m).■<br />

Mein Tipp: Die Mautstraße von Aich ausgehend<br />

über den Gössenberg hinauffahren<br />

und für die Rückfahrt die Strecke über<br />

den Petersberg nach Ruperting nehmen.<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Fotos: Sudy


Die enge Pomeranzengasse ist wohl einer der frequentiertesten<br />

„Wanderwege“ zwischen dem Grazer<br />

Hauptplatz und den vielen kleinen, lebendigen Plätzen<br />

zwischen Färbergasse und Engegasse. Am Ende<br />

dieses Durchganges liegt etwas versteckt das L’angolo<br />

mit einem kleinen, von hohen Hauswänden umragten<br />

gemütlichen Gastgarten. Zu seinen Stammgästen zählen<br />

Künstler, Marketing- und Medienleute, Studenten und<br />

Genießer eines südlichen Flairs. Die Qualitätsweine werden<br />

von Tamer Granit selbst aus Italien importiert, und<br />

auch gegen den kleinen Hunger gibt es einige Köstlichkeiten.<br />

Immer wieder ist das L’angolo Schauplatz kultureller Aktivitäten.<br />

Der Bogen spannt sich vom L’angolo Sunday-<br />

Special, wie zuletzt mit „Die Dolen“, bis zum „Fest für<br />

Selim“. Dabei wird der Gastgarten so manches Mal zum<br />

Wohnzimmer. Zuletzt wurde 5 Jahre L’angolo gefeiert<br />

und die Festansprache dazu hielt Mathias Grilj. ■<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA 43<br />

Kunst, Wissenschaft und Tradition in<br />

Grazer Cafés<br />

Café Bar L’angolo im Herzen der Altstadt<br />

L’angolo<br />

Hauptplatz reinhard.sudy@kages.at<br />

15, 8010 Graz<br />

Ecke Pomeranzengasse/Prokopigasse<br />

Tel. 0316/83 36 86<br />

Café Medico im Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung<br />

Café Medico auf der Terrasse des Zentrums für<br />

Medizinische Forschung.<br />

In der ruhigen Attemsgasse mitten im Grazer Uni-Viertel,<br />

zwischen Glacis und Anatomie, liegt dieses ehrwürdige<br />

Kaffeehaus. An schönen Tagen sitzt man im<br />

wahrsten Sinne des Wortes im Garten. Zwischen<br />

Obstbäumen und Blumen öff<strong>net</strong> sich im großen Innenhof<br />

der umgebenden Häuserzeilen ein kleines Paradies<br />

mit dem leisen Gemurmel der Gäste und Vogelgezwitscher.<br />

■<br />

Nach den Lokalitäten im neuen Eingangszentrum des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz ist das Café Medico die wohl jüngste<br />

und originellste Errungenschaft der „Lokalszene“ im Areal des LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz. Auf der südlich gelegenen großen Terrasse<br />

des Zentrums für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF) erhebt<br />

sich ein kleiner, ovaler Glasbau, das Café Medico. Inmitten der<br />

Betriebsamkeit rundherum vermitteln große Sonnenschirme und Töpfe<br />

mit Grünpflanzen etwas Urlaubsstimmung. Frau Gerti Sailer und<br />

ihre Mitarbeiter verwöhnen<br />

hier die Gäste mit<br />

Café Medico<br />

Frühstück, kleinen Spei- im Zentrum für Medizinische<br />

sen und einer großen<br />

Grundlagenforschung,<br />

Getränkeauswahl. ■ Stiftingtalstraße 24, 8010 Graz<br />

Tradition und Gemütlichkeit im Kaffee Bäckerei Fotter<br />

Anton Fotter<br />

Attemsgasse 6, 8010 Graz<br />

Tel. +43 / 316 / 32 21 46<br />

Ein Kaffeehaus<br />

mit langer<br />

Tradition und<br />

idyllischem<br />

Gastgarten.<br />

Der versteckt gelegene Gastgarten als gemütliches Wohnzimmer<br />

mit „Hausmusik“.


