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ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 02Z033793M – POSTENTGELT BAR BEZAHLT<br />
www.gsund.<strong>net</strong><br />
Seite 8<br />
Seite 4<br />
KAGes-Strategietag<br />
Seite 34<br />
Kinder erleben Rottenmann<br />
Seite 39<br />
Unterwegs in Graz: ZMF-Treppe<br />
Nr. 42 JUNI 2004<br />
KAGes<br />
www.kages.at
Inhalt Juni 2004<br />
AKTUELLES<br />
4 KAGes. Strategietag<br />
5 KAGes-VORSTAND. Gemeinsam gestalten<br />
6 SUCHTPRÄVENTION. Jugendarbeit<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
7 SARAJEVO. Suppenküchen<br />
8 MoKiDi. Benefiz-Abendveranstaltung<br />
10 WALLFAHRT. LKH Mariazell<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
11 LERNPAKET. Handbuch und CD-ROM<br />
12 LSF GRAZ. Senioren-Club<br />
13 LEISTUNGSERFASSUNG. Ergotherapie,<br />
Logopädie und Physiotherapie<br />
15 ORTHOPÄDEN. Jahrestagung<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
16 ERWACHSENENPLATTFUSS.<br />
Früherkennung<br />
17 GRAZ. Vertebroplastik/Kyphoplastik<br />
18 ULTRASCHALL. Angeborene Hüftluxation<br />
20 GRAZ. Osteoporose-Ambulanz<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
22 PALLIATIV. Festakt, Lobbyismus und<br />
Kongress<br />
23 MEDIATION. Hilfe bei Konflikten<br />
24 QUALITÄT. QM-Kommissionen<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
26 GRAZ. Ver- und Entsorgungstunnel<br />
27 HARTBERG. Mag<strong>net</strong>resonanz-Tomographie<br />
28 BRUCK. Neue Physiotherapie<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
31 KINDERSICHERHEIT. Olympiade 2004<br />
32 MT-DIENSTE. Therapie und Diagnose<br />
33 MARC. Im Interview<br />
34 KINDER. Schule im Spital<br />
35 ROTTENMANN. Kinderführungen<br />
PANORAMA<br />
38 GRAZ. Stiegen und Stufen<br />
40 KILIMANJARO. Dach von Afrika<br />
41 SPORT. Ironman und Tennisturnier<br />
43 CAFE. L’angolo, Medico und Fotter<br />
46 KULTURHAUPTSTÄDTE. Graz und Genua<br />
47 KunstKulturTipp. Erich Oskar Hütter<br />
48 GRAZ WEST. Offene Tür<br />
Titelseite: Mag. Werner Stadler (www.art–stadler.com)<br />
Menschen helfen Menschen<br />
8<br />
27<br />
28<br />
42<br />
BENEFIZ. Der Kleine Prinz für MoKiDi.<br />
LKH HARTBERG.<br />
Mag<strong>net</strong>resonanztomografie<br />
LKH BRUCK. Physiotherapie.<br />
Bodensee. Ennstal.<br />
Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um einen geschlechtergerechten<br />
Sprachgebrauch bemüht. Im Interesse<br />
einer guten Lesbarkeit verzichten wir aber weitestgehend<br />
auf Schreibweisen wie z. B. MitarbeiterInnen<br />
oder Patienten/Innen und auf gehäufte Doppelnennungen.<br />
Wir bitten daher um Verständnis, wenn<br />
dies zu geschlechtsabstrahierenden und neutralen<br />
Formulierungen, manchmal auch zu verallgemeinernden<br />
männlichen Personenbezeichnungen führt.<br />
I m p r e s s u m<br />
www.kages.at<br />
Medieninhaber und Verleger<br />
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. (KAGes), A-8010 Graz,<br />
Stiftingtalstraße 4-6<br />
Herausgeber<br />
Krankenanstaltenpersonalamt,<br />
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6,<br />
Postanschrift: A-8036 Graz,<br />
Postfach 6, DVR 0468533<br />
Geschäftsführung &<br />
Redaktionelle Leitung<br />
Dr. Reinhard Sudy<br />
Redaktionsteam<br />
Hedi Grager, Maria Jauk, Wolfgang<br />
Meditz, Mag. Helmut Meinhart,<br />
Peter Neumeister, Mag. Waltraud<br />
Nistelberger, Petra Ritz, Ing. Klaus-<br />
Dieter Schaupp, DI Friedrich Zopf<br />
Redaktionssekretariat,<br />
Marketing & Werbung<br />
Hedi Grager, Organisationsabteilung.<br />
vox: 0316/ 340-51 21,<br />
fax: 0316/ 340-52 21,<br />
E-Mail: gsund@kages.at.<br />
Inter<strong>net</strong><br />
www.gsund.<strong>net</strong>, www.kages.at<br />
Produktion<br />
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co<br />
KG, Graz, www.klippmagazin.at<br />
Fotos<br />
KAGes-Archiv, Hedi Grager &<br />
Reinhard A. Sudy, Heinz A.<br />
Pachernegg, Albert Hütter, Helmut<br />
Kolaric<br />
Druck<br />
Leykam Universitätsbuchdruckerei<br />
GesmbH, 8054 Graz, Ankerstraße 4<br />
Auflage<br />
20.000 Exemplare, Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />
Papier.<br />
Erscheinungsweise<br />
4 x jährlich<br />
Offenlegung nach § 18<br />
Mediengesetz<br />
G’sund dient der umfassenden Information<br />
der Mitarbeiter der KAGes über das<br />
gesamte Unternehmen. Durch die Zusendung<br />
von G’sund an alle Mitarbeiter<br />
wird dem Recht auf Information gemäß<br />
§ 7a EKUG bzw. § 15f MSchG entsprochen.<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
in Wort und Bild kann für die Richtigkeit<br />
keine Gewähr übernommen werden.<br />
Mit Verfassernamen gekennzeich<strong>net</strong>e<br />
Beiträge geben nicht unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers und der<br />
Redaktion wieder.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, mit genauer<br />
Quellenangabe und Übermittlung<br />
eines Belegexemplares erlaubt.<br />
G’sund behält sich das Recht vor, die<br />
veröffentlichten Beiträge (inkl. Tabellen<br />
und Abbildungen) auf CD-ROM und ins<br />
Inter<strong>net</strong> zu übertragen und zu verbreiten.<br />
Juni 2004<br />
KAGes
4<br />
Foto: Pachernegg<br />
AKTUELLES<br />
Das Forum des KAGes-Zentralbetriebsrates tagte in Wenigzell<br />
Schritte in die Zukunft<br />
Die beiden Vorstandsdirektoren Ernst<br />
Hecke und DI Christian Kehrer haben<br />
Anfang April zu einem Zeitpunkt großer<br />
Veränderungen innerhalb und außerhalb<br />
der KAGes ihre Führungsaufgabe übernommen.<br />
Gemeinsam mit den Führungskräften<br />
und den Mitarbeitern wollen sie<br />
aktiv die Zukunft der KAGes gestalten.<br />
Juni 2004<br />
Im romantischen und sonnigen Wenigzell<br />
befasste sich der Zentralbetriebsrat<br />
Ende April mit wichtigen<br />
Zukunftsthemen. Im Rahmen eines<br />
Open Space stellten sich die Betriebsräte<br />
der Frage „Was leisten<br />
wir – leisten wir was?“, um sich gezielt<br />
auf die Herausforderungen der<br />
Zukunft vorzubereiten.<br />
An den beiden weiteren Tagen waren<br />
auch KAGes-weit Führungskräfte<br />
anwesend. Zahlreiche hochkarätige<br />
Referenten sprachen aus verschiedensten<br />
Blickwinkeln über Rah-<br />
KAGes-Strategie-Tag<br />
Anfang Mai wurde der „Personalentwicklungstag“<br />
dazu benutzt, ein gemeinsames<br />
Verständnis der Ausgangssituation<br />
und der vorgegebenen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen.<br />
Mit vielen Führungskräften und Mitarbeitern<br />
wurde ein Blick in die Zukunft geworfen<br />
und versucht, ein Bild über die<br />
Ziele und den Nutzen zu zeichnen, die<br />
mit den Veränderungen verbunden sind.<br />
Besonderes Augenmerk lag auf den Potentialen<br />
der Mitarbeiter und der Unternehmenskultur.<br />
menbedingungen, Umfeld und weitere<br />
Entwicklung des Gesundheitssystems. Ein<br />
„Runder Tisch“ befasste sich nach dem<br />
Impulsreferat des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Univ.-Prof. Dr. Bernd Schilcher mit<br />
wichtigen Aspekten der weiteren Entwicklung<br />
der KAGes. Dabei wurde klar gemacht,<br />
dass die drei K’s: Konzentration,<br />
Kommunikation und Kooperation zu noch<br />
mehr Fitness der KAGes beitragen können<br />
und es Zeit ist, vom Planen und Reden<br />
zum Handeln zu kommen.<br />
Diese 3 Tage waren insgesamt ein wichtiger<br />
Beitrag, sich nochmals der bevorstehenden<br />
Entwicklungen und Aufgaben bewusst<br />
zu werden, Verständnis für die unterschiedlichen<br />
Betrachtungsweisen zu erhalten<br />
und Gemeinsamkeiten in den Vordergrund<br />
zu stellen. ■<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Große Veränderungen innerhalb und außerhalb der KAGes<br />
Wir gestalten mit<br />
Foto: Gerald Paar<br />
Gemeinsam in die Zukunft:<br />
(v.l.n.r.): Vorstandsdirektor<br />
DI Christian Kehrer,<br />
Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />
Anton Fischer-Felgitsch und<br />
Vorstandsdirektor Ernst Hecke.<br />
Die KAGes und ihre<br />
Zukunft standen im<br />
Mittelpunkt eines<br />
gemeinsamen<br />
Prozesses in der<br />
Steiermarkhalle im<br />
Freizeitzentrum<br />
Schwarzlsee.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Dies wird auch weiterhin das Leitmotto der<br />
steirischen LKHs sein. Der verbesserte Patientennutzen<br />
steht im Mittelpunkt unseres Interesses<br />
und all unseres Bemühens.<br />
10 Jahre PE & OE<br />
Nach einem langen Arbeitstag gab es<br />
noch eine kleine Feier. 10 Jahre Personalentwicklungsarbeit<br />
waren Anlass, auf<br />
die gemeinsamen Erfolge zurückzuschauen<br />
und sich darüber zu freuen, aber auch<br />
in die Zukunft zu blicken und sich angeregt<br />
zu unterhalten. ■<br />
Menschen helfen Menschen
Liebe<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter!<br />
Panta rei – alles<br />
fließt!<br />
Dieses Motto haben wir dem KAGes-<br />
Strategietag am 4. Mai 2004 vorangestellt,<br />
um mit unseren Führungskräften die<br />
Weichen in Richtung „KAGes-Neu“ zu stellen.<br />
Ein gemeinsames Verständnis der Ausgangssituation,<br />
der Rahmenbedingungen<br />
war uns dabei wichtig.<br />
Als neue Geschäftsführung wollen wir die<br />
spürbare Aufbruchsstimmung nutzen und<br />
den Erfolgsweg der KAGes in Zukunft fortsetzen.<br />
Das gemeinsame Ziel, dass die<br />
KAGes 2007 ein modernes, qualitativ<br />
hochwertiges, regional strukturiertes und effizient<br />
organisiertes Dienstleistungsunternehmen<br />
ist, soll uns allen Motivation bei der<br />
Bewältigung der anstehenden Herausforderungen<br />
sein.<br />
Gründe für die Veränderungsnotwendigkeit<br />
gibt es viele. Innerhalb wie außerhalb der<br />
KAGes sind Veränderungen notwendig<br />
und bereits sehr konkret vorbereitet. Ob<br />
und in welcher Form die „Gesundheitsagenturen“<br />
kommen, wird voraussichtlich<br />
noch in diesem Jahr im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen<br />
zwischen Bund<br />
und Ländern entschieden und unser Gesundheitssystem<br />
gravierend und nachhaltig<br />
verändern. Dieser Herausforderung stellen<br />
wir uns gerne und bereiten wir uns darauf<br />
aktiv und rechtzeitig vor.<br />
Zum Nutzen der PatientInnen<br />
und MitarbeiterInnen.<br />
Der verbesserte Patientennutzen, gemeinsam<br />
mit einer intensiven Mitarbeiterorientierung<br />
und Prozessverantwortung, steht dabei<br />
im Mittelpunkt unserer Überlegungen –<br />
ebenso das Bekenntnis zur Standortgarantie,<br />
verbunden mit einer Qualitätsgarantie.<br />
Die wesentlichen Rahmenbedingungen<br />
und die notwendigen Ressourcen gibt uns<br />
dazu unser Alleineigentümer, das Land<br />
Steiermark, vor. Der immer größer werdende<br />
EU-Gesundheitsmarkt wird auch für<br />
uns künftig an Bedeutung gewinnen. Die<br />
weitere Umsetzung des medizinischen<br />
Fortschrittes und die Einhaltung der gesetzlichen<br />
Vorgaben sind dabei eine Selbstverständlichkeit.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Vier große Themenschwerpunkte<br />
gilt es nun zu bearbeiten:<br />
● Die steiermarkweite medizinische Strukturund<br />
Angebotsplanung soll bis Jahresende<br />
dem Eigentümer zur Beschlussfassung<br />
vorgelegt werden. Im Fachbereich Chirurgie<br />
gibt es dazu bereits Ende Juni einen<br />
Zwischenbericht.<br />
● Ausarbeitung eines Zusammenarbeitsmodells<br />
mit der neu gegründeten Medizinischen<br />
Universität Graz hinsichtlich der<br />
gemeinsamen Führung des LKH-Univ.Klinikums<br />
Graz.<br />
● Die Neustrukturierung der KAGes im Sinne<br />
einer weiteren Stufe der Dezentralisierung<br />
verbunden mit der Errichtung von regionalen<br />
Strukturen. Die KAGes-Zentrale<br />
wird künftig nur mehr strategische Aufgaben<br />
übernehmen – „Führen auf Abstand“<br />
ist dann die Devise. Dabei kommt es zu<br />
einer Verlagerung von Aufgaben und<br />
Kompetenzen und natürlich auch einer erhöhten<br />
Verantwortungsübernahme für die<br />
Führungskräfte der Häuser und in den Regionen.<br />
(Die mittel- und langfristige Sicherstellung<br />
der hohen Versorgungsqualität<br />
erfordert eine regionale Strukturierung<br />
mit dem Ziel der med. Leistungsabstimmung<br />
und Nutzung von Synergien. Die<br />
erwarteten Ergebnisse daraus sind die<br />
med. Qualitätssteigerung und das Freispielen<br />
von finanziellen Ressourcen, um<br />
einen zusätzlichen Beitrag zur weiteren<br />
Umsetzung des medizinischen Fortschrittes<br />
leisten zu können.) Bei diesem Umorganisationsprozess<br />
beginnen wir nicht<br />
bei Null – viele interne und externe Gutachten<br />
liegen bereits vor.<br />
● Die Suche nach neuen Geschäftsfeldern<br />
– vorhandenes Know-how vermarkten –<br />
mit dem Ziel zusätzliche Einnahmen zu<br />
generieren.<br />
Zur Unterstützung obiger Vorhaben wird<br />
uns die in einem sehr aufwändigen Verfahren<br />
ausgewählte Firma Health Care Company<br />
(HCC) unterstützen und beraten. Die<br />
Einbringung von nationalen und internationalen<br />
„Best Practice“-Modellen im Sinne eines<br />
Benchmarking ist dabei ein wesentlicher<br />
Vertragspunkt. Die Auftragserteilung<br />
und inhaltliche Abstimmung erfolgt ausschließlich<br />
durch den Vorstand der KAGes.<br />
Unser Leitbild und Motto bleibt „Menschen<br />
helfen Menschen“. Bis zum Jahresende<br />
werden wir aber gemeinsam die<br />
Strategischen Hauptaussagen überarbeiten<br />
und an die neuen Rahmenbedingungen<br />
und Herausforderungen anpassen.<br />
Haben Sie bitte Vertrauen in unsere<br />
Führungskräfte und den anstehenden Veränderungsprozess<br />
– eine partnerschaftliche<br />
Umsetzung verbunden mit der Bereitschaft<br />
zu mehr Flexibilität ist wesentlicher Garant<br />
für den gemeinsamen Erfolg. Die KAGes<br />
bleibt damit Vorreiter und Vorbild im österreichischen<br />
Gesundheitswesen.<br />
Packen wir es gemeinsam an, beschreiten<br />
wir den Erfolgspfad „KAGes-Neu“<br />
weiter! ■<br />
Juni 2004<br />
AKTUELLES 5<br />
KAGes<br />
www.kages.at<br />
KAGes-Neu – gemeinsam gestalten und verändern<br />
Dipl.-Ing. Christian Kehrer Ernst Hecke
6<br />
AKTUELLES<br />
Suchtprävention in der Jugendarbeit<br />
Neues Praxispackage<br />
Der weit verbreitete Suchtmittelkonsum<br />
unter Jugendlichen ist eine Herausforderung<br />
für die Jugendarbeit. Eine Umfrage<br />
im Jahr 2000 zeigte einen hohen Bedarf<br />
an Informations- und Arbeitsmaterialien<br />
sowie Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />
zu den Themen Sucht, Suchtvorbeugung<br />
und Drogenkonsum.<br />
Das von Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder<br />
und Landesrat Mag. Wolfgang<br />
Erlitz präsentierte Praxispackage<br />
mit dem Titel „High genug?“ enthält umfangreiches<br />
Informationsmaterial zum The-<br />
Einlass: 19.00 Uhr<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Programm: vom Galadinner in der Aula, Stelzenfiguren der Gruppe<br />
Jakotopia, Musikgruppen im Samba-Afro-Latin-<br />
Zelt im Innenhof bis zu Bar-Events<br />
Kartenvorverkauf und Sitzplatzreservierung unter:<br />
Medizinische Universität Graz<br />
Auenbruggerplatz 2, 4. Stock/Zi. 4170<br />
A-8036 Graz, Tel. 0316/385 – 72028<br />
E-Mail: sommerfest@meduni-graz.at<br />
Ermäßigung: Für Studierende und Mitarbeiter der MedUniGraz, der<br />
KFUG, des LKH-Univ.Klinikum Graz sowie der KAGes<br />
Juni 2004<br />
Neues<br />
Praxispackage<br />
zur<br />
Suchtprävention<br />
in der<br />
Jugendarbeit.<br />
1. Sommerfest der MedUniGraz<br />
Wind of Change<br />
Die Medizinische Universität Graz<br />
blickt auf einen ereignisreichen Beginn<br />
zurück. Der Aufbruch in die Selbstständigkeit<br />
hat viele neue Chancen und<br />
natürlich auch Veränderungen mit sich<br />
gebracht. „Das Motto unseres 1. Sommerfestes<br />
,Wind of Change’ steht für diesen<br />
Aufschwung und für den frischen<br />
Wind, der überall an unserer Universität<br />
zu spüren ist“, so Univ.-Prof. DDr. Ger-<br />
Kristina Edlinger-Ploder<br />
und Wolfgang Erlitz<br />
präsentierten Infobox.<br />
ma Suchtvorbeugung in der Jugendarbeit.<br />
Es ist um € 25,— bei VIVID, der Fachstelle<br />
für Suchtprävention, Hans-Sachs-Gasse<br />
12/II, A-8010 Graz, Tel. +43 /<br />
(0)316 / 82 33 00-DW 82<br />
erhältlich.<br />
Die Infobox wurde in Kooperation zwischen<br />
VIVID, der Fachstelle für Suchtprävention<br />
Steiermark, LOGO Jugendmanagement<br />
GmbH und dem steirischen<br />
Dachverband der offenen Jugendarbeit –<br />
Projektbüro Suchprävention entwickelt. ■<br />
hard Franz Walter, Rektor der Medizinischen<br />
Universität Graz. Man wolle mit<br />
dieser Festlichkeit für die ca. 4300 Studierenden<br />
und die rund 1450 Mitarbeiter<br />
sowie für alle übrigen Interessierten<br />
auch ein Zeichen nach außen setzen und<br />
dieses Sommerfest jährlich veranstalten,<br />
heißt es in der Medizinischen Universität.<br />
Veranstaltungsort ist die Aula im Hauptgebäude.<br />
■<br />
Aufgefallen<br />
Anerkennend und selbstkritisch, mit<br />
leisem Schmunzeln und einem<br />
Schuss Ironie berichten wir hier in Wort<br />
und Bild über alltägliche und besondere<br />
Erlebnisse und Situationen. ■<br />
Käfig für Raucher<br />
Die interessanten, erkerähnlich vorspringenden<br />
und gittergeschützten<br />
Gebilde an der Ostseite des Zentrums<br />
für Medizinische Grundlagenforschung<br />
(ZMF) haben schon manchen Besucher<br />
und auch Mitarbeiter zur Frage veranlasst,<br />
was und wozu das wohl ist. Da<br />
im ZMF auch in den Sozialräumen<br />
Rauchverbot herrscht, kann hier auf diesen<br />
käfigähnlichen Balkonen gut geschützt<br />
diesem genussvollen Laster<br />
nachgegangen werden. ■<br />
Zahnseide<br />
Der spanische Begriff für die Zahnseide<br />