44<br />

Fotos: Hütter<br />

PANORAMA<br />

K UNSTR AUMKAGES<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Irene Mischak: Farben<br />

Die in Graz geborene Künstlerin DI<br />

Irene Mischak arbeitet als Informatikerin<br />

im LKH-Univ.Klinikum Graz. Zeichnen<br />

und malen sind ihre große Leidenschaft<br />

schon seit der Kindheit. Ihre bevorzugten<br />

Maltechniken sind Öl, Aquarell<br />

und Acryl.<br />

Die meist realistischen Darstellungen ihrer<br />

farbkräftigen Bilder werden mit abstrakter<br />

Malerei kombiniert und befassen sich immer<br />

wieder mit den Menschen und den<br />

Landschaften. ■<br />

Von links: BRV W. Weitzl, PD-Stv.M.<br />

Wilfling, Pflegedir. H. Eibel,<br />

I. Mischak und Betriebsdir. H.<br />

Reinhofer.<br />

Gottfried Thum: Steirische<br />

Impressionen<br />

Der Künstler beschreibt seinen jetzigen<br />

Stil als „Grastechnik“. „Ich malte<br />

seinerzeit Akte, die ich mit Gras als Hintergrund<br />

umrahmte. Erst über die Befassung<br />

mit Mo<strong>net</strong> lernte ich das Ausmaß<br />

und Kolorit der Pinseltechnik des fortgeschriebenen<br />

Impressionismus kennen“, erklärt<br />

Gottfried Thum. Heute beschäftigt er<br />

sich mit neuen Themen und experimentiert<br />

ständig. ■<br />

Der Künstler Gottfried Thum inmitten<br />

von Angehörigen und Ehrengästen.<br />

Juni 2004<br />

Doris Vones-Faschallegg:<br />

Malerische Facetten<br />

Nach intensiver Auseinandersetzung<br />

mit der menschlichen Figur zeigten<br />

die Kompositionen der Künstlerin rasch<br />

Tendenzen zur Vereinfachung der Form<br />

und zur Abstraktion mit intensivem Einsatz<br />

der Farbe. Die Landschaftsbilder von Doris<br />

Vones-Faschallegg sind Stimmungsbilder,<br />

die die gesehene Umgebung umsetzen<br />

und das erlebte Gefühl wiedergeben. ■<br />

Betriebsdir. Dr. Helmut Reinhofer mit<br />

der Künstlerin Doris Vones-<br />

Faschallegg und Pflegedir. Hedy Eibel.<br />

close view II<br />

Mit close view wird hier der technologieunterstützte<br />

Blick in die Wirklichkeit<br />

des menschlichen Körpers bezeich<strong>net</strong>.<br />

Die Ausstellung in der Turmgalerie,<br />

beim Übergang zur Parkgarage, zeigt<br />

die Bilder einer Reise in das Innere des<br />

Die Tochter Marlene unseres G’sund-<br />

Fotografen H.A. Pachernegg unter<br />

ihrem Kunstwerk, für das sie den 3.<br />

Preis erhielt.<br />

Fotos: Pachernegg<br />

Körpers. Die Studierenden der HTL für<br />

Kunst und Design in Graz von der Fachsparte<br />

für Produktdesign und Präsentation<br />

haben unter Leitung von Prof. Peter Hoffmann<br />

die ursprüngliche Ausstellung „close<br />

view“ überarbeitet und präsentieren<br />

die neuen Ergebnisse. ■<br />

LKH Voitsberg<br />

Magdalena Pfeifer<br />

Die Künstlerin zeigt in ihrer Ausstellung<br />

vom 25.5. bis 31.7.2004 im Wartebereich<br />

der Med. Ambulanz ihre bunten<br />

und anmutigen Aquarelle.<br />

Magdalena Pfeifer ist gebürtige Radkersburgerin<br />

und studiert derzeit an der Universität<br />

für Angewandte Kunst in Wien<br />

Bildende Kunst/Malerei. ■<br />

Von links: Prim. Dr. Schellnegger,<br />

Pflegedir. D. Konrath, M. Pfeifer, Dir.<br />

F. Salinger.<br />

LKH Fürstenfeld<br />

Erika Sing: Freie Natur<br />

Die Freude am Malen, besonders das<br />

Malen in der freien Natur, hat Erika<br />

Sing schon seit ihrer Kindheit. In den Malkursen<br />

bei Sr. Wiltrud List hat sich diese<br />

Die Künstlerin Erika Sing mit<br />

Betriebsdir. Walter Eder-Halbedl.<br />

Menschen helfen Menschen


Freude noch verstärkt. Einige Ausstellungen<br />

hat die an der Univ.Klinik für Kinderund<br />

Jugendheilkunde als Stationssekretärin<br />

für den Pflegebereich tätige<br />

Künstlerin schon gestaltet. Im LKH Fürstenfeld<br />

zeigte sie bis vor kurzem ihre farbenfrohen,<br />

Ruhe vermittelnden Blumen- und<br />

Landschaftsbilder. ■<br />

LKH Leoben<br />

Bernhard Eisendle:<br />

Begegnungen<br />

Aus Anlass der Ausstellung der Werke<br />

des weithin bekannten und erfolgreichen<br />

Künstlers Bernhard Eisendle am<br />

22.4.2004 in den Räumlichkeiten des Institutes<br />

für Radiologie-Diagnostik hatte<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Uggowitzer zu<br />

einer Vernissage eingeladen. In der Aus-<br />

Von links: Der bekannte Maler<br />

Bernhard Eisendle und Prim. Univ.-<br />

Prof. Dr. Martin Uggowitzer vor<br />

einem neuen Werk des Künstlers.<br />

stellungseröffnung würdigte LR Mag. Wolfgang<br />

Erlitz die Arbeiten des Künstlers.<br />

Musikalisch umrahmt wurde dieser<br />

Abend durch das Bläserensemble und<br />

das Percussionsensemble der Musik- und<br />

Kunstschule Leoben, Ersteres unter Leitung<br />

von Bernhard Bodler und Zweiteres unter<br />

Leitung von Christian Riegler. ■<br />

LSF Graz<br />

Karoline Woldrich<br />

Unter reger Anteilnahme präsentierte<br />

die Künstlerin Karoline Woldrich,<br />

den Kolleginnen und Kollegen als<br />

Lehrschwester Karla bekannt, am 24.<br />

März 2004 in der Galerie „Verborgene<br />

Talente“ ihre Werke. Die Werke der<br />

Künstlerin sind vorwiegend Aquarelle,<br />

kombiniert mit Tusche, Kohle und Pastellkreide.<br />

Ihre Lieblingsmotive findet Karla<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Woldrich in Landschaften, Bäumen, Blumen<br />

und alten Bauernhäusern. ■<br />

Von links: Pflegedirektor Franz<br />

Lenhard, Anna Lackner, Karoline<br />

Woldrich und BRV Manfred Wolf.<br />

LKH Voitsberg<br />

Ausstellung heimischer Künstler<br />

Das Voitsberger LKH öff<strong>net</strong> sich immer<br />

wieder mit gesellschaftlichen und<br />

kulturellen Veranstaltungen für die interessierte<br />

Bevölkerung. Bei der Eröffnung ei-<br />

Gabriele M. Grinschgl-Hörmann:<br />

„Die Malerei ist eines der<br />

wunderbarsten Geheimnisse. Die<br />

Sehnsucht nach Licht und<br />

Atmosphäre lässt innere Bilder<br />

entstehen.“<br />

ner Ausstellung mit Malern der weststeirischen<br />

Region ist der Platz in den Gängen<br />

der geburtshilflich-gynäkologischen<br />

Abteilung sehr eng geworden. Gabriele<br />

M. Grinschgl-Hörmann, Veronika Snobe<br />

und Josef Gerhard Pfleger präsentierten<br />

ihre Acrylbilder, Aquarelle und Collagen.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die<br />

von Betriebsdirektor Franz Salinger eröff<strong>net</strong>e<br />

Ausstellung vom Jazzquartett der<br />

Musikschule Voitsberg. ■<br />

Theaterland Neu Gesellschaft<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA 45<br />