ist „fio dental“. Er hat in der brasilianischen<br />
Weltstadt Rio de Janeiro eine<br />
weitere, ganz besondere Bedeutung.<br />
An einem der wohl weltberühmtesten<br />
Strände der Welt, der Copacabana,<br />
werden damit die bräunungsfreundlichen<br />
winzigen Bikinis bezeich<strong>net</strong>. ■<br />
Menschen helfen Menschen
Einst wurde Sarajevo das „Jerusalem<br />
des Balkans“ genannt, weil alle Religionen<br />
friedlich neben- und miteinander<br />
lebten. Heute ist Sarajevo eine Stadt mit<br />
vielen alten, armen und oft allein stehenden<br />
Menschen. Es fehlt an Kleidern,<br />
Nahrung, Heizmaterial und Medikamenten.<br />
Der Krieg ist vorbei, das Interesse an<br />
der Not ist verblasst und diese alten Menschen<br />
stehen vor der Tür der Franziskaner.<br />
Diese haben in Sarajevo und in Vares<br />
Suppenküchen eingerichtet. Die alten<br />
Menschen erhalten hier ohne nach Religion<br />
oder Volkszugehörigkeit gefragt zu<br />
werden eine warme Mahlzeit und Brot.<br />
Im Wartezimmer vor<br />
dem Himmel<br />
In seinem Rundbrief vom Jänner 2004<br />
beschreibt Pater Ulrich Zankanella, was<br />
bei einem Besuch dieser Suppenküchen<br />
Menschen helfen Menschen<br />
eine betagte serbisch-orthodoxe Frau zu<br />
ihm sagte: „Väterchen, wir sind im Wartezimmer<br />
vor dem Himmel. Hier ist es wenigstens<br />
warm und wir kriegen zu essen.<br />
Gott ist gut. Er hat uns die ,Ujaki´ (Ehrenname<br />
der Franziskaner bei der Bevölkerung)<br />
geschickt, um uns in unseren letzten<br />
Tagen zu helfen.“<br />
Franziskaner für Mittel- und<br />
Osteuropa<br />
Wenn sie helfen, fragen die Franziskaner<br />
nicht nach Religion oder Volkszugehörigkeit.<br />
Sie sind für alle Bedürftigen<br />
und Hilfesuchenden da.<br />
Ein besonderes Anliegen ist die Situation<br />
der Menschen und die Arbeit der<br />
Franziskanischen Familie in den ehemals<br />
kommunistischen Ländern. ■<br />
Kontakt:<br />
Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />
A-1010 Wien, Elisabethstraße 26/23<br />
Tel. +43/1/585 49 - 06, Fax: DW 07<br />
E-Mail: office@fmo-vienna.org<br />
Bankverbindung: Österreichische Postsparkasse,<br />
Kto.-Nr. 92.044.050,<br />
BLZ 60 000<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 7<br />
Konzerte in Altenheimen, Krankenhäusern und Sanatorien<br />
Live Music Now auch in der Steiermark<br />
Abwechslung, Entspannung oder einfach<br />
Freude in den doch eintönigen<br />
Spitalsalltag zu bringen – das ist die Absicht<br />
der Organisatoren, die Künstler zu<br />
Auftritten in steirische Spitäler einladen.<br />
Veranstaltungen dieser Art haben also Tradition<br />
in den steirischen Spitälern. Jahre<br />
hindurch treten Mitglieder des Grazer<br />
Opern- und Schauspielhauses, Akteure anderer<br />
Theater und Künstler unterschiedlicher<br />
Genres in den steirischen Spitälern<br />
auf. Ihre Darbietungen wurden mit großer<br />
Begeisterung aufgenommen.<br />
Auch Life-Music-Now (Steiermark-Vertreterin<br />
ist Mag. Irene Hofmann-Wellenhof) organisiert<br />
eintrittsfreie Konzerte in Altenheimen,<br />
Krankenhäusern, Sanatorien, Behindertenstätten,<br />
Flüchtlingslagern und Ge-<br />
Das Quintett Sans<br />
Frontières<br />
begeisterte das<br />
Publikum auf der<br />
REM-Station in<br />
Hörgas (2003).<br />
fängnissen. Begeistert aufgenommen wurde<br />
zum Beispiel ein Auftritt des Quintett<br />
Sans Frontières auf der REM-Station in Hörgas,<br />
für den Herbst dieses Jahres ist ein<br />
weiteres Konzert geplant. Es treten in diesen<br />
Konzerten junge Musiker auf, die in<br />
die Life-Music-Now-Förderung aufgenommen<br />
wurden und ihre Fähigkeiten bei diesen<br />
Konzerten vor Publikum entwickeln<br />
Hilfe in der Not durch die Franziskaner<br />
Suppenküchen für die Alten<br />
Ausspeisung in einer<br />
Suppenküche der<br />
Franziskaner.<br />
können. Gründer dieses schönen Projektes<br />
ist der 1916 in New York geborene Yehudi<br />
Menuhin, wohl einer der berühmtesten<br />
Geiger. Er setzte sich zeit seines Lebens für<br />
die Benachteiligten ein und wollte so dazu<br />
beitragen, seine Idee von Musik auch zu<br />
jenen Menschen zu tragen, die kein Konzert<br />
besuchen konnten. ■<br />
Mehr dazu: www.livemusicnow.at<br />
Helfen Sie mit<br />
Christoffel-Blindenmission<br />
Spendenkonto: 920 11 650<br />
Bankleitzahl: 60.000 P.S.K.<br />
50 Millionen Blinde gibt es auf der<br />
Welt. Vielen kann mit einem geringen finanziellen<br />
Aufwand geholfen werden.<br />
10 Cent am Tag für die Not<br />
vor der Tür<br />
Spendenkonto: 224 022<br />
Bankleitzahl: 19190<br />
Die Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />
bemühen sich besonders um die Situation<br />
der ärmsten Menschen in den<br />
ehemals kommunistischen Ländern.<br />
Österreich hilft Österarm<br />
Spendenkonto: 7.700.004<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
Gratis-Spendenhotline:<br />
0800 880 280<br />
Armut grenzt aus. Kinder trifft es besonders.<br />
Mit der Aktion „ENE MENE MU<br />
UND RAUS BIST DU“ unterstützt die Caritas<br />
die Ärmsten in Österreich.<br />
Spendengütesiegel<br />
Alle drei Organisationen führen das<br />
Österreichische Spendengütesiegel.<br />
Dieses wird nach den strengen Kriterien<br />
der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />
(KWT) an Spenden sammelnde NPOs<br />
verliehen. ■<br />
Juni 2004
8<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
„petit prince“ (Format 106 x 94) wird vom Grazer Künstler<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt und ist käuflich zu erwerben.<br />
Nähere Informationen darüber in der G’sund-Redaktion.<br />
Seit Dezember 1994 erscheint G’sund<br />
wieder regelmäßig, viermal jährlich<br />
und vierfärbig. G’sund feiert also im heurigen<br />
Jahr seinen 10. Geburtstag. Aus<br />
diesem Anlass engagieren wir uns besonders<br />
für soziale Anliegen und unterstützen<br />
MoKiDi, den Mobilen Kinderkrankenpflegedienst.<br />
Gleichzeitig wollen wir<br />
talentierten und engagierten Künstlerinnen<br />
und Künstlern die Möglichkeit geben,<br />
sich vor einem großen Publikum zu<br />
präsentieren.<br />
Juni 2004<br />
Abendveranstaltung<br />
Mit der Hilfe von Sponsoren, durch<br />
Spenden und den Verkauf von Eintrittskarten<br />
für eine Abendveranstaltung wird<br />
die Finanzierung eines Autos für den<br />
MoKiDi unterstützt.<br />
Dabei werden Johannes Pump, Barbara<br />
M. Simoner und Valerie M. Snobe im<br />
„Theater im Palais“ der Universität für<br />
Musik und darstellende Kunst „Der kleine<br />
Prinz“ nach Antoine de Saint Exupéry<br />
präsentieren.<br />
Durch großzügige Sponsoren, Spenden und den<br />
Verkauf von Eintrittskarten wird die Finanzierung<br />
eines Autos für MoKiDi unterstützt. Im Bild die<br />
Einsatzleiterin Ute Pall.<br />
„10 Jahre G’sund: soziales und kulturelles Engagement für MoKiDi“<br />
Ein Auto für MoKiDi<br />
Patronanz der Grazer Universitäts-Kinderzentren<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für den<br />
Erfolg von MoKiDi ist der gute Kontakt,<br />
die Akzeptanz und die Unterstützung<br />
durch die beiden Grazer Universitäts-<br />
Kinderzentren.<br />
Für die Benefiz-Abendveranstaltung haben<br />
die Vorstände der Universitätsklinik<br />
für Kinderchirurgie, Univ.-Prof. Dr.<br />
Michael E. Höllwarth, sowie der Universitätsklinik<br />
für Kinder- und Jugendheilkun-<br />
Menschen helfen Menschen
de, Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Müller, die<br />
Patronanz übernommen.<br />
Mobiler Kinderkrankenpflegedienst<br />
(MoKiDi)<br />
Der mobile Kinderkrankenpflegedienst<br />
des Hilfswerkes Steiermark betreut als<br />
wichtige Partner und in Ergänzung der<br />
behandelnden Kinderkliniken und Kinderfachärzte<br />
kranke Kinder zu Hause in ihrer<br />
vertrauten Umgebung.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Pachernegg<br />
Das Angebot umfasst fachlich-kompetente<br />
Pflege, Hilfe zur Selbsthilfe durch Verbesserung<br />
der Pflegekompetenz der Eltern,<br />
Beratung und Unterstützung bei der<br />
Besorgung notwendiger Pflegehilfsmittel<br />
und bei Amtswegen.<br />
Ein Team von derzeit fünf diplomierten<br />
Kinderkrankenschwestern versorgt die<br />
Kinder im Großraum Graz, in der Südsteiermark<br />
und seit Herbst 2003 auch in<br />
der Obersteiermark. ■<br />
Erber<br />
Projektmanagement<br />
Friedrichgasse 29, 8010 Graz<br />
office@erber.at<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 9<br />
„Der Kleine Prinz“ wird in einer berührenden Inszenierung von den Schauspielern (v.r.)<br />
Barbara M. Simoner, Johannes Pump und Valerie M. Snobe präsentiert.<br />
Abendveranstaltung<br />
Termin: 22. September 2004, 19:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: „Theater im Palais“,<br />
Universität für Musik und darstellende Kunst,<br />
Leonhardstraße 15, 8010 Graz<br />
Programm: 19:00 Uhr: Empfang mit Aperitif im Foyer<br />
19:45 Uhr: Eröffnung<br />
20:00 Uhr: „Der Kleine Prinz“, Johannes Pump,<br />
Barbara M. Simoner, Valerie M. Snobe<br />
anschließend Buffet mit musikalischer Umrahmung<br />
Eintrittskarten: à 25,– Euro unter Fax: 0316/ 340-5221,<br />
E-Mail: gsund@kages.at. Nach Einzahlung auf das<br />
Spendenkonto werden die Karten für Sie reserviert.<br />
Spendenkonto: MoKiDi, Kto.-Nr.: 20141326741, BLZ 56000<br />
Hypo, Landesbank Steiermark<br />
Rechnungsprüfung: Notariat Dr. Praun, Kaiserfeldgasse 27, 8010 Graz<br />
Juni 2004
10<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
KAGes leistete wesentliche Unterstützung für Katholikentag in Mariazell<br />
Zufrieden mit dem Ablauf<br />
400 Pilger mussten ärztlich versorgt werden.<br />
Unsere Vorausplanung und unsere organisatorischen<br />
Maßnahmen waren<br />
gut“, zieht Prim. Klaus Pessenbacher, Primar<br />
im Spitalsverbund Mürzzuschlag-Mariazell<br />
und leitender Notarzt für den Katho-<br />
Von Jürgen Lehner<br />
likentag in Mariazell, zufrieden Bilanz.<br />
Das Grundkonzept war auf Mobilität aufgebaut.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass nicht<br />
nur zwischen 60.000 und 150.000 Pilger<br />
erwartet wurden, sondern auch fünf<br />
Staatspräsidenten und 300 VIPs angesagt<br />
waren und auch kamen, war der Planungsaufwand<br />
für den Ernstfall logischerweise<br />
umfassend. „Letztendlich mussten“,<br />
so Prim. Pessenbacher, „400 Patienten<br />
versorgt werden.“ Die Hauptverantwortung<br />
trug damit KAGes-Mitarbeiter Prim.<br />
Klaus Pessenbacher, der auch der leitende<br />
Österreicher suchen nach neuen Wegen<br />
Religion hat Zukunft<br />
Regina Polak und Paul M. Zulehner befassen<br />
sich in ihrem Beitrag in der Academia<br />
Dezember 2002 mit der Entwicklung<br />
der „Religiositäten” in Österreich und<br />
dem Zukunftstrend Religion. G’sund bringt<br />
Auszüge davon, der Volltext wird unter<br />
www.gsund.<strong>net</strong> G’sund Online wiedergegeben<br />
werden.<br />
„Nur mehr 74 Prozent der Österreicher<br />
sind katholisch, die zweitgrößte Gruppe<br />
sind mit 12 Prozent die Menschen ohne<br />
religiöses Bekenntnis”, gab die Statistik<br />
Austria Mitte Oktober die Ergebnisse der<br />
Volkszählung 2001 bekannt.<br />
In Österreich gibt es seit 1970 eine regelmäßige<br />
religionssoziologische Untersuchung,<br />
die sich tiefer mit der „Religion im<br />
Juni 2004<br />
Notarzt für die gesamte<br />
Region ist. Erstmalig<br />
zum Einsatz kam bei einem<br />
solchen Großereignis<br />
auch ein Telemetrie-<br />
Projekt. „Wir waren damit<br />
in der Lage, ein Monitoring<br />
für eventuelle Intensiv-Patientenanzubieten“,<br />
sagt Pessenbacher.<br />
Sechs Betten im<br />
Spital in Mariazell bildeten<br />
somit eine Intensivstation für Akutfälle,<br />
die mit einem Anästhesisten, Internisten<br />
und Chirurgen besetzt war. Wobei das<br />
Versorgungskonzept dreistufig aufgebaut<br />
war. Zum einen gab es das Krankenhaus<br />
Mariazell (mit 30 Betten), dann zwei riesige<br />
Ambulanzzelte und dazu auch noch<br />
sieben Notarzt-Rettungswagen, die auch<br />
mit Defilibratoren ausgestattet waren.<br />
Ferndiagnose per Funk<br />
Die zwei Zelte selbst waren wiederum in<br />
drei Abschnitte geteilt – in einen Aufnahme-<br />
, Beobachtungs- und Intensivbereich. „Wir<br />
konnten also über Funk auch von dort Daten<br />
der Patienten ins Krankenhaus übertragen<br />
und so vom Spital aus die nötigen Diagnosen<br />
stellen.“ Insgesamt waren allein<br />
knapp 20 Mediziner im Einsatz, zum<br />
Glück gab es aber nur einen Pilger, der einen<br />
Herzinfarkt erlitt und nach einer Erstver-<br />
Leben der Österreicher” beschäftigt. Die<br />
jüngste Untersuchungswelle wurde 2001<br />
unter dem Titel „Kehrt die Religion wieder?”<br />
publiziert.<br />
Dieser Untersuchung zufolge ist Österreich<br />
nach wie vor ein religiöses Land: Mehr als<br />
zwei Drittel der Österreicher bezeichnen<br />
sich als religiöse Menschen. Die Religiosität<br />
hat sogar an Bedeutung gewonnen.<br />
Freilich hat sich seit 1970 im religiösen<br />
Feld auch in Österreich viel verändert.<br />
Man spricht von „neuen Religiositäten”. Es<br />
zeigt sich, dass sich relativ unabhängig<br />
von offiziellen Zugehörigkeiten die Menschen<br />
ihren religiös-weltanschaulichen<br />
Kosmos höchst individuell, mehr oder weniger<br />
virtuos und frei zusammenstellen.<br />
sorgung nach Slowenien überstellt worden<br />
ist (er wollte das unbedingt). Die Planungsphase<br />
für eine derart große Veranstaltung<br />
nahm ein halbes Jahr in Anspruch, die Kosten<br />
machen zigtausende Euro aus. „Allein<br />
an Medikamenten und Verbrauchsartikeln<br />
haben wir ein Budget von 10.000,– Euro<br />
benötigt.“ Wobei das Bundesheer wertvolle<br />
Assistenz leistete, indem es nicht nur<br />
Geräte zur Verfügung stellte, sondern auch<br />
Infusionen und anderes Sanitätsmaterial.<br />
„Das war auf einem LKW deponiert und er<br />
hätte damit auch im Bedarfsfall an anderer<br />
Stelle zum Einsatz kommen können.“ Die<br />
Geräteausstattung in den Zelten war wie<br />
beim Grand Prix und kam von den medizintechnischen<br />
Firmen Hüttenegger und<br />
Dräger, die Zelte vom Roten Kreuz und –<br />
wie bereits betont – vom Bundesheer. Ein<br />
Glücksfall für die Veranstalter in Mariazell<br />
war, dass dort unmittelbar vor Ort das<br />
Krankenhaus vorhanden ist und auch mit<br />
Mürzzuschlag ein weiteres Spital zur Verfügung<br />
steht. „Wir haben allerdings in diesen<br />
Tagen den Personaleinsatz beträchtlich<br />
erhöhen müssen und vor allem auch dafür<br />
sorgen müssen, dass für den Ernstfall alles<br />
vorbereitet war.“<br />
In drei Jahren soll die Basilika renoviert<br />
sein, dann plant man, in Mariazell neuerlich<br />
ein derartiges Pilgerwochenende abzuhalten.<br />
Niemand weiß heute allerdings,<br />
wer dann die Verantwortung trägt. ■<br />
Sie suchen nach neuen Wegen, miteinander<br />
zu leben, und können entdecken,<br />
dass sie mit anderen Menschen und mit<br />
Gott immer schon verbunden sind. Sie<br />
wünschen sich eine neue Ethik, die von<br />
Liebe und nicht von strengem Moralismus<br />
getragen ist. Kirchen, die hier intelligent<br />
und mit Respekt vor der Freiheit und Autonomie<br />
der Menschen Räume und Zeiten<br />
anbieten, sich auf die Suchenden einlassen<br />
und ihre Schatzkisten öffnen, haben<br />
eine lebendige Zukunft vor sich. ■<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Menschen helfen Menschen
KAGes-Seminarzentrum diente als Massageinstitut<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Erstmals veranstaltete die KAGes in<br />
Kooperation mit der Massageschule<br />
Institut Drumbl für ihre Mitarbeiter einen<br />
Ausbildungskurs für manuelle Lymphdrainage<br />
nach Dr. Vodder. Der Unterricht<br />
erfolgte im Seminarzentrum durch Fachreferenten<br />
des Institutes Drumbl.<br />
Das Hauptaugenmerk dieser Therapieart<br />
liegt in der (Re-)Aktivierung der<br />
Lymphströme im menschlichen Körper.<br />
Die manuelle Lymphdrainage nach Dr.<br />
Vodder wird vor allem dann eingesetzt,<br />
wenn der natürliche Lymphfluss unterbrochen<br />
oder gestört ist, etwa durch einen<br />
operativen Eingriff (z. B. bei Carcinomen)<br />
oder durch anlagebedingte Anomalien.<br />
Ebenso kann die Lymphdrainage<br />
bei Migränepatienten sehr wirksam<br />
sein. Weitere Indikationen sind bei-<br />
Erstes multimediales Lernpaket der KAGes<br />
Der beatmete Patient<br />
Mit berechtigtem Stolz wurde Ende<br />
März 2004 im Pathologie-Hörsaal<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz ein multimediales<br />
Lernpaket präsentiert. Mittelpunkt<br />
dieses für den deutschsprachigen Raum<br />
einmaligen Grundlagen-Lernprogramms<br />
für Pflegende in Spezialbereichen und Ärzte<br />
und Ärztinnen in Ausbildung ist der beatmete<br />
Patient.<br />
Handbuch und CD-ROM<br />
Das multimediale Lernpaket enthält ein<br />
250-seitiges Handbuch und eine CD-<br />
ROM mit 90 Animationen bzw. Videofilmen<br />
sowie 300 Fragen zur Wissensüberprüfung,<br />
die als Quiz mit Zufallsgenerator<br />
angeboten werden.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Präsentation im Patho-Hörsaal<br />
Das Projekt zur Erarbeitung dieses multimedialen<br />
Lernpaketes als ein neuer Weg<br />
der Wissensvermittlung erfolgte aufgrund<br />
einer Initiative von Dr. Monika Hoffberger<br />
mit der Zielsetzung, eine rasche und<br />
kompetente Integration neuer Mitarbeiter<br />
in das interdisziplinäre Team zu ermöglichen,<br />
mittels Animationen und Videos ei-<br />
ne innovative Lernunterstützung zu geben<br />
und neben der rein medizinisch-pflegerischen<br />
Betrachtung auch die Zugänge der<br />