Josef Gerhard Pfleger:<br />

„Farben sind Gefühl und<br />

Lebenslust. Was also kann schöner<br />

sein, als sich mit Bildern zu<br />

umgeben.“<br />

www.kunst-event.<strong>net</strong><br />

Veronika Snobe:<br />

„Farben bringen auch an trüben<br />

Tagen Sonne ins Leben.“<br />

www.kunstvoll.at<br />

Mit der „Theaterland Neu Gesellschaft“<br />

wurde eine Basis für mehr als 700<br />

Kulturschaffende gebildet, um ein übergeord<strong>net</strong>es<br />

Theaterprogramm in unterschiedlichen<br />

Ausdrucksformen und regionaler Vielfalt<br />

anzubieten. Die neue Plattform hat die<br />

Aufgabe, Festivalformate zu entwickeln,<br />

professionelle Strukturen aufzubauen und<br />

auf diese Weise die Steiermark mit dem<br />

„Virus Theater“ anzustecken. ■<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong>:<br />

www.theaterland.at


46<br />

PANORAMA<br />

Kulturhauptstädte gestern und heute<br />

Graz und Genua<br />

Die spektakuläre Hülle des Grazer Kunsthauses kannte bereits jeder, bevor sie<br />

überhaupt noch zu sehen war. Mehr dazu: www.kunsthausgraz.at<br />

Kulturhauptstadt Graz 2003<br />

Das Kulturhauptstadtjahr 2003 hat Graz<br />

kulturell und touristisch in das europäisch-internationale<br />

Rampenlicht gestellt.<br />

Dies zeigen das Medienecho, die<br />

Veranstaltungserfolge und Touristenzahlen<br />

sowie die große Zahl internationaler Delegationen,<br />

die Graz besucht haben. Viele<br />

der „03-Projekte“ wurden inzwischen wieder<br />

abgebaut, einige werden der Stadt<br />

Graz hoffentlich erhalten bleiben. Die<br />

Schönheit der ausgezeich<strong>net</strong> erhaltenen<br />

Altstadt, ihr südliches Flair und ihre einzigartige<br />

Dachlandschaft faszinieren die Besucher<br />

ebenso wie der Mut zu modernen Entwicklungen<br />

und gewagten Bauten. Der zumeist<br />

erfolgreiche Umgang mit Geschichte<br />

und Zukunft ist ein Teil der Lebensqualität.<br />

Für die meisten gilt das Abenteuer 2003<br />

als gelungener Weg zwischen sinnvoller<br />

Erhaltung von Bestehendem und der Akzeptanz<br />

zukunftsorientierter, teils futuristischer<br />

Gestaltung neuer Bauten.<br />

Graz im Inter<strong>net</strong>: www.graz.at, www.graztourismus.at,<br />

www.info-graz.at, www.graz03.at,<br />

www.grazjazz.at, www.jazzsommergraz.at<br />

Kulturhauptstadt Genua 2004<br />

Über 2500 Jahre zurück reicht die Geschichte<br />

des größten und wichtigsten Hafens<br />

Italiens, dessen Altstadt mit 4 Quadratkilometern<br />

eine der größten Europas<br />

ist. Das Kaffeehaus- und Konfiserie-Paradies<br />

Genua, wirtschaftliches und kulturelles<br />

Zentrum und Hauptstadt der italienischen<br />

Region Ligurien, erstreckt sich von der französisch-italienischen<br />

Landesgrenze mit den<br />

Juni 2004<br />

Foto: Sudy<br />

bekannten Orten Ventimiglia und San Remo<br />

bis zur Toscana. Genua teilt sich gemeinsam<br />

mit der französischen Stadt Lille<br />

den Titel Kulturhauptstadt 2004 und führt<br />

mit drei großen Themen durch die Stadt:<br />

● Genua als Kunststadt<br />

● Genua als Hauptstadt des Meeres<br />

● Genua als Stadt in der Gegenwart<br />

Eine Besonderheit ist sicherlich die zur Museumsstraße<br />

gestaltete Via Garibaldi. Hier<br />

wurden die vielen historischen Meisterwerke<br />

der italienischen Architekturgeschichte<br />

zu einem einheitlichen Museums-Parcours<br />

Wasserparadies und<br />

Kunstreich<br />

D ie<br />

steirischen Gewässer sind vielfach<br />

Schauplatz sportlicher und kultureller<br />

Veranstaltungen. Auf der Grazer<br />

Mur-Insel und am Klangfluss Mürz beispielsweise<br />

wird Kunst & Kultur in höchster<br />

Qualität geboten. ■<br />

Training in der Mur bei der<br />

Hauptbrücke.<br />

Mehr dazu:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline ➛<br />

Architektur & Kunst<br />

Foto: Kolaric<br />

Beeindruckender Blick einer<br />

Löwenstatue am Treppenaufgang<br />

einer Kirche in der Altstadt von<br />

Genua.<br />

zusammengefasst. Ein Höhepunkt des Kulturprogramms<br />

ist aber die Ausstellung „Die<br />

Zeit des Rubens – Genueser Paläste, Auftraggeber<br />

und Kunstsammler“ im Palazzo<br />

Ducale, einem der schönsten Dogenpaläste<br />

Genuas, vom 20. März bis zum 11. Juli<br />

2004. ■<br />

Genua im Inter<strong>net</strong>: www.genova-2004.it<br />

(italienisch und englisch), www.regione.liguria.it<br />

reinhard.sudy@kages.at<br />

Bei der Eröffnung der Galerie am<br />

Kunsthaus am Grazer Lendkai 9 gab<br />

es einige „highlights“. Beeindruckende<br />

Exponate der aus dem Waldviertel<br />

stammenden Malerin Charlotte de Forest<br />

und des Grazer Keramikkünstlers Peter<br />

Fröhlich, der exklusive Kunst & Kulturkalender<br />

Graz 2005 mit Fotos des Grazer<br />

Fotokünstlers Peter Philipp, Helmut<br />

Kolaric und der Agentur am Kunsthaus<br />

sowie der kürzlich in Frankreich ausgezeich<strong>net</strong>e<br />

Sekt (auch erhältlich als „Kultursekt<br />

04“) der Ehrenhausener Sektkellerei<br />

AERA Vinum Wein AG. ■<br />

Foto: Philipp Galerie am Kunsthaus<br />

Von links: Helmut Kolaric, Charlotte<br />

de Forest, Peter Philipp und die<br />

Inhaberin Claudia Schmitzberger.<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Foto: Sudy