Basalen Stimulation, der Physiotherapie,<br />
der Kommunikation sowie der Kinästhetik<br />
aufzunehmen.<br />
Ursprünglich war das Projekt für Pflegende<br />
in Spezialbereichen vorgesehen. Es wur-<br />
PERSONALENTWICKLUNG 11<br />
Im KAGes-Seminarzentrum wurde die manuelle Lymphdrainage „geübt“.<br />
spielsweise Ödeme mit zentralnervösen<br />
Ursachen, Therapie in der Dermatologie.<br />
Die vierwöchige Ausbildung wurde<br />
mit einer Prüfung abgeschlossen. ■<br />
High-Flow-CPAP<br />
mit<br />
Nasenmaske.<br />
de im Laufe der Projektarbeit auch auf Ärzte<br />
in Ausbildung ausgeweitet. Bei der Abschlusspräsentation<br />
im Pathologie-Hörsaal<br />
wurde das Grundlagen-Lernprogramm<br />
über den beatmeten Patienten als ein<br />
wichtiger Schritt für neue Formen der Wissensvermittlung<br />
gewürdigt und allen Beteiligten<br />
gedankt, die mit großem Einsatz zu<br />
diesem Ergebnis beigetragen haben.<br />
Großes Interesse fand der gut ausgewählte<br />
Querschnitt über die Inhalte des Handbuchs<br />
und der CD-ROM und für Überraschung<br />
sorgte das Ergebnis des auf Zuruf<br />
durchgeführten Quiz mit Zufallsgenerator.<br />
Unkostenbeitrag und Kontakt<br />
Der Unkostenbeitrag für ein Exemplar des<br />
in limitierter Auflage erschienenen multimedialen<br />
Lernpaketes beträgt € 62.40, für<br />
KAGes-Mitarbeiter € 52,10, jeweils zuzüglich<br />
der Versandkosten. ■<br />
Näheres unter:<br />
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft.m.b.H.<br />
Personaldirektion/Abteilung Pflege<br />
Stiftingtalstraße 4-6, 8010 Graz<br />
Tel. +43 (316) 340-5168<br />
Fax: +43 (316) 340-5791<br />
E-mail: michaela.stefa<strong>net</strong>ti@kages.at<br />
Juni 2004<br />
Dr. Christine Seebacher<br />
PDion/Stabstelle MTD
12<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Seniorenclub der LSF Graz „wächst“<br />
Reiselustig und aktiv<br />
Der Club Aktiv 50 der LSF Graz<br />
besteht seit Oktober 2001<br />
und besteht mittlerweile aus mehr<br />
als 150 Mitgliedern. Dazu<br />
gehören Aktive rund um die 50<br />
und im Ruhestand befindliche,<br />
ehemalige Mitarbeiter der LSF<br />
Graz.<br />
Im vorigen Jahr wurden wir von<br />
den Betreibern des Sonnenhofes,<br />
Hrn. Mag. Dolzer und Sr. Sonja<br />
Nader, nach Fehring eingeladen.<br />
Sie boten uns ein buntes Rahmenprogramm,<br />
unter anderem einen<br />
Besuch der Schnapsbrennerei Gölles<br />
sowie der Schokoladenmanufaktur<br />
Zotter. Der kulinarische Abschluss fand in<br />
der Buschenschenke Bernhart statt.<br />
Weiters machten wir eine Einkaufsfahrt<br />
nach Gloggnitz zur Fa. Lindt und nach<br />
Badendorf. Wir besuchten die Semriacher<br />
Lurgrotte, unternahmen einen Altstadtspaziergang<br />
mit Besuch des Volkskundemuseums<br />
und des Kunsthauses.<br />
Den Abschluss 2003 bildete eine<br />
Juni 2004<br />
Besuch in der Schokoladenmanufaktur Zotter in Riegersburg.<br />
Weihnachtsfeier mit über 50 Besuchern.<br />
Heuer unternahmen wir bereits<br />
einen Spaziergang vom Hilmteich nach<br />
Mariatrost sowie eine Fahrt zur Riegersburg.<br />
Als Nächstes steht Schloss Schönbrunn<br />
auf dem Programm und ein Besuch<br />
der Teppichknüpferei und Töpferei<br />
in Bad Gams. ■<br />
Cleaner Production Center Austria<br />
Am Eisernen Tor 2, A - 8010 Graz<br />
T: 0316/40 79 88<br />
www.cpc.at<br />
Seit Jänner 2003 gibt es dieses internationale Leonardoda-Vinci-Projekt<br />
unter dem Titel „Trainingsmodell für ein integriertes<br />
Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagement-<br />
System in Krankenhäusern und öffentlichen Gesundheitszentren“.<br />
Partner aus Finnland, Estland,<br />
Deutschland und Österreich<br />
versuchen gemeinsam ein<br />
Trainingsmodell zu entwickeln<br />
und einen Leitfaden<br />
für eine Ausbildung in diesen<br />
Bereichen zu erstellen.<br />
Dieses Trainingsmodell soll alle organisatorischen Ebenen<br />
und Personengruppen in einem Spital mit einbeziehen und<br />
die unterschiedlichen Einheiten bei der Entwicklung und<br />
der Implementierung eines Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagements<br />
unterstützen. Die Integration in die täglichen<br />
Arbeitsvorgänge soll durch On-the-job-Training und<br />
ständiges Schulen erreicht werden.<br />
BRV Manfred Wolf, LSF Graz<br />
Qualitäts–, Umwelt– und<br />
Sicherheits–Management im<br />
Gesundheitsbereich<br />
Nähere Informationen<br />
gibt es bei<br />
der Vorsitzenden<br />
des Club Aktiv<br />
50, Frau Rudolfine<br />
Manninger,<br />
Tel. 0316/29-<br />
63-43.<br />
In den ersten Phasen des Projekts standen für die österreichischen<br />
Projektpartner, das CPC Austria und das UKH<br />
Graz, vor allem die Analyse der Erfordernisse und der<br />
existierenden Probleme, sowie die Ausarbeitung eines<br />
Trainingsmodells und der da-<br />
zugehörenden Unterlagen im<br />
Vordergrund. Diese konnten<br />
unter Mithilfe der LSF Graz<br />
und des LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz sowie der Schule für allgemeine<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpflege und unter Verwendung<br />
des bewährten ÖKOPROFIT®-Ansatzes der<br />
Stadt Graz in den ersten 14 Monaten des Projektes gut erfüllt<br />
werden.<br />
Es folgen nun bis Ende Mai 2005 eine Testphase, notwendige<br />
Modifikationen sowie die Erstellung eines Trainingsmodells.<br />
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen<br />
PERSONALENTWICKLUNG 13<br />
Leistungserfassung für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie<br />
Erfolgreicher Projektabschluss<br />
Die KRAZAF-Auswertungen der abgelaufenen<br />
Kalenderjahre zeigten in<br />
den steirischen LKHs eine große Streuung<br />
in der Anzahl der therapeutischen<br />
Leistungen pro Dienstposten. Dazu regte<br />
der Landesrechnungshof bereits vor<br />
längerem genau definierte Leistungskataloge<br />
als Grundlage für eine nachvollziehbare<br />
Personalbedarfsberechnung<br />
an. Als Reaktion darauf wurde vom KA-<br />
Ges-Vorstand ein Projekt beschlossen,<br />
das nun erfolgreich zu Ende gebracht<br />
wurde.<br />
Die vereinbarten Projektziele konnten in<br />
allen Punkten erreicht werden. Darüber<br />
wird im Folgenden kurz berichtet.<br />
Die Erfassung von Verbesserungsvorschlägen<br />
und deren Umsetzung in den<br />
jeweiligen Organisationseinheiten war<br />
jedoch nicht Ziel dieses Projektes. Im<br />
Zuge der Erhebungen wurde jedoch offensichtlich,<br />
dass von den TherapeutInnen<br />
therapiefremde Tätigkeiten verrichtet<br />
werden und für die Patienten „wertvolle<br />
Therapiezeit“ verloren geht.<br />
Leistungskataloge<br />
Für die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie<br />
und Logopädie wurden Leistungskataloge<br />
erstellt. In diesen sind jene<br />
Leistungen enthalten, welche direkt<br />
am Patienten erbracht werden, sei es in<br />
Form einer therapeutischen Maßnahme,<br />
einer Beratung oder einer Befunderstellung.<br />
Zuordnung von Zeitwerten<br />
Diese Leistungen sind in Gruppen gegliedert<br />
und mit Codierungen versehen,<br />
welche sowohl die Kurzbezeichnung<br />
der Leistung als auch den für die Leistungserbringung<br />
erforderlichen Minutenwert<br />
beinhalten.<br />
Codierung und Erweiterung<br />
Die Codierungen wurden sowohl im<br />
Hinblick auf die Übernahme in Med-<br />
Control als auch für eine künftige Dokumentation<br />
in MEDOCS, in Abstimmung<br />
mit den verantwortlichen Mitarbeitern,<br />
entwickelt.<br />
Die Leistungskataloge können nach Notwendigkeit<br />
erweitert werden, dies er-<br />
folgt jedoch ausnahmslos durch die zentrale<br />
Freigabe einer neuen Leistung mit<br />
einem dafür passenden Code.<br />
Zusatzleistungen<br />
Folgende Zusatzleistungen sowie Zuschläge<br />
und Abschläge wurden vereinbart.<br />
Zuschläge für die Patientenmanipulation<br />
und die Dokumentation, für Leitungsaufgaben,<br />
für Führungsaufgaben<br />
(gekoppelt an die Funktionszulage), für<br />
Lagerhaltung und Wartung diverser Therapiematerialien<br />
und für Hygie<strong>net</strong>ätig-<br />
der einheitlichen Dokumentation Med-<br />
Control sein. Den Organisationseinheiten<br />
steht bis zur Implementierung von<br />
MEDOCS im jeweiligen Haus ein EDV-<br />
Tool zur Verfügung, welches die Datenübernahme<br />
in MedControl sicherstellt.<br />
Mit dieser Dokumentation ist eine<br />
Therapien sind wirksame Hilfen für Patienten im Gesundungsprozess. Ihre<br />
Erfassung in Leistungskatalogen ist eine wichtige Entwicklung.<br />
keiten. Ein Abschlag von 30 v. H. vom<br />
Zeitwert jener Leistungen, welche parallel<br />
erfolgen, im Bereich der passiv-physikalischen<br />
Anwendungen.<br />
Dokumentation<br />
Die Dokumentation der Leistungen erfolgt<br />
ab 1. April 2004 nach festgelegten<br />
Kriterien einheitlich und systematisch,<br />
beinhaltet aber nicht die therapeutische<br />
Dokumentation (§11a MTD-G).<br />
Die Datenquelle wird nach Einführung<br />
permanente Datenauswertung nach den<br />
erforderlichen Kriterien gewährleistet.<br />
Personalbedarf<br />
Auf der Basis dieser einheitlichen Leistungserfassung<br />
wurde ein Modell zur leistungsbezogenen<br />
Berechnung des Personalbedarfs<br />
ermittelt. ■<br />
Dr. Christine Seebacher, Stabstelle MTD,<br />
Personaldirektion<br />
christine.seebacher@kages.at<br />
Juni 2004<br />
Foto: Helmut Kolaric
14<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
I N ALLER K ÜRZE<br />
Neue Führungskräfte<br />
Oberarzt Dr. Gerd<br />
Martin Ivanic<br />
wurde mit Wirkung<br />
vom 1. Mai 2004<br />
zum Leiter des Departments<br />
für Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule<br />
und Wirbelsäulenchirurgie<br />
an der Orthopädischen<br />
Abteilung des<br />
LKH Stolzalpe bestellt. ■<br />
Univ.-Doz. Dr. Siegfried<br />
Hofmann<br />
wurde mit Wirkung<br />
vom 1. April 2004<br />
zum Leiter des Departments<br />
für Endoprothetik<br />
an der Orthopädischen<br />
Abteilung des LKH<br />
Stolzalpe bestellt. ■<br />
Univ.-Ass.Dr. Thomas<br />
Allmayer<br />
wurde mit Wirkung<br />
vom 1. Mai 2004<br />
zum Leiter des neu errichteten<br />
Departments<br />
für Gefäßchirurgie an<br />
der Chirurgischen Abteilung<br />
des LKH Bruck<br />
a.d. Mur bestellt. ■<br />
Neuer prov. Leiter der FDion<br />
Nach 9 Jahren als<br />
Universitätsassistent<br />
an der RechtswissenschaftlichenFakultät<br />
der Universität<br />
Graz wechselte Dr.<br />
Edgar Starz in den<br />
Landesdienst. In die<br />
KAGes kam er dann<br />
im März 2002 und Stellvertreter des Finanzdirektors<br />
wurde Dr. Starz im August<br />
desselben Jahres. Seit 1. April 2004 ist er<br />
nun mit der Funktion des provisorischen Leiters<br />
der Finanzdirektion bis auf weiteres<br />
betraut worden, da der langjährige Finanzdirektor<br />
Ernst Hecke mit 1. April zum<br />
Vorstandsdirektor bestellt wurde. ■<br />
Juni 2004<br />
Vortragsreihe im Stift<br />
St. Lambrecht bei Murau<br />
Die vom Prim. Dr. Gerald Fugger, Abteilung<br />
für Innere Medizin am LKH<br />
Stolzalpe, schon fast traditionell organisierte<br />
Vortragsreihe im Stift St. Lambrecht<br />
bei Murau stand heuer unter einem besonderen<br />
Thema: „Getrennt oder eins –<br />
Körper, Geist und Seele in der westlichen<br />
Medizin“.<br />
Adressaten dieser Vortragsreihe waren<br />
alle Personen, die über den Tellerrand<br />
der Medizin hinausblicken wollen und<br />
bereit waren, sich mit dem klassischerweise<br />
zweigeteilten Menschenbild, dem<br />
Körper und der Seele bzw. der Materie<br />
und dem Geist auseinander zu setzen.<br />
Der Volksmund spricht nicht umsonst von<br />
„einem gesunden Geist in einem gesunden<br />
Körper“. ■<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
LKH Stolzalpe: Gesundheitsund<br />
Fitness-Schnuppertag<br />
LKH Stolzalpe: Jahr der<br />
MitarbeiterInnen 2004.<br />
Eine hohe Mitarbeiter- und Arbeitszufriedenheit<br />
ist eine der Zielsetzungen<br />
des Qualitätsmanagements des LKH<br />
Stolzalpe. Mit der Initiative „Jahr der MitarbeiterInnen<br />
2004“ wird auch der Gesundheit<br />
und Fitness der Mitarbeiter verstärkt<br />
Augenmerk geschenkt. Anfang<br />
April gab es den vom Betriebsrat und der<br />
Anstaltsleitung veranlassten Gesundheitsund<br />
Fitness-Schnuppertag in den Räumlichkeiten<br />
der Gesundheitswerkstätte<br />
Stolzalpe. Zahlreiche Mitarbeiter und ihre<br />
Angehörigen nutzten die Gelegenheit,<br />
sich umfassend beraten und auch testen<br />
zu lassen. Angeboten waren Themen wie<br />
Entspannung und Stressbewältigung,<br />
Ernährungsberatung und Fettmessung, Laboranalyse,<br />
Ganganalyse, Venenfunktionsmessung<br />
und Muskelfunktionstest, Ausdauer-<br />
und Leistungsfähigkeit sowie<br />
Sportartikel- und Kosmetikberatung. ■<br />
Mann und Frau sind<br />
doch nicht gleich<br />
Die Anpassung und das Einfügen in<br />
gesellschaftliche und organisatorische<br />
Systeme hat im Leben der Menschen<br />
immer eine große Rolle gespielt.<br />
So muss man letzten Endes auch die Landessprache<br />
lernen und die herrschenden<br />
Umgangsformen achten, wenn man in einem<br />
fremden Land erfolgreich sein will.<br />
Nicht anders ist es, wenn die Beziehung<br />
von Frauen und Männern erfolgreich sein<br />
soll. Das Wissen um die Gedankenwelt,<br />
Gebräuche und die Unterschiede von<br />
Männern und Frauen erleichtert die Kommunikation<br />
und das Verstehen.<br />
In seinem Buch „Venus und Mars im<br />
Büro“ listet der Autor John Gray 101 unterschiedliche<br />
Arten auf, wie Frauen und<br />
Männer mit Problemen umgehen, und<br />
trägt dazu bei, Missverständnisse und<br />
Differenzen leichter zu vermeiden. ■<br />
Das weibliche und<br />
das männliche Gehirn<br />
Wir alle wissen,<br />
dass<br />
das jeweils andere<br />
Geschlecht manchesmal<br />
sehr rätselhaft<br />
sein kann. Der<br />
Psychologe und Autor<br />
Simon Baron-Cohen<br />
belegt anhand<br />
von faszinierenden<br />
Fallbeispielen aus<br />
Hirnforschung, Psychologie und Verhaltensbiologie,<br />
dass schon vor der Geburt<br />
eine geschlechtsspezifische Prägung<br />
stattfindet und versucht damit beizutragen,<br />
die Unterschiede zwischen den<br />
Geschlechtern besser zu verstehen. ■<br />
Simon Baron-Cohen,<br />
Vom ersten Tag an anders – Das weibliche und<br />
das männliche Gehirn, Walter Verlag 2004,<br />
ISBN 3-530-42174-X, € 20,50<br />
Menschen helfen Menschen
Überleben<br />
Günther Mader ist der einzige Österreicher,<br />
der Ski-Rennen in allen fünf<br />
Weltcup-Disziplinen gewann. Den Abfahrts-Sieg<br />
holte er 1996 beim härtesten<br />
Rennen, das es je auf der Kitzbüheler<br />
Streif gab. In diesem Buch beschreibt<br />
Günther Mader nicht nur seine großartige<br />
Karriere, sondern auch den Schlaganfall,<br />
den er 13 Tage nach seinem letzten<br />
Weltcup-Rennen erlitt. Und er berichtet,<br />
wie er die Rückkehr ins Leben schaffte.<br />
Als erfolgreicher Rennsport-Chef führt er<br />
auch hinter die<br />
Kulissen der<br />
„Formel 1 des<br />
Winters“. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Günther<br />
Mader,<br />
Überleben, Edition<br />
Guttelberg, 2003,<br />
ISBN:<br />
3-900323-67-4,<br />
€ 25,—<br />
T OP-NEWS<br />
EWS<br />
OP-N<br />
Aktuelle Termine<br />
● 1. Österreichischer interdisziplinärer<br />
Palliativkongress<br />
Palliativmedizin im Aufbruch<br />
13. bis 16. Oktober 2004<br />
Tagungszentrum Messe-Center Graz<br />
● 7. Gutachterworkshop zum<br />
Thema Riskmanagement<br />
21. und 22. Oktober 2004<br />
Bad Waltersdorf, Hotel Steirerhof<br />
● Führungskräfte-Tagung<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
11. und 12. November 2004<br />
Bad Gleichenberg<br />
● Das Bild der Pflege<br />
Die Plattform für Pflege, Bildung<br />
und Kultur!<br />
25. und 26. Juni 2004<br />
Kulturzentrum Leibnitz ■<br />
52. Jahrestagung der Süddeutschen<br />
Orthopäden in Baden-Baden<br />
Steirischer Vorsitz<br />
Mit Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard<br />
Graf, dem Ärztlichen Leiter des<br />
LKH Stolzalpe, war erstmals nach 15<br />
Jahren wieder ein Österreicher Kongresspräsident<br />
und<br />
damit für die Organisationverantwortlich.<br />
Mehr als 2000 Experten<br />
aus Deutschland,<br />
der Schweiz<br />
und Österreich sowie<br />
zahlreiche in-<br />
Univ.Prof. Prim.<br />
Dr. Reinhard<br />
Graf.<br />
ternationale Gäste<br />
nahmen vom 29.<br />
April bis 2. Mai an<br />
der 52. Jahresta-<br />
gung der VereinigungSüddeutscherOrthopäden<br />
e.V.<br />
in Baden-Baden<br />
teil. Das<br />
hohe wissenschaftlicheRenommeedieserVeranstaltung,<br />
die zu<br />
den beiden<br />
wichtigsten<br />
deutschen Orthopäden-Kongressen<br />
zählt,<br />
zeigte sich<br />
auch darin,<br />
dass erstmals<br />
eine Abordnung<br />
von amerikanischen Ärzten aus<br />
der weltberühmten Mayo-Klinik teilnahm<br />
und Vorträge hielt.<br />
Drei Schwerpunkte<br />
Das Tagungsprogramm umfasste insgesamt<br />
über 500 Vorträge, Referate und<br />
Diskussionen zu 3 Schwerpunktthemen.<br />
Diese waren die Kinderorthopädie und<br />
ihre Randgebiete, die Stoßwellenanwendung<br />
am Stütz- und Bewegungsorgan<br />
und die Mag<strong>net</strong>feldtherapie sowie<br />
die bildgebenden Verfahren Sonografie,<br />
CT und MR. Erstmals wurde auch<br />
über Rechtsfragen in der Medizin diskutiert,<br />
was dermaßen Anklang fand,<br />
PERSONALENTWICKLUNG 15<br />
dass auf Stehplätze zurückgegriffen<br />
werden musste.<br />
Steirische Schmankerln<br />
Das Titelbild der Hauptprogramm-Broschüre<br />
zeigt mit einem Zirbenbaum ein<br />
typisch steirisches Motiv. Bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