INTRO-GRAZ-SPECTION 1995-2003<br />

Kunstfest im Kunsthaus<br />

Gemeinsam mit Werner Schwab und<br />

Bernd Höfer hatte Christian Marczik<br />

1989 die Intro-Graz-Spection gegründet.<br />

Seit damals tritt diese mittlerweile 15 Jahre<br />

junge „Grazer Institution“ alljährlich mit<br />

verschiedenen und interdisziplinären, teils<br />

spektakulären Projekten an die Öffentlichkeit.<br />

Nach über 150 Einzelprojekten war<br />

das Kunstfest im Grazer Kunsthaus gleichsam<br />

ein weiteres beeindruckendes Projekt,<br />

dem hoffentlich noch viele folgen<br />

werden. Mit dem Kunstbuch wurde eine<br />

Text- und Fotodokumentation präsentiert,<br />

die Gastbeiträge von Kulturjournalisten<br />

und Kunsthistorikern und Texte von Künstlern<br />

wie beispielsweise Günter Brus oder<br />

Wolfgang Bauer enthält. ■<br />

Menschen helfen Menschen<br />

Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />

www.gsund.<strong>net</strong>/<br />

gsundonline<br />

Wanderung von Kunstwerk zu Kunstwerk<br />

Skulpturenpark Graz<br />

Auf einem vom Schweizer Landschaftsarchitekten<br />

Dieter Kienast teilweise<br />

spektakulär gestalteten Areal von<br />

rund 7 Hektar werden bereits über 50<br />

Skulpturen von österreichischen und internationalen<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