wurde handgedrechseltes<br />
„Obst“ verteilt. Die Damen<br />
erhielten eine Zirbenholzbirne und die<br />
Herren einen Apfel aus Zirbenholz. Erlebbar<br />
war der steirische Kongresspräsident<br />
auch im Rahmenprogramm. Steirertracht,<br />
Altsteirermusik und steirische<br />
kulinarische Köstlichkeiten trugen dazu<br />
bei, dass die „Steirische Präsidentschaft“<br />
unvergesslich bleiben wird. ■<br />
Die „Steirische Zirbe“ auf der Programmbroschüre als Symbol<br />
für steirisches Engagement.<br />
Haben Sie Ihren<br />
Namen oder Ihre<br />
Adresse geändert?<br />
In diesen Fällen geben Sie dies bitte<br />
dem Personalbüro Ihrer<br />
Verwaltungsdirektion bekannt.<br />
Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen<br />
das Mitarbeitermagazin G‘sund<br />
zuzuschicken.<br />
Juni 2004
16<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Diagnose und Therapie des Erwachsenenplattfußes<br />
Früherkennung gegen Spätfolgen<br />
Der von der G’sund-Redaktion stark<br />
gekürzte Beitrag von Dr. Gerd M.<br />
Ivanic, seit kurzem Departmentleiter für<br />
das Department Erkrankungen der Wirbelsäule<br />
und Wirbelsäulenchirurgie<br />
an der Orthopädischen<br />
Abteilung<br />
des LKH Stolzalpe,<br />
wurde der<br />
Stolzalpen Infosion<br />
Nr. 3, September<br />
2003, ent-<br />
Departmentleiter<br />
Dr. Gerd M. Ivanic,<br />
LKH Stolzalpe.<br />
nommen. Er befasst<br />
sich darin mit<br />
der Diagnose und<br />
dem Verlauf, insbesondere<br />
aber<br />
mit den Thera-<br />
piemöglichkeiten im Stadium 1 und der<br />
Operation beim Stadium 2 einschließlich<br />
der Nachbetreuung.<br />
Der vollständige Beitrag ist in unserer<br />
aktuellen GSUND ONLINE unter<br />
www.gsund.<strong>net</strong> in der Rubrik „Gesundheit“<br />
nachzulesen.<br />
Vermehrte Plattfußstellung von<br />
Erwachsenen<br />
In den letzten Jahren fällt zunehmend eine<br />
vermehrte zumeist einseitige Plattfußstellung<br />
von Erwachsenen über 50 Jahren<br />
auf. Die Fehlfunktion eines Muskels führt<br />
Juni 2004<br />
zu dieser Erkrankung. Das Warum ist<br />
aber nach wie vor unklar. Es kommt bei<br />
diesen Patienten zu einem Einsinken des<br />
Längsgewölbes. Dies kann bis zu einer X-<br />
Beinstellung im Bereich des Sprunggelenkes<br />
führen. Je nach Schwere des Leidens<br />
treten Schmerzen und Fehlstellungen auf,<br />
die bis zum Verlust der Gehfähigkeit<br />
führen können.<br />
Diagnose und Verlauf<br />
Am Anfang kommt es zu meist schmerzhaften<br />
Schwellungen unter dem Innenknöchel<br />
und in weiterer Folge zu einem<br />
Abflachen des Längsgewölbes, zum so<br />
genannten Plattfuß. Die Ursache liegt<br />
hauptsächlich in der Dysfunktion der Sehne<br />
des M. tibialis posterior (hinterer<br />
Schienbeinmuskel), dem wichtigsten Muskel<br />
bei der Stabilisation des Längsgewölbes.<br />
Wenn er aufgrund verschiedener<br />
Umstände lädiert ist, kommt es zum Ausbilden<br />
eines Erwachsenen-Plattfußes, der<br />
je nach Ausprägung in 4 Stadien eingeteilt<br />
wird.<br />
Therapie und Operation<br />
Im Stadium 1, das vor allem mit einer<br />
Schwellung im Bereich der Sehnenscheide<br />
unter dem Innenknöchel einhergeht,<br />
kommen primär die konservative Therapie<br />
mit lokalen Maßnahmen wie Quarkwickeln,<br />
systemische Maßnahmen wie<br />
Im Gedenken<br />
Univ.-Prof. Dr. Helmut Wurm<br />
Nach langer schwerer Krankheit<br />
ist der letzte Dekan der Medizinischen<br />
Fakultät der Karl-Franzens-<br />
Universität Graz, Univ.-Prof. Dr. Helmut<br />
Wurm, am 12. Mai 2004 verstorben.<br />
Neben seiner erfolgreichen<br />
Tätigkeit in der Forschung und Lehre<br />
war ihm die Gestaltung und Entwicklung<br />
der Medizinischen Fakultät ein<br />
Anliegen. Bereits als Studentenvertreter,<br />
dann als Mitglied des Fakultätskollegiums<br />
und des Akademischen<br />
Senates und seit Dezember 1999 als<br />
Dekan der Medizinischen Fakultät der<br />
Karl-Franzens-Universität Graz war er<br />
überaus aktiv und prägend an der<br />
Entwicklung der Universitäten und<br />
ihren Reformen in Österreich beteiligt.<br />
In seiner Zeit als Dekan der Medizinischen<br />
Fakultät Graz fiel die Vorbereitung<br />
und die erfolgreiche Durchführung<br />
der Trennung der Medizinischen<br />
Fakultät von ihrer Stammuniversität,<br />
der Karl-Franzens-Universität<br />
Graz.<br />
Für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. war Univ.-<br />
Prof. Dr. Helmut Wurm immer ein en-<br />
die Einnahme von NSAR (nicht steroidale<br />
Antirheumatika) und eine orthopädietechnische<br />
Versorgung zur Anwendung.<br />
Im Stadium 2, wenn eine verstärkte X-Fußstellung<br />
der Ferse zu erkennen, diese<br />
aber noch nicht fixiert ist (der Fuß lässt<br />
sich in die normale Position passiv bewegen),<br />
sollte die Operation erfolgen.<br />
Wichtige Früherkennung<br />
Zusammenfassend hält er fest, dass es<br />
sich beim Erwachsenenplattfuß um eine<br />
für den Patienten sehr unangenehme Erkrankung<br />
handelt, die zum Verlust der<br />
Gehfähigkeit führen kann. Die Früherkennung<br />
ist sehr wichtig. Eine schnell eingeleitete<br />
Therapie beim Facharzt kann für<br />
den Patienten bei guter Compliance (Akzeptanz)<br />
sehr gute Erfolge bringen und<br />
Spätfolgen vermeiden oder zumindest<br />
verzögern. ■<br />
Kontakt<br />
Dr. med. Gerd M. Ivanic<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus Stolzalpe<br />
A – 8852 Stolzalpe<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
gagierter und verlässlicher Partner.<br />
Mit seinem Tod haben wir einen<br />
langjährigen Weggefährten und guten<br />
Freund verloren. ■<br />
Menschen helfen Menschen
Vertebroplastik/Kyphoplastik am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe<br />
Die Vertebroplastik/Kyphoplastik zur Behandlung<br />
von Wirbelkörpereinbrüchen<br />
wurde von der Univ.-Klinik für Orthopädie in einer<br />
kleineren Arbeitsgruppe mit der Univ.-Klinik<br />
für Radiologie seit zwei Jahren am Universitätsklinikum<br />
etabliert.<br />
Ausweitung der Arbeitsgruppe<br />
Die bessere Koordination der multimodalen<br />
Therapie dieser Patienten und die Konzentration<br />
der Vertebroplastik/Kyphoplastik für die gesamte<br />
Steiermark am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
aufgrund der fachlichen Qualifikation waren<br />
Grundlage für die Ausweitung dieser Arbeitsgruppe.<br />
Zweiwöchentliche<br />
Fallbesprechungen<br />
Die Fallbesprechungen werden in zweiwöchentlichen<br />
Abständen (jede gerade Kalenderwoche),<br />
mittwochs in der Bibliothek der Univ.-Klinik<br />
für Orthopädie um 13.00 Uhr statt finden. Das<br />
Programm hierfür wird allen Ansprechpartnern<br />
via e-mail vor der Besprechung zugesandt.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Kollegen aus der Peripherie sind herzlich eingeladen,<br />
an dieser Besprechung direkt teilzunehmen<br />
und einzelne Fälle zu präsentieren<br />
oder die Patienten an der Univ.-Klinik für Orthopädie<br />
oder Univ.-Klinik für Unfallchirurgie<br />
zur klinischen Untersuchung vorzustellen. Die<br />
Anmeldung von Patienten für diese Besprechung<br />
wird unter der Telefonnummer 385-<br />
7063 in der Zeit zwischen 07.30 und 11.30<br />
Uhr erbeten.<br />
Weitere Informationen online<br />
Weiterführende Informationen über die Indikationen,<br />
Kontraindikationen und Voraussetzungen<br />
einer Vertebroplastik/Kyphoplastik gibt es<br />
online unter www.gsund.<strong>net</strong> ➛ SUCHE ➛Vertebroplastik.<br />
■<br />
o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager, Vorstand der<br />
Univ.-Klinik für Orthopädie<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Brücken zum Arzt und Patienten ...<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 17<br />
CT-Aufnahme eines<br />
Wirbelkörpers mit<br />
eingeführter Sonde.<br />
CT-Aufnahme eines<br />
Wirbelkörpers nach der<br />
Auffüllung mit<br />
Knochenzement.<br />
www.med.at<br />
Das neue Gesundheitsportal von Schering<br />
Wir nützen die neuesten Informations-Technologien der Kommunikation und vermitteln<br />
unsere Kompetenz und Erfahrung auch im Inter<strong>net</strong> und bauen Brücken zu<br />
unseren Patienten und Kunden auf.<br />
Juni 2004
18<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Früherkennung von angeborener Hüftluxation durch<br />
Ultraschalluntersuchung<br />
LKH Stolzalpe als Vorreiter<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) hat die „Bone and Joint Decade“<br />
deklariert und ist dabei um neue<br />
Behandlungsmöglichkeiten, verbesserte<br />
Operationstechniken und eine verbesserte<br />
Vorsorge bei Erkrankungen an Stütz- und<br />
Bewegungsorganen bemüht. Weltweit<br />
werden Forschungsprojekte auf diesem<br />
Gebiet verstärkt durchgeführt und die Bevölkerung<br />
wird verstärkt über Probleme<br />
am Skelett und Muskelsystem informiert.<br />
Lebenslange Schäden drohen<br />
Bei einem internationalen Journalistentreffen<br />
in Berlin wurden die ersten Ergebnisse<br />
dieser Bemühungen präsentiert.<br />
Ein Thema war der Hüftultraschall.<br />
Die Hüftluxation, also die komplette Verrenkung<br />
des Hüftgelenkes, bzw. das<br />
Vorstadium, der Fehlbau des Säuglingshüftgelenkes<br />
(Hüftdysplasie), sind die<br />
häufigsten „angeborenen“ Erkrankungen<br />
am Stütz- und Bewegungsorgan.<br />
Nach neuesten Studien sind bis zu 7%<br />
der mitteleuropäischen Bevölkerung davon<br />
betroffen.<br />
Wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig<br />
erkannt und eine Therapie nicht sofort<br />
eingeleitet wird, können lebenslang<br />
Schäden zurückbleiben.<br />
Aufschlussreicher Ultraschall<br />
Mit der Ultraschalluntersuchung der<br />
Säuglingshüfte wurde die Möglichkeit<br />
der Früherkennung und Frühtherapie gefunden.<br />
Dadurch wird es möglich, sofort<br />
nach der Geburt ohne Röntgenbestrahlung,<br />
schmerz- und risikolos die<br />
notwendigen Untersuchungen durchzu-<br />
Juni 2004<br />
führen und im Bedarfsfall eine Therapie<br />
einzuleiten.<br />
Europäische Entwicklung<br />
begann auf der Stolzalpe<br />
Die heute in vielen europäischen Staaten<br />
durchgeführte Präventivmaßnahme wird<br />
mittlerweile auch außerhalb von Europa<br />
zumindest punktuell schwerpunktmäßig<br />
angewandt. In Österreich ist diese<br />
Präventivmaßnahme bereits so selbstverständlich,<br />
dass es fast in Vergessenheit<br />
geraten ist, dass diese Untersuchungstechnik<br />
in den frühen 80er Jahren von<br />
Prof. Graf auf der Stolzalpe, damals<br />
noch als Assistenzarzt, schrittweise entwickelt<br />
worden ist.<br />
Internationales<br />
Ausbildungszentrum<br />
In den letzten 20 Jahren wurden in dieser<br />
Untersuchungstechnik viele tausende inund<br />
ausländische Ärzte ausgebildet.<br />
Auch heute noch kommen jährlich ca.<br />
200 Ärzte aus aller Welt auf die Stolzalpe,<br />
um eingeschult zu werden. Stolzalpen-Ärzte<br />
leiten auch im Ausland Ausbildungskurse,<br />
wobei sich der Bogen von<br />
Südamerika bis Japan spannt.<br />
Stetige Weiterentwicklung<br />
Die Untersuchungstechnik wurde von<br />
Prof. Graf kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und gehört heute zum festen Ausbildungsstandard<br />
jedes Orthopäden, Kinderarztes<br />
und Radiologen. Durch die Untersuchung<br />
nach der Geburt kann vielen<br />
Säuglingen und Kindern eine Operation<br />
überhaupt erspart werden.<br />
Forschungs-News<br />
Stolzalpe-Primar Univ-Prof. Graf<br />
entwickelte sie:<br />
Die Ultraschalluntersuchung der<br />
Säuglingshüfte.<br />
Weltweite Anerkennung<br />
Mittlerweile hat diese Pionierarbeit auch<br />
internationale Anerkennung gefunden<br />
und Prof. Graf zahlreiche internationale<br />
wissenschaftliche Preise beschert. Er ist<br />
Ehrenmitglied von 8 wissenschaftlichen<br />
Gesellschaften in verschiedenen Ländern<br />
und wurde im Jahre 2000 als Mitglied in<br />
die älteste und renommierteste wissenschaftliche<br />
Gesellschaft der Welt, die<br />
Deutsche Akademie der Naturforscher<br />
„Leopoldina“ gewählt. ■<br />
Kilian Schwarz, LKH Stolzalpe<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Die Homepage www.gsund.<strong>net</strong> ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen<br />
und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre<br />
übersichtliche Gestaltung erleichtert die Kommunikation über den Stand,<br />
die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />
Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit<br />
aktuellen News, Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot<br />
über Forschung & Entwicklung wird dazu beigetragen.<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/forschung<br />
Menschen helfen Menschen
18<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Früherkennung von angeborener Hüftluxation durch<br />
Ultraschalluntersuchung<br />
LKH Stolzalpe als Vorreiter<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) hat die „Bone and Joint Decade“<br />
deklariert und ist dabei um neue<br />
Behandlungsmöglichkeiten, verbesserte<br />
Operationstechniken und eine verbesserte<br />
Vorsorge bei Erkrankungen an Stütz- und<br />
Bewegungsorganen bemüht. Weltweit<br />
werden Forschungsprojekte auf diesem<br />
Gebiet verstärkt durchgeführt und die Bevölkerung<br />
wird verstärkt über Probleme<br />
am Skelett und Muskelsystem informiert.<br />
Lebenslange Schäden drohen<br />
Bei einem internationalen Journalistentreffen<br />
in Berlin wurden die ersten Ergebnisse<br />
dieser Bemühungen präsentiert.<br />
Ein Thema war der Hüftultraschall.<br />
Die Hüftluxation, also die komplette Verrenkung<br />
des Hüftgelenkes, bzw. das<br />
Vorstadium, der Fehlbau des Säuglingshüftgelenkes<br />
(Hüftdysplasie), sind die<br />
häufigsten „angeborenen“ Erkrankungen<br />
am Stütz- und Bewegungsorgan.<br />
Nach neuesten Studien sind bis zu 7%<br />
der mitteleuropäischen Bevölkerung davon<br />
betroffen.<br />
Wenn diese Erkrankung nicht rechtzeitig<br />
erkannt und eine Therapie nicht sofort<br />
eingeleitet wird, können lebenslang<br />
Schäden zurückbleiben.<br />
Aufschlussreicher Ultraschall<br />
Mit der Ultraschalluntersuchung der<br />
Säuglingshüfte wurde die Möglichkeit<br />
der Früherkennung und Frühtherapie gefunden.<br />
Dadurch wird es möglich, sofort<br />
nach der Geburt ohne Röntgenbestrahlung,<br />
schmerz- und risikolos die<br />
notwendigen Untersuchungen durchzu-<br />
Juni 2004<br />
führen und im Bedarfsfall eine Therapie<br />
einzuleiten.<br />
Europäische Entwicklung<br />
begann auf der Stolzalpe<br />
Die heute in vielen europäischen Staaten<br />
durchgeführte Präventivmaßnahme wird<br />
mittlerweile auch außerhalb von Europa<br />
zumindest punktuell schwerpunktmäßig<br />
angewandt. In Österreich ist diese<br />
Präventivmaßnahme bereits so selbstverständlich,<br />
dass es fast in Vergessenheit<br />
geraten ist, dass diese Untersuchungstechnik<br />
in den frühen 80er Jahren von<br />
Prof. Graf auf der Stolzalpe, damals<br />
noch als Assistenzarzt, schrittweise entwickelt<br />
worden ist.<br />
Internationales<br />
Ausbildungszentrum<br />
In den letzten 20 Jahren wurden in dieser<br />
Untersuchungstechnik viele tausende inund<br />
ausländische Ärzte ausgebildet.<br />
Auch heute noch kommen jährlich ca.<br />
200 Ärzte aus aller Welt auf die Stolzalpe,<br />
um eingeschult zu werden. Stolzalpen-Ärzte<br />
leiten auch im Ausland Ausbildungskurse,<br />
wobei sich der Bogen von<br />
Südamerika bis Japan spannt.<br />
Stetige Weiterentwicklung<br />
Die Untersuchungstechnik wurde von<br />
Prof. Graf kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und gehört heute zum festen Ausbildungsstandard<br />
jedes Orthopäden, Kinderarztes<br />
und Radiologen. Durch die Untersuchung<br />
nach der Geburt kann vielen<br />
Säuglingen und Kindern eine Operation<br />
überhaupt erspart werden.<br />
Forschungs-News<br />
Stolzalpe-Primar Univ-Prof. Graf<br />
entwickelte sie:<br />
Die Ultraschalluntersuchung der<br />
Säuglingshüfte.<br />
Weltweite Anerkennung<br />
Mittlerweile hat diese Pionierarbeit auch<br />
internationale Anerkennung gefunden<br />
und Prof. Graf zahlreiche internationale<br />
wissenschaftliche Preise beschert. Er ist<br />
Ehrenmitglied von 8 wissenschaftlichen<br />
Gesellschaften in verschiedenen Ländern<br />
und wurde im Jahre 2000 als Mitglied in<br />
die älteste und renommierteste wissenschaftliche<br />
Gesellschaft der Welt, die<br />
Deutsche Akademie der Naturforscher<br />
„Leopoldina“ gewählt. ■<br />
Kilian Schwarz, LKH Stolzalpe<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Die Homepage www.gsund.<strong>net</strong> ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen<br />
und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre<br />
übersichtliche Gestaltung erleichtert die Kommunikation über den Stand,<br />
die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />
Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit<br />
aktuellen News, Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot<br />
über Forschung & Entwicklung wird dazu beigetragen.<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/forschung<br />
Menschen helfen Menschen
20<br />
Foto: H.A.Pachernegg<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Med.Univ.-Klinik: Osteoporose-Ambulanz<br />
Eine Referenz-Institution<br />
Die Grazer Osteoporose-Ambulanz innerhalb<br />
der Klinischen Abteilung für Endokrinologie<br />
und Nuklearmedizin an der<br />
Medizinischen Universitätsklinik Graz betreut<br />
seit dem Jahr 1989 Patienten mit<br />
Osteoporose oder anderen Erkrankungen<br />
des Knochenstoffwechsels, wie etwa M.<br />
Paget. Die Ambulanz ist auch eine Referenz-Institution<br />
zur Messung der Knochenmineraldichte<br />
sowie zur Messung biochemischer<br />
Laborparameter, welche Auskunft<br />
über Funktionen des Knochenstoffwechsels<br />
geben. Zu ihren Aufgaben gehört die<br />
Durchführung klinischer sowie nicht-klinischer<br />
Forschung einschließlich Molekularbiologie<br />
sowie die Abhaltung universitärer<br />
Lehre und außeruniversitärer Vorträge auf<br />
dem Gebiet des Knochen- und Mineralstoffwechsels.<br />
Osteoporose-Ambulanz online<br />
Zur umfassenden Information von Patienten,<br />
Ärzten und Interessierten informieren<br />
Juni 2004<br />
Bereits seit<br />
dem Jahr<br />
1989 gibt es<br />
Patientenbetreuung.<br />
wir unter www.kages.at (=> Leistungsangebot<br />
KAGes-weit) ausführlich über die<br />
Osteoporose-Ambulanz der Medizinischen<br />
Universitätsklinik Graz zu Themen<br />
wie beispielsweise Therapiemöglichkeiten,<br />
Knochenmineraldichtemessung oder<br />
Klinische Forschung und geben Auskunft<br />
zu häufig gestellten Fragen, was Osteoporose<br />
überhaupt ist, ob eine Blutabnahme<br />
oder Röntgenbilder notwendig sind.<br />
Wir informieren auch über unser Team<br />
und unsere Mission. ■<br />
a. o. Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Dimai, Klinische<br />
Abteilung für Endokrinologie & Nuklearmedizin,<br />
Medizinische Universitätsklinik am<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz,<br />
hans.dimai@meduni-graz.at<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Das Team der Osteoporose-Ambulanz mit Univ.-Prof. Dr. Georg Leb und ao.<br />
Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Dimai (in der Mitte).<br />
Leitfaden Stillen 2004/2005<br />
Als Nachlese für daheim bietet der<br />
Leitfaden Stillen werdenden Müttern<br />
in seiner achten Auflage auch heuer wieder<br />
eine Ergänzung zu den Aufklärungsund<br />
Informationsgesprächen mit Ärzten<br />
und Hebammen.<br />
In bewährterZusammenarbeit<br />
mit der Gynäkologisch-Geburtshilflichen<br />
Univ.-Klinik in<br />
Graz wird er<br />
jährlich auf<br />
den neuesten<br />
Stand des<br />
Wissens gebracht.<br />
Die<br />
Weitergabe an die Mütter erfolgt durch<br />
Hebammen, Gynäkologen und Geburtshilfliche<br />
Abteilungen.<br />
Der Leitfaden kann um € 0,60 pro Stück<br />
(Schutzgebühr) bestellt werden. Ein Teil<br />
des Betrages wird dem Redaktionsteam<br />
an der Gynäkologisch-Geburtshilflichen<br />
Univ.-Klinik für Fortbildung und Literatur<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Kontakt: MedMedia Verlag GmbH,<br />
Obere Bahnstr. 4/2, 8301 Laßnitzhöhe,<br />
Tel.: 03133/30086, office@med-media.at<br />
■<br />
„Jungbrunnen Bier“<br />
Über dieses Buch gab es bereits Diskussionen<br />
in den Medien. Wer es<br />
liest, wird über die positiven Wirkungen<br />
des Bieres, über die im Bier enthaltenen<br />
Vitamine und<br />
Spurenelemente<br />
und<br />
weitere Ergebnisse<br />
weltweiter<br />
Forschungen<br />
informiert. ■<br />
Manfred Walzl<br />
und Michael<br />
Hlatky,<br />
Jungbrunnen<br />
Bier. Gesunder Genuss.<br />
Verlagshaus der Ärzte, Wien 2004<br />
I N ALLER<br />
Menschen helfen Menschen
K ÜRZE<br />
Anerkennungen,<br />
Auszeichnungen und Preise<br />
Univ.-Prof. DDr. Michael G. Schimek,<br />
auf Lebenszeit gewähltes Mitglied des<br />
Internationalen Statistischen Institutes (ISI)<br />
wurde für die Periode 2003 bis 2005 als<br />
Vizepräsident der International Association<br />
for Statistical Computing (IASC), eine Sektion<br />
des ISI, gewählt. Er ist damit der erste<br />
Österreicher in dieser Funktion. Einen<br />
Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Verbesserung<br />
des fachlichen Austausches<br />
zwischen Statistikerinnen und Statistikern<br />
unterschiedlicher Kulturen und akademischer<br />
Traditionen. Ein weiteres Aufgabenfeld<br />
liegt in der fachlichen Integration neuer<br />
Anwendungsbereiche. ■<br />
Univ.-Prof. Dr. Werner Klein, Vorstand<br />
der Kardiologischen Abteilung der<br />
Medizinischen Universitätsklinik Graz,<br />
hat am 5. März 2004 das Silberne Ehrenzeichen<br />
für Verdienste<br />
um das Land<br />
Wien verliehen bekommen.<br />
Als Mitorganisator<br />
der europäischenKardiologentagung<br />
im Jahr 2003 ist<br />
es durch seine intensiven<br />
und zähen Verhandlungen<br />
gelungen, den Kardiologen-<br />
Kongress im neuen Kongresszentrum<br />
Messe Wien Neu im August und September<br />
2003 zu einem außerordentlichen<br />
Erfolg zu führen.<br />
Dabei konnte auch vereinbart werden,<br />
dass diese Veranstaltung in regelmäßigen<br />
Abständen nach Wien zurückkehren<br />
wird. Dies ist natürlich für die Bundeshauptstadt<br />
Wien ein hohes Maß an internationaler<br />
Anerkennung und auch ein<br />
maßgeblicher Beitrag zur Belebung der<br />
Wiener Tourismuswirtschaft. ■<br />
Quelle: Aus der Laudatio von Stadtrat<br />
Prim. Dr. Pittermann, 5. 3. 2004<br />
Im Weißen Saal der Grazer Burg wurden<br />
kürzlich die „Josef-Krainer-Preise<br />
2004“ verliehen. Einer der beiden<br />
Preisträger des Großen Josef-Krainer-Preises<br />
war Univ.-Prof. Dr. Thomas Kenner.<br />
Er war nicht nur 29 Jahre lang Vorstand<br />
des Physiologischen Institutes der Universität<br />
Graz, sondern von 1989 bis 1991<br />
auch Rektor der Karl-Franzens-Universität<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Forschungsprojekt über steirisches Kürbiskernöl<br />
und von 1991 bis 1997 Rektor der Medizinischen<br />
Fakultät. Thomas Kenner hat<br />
sein ganzes berufliches Leben der Erforschung<br />
des Kreislaufs sowie auch der<br />
Diagnostik, Prognose und Therapie von<br />
Kreislauferkrankungen gewidmet. Er leistete<br />
Pionierarbeit für den Einsatz von<br />
Computermodellen zur Analyse komplexer<br />
Funktionen der Herzkranzgefäße. ■<br />
Quelle: Landespressedienst, Presse-<br />
Information, 19. 3. 2004<br />
Eine ehrenvolle Auszeichnung wurde<br />
dem Grazer Univ.-Prof.Dr. Gerhard<br />
Friedrich, Leiter der Klinischen Abteilung<br />
für Phoniatrie an der HNO-Universitätsklinik<br />
Graz zuteil. Am diesjährigen 38.<br />
Kongress der ungarischen<br />
Gesellschaft<br />
für Hals-, NasenundOhrenheilkunde,<br />
Kopf- und Halschirurgie<br />
wurde ihm<br />
die Ehrenmitgliedschaft<br />
dieser Gesellschaft<br />
verliehen. ■<br />
Zentrum für Medizin-, Bio- und<br />
Humantechnologie in Graz<br />
Im Westen von Graz entsteht in der Reininghausstraße<br />
ein Impulszentrum für<br />
Medizin-, Bio- und Humantechnologie.<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 21<br />
Der regelmäßige Genuss von steirischem<br />
Kürbiskernöl schützt vor Herz-Kreislauferkrankungen:<br />
Das ist das vorläufige Resümee<br />
einer umfangreichen Studie über die<br />
gesundheitsfördernden Wirkungen von steirischem<br />
Kürbiskernöl.<br />
A.o. Univ.-Prof. Dr. Albin Hermetter vom Institut<br />
für Biochemie an der Technischen Universität<br />
Graz betreut seit zwei Jahren das<br />
vom Land Steiermark gemeinsam mit dem<br />
Erzeugerring „Steirisches Kürbiskernöl“ geförderte<br />
Forschungsprojekt „Biologische Wirkungen von steirischem Kürbiskernöl im<br />
Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen“.<br />
Die wichtigste Erkenntnis der im Rahmen einer Doktorarbeit von Dipl.-Ing. Gilbert<br />
Fruhwirth realisierten Studie ist, dass steirisches Kürbiskernöl ungewöhnlich reich an<br />
Antioxidantien ist. Diese Stoffe schützen vor instabilen chemischen Verbindungen,<br />
den „Freien Radikalen“, die an der Entstehung vieler Krankheiten beteiligt sind. ■<br />
Quelle: Landespressedienst, Presseinformation, 3.3.2004<br />
Bereits im Sommer soll der erste Bauabschnitt<br />
mit 3500 Quadratmetern fertig<br />
gestellt werden. Wegen der großen<br />
Nachfrage wird auch gleich der zweite<br />
Bauabschnitt mit weiteren 4000 Quadratmetern<br />
begonnen werden.<br />
Unternehmen wie CNSystems, ARC Seibersdorf<br />
oder Pichem werden von ihren<br />
bisherigen Standorten in dieses neue Impulszentrum<br />
in der Reininghausstraße<br />
wechseln. ■<br />
Mehr dazu: www.impulszentren.at<br />
(> Neue Zentren der SFG)<br />
Leben mit Krebs<br />
Seit Sommer des vorigen Jahres hat die<br />
Initiative „Leben mit Krebs“ ihr Informationsangebot<br />
durch eine Patientenzeitschrift<br />
erweitert, die auf der Homepage<br />
auch online nachzulesen ist.<br />
Die vor wenigen Jahren gegründete Initiative<br />
„Leben mit Krebs“ hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, das Thema Krebs in der Öffentlichkeit<br />
zu diskutieren und darüber zu informieren.<br />
Sie möchte Informationen über<br />
die Erkrankung weitergeben und die<br />
Möglichkeiten der Früherkennung und<br />
Vorsorge auch mit gesunden Personen<br />
erörtern. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.leben-mit-krebs.at<br />
Juni 2004
22<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
1. Österreichischer Interdisziplinärer Palliativkongress<br />
Reger Ideenaustausch<br />
Die Betreuung von Patienten mit weit fortgeschrittenen<br />
unheilbaren Erkrankungen<br />
und von deren Angehörigen<br />
ist eine zutiefst<br />
multidisziplinäre<br />
Aufgabe. Beim ersten<br />
Österreichischen InterdisziplinärenPalliativkongress<br />
in Graz sollen daher<br />
all jene Berufsgruppen,<br />
die in der Palliativbetreuung<br />
tätig sind, und<br />
auch die vielen in diesem Bereich ehrenamtlich<br />
Tätigen die Möglichkeit haben, an<br />
EURAG: Europäische Altenorganisation mit Sitz in Graz<br />
Lobbying für Palliativmedizin<br />
Die European Federation of older persons<br />
(EURAG) ist die größte, parteipolitisch<br />
und konfessionell neutrale europäische<br />
Altenorganisation mit Sitz in Graz.<br />
„Making Palliative Care a priority topic on<br />
the European Health Agenda“ ist ein Projekt,<br />
das von Graz aus durchgeführt wird.<br />
Damit werden gezielt Handlungsmöglichkeiten<br />
für die Entwicklung der Palliativmedizin<br />
in Europa für die Entscheidungsträger<br />
auf EU-Ebene aufbereitet. Palliativmedizin<br />
soll zu einem aktuellen Thema in der EU-<br />
Gesundheits-Agenda gemacht werden.<br />
Zwei zentrale Ziele<br />
Das Projekt verfolgt zwei Zielsetzungen.<br />
Zum einen soll im Jahr 2004 vom Rat der<br />
Europäischen Union ein Beschluss für die<br />
Palliativstation des Krankenhauses der Elisabethinen<br />
Festakt und Segnung<br />
Im Oktober 1998 wurde auch im Krankenhaus<br />
der Elisabethinen in Graz in<br />
Zusammenarbeit mit der Koordination<br />
Palliativbetreuung Steiermark eine eigene<br />
Palliativstation gegründet. Ein multiprofessionelles<br />
Team arbeitet hier mit dem Ziel,<br />
die Lebensqualität schwerkranker Menschen<br />
zu erhalten und zu fördern. Ein Palliativkonsiliardienst<br />
unterstützt seit Beginn<br />
des heurigen Jahres diese Leistungen in<br />
der Palliativbetreuung.<br />
Beim feierlichen Festakt hielt Univ.-Prof.Dr.<br />
Juni 2004<br />
Vorträgen, Workshops und Diskussionsveranstaltungen<br />
teilzunehmen, ihre Ideen auszutauschen<br />
und neue Partnerschaften zu<br />
entwickeln. Hochrangige Experten aus<br />
dem In- und Ausland werden ihr Wissen<br />
einbringen und für Diskussionen und Wissensaustausch<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Dieser Kongress wird von der Universitären<br />
Palliativmedizinischen Einrichtung<br />
in Graz (UPE) gemeinsam mit der Österreichischen<br />
Palliativgesellschaft (OPG) in<br />
Kooperation mit dem Dachverband Hospiz<br />
Österreich, der Arbeitsgemeinschaft<br />
Hämatologisch-Onkologischer Pflegeper-<br />
Empfehlungen<br />
erarbeitet<br />
weitere Entwicklung<br />
der Palliativmedizin<br />
in Europa<br />
herbeigeführt<br />
werden. Der<br />
Vorschlag für einenBeschlusstext<br />
wurde vorbereitet.<br />
Zum anderen<br />
wurden<br />
einzelne Empfehlungen<br />
für bestimmteGeneraldirektorate<br />
der<br />
EU erarbeitet,<br />
deren Umset-<br />
zung ebenfalls der weiteren Entwicklung<br />
der Palliativmedizin in Europa dienen.<br />
Johannes Meran den Festvortrag und Diözesanbischof<br />
Dr. Egon Kapellari nahm<br />
die Segnung der Palliativstation vor. ■<br />
Mehr zur Palliativstation und zum<br />
Palliativkonsiliardienst:<br />
Krankenhaus der Elisabethinen,<br />
Elisabethinergasse 14, 8020 Graz<br />
krankenhaus@elisabethinen.at<br />
Palliativstation: 0316 70 63 – 6316<br />
Palliativkonsiliardienst:<br />
0316 70 63 – 2188<br />
sonen in Österreich (AHOP) und der Koordination<br />
Palliativbetreuung Steiermark veranstaltet.<br />
■<br />
Veranstaltungsort: Messe Center Graz<br />
Messeplatz 1, 8010 Graz<br />
http://www.messecentergraz.at<br />
Organisation: Universitäre Palliativmedizinische<br />
Einrichtung<br />
Auenbruggerplatz 20, 8036 Graz<br />
Tel: +43 (316) 385-7783<br />
Fax: +43 (316) 385-7811<br />
E-Mail: palliativstation@klinikum-graz.at<br />
http://palliativ2004.uni-graz.at<br />
Europäische Konferenz<br />
Anfang des Jahres fand in Brüssel eine<br />
Konferenz mit führenden Experten aus Europa<br />
statt. Bei dieser Veranstaltung wurden<br />
Entscheidungsträger auf EU-Ebene<br />
über die Inhalte der Palliativmedizin,<br />
erfolgreiche Umsetzungen in verschiedenen<br />
Ländern informiert und der angestrebte<br />
Beschluss und die einzelnen Empfehlungen<br />
vorgestellt. ■<br />
Das Projektdokument finden Sie im Inter<strong>net</strong><br />
unter <br />
Dr. Johann Baumgartner, Koordination<br />
Palliativbetreuung<br />
johann.baumgartner@kages.at<br />
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT 23<br />
Mediation – wichtiges Instrument zur Verbesserung der Arbeitsqualität<br />
Bei Konflikten helfen<br />
Mediation (zu Deutsch: Vermittlung)<br />
hat sich in den letzten Jahren als<br />
Methode zur Bearbeitung von Konfliktsituationen<br />
im Familienbereich, im Nachbarschafts-<br />
und Umweltbereich und auch<br />
im Arbeitsbereich etabliert. Mit Unterstützung<br />
eines neutralen Vermittlers soll es<br />
dabei den beteiligten Personen gelingen,<br />
innerhalb der gegebenen organisatorischen<br />
und rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
selbst Lösungen zu einem konfliktträchtigen<br />
Thema zu finden. Dabei wird<br />
besonders darauf geachtet, dass die Interessen<br />
aller Beteiligten so weit als möglich<br />
berücksichtigt werden.<br />
Eine möglicherweise vertraute<br />
Situation?<br />
„Im Krankenhaus XY gibt es an einer Abteilung<br />
massive Diskussionen darüber,<br />
wer routinemäßig i.V. Infusionen anhängen<br />
soll. Jede Berufsgruppe vertritt den<br />
Standpunkt, dass es wohl nicht zu ihrer<br />
Aufgabe gehören kann, diese Tätigkeit<br />
routinemäßig durchzuführen.“<br />
Hinter dieser Position verbergen sich verschiedene<br />
Interessen: die Pflege fürchtet,<br />
zusätzlich zu ihren umfassenden pflegerischen<br />
Tätigkeiten vermehrt auch ärztliche<br />
Tätigkeiten übernehmen zu müssen, Ärzte<br />
fürchten, dass spitzenmedizinische Leistungen<br />
nicht erbracht werden können,<br />
wenn der Hauptanteil ihrer Arbeitszeit<br />
durch Routi<strong>net</strong>ätigkeit gebunden ist, Turnusärzte<br />
fürchten um ihre Ausbildungsqualität.<br />
Da man es vermeidet, offen über<br />
diese Interessenkonflikte zu sprechen, bilden<br />
sich „Lager“ zwischen den Berufsgruppen<br />
– man meint, die andere Berufsgruppe<br />
drücke sich vor der Arbeit, die Arbeitssituation<br />
wird zunehmend belastender,<br />
man redet nur miteinander, wenn<br />
dies unbedingt notwendig ist. In dieser<br />
Situation kommt es aufgrund eines Informationsmangels<br />
zu einem Patientenschaden.<br />
In einem Zeitungsartikel werden organisatorische<br />
Defizite für diesen Schaden<br />
verantwortlich gemacht.<br />
Was kann ein Mediator in so<br />
einer Situation bewirken?<br />
Im Rahmen eines Mediationsverfahrens<br />
soll es dem neutralen Vermittler gelingen,<br />
die gestörte Kommunikation zwischen<br />
den Parteien wieder so herzustellen, dass<br />
unter Berücksichtigung der Interessen aller<br />
drei Berufsgruppen sowie der rechtlichen<br />
und organisatorischen Rahmenbedingungen<br />
Lösungen für die vorzunehmende<br />
Arbeitsaufteilung gefunden werden<br />
können.<br />
Bei Konfliktsituationen am Arbeitsplatz<br />
sollte der Auftrag zur Vermittlung von jener<br />
Person („Auftraggeber“) erfolgen, die<br />
allen Konfliktparteien hierarchisch übergeord<strong>net</strong><br />
ist. Folgende Punkte sollten im<br />
Rahmen dieser Auftragserteilung geklärt<br />
werden:<br />
● Die Klärung des Konfliktes sollte – zumindest<br />
zum Großteil – während der<br />
Arbeitszeit stattfinden können, da es<br />
sich um ein Arbeitsproblem handelt<br />
● Die Teilnahme sollte für die Beteiligten<br />
obligatorisch und nicht freiwillig sein<br />
(wenn die Arbeit Zusammenarbeit erfordert,<br />
so muss diese Zusammenarbeit<br />
als Arbeitsinstrument gepflegt und allenfalls<br />
wieder hergestellt werden)<br />
● Es sollte klargestellt werden, dass die<br />
Durchführung des Mediationsverfahrens<br />
dem Mitarbeiter nicht zum Nachteil<br />
gereichen wird (kein Vermerk im<br />
Personalakt etc.)<br />
● Der Auftraggeber wird über den Inhalt<br />
der Mediation nicht im Detail informiert,<br />
sondern erhält ein mit allen Streitteilen<br />
abgestimmtes Resümeeprotokoll,<br />
der Mediator ist zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtet.<br />
Liegt ein klarer Auftrag vor, so kann mit<br />
der Mediation begonnen werden<br />
Zunächst werden die Konfliktthemen gesammelt<br />
und strukturiert. Jede Partei erhält<br />
dabei die Möglichkeit, ihre Sichtweise –<br />