präsentiert. Hier treffen die verschiedensten<br />

Künstlergenerationen von Fritz Wotruba<br />

und Josef Pillhofer bis zu Erwin Wurm,<br />

Michael Kienzer oder Nancy Rubins mit<br />

ihren interessanten Skulpturenentwicklungen<br />

aufeinander. Der Besucher erhält<br />

beim Spazierengehen einen Überblick<br />

und Vergleich.<br />

Anfahrt:<br />

Über die A9 Abfahrt Schachenwald<br />

oder mit den Buslinien 630 und 761<br />

von der Grazer Innenstadt (Jakominiplatz)<br />

direkt zum Skulpturenpark (Haltestelle<br />

bei Business Center, Infonova,<br />

IBM, BZS, Marriott). ■<br />

Mehr dazu:<br />

www.skulpturenpark.at<br />

Betonboot v. Michael Schuster, 2003. Nest v. Michael Kienzer, 1992/94.<br />

Fotos: Sudy<br />

Christian Marczik bei der Präsentation<br />

des Kunstbuches.<br />

Juni 2004<br />

PANORAMA 47<br />

KunstKulturTipp<br />

Erich Oskar Huetter<br />

He has unmistakably proven that he<br />

belongs among the major cello players<br />

of today. His bright future is here already!“,<br />

schrieb das Washington’s Original<br />

Arts-News Magazin, USA, über Erich<br />

Oskar Huetter. Nach Studienjahren<br />

mit den besten Lehrern in Montreal, Basel,<br />

Bloomington und Manchester konzertiert<br />

er heute als Solist und Kammermusiker<br />

in Europa, den USA, Kanada<br />

und Palästina. Er ist Gründer und künstlerischer<br />

Leiter des Steirischen Kammermusikfestivals,<br />

Grazer Osterfestivals und<br />

des Festivals Grazer Advent.<br />

Der weltberühmte israelische Dirigent Daniel<br />

Barenboim und der mittlerweile verstorbene<br />

Kulturwissenschaftler Edward<br />

Said luden 6 international etablierte europäische<br />

Künstler zur Schaffung einer<br />

Kulturinitiative in Ramallah ein, um jungen<br />

Palästinensern eine Instrumentenausbildung<br />

auf höchstem Niveau anzubieten<br />

und ein Jugendsinfonieorchester zu<br />

gründen. Erich Oskar Huetter ist der einzige<br />

Österreicher dabei. Er meint: „Es<br />

passte einfach gerade in mein Lebenskonzept,<br />

und die Gastfreundschaft der<br />

Menschen und der Eifer der Kinder entschädigen<br />

für die Entbehrungen und Gefahren<br />

des Alltags in Ramallah.<br />

Für die Kinder benötigt er noch<br />

(Streich)Instrumente, Notenmaterial und<br />

Musikzubehör. Infos darüber: Christina<br />

Beck, Tel. 0664/4308065, E-Mail:<br />

christina.beck@gmx.at.<br />

Von 15. bis 27. August 2004 gibt Erich<br />

Oskar Huetter Meisterkurse für Violoncello<br />

an der „Internationalen Sommerakademie<br />

Stift Rein“.<br />

Kontakt: Tel. 43 664 3425608,<br />

E-Mail: office@grazerkonzertagentur.at<br />

Und noch mehr über ihn unter<br />

www.erichoskarhuetter.at<br />

Ihre Hedi Grager


48<br />

Praxisnaher Einblick im LKH Graz West<br />

Tag der offenen Tür<br />