ohne Unterbrechung durch den Konfliktpartner<br />
– entsprechend darzustellen und<br />
zu begründen.<br />
In weiterer Folge werden die Hintergründe<br />
des Konfliktes, insbesondere die hinter<br />
einer Position stehenden Interessen, Gefühle<br />
und Wünsche herausgearbeitet. In<br />
dieser sensiblen Phase, die entscheidend<br />
für das Gelingen oder Scheitern eines<br />
Mediationsverfahrens ist, werden die Kriterien<br />
erarbeitet, die erfüllt sein müssen,<br />
Dr. Christina Grünauer-<br />
Leisenberger<br />
PDion/ Rechtsabteilung<br />
Juristin und Diplomierte<br />
Mediatorin.<br />
damit eine für beide Seiten gute und tragfähige<br />
Lösung gefunden werden kann.<br />
Dabei wird – soweit notwendig – auch<br />
auf die emotionale Dimension des Konfliktes<br />
eingegangen.<br />
Gelingt diese Konfliktbearbeitung, so<br />
können kreative Lösungen entwickelt werden.<br />
Die von den Parteien schließlich getroffene<br />
Vereinbarung soll fair, gerecht,<br />
realistisch, stabil, aber nicht statisch und<br />
vor allem in die Zukunft gerichtet sein.<br />
Kein Allheilmittel<br />
Mediation kann immer nur eine von mehreren<br />
Strategien zur Konfliktlösung sein<br />
und sicherlich kein „Allheilmittel“, bei auftretenden<br />
Konflikten zwischen Berufsgruppen,<br />
Abteilungen, Einzelpersonen und innerhalb<br />
von Teams stellt Mediation bei<br />
Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen<br />
aber sicherlich vielfach ein geeig<strong>net</strong>es<br />
Verfahren dar, um tragfähige Lösungen<br />
für die Zukunft zu entwickeln. ■<br />
Mehr dazu:<br />
Die Arbeit: „Mediation und Konfliktmanagement<br />
im Krankenhaus – Wege zu einer<br />
neuen Streitkultur“ kann bei der Autorin<br />
per E-Mail angefordert werden.<br />
christina.gruenauer@kages.at<br />
Juni 2004
24<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
KAGes-Hygie<strong>net</strong>ag<br />
Qualitätssicherung wichtiger Aspekt<br />
Krankenhaushygiene ist ein wichtiges<br />
Qualitätsmerkmal.<br />
QM-Kommissionen in den steirischen LKHs<br />
Systematischer Aufbau<br />
QMK LPH Schwanberg – von links: PflDir., QB Franz Peinsold,<br />
BRV, DGKS Monika Tschuchnik, QMK-Vors. DGKP Ulrich Sonnleitner,<br />
Betr.Dir.Stv. Fr. Sabine Reiterer, Küchenleiter Hubert Reiter,<br />
OA. Dr. Klaus Theil.<br />
QMK LKH Wagna – Hinten stehend v.l.: Andrea Schweigler<br />
(RD-Leiterin), Caroline Buchmann-Hirschmann, MAS (Betr.Dir.),<br />
Ass. Dr. Daniela Guggenberger (Chir.), OA Dr. Ingrid Kolmanitsch<br />
(Med.), DGKS Ingeborg Zadravec (HFK/BR-Vorsitzende),<br />
Bettina Fack (Qualitätsbeauftragte), Kurt Kada (Techn. Leiter),<br />
Vorne sitzend v.l.: Prim. Barbara Maafe-Rudpichi (QMK-<br />
Vors.), DGKS Irene Schrötter (POI), DGKS Waltraud Ulbing<br />
(Med.), Eva Vollmann (Labor)<br />
Juni 2004<br />
Wichtige Qualitätsmerkmale im<br />
Krankenhaus sind die diagnostischen,<br />
therapeutischen und hygienischen<br />
Standards, pflegerische und sozio-ethische<br />
Anforderungen wie auch ökologische<br />
und ökonomische Gesichtspunkte.<br />
Innerhalb dieser Qualitätsmerkmale<br />
kommt der Krankenhaushygiene eine<br />
wichtige Rolle zu. Denn in allen Funktionsbereichen<br />
des Krankenhauses sind hygienische<br />
Standards definiert und zu<br />
Bereits seit Mitte der 90er-Jahre wurden<br />
KAGes-weit Initiativen zum systematischen<br />
Aufbau von Qualitätsmanagementstrukturen<br />
in den LKHs gesetzt. Den gesetzlichen<br />
Vorgaben entsprechend wurden<br />
auch die Qualitätsmanagement-Kommissionen<br />
eingerichtet und Qualitätsbeauftragte<br />
bestellt.<br />
berücksichtigen. Der vom Krankenhaushygieniker<br />
mit den Hygienefachkräften<br />
organisierte KAGes-Hygie<strong>net</strong>ag 2004<br />
war wiederum den aktuellen Anlässen<br />
der Hygiene im Krankenhaus gewidmet.<br />
Ein großes Ausbildungsangebot gab es<br />
für den Bereich Infektionen.<br />
Insgesamt konnte mit den Vorträgen und<br />
Informationsangeboten ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Verbesserung des Hygienebewusstseins<br />
geleistet werden. ■<br />
Wir haben bereits in der letzten G’sund-<br />
<strong>Ausgabe</strong> begonnen, die Mitglieder der<br />
QM-Kommissionen und die Qualitätsbeauftragten<br />
vorzustellen. Ihr Engagement<br />
trägt wesentlich dazu bei, dass die Qualitätsverbesserung<br />
zu einer selbstverständlichen<br />
und ständigen Entwicklung wird. ■<br />
QMK LKH Hartberg – stehend von links: DGKS Wels Anna,<br />
Grassl Maria, DGKS Grabner Gertrude; sitzend von links:<br />
Haas Josef, Ass. Dr. Stuhlhofer Andreas (QMK-Vors.), DGKP<br />
Kneissl Markus, Winkelbauer Karin, Lembäcker Martina (QB)<br />
QMK LKH Graz West – von links: Stat.Leit. Heidemarie Rath,<br />
Rezeptionsleitung Karin Xanthopoulos, Prim. Dr. Sigurd Lax (Leitung<br />
Pathologie), MTD Karin Wendl, Dipl.DDA & EMB Annemarie<br />
Brunner, BRV Elisabeth Irgolic, DGKP Ewald Tax<br />
(Pfl.Dir.Stv. und QB)<br />
Menschen helfen Menschen
I N ALLER K ÜRZE<br />
Steirischer Familienpass –<br />
attraktive Angebote<br />
Seit bereits 12 Jahren gibt es den steirischen<br />
Familienpass, mit dem in der<br />
Steiermark und auch in anderen Bundesländern<br />
exklusive Ermäßigungen in Anspruch<br />
genommen werden können.<br />
Wer bekommt den Familienpass? – Jede<br />
Familie bzw. jede/r Alleinerzieher/in,<br />
wenn der Hauptwohnsitz<br />
innerhalb der Steiermark<br />
liegt und für mindestens<br />
ein Kind Familienbeihilfe<br />
des Bundes bezogen<br />
wird. Den Familienpass<br />
gibt es unter www.steiermark.at<br />
oder in allen steirischen Gemeinde-,<br />
Bezirks- und Stadtämtern, Bürgerbüros<br />
sowie sämtlichen öffentlichen Einrichtungen<br />
und Beratungsstellen. ■<br />
Förderung für kinder- und<br />
jugendfreundliche Gemeinden<br />
Zur Verwirklichung neuer Projekte im Interesse<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
hat die Steiermärkische Landesregierung<br />
40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die<br />
Zuteilung der Finanzmittel an die Gemeinden<br />
erfolgt nach der Aktion „GemeindeSAM“.<br />
Dieser Bewerb steht unter<br />
dem Ziel, die kinder- und jugendfreundlichsten<br />
Gemeinden in der Steiermark<br />
auszuzeichnen. Prämiert werden die Errichtung<br />
oder der Ausbau von Spiel- und<br />
Aufenthaltsräumen für Kinder und Jugendliche,<br />
Maßnahmen, die den Dialog von<br />
Jugend und Erwachsenen fördern und<br />
auch die Verbesserung der sozialen Infrastruktur<br />
in den Gemeinden, um Kinder in<br />
schwierigen Situationen zu begleiten. ■<br />
Landespressedienst, Presse-Information<br />
Die Fettsucht unter Kindern<br />
nimmt zu<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) hat schon vor Jahren auf die<br />
Pandemie der Fettsucht (Adipositas) hingewiesen.<br />
Der Wiener Kinderarzt und<br />
Ernährungsmediziner Univ.-Prof. Dr. Kurz<br />
Widhalm wies bei der Fortbildungswoche<br />
der Österreichischen Apothekerkammer<br />
eindringlich darauf hin, dass die Fettsucht<br />
(Adipositas) bei Kindern weiterhin<br />
zunimmt. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Österreichische Küche: Leicht<br />
und bekömmlich<br />
Viele Menschen leiden unter Beschwerden,<br />
die vom Verdauungstrakt<br />
ausgehen. Falsche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten<br />
können die Ursache<br />
dafür sein.<br />
Dieses Kochbuch<br />
wurde von Dipl.<br />
Diätassistentinnen<br />
& ErnährungsmedizinischenBeraterinnengeschrieben.<br />
Es bietet neben<br />
zahlreichen, wohlschmeckenden<br />
Rezepten auch viele<br />
Tipps und Informationen für allfällige Probleme<br />
und Beschwerden. ■<br />
Leicht & bekömmlich<br />
Kochen für Magen, Leber, Darm & Galle<br />
Herausgegeben vom Verband der<br />
Dipl. Diätassistentinnen & EMB Österreichs<br />
KRENN Verlag<br />
ISBN-NR: 3-902351-15-2<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT 25<br />
Internationale Qualitätsstandards für das LKH Villach<br />
In Österreich arbeitet mit dem Landeskrankenhaus Villach jetzt erstmals ein allgemeines<br />
Akutkrankenhaus nach internationalen Qualitätsstandards. Für die Patienten<br />
bedeutet dies die Garantie der bestmöglichen Betreuung. Die Akkreditierungsurkunde<br />
der „Joint Commission International“ wurde kürzlich dem LKH Villach<br />
und der angegliederten SKA für Orthopädie überreicht.<br />
Die Standards der Joint Commission International umfassen klar geregelte einheitliche<br />
Abläufe für eine optimale Patientenbetreuung im Krankenhaus. Sämtliche<br />
Abläufe, von der Patientenaufnahme über Untersuchungen und Behandlungen<br />
bis hin zur Verlegung und Entlassung des Patienten, werden bei der Überprüfung<br />
durch die Joint Commission International bewertet. Besonders gelobt<br />
wurden beim LKH Villach alle Abläufe, welche die Patientenaufnahme sowie die<br />
Einheitlichkeit und Kontinuität der Betreuung, die ausführliche Patientenaufklärung<br />
sowie Hygiene und Vorbeugung von Infektionen betreffen. ■<br />
Genießen ohne Grenzen<br />
Hinter diesem vielversprechenden Titel<br />
verbergen sich über 100 spezielle<br />
„Gaumenfreuden“ ländlichen Ursprungs<br />
aus der Steiermark, Kärnten und Slowenien.<br />
Die bodenständigen Rezepte sind<br />
verständlich formuliert und werden ergänzt<br />
durch prächtige Rezeptfotos und<br />
wissenswerte Details<br />
zum Brauchtum<br />
der einzelnen<br />
Gerichte.<br />
Die Speisenkultur<br />
des bäuerlichen<br />
Raumes reicht<br />
von der Lavanttaler<br />
Mehlsuppe,<br />
dem steirischen<br />
Wurzelschweinernen<br />
und Ritschert bis zu Spagatkrapfen<br />
und Hollerstrauben. ■<br />
Genießen ohne Grenzen,<br />
Traditionelle Speisen aus der Steiermark, Kärnten<br />
und Slowenien,<br />
Leopold Stocker-Verlag, Graz 2004<br />
Juni 2004<br />
Von links: LHStv.<br />
Dr. P. Ambrozy,<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Mag. K. Wulz,<br />
Pflegedirektorin K.<br />
Fiausch,<br />
Medizinischer<br />
Direktor Dr. R.<br />
Spernol, Prim. Dr.<br />
G. Lukeschitsch<br />
und<br />
Bundesministerin<br />
M. Rauch-Kallat.
26<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
Ver- und Entsorgungstunnels am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Besondere Herausforderung<br />
Bei der Eröffnungsfeier im Tunnel. Von links: Landesrat Erlitz,<br />
Betriebsratsvorsitzender Fischer-Felgitsch, Vorstandsdirektor Kehrer,<br />
Vorstandsdirektor Hecke, Stadträtin Monogioudis und Direktor Raiger.<br />
Durch die Pavillonstruktur der Klinikbauten<br />
und das enorm gestiegene<br />
Transport- bzw. Versorgungsvolumen,<br />
das bereits einer Kleinstadt mit 5.000<br />
Einwohnern entspricht, stellt eine hochwertige<br />
Spitalslogistik eine besondere<br />
Herausforderung für das Spitalsmanagement<br />
dar.<br />
Tunnelsystem mit zwei Röhren<br />
Im Zuge des LKH-2000-Projektes wurde<br />
mit der Errichtung des neuen unterirdischen<br />
Tunnelsystems die Versorgungsinfrastruktur<br />
des Großspitals deutlich verbessert.<br />
Vergleichbar der Blutbahn im<br />
menschlichen Organismus stellt der Logis-<br />
Juni 2004<br />
tiktunnel eine ideale Verbindung zwischen<br />
den einzelnen Klinikbereichen dar,<br />
in der der Transport der Liegendpatienten<br />
und die Güterver- und -entsorgung durchgeführt<br />
werden. Die zweite Tunnelröhre<br />
(Medientunnel) entspricht dabei der Nervenbahn<br />
des Klinikums, in der die gesamte<br />
übergeord<strong>net</strong>e Energie- und Medienversorgung<br />
sichergestellt wird.<br />
85 Prozent fertig gestellt<br />
Um den laufenden Betrieb des Klinikums<br />
aufrechterhalten zu können, musste das<br />
Tunnelgesamtprojekt in 28 unterteilten<br />
Bauabschnitten realisiert werden. Die<br />
Gesamtkosten der insgesamt 3,2 Kilome-<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/architektur<br />
ter langen Tunnelröhren belaufen sich auf<br />
36,37 Millionen Euro. Die Kosten dieses<br />
Bauprojektes teilen sich das Land Steiermark<br />
und der Bund je zur Hälfte.<br />
Derzeit sind rund 85 Prozent des Tunnels<br />
fertig gestellt. Mit Ausnahme einiger weniger<br />
noch zu errichtender Tunnelanschlüsse<br />
sind sämtliche Versorgungsbereiche<br />
im LKH-Univ.Klinikum am neuen „Versorgungskreislauf“<br />
angeschlossen.<br />
Feierliche Inbetriebnahme<br />
Die Führung durch den Logistik- und Medientunnel<br />
war der Höhepunkt der festlichen<br />
Inbetriebnahme des Ver- und Entsorgungstunnels<br />
am LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />
Beeindruckend war dabei auch der hohe<br />
Sicherheitsstandard: der gesamte Tunnel<br />
ist mit einer automatischen Brandmeldeanlage<br />
ausgestattet, die Fluchtwege sind maximal<br />
40 m voneinander entfernt, und eine<br />
spezielle Personensuchanlage bietet zusätzliche<br />
Sicherheit. ■<br />
Tunnelsystem sorgt für rasche und<br />
wirtschaftliche Verbindungen.<br />
Menschen helfen Menschen
Mag<strong>net</strong>resonanztomografie im LKH Hartberg ist in Betrieb<br />
„Sichtbarer“ Qualitätssprung<br />
Beim Eröffnungstest von links: Dr. Reinhard Wildling, Betriebsdir. Klaus<br />
Dietrich, LAbg. Wolfgang Böhmer, Vorstandsdir. Ernst Hecke und NRAbg.<br />
Jochen Pack.<br />
Das 1999 in Betrieb genommene<br />
LKH Hartberg zählt zu Österreichs<br />
modernsten Spitälern. Den Patienten<br />
wird in den Räumlichkeiten dieses Spitals<br />
eine hochwertige radiologische Versorgung<br />
angeboten, die zusammen vom<br />
privaten Betreiber Dr. Wildling und vom<br />
Personal des LKH Hartberg bewerkstelligt<br />
wird.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Sinnvolle Kooperation im<br />
Patienteninteresse<br />
Mit dem neuen Institut für Mag<strong>net</strong>resonanz-Tomografie<br />
gibt es ein weiteres Musterbeispiel<br />
für eine sinnvolle Kooperation<br />
zwischen öffentlichem Spital und niedergelassener<br />
Ärzteschaft. Die Investitionskosten<br />
für das MRT-Gerät trägt Dr. Wildling.<br />
Den Umbau, die Hochfrequenz-Abschirm-<br />
SAP-Zertifizierung für KAGes<br />
Know-how und Effizienz<br />
Anfang dieses Jahres wurde unter der<br />
Leitung von Dipl.-Ing. Koitz die SAP-<br />
Zertifizierung für die gesamte KAGes<br />
durchgeführt. Bei diesem vom Zertifizierungsteam<br />
der SAP Österreich<br />
GmbH durchgeführten Audit<br />
konnte das KAGes-Team die<br />
maximal mögliche Punkteanzahl<br />
erreichen.<br />
Mit dieser SAP-Zertifizierung<br />
wurde der Nachweis vertieften<br />
SAP-Know-hows und der besonderen<br />
Effizienz in der KAGes-internen<br />
Problembehandlung erbracht.<br />
Die Überreichung der<br />
Zertifizierungsurkunde durch die<br />
Geschäftsführung der SAP<br />
Österreich GmbH erfolgte im<br />
Rahmen einer Feierstunde im<br />
Grazer Hotel Paradies. Nach den Ansprachen<br />
und der Urkundenübergabe begeisterte<br />
eine Tanzshow mit Lateinamerikanischen<br />
Tänzen die Gäste. ■<br />
Maximale Punkteanzahl erreicht. DI Siegfried<br />
Koitz (li.) und Dir. Benno Weißmann mit der<br />
Urkunde.<br />
Foto: Kleine Zeitung<br />
Foto: KPachernegg<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK 27<br />
kabine, die Kälteversorgung und notwendige<br />
bewegliche Medizintechnik werden<br />
von der KAGes finanziert. Dank der neuen<br />
MRT-Anlage erweitert sich das bildgebende<br />
diagnostische Spektrum und bringt für<br />
viele Patienten auch eine deutliche Zeitund<br />
Wegersparnis, weil bislang diese Untersuchung<br />
nächstgelegen in Graz oder in<br />
Feldbach durchgeführt wurde.<br />
Patientenschonende<br />
High-Tech-Diagnose<br />
Bei der neu errichteten Mag<strong>net</strong>resonanz-<br />
Tomografieanlage handelt es sich um einen<br />
Mag<strong>net</strong>en der letzten Generation.<br />
Dank dieser topmodernen Anlage werden<br />
körperschonend präzise Schnittbilder von<br />
sämtlichen Körperregionen erstellt. Die kurze<br />
Tunnelröhre mildert eventuelle Platzangst<br />
der Patienten, weil beispielsweise<br />
dadurch der Kopf des Patienten bei Untersuchungen<br />
der Lendenwirbelsäule, des<br />
Beckens oder der Beine außerhalb des<br />
Tunnels bleibt. ■<br />
helmut.meinhart@kages.at<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
Juni 2004<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Äzte im Inter<strong>net</strong><br />
Online-Ärzteführer der<br />
Ärztekammer Steiermark<br />
Dieser neue Online-Ärzteführer mit<br />
zahlreichen Suchoptionen erleichtert<br />
es dem Besucher, die Namen niedergelassener<br />
Ärztinnen und Ärzte in<br />
der Steiermark zu finden.<br />
Die Daten werden jede Nacht auf Basis<br />
der Meldungen der Ärztinnen und<br />
Ärzte aktualisiert, sodass auch Praxis-<br />
Neueröffnungen oder –Schließungen<br />
sofort zugänglich sind. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.aekstmk.or.at
28<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
LKH Bruck a.d. Mur<br />
Physiotherapie im neuen Glanz<br />
Ein erfahrenes Team bietet den<br />
Patienten ein umfassendes<br />
Therapieangebot.<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz: Anlaufstelle für Patienten<br />
Info-Center hilft weiter<br />
Überraschend gut angenommen wurde<br />
die neue Auskunftsstelle des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz. Gut sichtbar liegt<br />
diese Schaltstelle der Kommunikation<br />
am Ende des Stiegenaufganges des<br />
neuen Eingangszentrums. Patienten, Besucher,<br />
aber auch Studenten frequentieren<br />
dieses elegant-transparente Info-<br />
Center, wo gut geschulte und freundli-<br />
Zu- und Umbau LKH Judenburg-Knittelfeld am Standort Knittelfeld<br />
Vielzahl an Verbesserungen<br />
Die Gleichenfeier in Knittelfeld war ein wichtiger Schritt.<br />
Juni 2004<br />
Als Symbol für ständiges „Bewegen“<br />
im Spitalsbereich kann die neu errichtete<br />
Physiotherapie am LKH Bruck a.<br />
d. Mur angesehen werden. Die neue<br />
Raum- und Ausstattungsqualität ermöglicht<br />
eine noch bessere Patientenbetreuung.<br />
Fünf Einzeltherapieräume erlauben<br />
eine individuellere und atmosphärisch<br />
verbesserte Betreuung.<br />
Durch den Einbau einer elektronisch verschiebbaren<br />
Wandkonstruktion können<br />
binnen kürzester Zeit zwei Therapieräume<br />
zu einem großen Gruppenbehandlungsraum<br />
verändert werden.<br />
Im neuen offenen Behandlungsbereich<br />
können sich die Patienten in einer<br />
gemütlichen Atmosphäre selbstständig<br />
aufwärmen. Bei guten Wetterverhältnissen<br />
kann dieser Bereich durch eine<br />
che Mitarbeiter Montag bis Freitag von<br />
7.00 Uhr bis 18.00 Uhr Auskunft geben.<br />
Außerhalb dieser Zeiten steht unmittelbar<br />
im Nebengebäude der Info-<br />
Schalter in der Telefonzentrale für Auskünfte<br />
zur Verfügung. ■<br />
Hilfreich und freundlich werden hier<br />
Besucher und Patienten betreut.<br />
Schiebetüre ins Freie erweitert werden,<br />
wo der neu angelegte Wahrnehmungsparcours<br />
durch seine unterschiedlichen<br />
Bodenqualitäten und Bodenneigungen<br />
zusätzliche physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten<br />
gestattet. Für<br />
das Wiedererlernen alltagsgerechter<br />
Tätigkeiten steht ein speziell eingerichteter<br />
„Küchenteil“ im Sozialraum zur Verfügung.<br />
Das zwölfköpfige Team der Brucker Physiotherapie<br />
– bestehend aus zehn Physiotherapeuten<br />
und zwei Masseuren –<br />
bietet den Patienten dank der neuen Infrastruktur<br />
ein umfassendes Therapieangebot.<br />
■<br />
helmut.meinhart@kages.at<br />
Mit der Gleichenfeier des großen Knittelfelder Um- und Zubaues<br />
biegt das bauliche Programm des Spitalverbundes Judenburg-Knittelfeld<br />
in die Zielgerade ein. 20,84 Millionen Euro<br />
werden bis Oktober 2005 in das zukunftsweisende internistische<br />
und neurologische Zentrum am Standort Knittelfeld investiert. Die<br />
Erweiterung des Spitals um über 4400 m2 Nutzfläche bringt eine<br />
Vielzahl an Verbesserungen. Die zusätzlichen Pflegestationen erhalten<br />
einen deutlich verbesserten Flächenstandard und sind nach<br />
modernsten Kriterien ausgerichtet. Mit der „Stroke unit“-Einheit in<br />
Verbindung mit den Akut-Rehabilitationsbetten wird eine gehobenere<br />
neurologische Versorgung geboten. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Sudy
Systemkompetenz<br />
die den Kreislauf in Schwung hält<br />
Menschen helfen Menschen<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK 29<br />
Wo Leben auf dem Spiel steht, müssen Menschen und Technik an ihre Grenzen gehen. Maximaler Einsatz des gesamten<br />
medizinischen Personals und hochspezieller Geräte sind Kernelemente des modernen Gesundheitswesens. Um den komplexen<br />
Funktionskreislauf in Krankenhäusern, Therapie- und Pflegeeinrichtungen in Gang zu bringen bzw. zu halten, ist die<br />
kontinuierliche Versorgung mit elektrischer Energie von größter Bedeutung. Das strategische Geschäftsfeld Krankenhäuser<br />
der VA TECH ELIN EBG liefert in diesem Bereich als kompetenter Systemlöser und zuverlässiger Dienstleister einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung Österreichs.<br />
Gesundheitsmusterland Österreich<br />
Der hohe Entwicklungsgrad im Sozialbereich macht Österreich auch beim Gesundheitswesen zu einem internationalen Spitzenreiter.<br />
Um die bundesweit rund 80.000 Spitals- und Pflegebetten bestmöglich versorgen zu können, fließen jährlich ca.<br />
876 Millionen € in den Ausbau der Haustechnik, etwa 116 Millionen € werden in den Bereich Elektrotechnik investiert; Ein<br />
Tätigkeitsfeld, das auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine enorme Herausforderung darstellt.<br />
Zu den wesentlichen Faktoren für die erfolgreiche Realisierung von Projekten in diesem Bereich zählen Spezialkenntnisse<br />
des Marktes, exaktes Wissen um die aktuellen Vorschriften und Vergaberegelungen, entsprechende fachliche Kontakte und<br />
Abwicklungs-Know-how mit innovativer Projektmanagement-Kompetenz.<br />
Funktion als oberstes Gebot<br />
„Patienten, Ärzte und medizinisches Personal müssen darauf vertrauen können, dass jederzeit alles funktioniert“, definiert<br />
sich das Verständnis, mit dem die VA TECH ELIN EBG ihr umfassendes Leistungspotenzial bereits vielfach unter Beweis gestellt<br />
hat. Auf der langen Referenzliste finden sich Systemlösungen für Landeskrankenhäuser in Kärnten, der Steiermark, Salzburg,<br />
Niederösterreich und Oberösterreich, für städtische und Bezirkskrankenhäuser, Universitätskliniken sowie einige Privatkrankenhäuser<br />
und Rehabilitationszentren.<br />
Mit infrastrukturellen elektrotechnischen Leistungen zur Energieversorgung und -verteilung, dem Funktionserhalt im Brandfall<br />
und dem Aufbau von Kommunikationseinrichtungen liefert die VA TECH ELIN EBG die Basis zum Betrieb und zur Instandhaltung<br />
von Krankenhäusern, Therapie- und Pflegeeinrichtungen. Know-how, das für Sicherheit und Wohlbefinden der Patienten<br />
unerlässlich ist. Einsatz, der sich durch maximale Zuverlässigkeit und langjährige Erfahrung mit zahlreichen medizinischen<br />
Einrichtungen auszeich<strong>net</strong>.<br />
VA TECH ELIN EBG<br />
sustainable solutions. for a better life.<br />
Systemlösungen für Kranken-,<br />
Therapie- und Pflegeeinrichtungen<br />
Die VA TECH ELIN EBG ist ein führender Anbieter elektrotechnischer,<br />
elektronischer und ganzheitlich haustechnischer<br />
Systeme, Anlagen und Dienstleistungen. Wir verfügen über<br />
jenes Know-how, das die kontinuierliche Verfügbarkeit<br />
medizinischer Hilfe gewährleistet.<br />
VA TECH ELIN EBG GmbH & Co<br />
Kundencenter Steiermark / Kärnten<br />
Straßganger Straße 285, A-8053 Graz<br />
Tel.: (+43/316) 282605-111, Fax: (+43/316) 282605-112<br />
www.vatechelinebg.at<br />
Juni 2004
30<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
I N ALLER K ÜRZE<br />
Klimabündnis Steiermark<br />
Global denken – lokal handeln – gemeinsam<br />
verändern“ – unter diesem<br />
Slogan entstand 1990 in Frankfurt am<br />
Main das Klimabündnis. Vertreter europäischer<br />
Städte und indianischer Völker Amazoniens<br />
schlossen ein weltumspannendes<br />
Bündnis zum Klimaschutz. Die drohende<br />
Klimaveränderung, der Abbau der Ozonschicht<br />
und die Vernichtung der tropischen<br />
Regenwälder wurde und ist Arbeitsschwerpunkt<br />
dieses Bündnisses.<br />
Die Stadt Graz trat 1991 mit Gemeinderatsbeschluss<br />
und im Rahmen einer feierlichen<br />
Unterzeichnung als erste steirische<br />
Gemeinde dem Klimabündnis bei. Mittlerweile<br />
haben sich in der Steiermark 78<br />
Städte und Gemeinden den strengen Zielsetzungen<br />
des Klimabündnisses verschrieben.<br />
Sie verpflichten sich damit zur Reduktion<br />
der Treibhausgas-Emission bis zum Jahr<br />
2010 um 50%, zum Verzicht auf die Verwendung<br />
von Tropenholz und zur Unterstützung<br />
der indianischen Partner in Amazonien<br />
bei ihren Bemühungen zum Erhalt ihrer<br />
Lebensweise und des Regenwaldes. ■<br />
Siehe auch:<br />
www.klimabuendnis.at<br />
Österreichische<br />
Energiebörse in Graz<br />
Die österreichische Energiebörse „Energy<br />
Exchange Austria“ (EXAA) hat ihren<br />
Sitz in Graz. Hier werden für den jeweils<br />
nächsten Tag zwischen großen Unternehmen<br />
Strommengen gehandelt. Jeder erzielte<br />
Preis ist daher nur an einem Tag gültig.<br />
Beeinflusst wird der Strompreis natürlich<br />
von den Jahreszeiten, aber auch von der<br />
Witterung.<br />
Der Tarif-Kalkulator der E-Control hilft, den<br />
günstigsten Energielieferanten in Erfahrung<br />
zu bringen: www.e-control.at. ■<br />
Magische Steine und Rutengänger<br />
gegen kritische Unfallpunkte<br />
Auf einem 300 Meter langen Autobahnstück<br />
der A9 zwischen den Gemeinden<br />
Übelbach und Deutschfeistritz in<br />
der Steiermark kam es über Jahre hinweg<br />
zu unerklärlich vielen Unfällen. Trotz verschiedener<br />
baulicher Maßnahmen war<br />
kein Rückgang der Unfallzahlen zu errei-<br />
Juni 2004<br />
chen.<br />
Seitdem im Auftrag der ASFINAG der<br />
Niederösterreicher Gerald Knobloch zwei<br />
„magische Steine“ auf dieser Strecke aufgestellt<br />
hat, gab es dort keine Unfälle<br />
mehr. Weltweit berichteten seit dem Sommer<br />
2003 die Medien darüber, wie beispielsweise<br />
die Times oder der London Telegraph.<br />
Mittlerweile setzt man bei der ASFINAG<br />
auch auf den Kärntner Rutengeher Ilmar<br />
Tessmann. Wenn bei weiteren kritischen<br />
Unfallhäufungspunkten auf den heimischen<br />
Autobahnen mit baulichen Entschärfungsmaßnahmen<br />
kein Erfolg erzielt werden<br />
kann, soll dieser Rutengeher zum Einsatz<br />
kommen. ■<br />
Quelle: Grazer Woche, 29.2.2004<br />
Schimmel in der Wohnung?<br />
Schimmelpilze und ihre Sporen sind als<br />
Teil unserer Umwelt auch in der Raumluft<br />
ständig vorhanden. Erhöhte Feuchtigkeit<br />
ist ein Nährboden für eine stärkere<br />
Schimmelbildung in Innenräumen. Hustenund<br />
Niesreiz sowie allergische Reaktionen<br />
können die Folge sein.<br />
Daher sollte die Luftfeuchtigkeit in Wohnungen<br />
50 % nicht übersteigen und die<br />
Raumtemperatur konstant zwischen 19°<br />
und 22° liegen.<br />
Ist Schimmel auf Bauschäden zurückzuführen,<br />
dann können in aller Regel nur tiefgreifende<br />
bauliche Gegenmaßnahmen<br />
dauerhaft Abhilfe schaffen.<br />
Sonst aber ist regelmäßiges und gründliches<br />
Quer- und Stoßlüften der Wohnung<br />
eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme, um<br />
die durch Kochen, Baden oder Wäschewaschen<br />
entstandene Feuchtigkeit rasch<br />
abzubauen.<br />
Weitere Informationen zu den Themen<br />
„Schimmel“ und „Gesunde Raumluft“ gibt<br />
es bei den österreichischen Umweltberatungsstellen<br />
im Inter<strong>net</strong> unter: www.umweltberatung.at<br />
■<br />
Garten- & Schwimmteiche<br />
Mit dem Anlegen eines eigenen Biotops,<br />
Garten- oder Schwimmteiches<br />
entsteht ein Platz der Erholung, Beschaulichkeit<br />
und Ruhe. Die Autoren, Fachmänner<br />
auf ihrem Gebiet, beschreiben genauestens<br />
alle Schritte im Detail: über Pla-<br />
nung, Anlage<br />
und Bau, Bepflanzung,Lebensweise<br />
und<br />
Ansprüche der<br />
Tier- und Pflanzenarten,<br />
aber<br />
auch über Probleme<br />
und<br />
Störungen des<br />
ökologischen<br />
Gleichgewichtes und deren Beseitigung.<br />
Richard Weixler / Wolfgang Hauer,<br />
Garten- und Schwimmteiche, Bau – Bepflanzung<br />
– Pflege, Leopold Stocker Verlag 2003 ■<br />
Basale Stimulation für Knittelfelder<br />
Intensivstation<br />
Im LKH Judenburg-Knittelfeld konnte im Dezember<br />
2003 am Standort Knittelfeld eine<br />
neue Intensivstation in Betrieb genommen<br />
werden. Die gelungene Neugestaltung<br />
enthält einen Reanimationsraum, Dialyseplatz<br />
sowie eine Schwerkrankenkoje<br />
und der Monitorüberwachungsbereich<br />
und die EDV-Plätze wurden erweitert.<br />
In der Endphase des Umbaues soll dann<br />
noch der IMC-Bereich in die Intensivstation<br />
eingegliedert werden.<br />
Die Farben dieser neuen Intensiveinheit<br />
wurden im Sinne der basalen Stimulation<br />
ausgesucht. Die flexiblen Trennwände<br />
wahren die Intimsphäre der Patienten. ■<br />
Pflegedirektor Christine Eibel,<br />
LKH Judenburg-Knittelfeld<br />
Die Farbengestaltung der<br />
Intensiveinheit erfolgte im Sinne der<br />
basalen Stimulation.<br />
Menschen helfen Menschen
Menschen helfen Menschen<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 31<br />
Ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Schülerunfälle<br />
Kindersicherheitsolympiade 2004<br />
Rund 4.400 Schülerinnen und Schüler,<br />
die heuer die vierte Volksschulklasse<br />
besuchen, werden von 14. April bis 9. Juni<br />
2004 ihr Erste-Hilfe-Wissen in Theorie<br />
und Praxis unter Beweis stellen. Die Teilnehmer<br />
müssen beispielsweise Fragen beantworten,<br />
die das richtige Verhalten nach<br />
einem Unfall zum Inhalt haben. Im praktischen<br />
Teil der Kindersicherheitsolympiade<br />
sollen die Schüler demonstrieren, wie sie<br />
selbst erste Hilfe im Notfall leisteten.<br />
Nach Abschluss der 18 Bezirksbewerbe<br />
wird der Landessieger am 9. Juni in Bärnbach<br />
ermittelt. Der Steiermark-Champion<br />
geht beim Bundesfinale der Kindersicherheitsolympiade<br />
2004 am 15. Juni vor<br />
dem Riesenrad im Wiener Prater an den<br />
Start. Wenige Tage vor dem Start der<br />
Kindersicherheitsolympiade 2004 waren<br />
die steirischen Landessieger des Jahres<br />
2003, 17 Mädchen und Buben der<br />
Anlässlich des Internationalen Tags der<br />
Krankenpflege am 12. Mai 2004<br />
hatte das Pflegepersonal des Landespflegeheimes<br />
Schwanberg zu einem Tag der<br />
offenen Tür eingeladen. Die Besucher erhielten<br />
dabei einen Einblick in die Arbeit<br />
des Pflegepersonal und das Leben der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner im Landespflegeheim<br />
Schwanberg.<br />
Rund 80 Gäste aus der Umgebung, den<br />
Schulen und Pflegeheimen zeigten reges<br />
Interesse an den in der Schlosstaverne<br />
ausgestellten Exponaten und den Aus-<br />
Landeshauptmann<br />
Waltraud<br />
Klasnic und<br />
AUVA-Direktor<br />
Dr. Rudolf<br />
Mayer mit den<br />
Bärnbacher<br />
Schülern, den<br />
Gewinnern der<br />
steirischen<br />
„Kindersicherheitsolympiade<br />
2003“. Foto: Gerhard Dusek<br />
Volksschule II aus Bärnbach, Gäste von<br />
Landeshauptmann Waltraud Klasnic in<br />
der Grazer Burg. Beim Bundeswettbe-<br />
Immer aktuell: www.gsund.<strong>net</strong><br />
werb des Vorjahres belegten die Bärnbacher<br />
Schüler den dritten Platz. ■<br />
Quelle: Landespressedienst, Presse-Information<br />
Großer Anklang bei Tag der offenen Tür<br />
Landespflegeheim Schwanberg<br />
führungen des Fachpersonals. Dank forcierter<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist es gelungen,<br />
die Gewerbetreibenden von<br />
Schwanberg und ihren Verein „Schwanberg<br />
mit Herz“ für diesen Tag der offenen<br />
Tür zu begeistern und sich gemeinsam mit<br />
der Pflege zu präsentieren. ■<br />
Die vielen Besucher<br />
zeigten reges Interesse<br />
an den Präsentationen.<br />
Die G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von<br />
www.gsund.<strong>net</strong> laufend Neues und Termine rund um Gesundheit, Soziales<br />
und Forschung mit dem Schwerpunkt Steiermark. Eine einfache und sehr<br />
übersichtliche Struktur erleichtert die Kommunikation über den aktuellen Stand,<br />
die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits- und Spitalsbereichs,<br />
zu der auch Partner, Organisationen und Firmen eingeladen sind.<br />
Die aktuelle Online-<strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise<br />
Porträts oder Highlights der Architektur runden das Informationsangebot ab.<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong><br />
Juni 2004
32<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
„Medizinisch-Technische Dienste“ im modernen Spitalsablauf<br />
Wichtige Säulen<br />
Über 1000 MitarbeiterInnen sind in<br />
den Medizinisch-Technischen Diensten<br />
(MTD) der KAGes-Spitäler beschäftigt.<br />
Die MTD sind eine relativ junge Berufsgruppe,<br />
die sich zuerst aus Assistenzdiensten<br />
entwickelt haben, heute jedoch<br />
hoch spezialisierte Bereiche umfassen,<br />
die aus dem Spitalswesen nicht mehr<br />
wegzudenken sind. Unzählige helfende<br />
Hände handeln bei der Ausübung ihrer<br />
Tätigkeiten eigenverantwortlich zum<br />
Wohl und zur raschen Genesung der PatientInnen.<br />
Die MTD umfassen 7 Berufsgruppen<br />
und sind sowohl therapeutisch<br />
als auch diagnostisch tätig:<br />
Diplomierte medizinischtechnische<br />
AnalytikerInnen<br />
Die Hauptaufgaben liegen in der eigenverantwortlichen<br />
Durchführung aller<br />
Mess- und Untersuchungsmethoden, in<br />
der Analytik, Diagnostik und Funktionsdiagnostik.<br />
Dipl. MTA verfügen über profundes<br />
Wissen über den systematischen<br />
Aufbau des Organismus und dessen<br />
Funktion und Dysfunktion sowie über die<br />
notwendige Kenntnis der unterschiedlichen<br />
Analysen und Methoden, was sie<br />
zur Durchführung präziser Laboruntersuchungen<br />
befähigt.<br />
Diplomierte radiologischtechnische<br />
AssistentInnen<br />
Der radiologisch-technische Dienst umfasst<br />
die eigenverantwortliche Ausführung<br />
aller radiologisch-technischen Methoden<br />
bei Anwendung von ionisierenden Strahlen,<br />
wie diagnostische Radiologie, Strahlentherapie,<br />
Nuklearmedizin und anderer<br />
bildgebender Verfahren wie Ultraschall,<br />
Computertomographie und Kernspinresonanztomographie<br />
zur Untersuchung und<br />
Behandlung von PatientInnen sowie zur<br />
Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens.<br />
Diplomierte OrthoptistInnen<br />
Sie sind verantwortlich für Ausführung von<br />
vorbeugenden Maßnahmen sowie für<br />
die Untersuchung, Befunderhebung und<br />
Behandlung von Sehstörungen, Schielen,<br />
Schwachsichtigkeit und Bewegungsstörungen<br />
der Augen. Mit viel Geduld<br />
und Einfühlungsvermögen wird eine Optimierung<br />
der Sehfunktion angestrebt.<br />
Juni 2004<br />
Die Mitarbeiter der Medizinisch-Technischen Dienste erfüllen äußerst wichtige<br />
Aufgaben im Spitalsbetrieb.<br />
Diplomierte DiätassistentInnen<br />
und Ernährungsmedizinische<br />
BeraterInnen<br />
„Ernährung ist Therapie“ – nach diesem<br />