Probesitzen im Hubschrauber, Wiederbelebungsübungen<br />

im Freien und Ernährungsberatung sowie<br />

Blutdruckmessungen interessierten Jung und Alt.<br />

NEUBAU, UMBAU,<br />

UMSCHULDUNG<br />

Beste Konditionen durch die Zusammenarbeit mit<br />

unseren ausgesuchten Partnerbanken.<br />

Endfälliges Darlehen<br />

Laufzeit 25 Jahre<br />

Darlehensbetrag<br />

Finanzierungsbeispiel:<br />

EURO<br />

€ 100.000,-<br />

Fremdwährungs-<br />

Finanzierungsbeispiel:<br />

SCHWEIZER<br />

FRANKEN<br />

€ 100.000,-<br />

Fremdwährungs-<br />

Finanzierungsbeispiel:<br />

JAPANISCHER<br />

YEN<br />

€ 100.000,-<br />

Zinssatz in %<br />

Stand Mai 2004<br />

3,125<br />

1,50<br />

1,25<br />

Zinsrate monatlich € 260,- € 125,- € 104,-<br />

Prämie Tilgungsträger<br />

monatlich<br />

Gesamtrate monatlich<br />

€ 145,- € 145,- € 145,-<br />

€ 405,- € 270,- € 249,-<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesundheitsförderndes<br />

Krankenhaus“ fand am 7. Mai 2004 im LKH Graz West ein<br />

Tag der offenen Tür statt. Trotz Schlechtwetter nutzten zahlreiche<br />

Besucher die Gelegenheit, sich von Fachleuten über Krankheiten,<br />

deren Behandlungsmöglichkeiten und vor allem über<br />

Prävention informieren zu lassen.<br />

Der praxisnahe Einblick in das medizinische Angebot und die<br />

Aktivitäten des LKH Graz West wurde durch Vorträge zum Thema<br />

„Infektions- und Reisekrankheiten“ und geführte Rundgänge<br />

ergänzt. Dank des Mitwirkens von Einsatzorganisationen (Österreichisches<br />

Rotes Kreuz, Österreichisches Bundesheer, Berufsfeuerwehr<br />

der Stadt Graz, Flugrettung-Notarzthubschrauber)<br />

wurde den Gästen die Möglichkeit geboten, Einblick in die Katastrophenvorsorge<br />

und Versorgung lebensbedrohlicher Notfälle<br />

außerhalb des Krankenhauses zu gewinnen. ■<br />

Ing. Klaus Dieter Schaupp, LKH Graz West<br />

Rechtlicher Hinweis zu den<br />

Berechnungsbeispielen:<br />

Die angeführten Berechnungsbeispiele<br />

gelten vorbehaltlich<br />

der Prüfung und<br />

Genehmigung durch die<br />

Gremien unseres<br />

Finanzierungspartners.<br />

Angaben über Gewinne<br />

beruhen auf Schätzungen<br />

aufgrund der gegenwärtigen<br />

wirtschaftlichen Situation und<br />

sind daher unverbindlich<br />

Tilgungsträger<br />

Wahlweise mit Kapitalversicherung<br />

auf den Ab- und<br />

Erlebensfall oder indexgebundenerLebensversicherung<br />

lt. Berechnungsbeispiel,<br />

mit Wertanpassung 4%<br />

INFO bei Horst Gosch Friedrich Kutschi, Dir. i. AD<br />

Finanzierungsbüro Kutschi Conrad v. Hötzendorfstrasse 103 A, 8010 Graz<br />

Tel. 0316/46 67 52 Mobil 0664/39 21 783 e-mail: office@merkurkombikredit.at<br />

WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH

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