Grundsatz beraten und informieren sie<br />
die PatientInnen, fundiert und kompetent,<br />
über die Zusammenhänge von Krankheit/Gesundheit<br />
und Ernährung.<br />
Ernährungsberatung und -therapie sind<br />
Schwerpunkte im Berufsbild der Dipl.<br />
DiätassistentInnen. Somit leisten die vielseitig<br />
ausgebildeten Fachkräfte ihren Beitrag<br />
zur Volksgesundheit. Ihnen obliegt<br />
auch die eigenverantwortliche Auswahl,<br />
Zusammenstellung und Berechnung der<br />
Ernährung für Personengruppen mit besonderen<br />
ernährungsbezogenen Bedürfnissen.<br />
Diplomierte<br />
PhysiotherapeutInnen<br />
Ziel der Physiotherapie ist die Anwendung<br />
aller physiotherapeutischen Maßnahmen<br />
unter Berücksichtigung funktioneller<br />
Zusammenhänge auf den Gebieten<br />
der Gesundheitserziehung, Prophylaxe,<br />
Therapie und Rehabilitation. Die Vermeidung<br />
von Funktionsstörungen des Bewegungssystems,<br />
die Erhaltung und Wieder-<br />
herstellung der natürlichen Bewegungsabläufe<br />
sowie Gesundheitserziehung<br />
sind Schwerpunkte im Tätigkeitsbereich<br />
der Physiotherapeuten.<br />
Diplomierte ErgotherapeutInnen<br />
Tätig- und Aktivsein sind menschliche<br />
Grundbedürfnisse und haben eine heilende<br />
Wirkung. Somit sind die Behandlungsverfahren<br />
darauf ausgerichtet, Bewegungsabläufe,<br />
Körperwahrnehmung<br />
und Sensibilität zu fördern. Die Ziele der<br />
Ergotherapie sind geprägt vom ganzheitlichen<br />
Ansatz, der sowohl Körper als<br />
auch Seele mit einbeziehen will.<br />
Diplomierte LogopädInnen<br />
Die Erhaltung, Verbesserung bzw. Wiederherstellung<br />
menschlicher Kommunikation<br />
steht im Mittelpunkt der Arbeit, wobei<br />
die Wahrung der Menschenwürde ein<br />
wichtiges Anliegen ist. Kernaufgaben der<br />
dipl. LogopädInnen sind Prävention, Beratung,<br />
Untersuchung, Diagnose, Therapie<br />
und wissenschaftliche Erforschung<br />
von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen.<br />
■<br />
Quelle: Steirischer Spitalsführer 2004<br />
Menschen helfen Menschen
G´sund im Interview mit KAGes-Tochter marc®<br />
Prächtig entwickelt<br />
Das im März 2002 gegründete gemeinsame<br />
Tochterunternehmen der<br />
Fa. Siemens und der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H., die Steiermärkische<br />
Medizinarchiv GesmbH (marc),<br />
entwickelt sich prächtig. Nach der Implementierungsphase<br />
bietet marc<br />
nun das weltweit<br />
größte digitale<br />
Röntgenbildarchiv<br />
im zivilen Bereich.<br />
G’sund befragte<br />
dazu den KAGes-<br />
Geschäftsführer<br />
marc®-<br />
Geschäftsführer<br />
Karl Kocever.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
von marc‚ der<br />
auch Leiter der Abteilung„EDV-Betrieb<br />
und Benutzerservice“<br />
ist.<br />
G’sund: Herr Kocever, wie viel beträgt<br />
derzeit die Kapazität des Archives von<br />
marc?<br />
Kocever: marc bietet derzeit eine Datenkapazität<br />
von rund 300 Terabyte (TB)<br />
an. Zur Veranschaulichung, 1 TB entspricht<br />
dem 5fachen Volumen der Admonter<br />
Stiftsbibliothek oder 500 Millionen<br />
Manuskriptseiten.<br />
G’sund: Warum besitzt gerade die KA-<br />
Ges im Bereich PACS ein so hohes<br />
Know-how?<br />
Kocever: Schon seit Mitte der 80er Jahre<br />
wurden unter der Leitung von Prof.<br />
Gell (Vorstand des Instituts für Med. Informatik)<br />
PACS-Systeme mitentwickelt.<br />
Graz war eine der ersten Installationen<br />
weltweit und konnte Untersuchungsgeräte<br />
verschiedenster Hersteller in ein PACS-<br />
System integrieren.<br />
G’sund: Wie ist die Verfügbarkeit des<br />
Systems?<br />
Kocever: Eigenes Know-how und eine<br />
eigene Systembetreuung sind für das<br />
Funktionieren des Systems unumgänglich.<br />
Das Team um Günther Weingraber<br />
hat hier sicherlich sehr viel zum Erfolg<br />
von marc und der PACS-Systeme in der<br />
KAGes beigetragen.<br />
G’sund: Was ist bei der Kommunikation,<br />
vor allem mit dem niedergelassenen Bereich,<br />
zu beachten?<br />
Kocever: Unersetzlich ist das Einhalten<br />
von internationalen Standards im EDV-<br />
Bereich. Nur so ist ein reibungsloser Austausch<br />
von Daten gewährleistet.<br />
G’sund: Wie funktioniert organisatorisch<br />
und technisch so ein Bilddatenaustausch?<br />
Kocever: Ich darf Ihnen das am Beispiel<br />
eines Datenaustausches zwischen einer<br />
Klinik am LKH-Univ.Klinikum Graz und<br />
z.B. dem Diagnostikum Graz Süd-West<br />
erläutern: Die Klinik weist einen Patienten<br />
zur Untersuchung beim Diagnostikum<br />
Graz Süd-West zu. Die Untersuchung<br />
wird durchgeführt und aufgrund des Zuweisers<br />
werden unmittelbar nach Erstellung<br />
der Diagnose die digitalen Röntgenbilddaten<br />
automatisch auf die so genannte<br />
„externe Radiologie-Bildbox“ des<br />
PACS-Bildverteilungsservers transferiert.<br />
Mit dem KAGes-eigenen Bildbetrachtungsprogramm<br />
„PACS-View“, das nach<br />
Anforderung kostenlos von der jeweiligen<br />
EDV-Leitstelle bzw. der EDV-Kontaktperson<br />
der Krankenhäuser am PC installiert<br />
wird, können die Daten betrachtet<br />
werden. Aber es können auch Nachbearbeitungen,<br />
wie z.B. Zoomen, Drehen,<br />
Fenstern, Feststellen von Grauwerten,<br />
Messungen etc., vom Zuweiser durchgeführt<br />
werden. Unter allen Teilnehmern an<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 33<br />
marc ist ein reibungsloser Austausch der<br />
Bilddaten gegeben.<br />
G’sund: Wie schaut es mit dem Datenschutz<br />
aus?<br />
Kocever: Gerade zwei so große Partner<br />
wie die KAGes und die Fa. Siemens<br />
scheuen keinen Aufwand, um alle datenschutzrelevanten<br />
Maßnahmen zu erfüllen<br />
und sicherzustellen. So verwendet marc<br />
eigene Netzwerke, Verschlüsselungen<br />
etc. und der Behandlungsauftrag muss<br />
durch Unterschrift des Patienten nachgewiesen<br />
werden. Natürlich ist marc auch<br />
auf die E-Card vorbereitet.<br />
G’sund: Können auch Ärzte, die keine<br />
Radiologen sind, auf dieses System zugreifen?<br />
Kocever: Selbstverständlich, das ist ja<br />
auch eines der Ziele dieses Systems.<br />
Fachärzte, Allgemeinmediziner etc. können<br />
mittels eines auch von der Ärztekammer<br />
zertifizierten Programms namens DA-<br />
ME+ (von der Telekom) auf Bild- und Befunddaten<br />
von ihren Patienten rund um<br />
die Uhr zugreifen.<br />
G’sund: Welche Bedeutung hat marc für<br />
die KAGes?<br />
Kocever: In Einklang mit der Strategie<br />
der KAGes ist marc der erste Schritt das<br />
hohe Know-how der KAGes am EDV-<br />
Sektor auch außerhalb des Unternehmens<br />
anzubieten. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.kages.at ➛ Unser Unternehmen<br />
➛ Tochterunternehmen<br />
Juni 2004
34<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
Schulen zeigen oft wenig Einfühlungsvermögen für junge Krebspatienten<br />
Doppelte Belastung<br />
Durch oft monatelangen Spitalsaufenthalt tun sich Schüler manchmal sehr schwer.<br />
Ich habe Krebs“ – eine Diagnose, die für<br />
die Kinder selbst und in deren Familien einen<br />
gewaltigen Schock auslöst. „Und wie<br />
ist das mit der Schule?“, lautet oft die erste<br />
Frage von jungen Patienten, die sich mit<br />
der lebensbedrohenden, bitteren Diagnose<br />
„Krebs“ auf einen mehrmonatigen Spitalsaufenthalt<br />
einstellen müssen. Weil ja der<br />
Schulbesuch auch Gesundsein bedeutet.<br />
Auf der Kinder-Onkologie im LKH- Univ.Klinikum<br />
Graz verstehen die beiden Heilstättenlehrerinnen<br />
Edith Müller-Puchas und Anna<br />
Petermichl nicht, warum Lehrer-Kollegen<br />
Mein Papa<br />
Juni 2004<br />
den betroffenen Kindern gegenüber so wenig<br />
Verständnis für einen Spitals-Unterricht<br />
aufbringen und eine Beurteilung – so wie<br />
Zeugnisnoten – sogar erschweren.<br />
Hoffnung ist Leben<br />
„Der Grund, warum die Kinder trotz ihrer<br />
schweren Erkrankung zum Lernen bereit<br />
sind, ist Hoffnung, ist Leben“, engagiert<br />
sich das Lehrerinnen-Duo für mehr Verständnis.<br />
Dies deshalb, weil die Kinder auf der<br />
Onkologie oft Monate im Spital verbringen<br />
müssen und sie natürlich ihr schulisches<br />
Bücher • Bücher • Bücher<br />
Dieses Bilderbuch ist eine Liebeserklärung<br />
an alle Väter und ihre kleinen<br />
stolzen Söhne.<br />
Aus der anfänglichen Neugierde von<br />
kleinen Bären wird erst Langeweile und<br />
dann Furcht. Und plötzlich ist der kleine<br />
Bär ganz allein. Natürlich hat diese kleine<br />
Bildergeschichte ein gutes Ende. ■<br />
Mein Papa<br />
Text und Bilder von Charles Fuge<br />
Patmos Verlag 2004<br />
ISBN 3-7941-5025-2, € 13,30<br />
Alberta geht die Liebe suchen<br />
Dieses Kinderbuch erzählt die Geschichte<br />
der kleinen Feldmaus Alberta,<br />
die die Liebe suchen geht. Auf ihrer<br />
Wanderschaft<br />
trifft sie<br />
auf den<br />
jungen<br />
Mäuserich<br />
Fred.<br />
Gemeinsamentdecken<br />
sie ihre<br />
kleine<br />
Welt und die Liebe. ■<br />
Alberta geht die Liebe suchen<br />
Erzählt von Isabell Abedi, mit Bildern von Andrea<br />
Hebrock, 2004 Patmos Verlag,<br />
ISBN 3-7941-5033-3, € 14,30<br />
Wegbleiben zusätzlich belastet. „Gerade<br />
in einer solchen Situation müssen wir alles<br />
tun, um sie am laufenden Lehrstoff zu halten<br />
und ihnen so den Wiedereinstieg in ihre<br />
Stammklasse zu ermöglichen.“ Manche<br />
lassen sich hängen und bekommen durchs<br />
Lernen erst wieder einen Lebensgeist. Die<br />
Lehrer Anna Petermichl und Edith Müller-<br />
Puchas gehören zur Sonderschule am Rosenhain<br />
und sie unterrichten im Spital krebskranke<br />
Kinder von der ersten bis zur neunten<br />
Pflichtschulstufe. Für ihre Schützlinge fordern<br />
sie bei den Schulen Lernaufträge und<br />
Tests an, die sie auch meist bekommen.<br />
„Es kommt aber vor, dass wir auf großes<br />
Unverständnis stoßen, wenn es um die Benotung<br />
geht. Die könne man nicht geben,<br />
heißt es da oft, weil die persönliche Beurteilung<br />
durch den Lehrer der Stammschule<br />
nicht möglich war.“, erzählt Edith Müller-<br />
Puchas. „Gerade darum kämpfen wir<br />
aber, weil das für die Kinder wichtig ist<br />
und sie wissen, dass das Nachlernen und<br />
Ablegen von Prüfungen nach einem Spitalsaufenthalt<br />
noch viel mühsamer ist.“<br />
Unklare Gesetzeslage<br />
Ursache für die unbefriedigende Situation<br />
seien die unklaren Bestimmungen im<br />
Gesetz, die mehrere Interpretationen zulassen.<br />
„Wir aber müssen vor allem die<br />
menschlichen Schicksale sehen“, schildert<br />
Edith Müller-Puchas. „Da kommt ein<br />
15-jähriger Schüler, hat die erschreckende<br />
Diagnose Krebs, lässt sich psychisch<br />
völlig hängen und nur das Lernen bringt<br />
ihm wieder Hoffnung, dass er wenigstens<br />
kein Jahr verliert. Bei kurzen Spitalsaufenthalten<br />
stellt sich diese Frage klarerweise<br />
nicht in dieser Schärfe.“ ■<br />
Jürgen Lehner<br />
Menschen helfen Menschen
Kinderführungen im LKH Rottenmann äußerst beliebt<br />
Ein Spital hautnah erleben<br />
Auf Initiative des Pflegepersonals des<br />
LKH Rottenmann unter Leitung von<br />
Pflegedirektor Ilse Löb wurden für Kindergruppen<br />
spezielle Führungen entwickelt,<br />
um diesen die Vorgänge in einem Krankenhaus<br />
auf einfache Weise näher zu<br />
bringen. Dabei wird den Kindern der Arbeitsablauf<br />
und die Vielfalt der Aufgabengebiete<br />
eines Krankenhauses veranschaulicht<br />
und die Scheu und Angst genommen,<br />
falls sie selbst einmal Patient in<br />
einem Krankenhaus sein sollten.<br />
Beliebtes Gipszimmer<br />
Besonders beliebt ist das Gipszimmer. Jeder,<br />
der sich traut, kann sich eine Hand<br />
eingipsen lassen und das Ergebnis dann<br />
stolz präsentieren. Im Operationssaal<br />
wird den Kindern, die wie Operateure<br />
mit einer OP-Maske und einer Haube bekleidet<br />
werden, erklärt, was bei einer<br />
Operation passiert. Im Röntgen wiederum<br />
werden 3 Gegenstände in einem Papierkuvert<br />
versteckt und mittels Röntgenstrahlen<br />
sichtbar gemacht. Eine riesengroße<br />
Spritze gibt es für dasjenige Kind,<br />
das die Gegenstände erraten hat. Weitere<br />
Höhepunkte der Führung sind die<br />
Geburtenstation, die Sterilisation und die<br />
medizinische Ambulanz mit den vielen<br />
Untersuchungsgeräten, die die Neugierde<br />
der jungen Besucher wecken. Die letzte<br />
Station der Führung durch das LKH Rot-<br />
Menschen helfen Menschen<br />
tenmann ist das Labor. Hier wird veranschaulicht,<br />
welchen Sinn eine Blutabnahme<br />
hat und was mit den Laboranalysegeräten<br />
alles untersucht werden kann.<br />
Mit großem Interesse darf jedes Kind unter<br />
anderem durch das Mikroskop auf ein<br />
Differentialblutbild schauen.<br />
Heiß begehrte Laborbroschüre<br />
für Kinder<br />
Das wachsende Interesse an Kinderlaborführungen<br />
war Anlass für die leitende<br />
MTA Inge Gasteiner, eine kindergerechte<br />
Broschüre über die Arbeit im Labor zu<br />
verfassen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen<br />
Ilse Ahornegger und Dagmar<br />
Schappek wurde die Geschichte eines<br />
kleinen Erythrozyten auf seinem Weg<br />
durch die Untersuchungen im Labor niedergeschrieben<br />
und mit Bildern und Fotos<br />
illustriert. Am Ende der kleinen Broschüre<br />
kann jede junge Leserin und jeder junge<br />
Leser selbst testen, was er sich von dieser<br />
Geschichte gemerkt hat.<br />
Nach der ausführlichen Besichtigung<br />
werden die kleinen Besucher von der Anstaltsküche<br />
noch mit Essen und Getränk<br />
verwöhnt. ■<br />
Nähere Informationen:<br />
Pflegedirektorin Ilse Löb, LKH Rottenmann<br />
Tel. +43 (3614) 2431-2320 oder<br />
2358, Fax: +43 (3614) 2431-2329<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 35<br />
Die jungen Besucher stehen Schlange,<br />
um durch das Mikroskop auf ein<br />
Differentialblutbild zu schauen.<br />
© LKH Rott/ZL/Erys Geschichte/schagaho März 2004 1<br />
Eine kleine Laborbroschüre, speziell<br />
für Kinder von der 2. bis 4.<br />
Volksschulstufe geeig<strong>net</strong> und von<br />
einem Schulbuchautor lektoriert,<br />
erzählt die Geschichte eines kleinen<br />
Erythrozyten.<br />
LKH Fürstenfeld<br />
Tag der offenen Bereiche der MTDs<br />
Die MitarbeiterInnen der med. technischen Dienste luden Anfang<br />
Mai die AbsolventInnen der 6. und 7. Klassen des Bundesgymnasiums<br />
Fürstenfeld, die am Unterrichtsgegenstand Gesundheitslehre teilnehmen,<br />
in ihre Funktionsbereiche ein. Sie erhielten interessante Einblicke<br />
in die diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten der MTA,<br />
RTA, PTA und der DDA & EMB.<br />
Eine Fülle von Informationen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten<br />
konnte den mit der Gesundheitsthematik bereits vertrauten SchülerInnen<br />
geboten werden. Ob es die große technische Komponente, die heute<br />
notwendig ist, um moderne und effiziente Labor- und Röntgendiagnostik<br />
zu betreiben, oder die Vielfalt der physiotherapeutischen Behandlungskonzepte,<br />
oder die Durchführung diättherapeutischer und prophylaktischer<br />
Ernährungsberatung waren, von denen die SchülerInnen beeindruckt<br />
waren, jedenfalls verbrachten sie einen intensiven, viel neues<br />
Wissen vermittelnden Vormittag in unserem Krankenhaus. ■<br />
MTD-Koordinatorin Christine Schaller<br />
Ein interessanter Tag für Schüler der 6. und 7.<br />
Klassen des BG Fürstenfeld.<br />
Juni 2004
36<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
Unsere Patienten<br />
Jeder Spitalsaufenthalt beruht auf einem<br />
gegenseitigen Vertrauensverhältnis.<br />
Über die Rechte und Pflichten der Patienten,<br />
Qualitätssicherung und Beschwerdemöglichkeiten<br />
informiert die<br />
KAGes auf ihrer Homepage.<br />
Mehr dazu:<br />
www.kages.at (➛ Patientenrechte)<br />
Porträts<br />
Dieser Blick auf die Menschen und ihre<br />
Arbeit in den Spitälern bringt interessante<br />
und gut porträtierte Informationen.<br />
Mehr dazu:<br />
www.porträt.kages.at<br />
www.lsf-graz.at<br />
Eine sehr gut strukturierte und bebilderte,<br />
umfangreiche Information über das<br />
Leistungsangebot und die Strukturen der<br />
Landesnervenklinik Sigmund Freud<br />
Graz für Patienten, Besucher und Ärzte.<br />
Mehr dazu:<br />
www.lsf-graz.at<br />
Juni 2004<br />
I N ALLER K ÜRZE<br />
Ein Abend mit KAGes-Vorstand Christian Kehrer<br />
Im schönen Rahmen des Restaurants<br />
Aiola mit Blick über das nächtliche<br />
Graz hatte der neue KAGes-Vorstand<br />
Christian Kehrer privat zu einer<br />
kleinen Feier eingeladen. Nach seinem<br />
langen ersten Arbeitstag in dieser<br />
neuen Funktion begrüßte er launig<br />
die vielen Freunde und Gäste<br />
aus dem KAGes-Bereich, aus Wirtschaft<br />
und Politik. Seine Dankesworte<br />
für Beratung und Unterstützung verband<br />
er mit dem Wunsch, gemeinsam<br />
für die Zukunft der steirischen<br />
Landesspitäler und das Wohl der Patienten<br />
zu arbeiten. ■<br />
Neue Broschüren über<br />
Kinderbetreuung<br />
Die neuen Broschüren der Kinderdrehscheibe<br />
informieren umfassend<br />
über alle Einrichtungen der Kinderbetreuung<br />
von Kinderkrippen, Tagesmüttern<br />
und Kindergärten bis zur Schulnachmittagsbetreuung.<br />
Erhältlich<br />
sind diese<br />
Broschüre n<br />
in einer <strong>Ausgabe</strong><br />
für<br />
Graz und<br />
Umgebung und einer weiteren <strong>Ausgabe</strong><br />
für die Steiermark ohne Graz unter Tel.<br />
0316/37 40 44 oder unter 0 810-<br />
00 12 42 zum Ortstarif oder mit E-Mail<br />
kinderdrehscheibe@stmk.volks–hilfe.at. ■<br />
Führer durch das steirische<br />
Gesundheitswesen<br />
Mit einem kleinen, aber informativen<br />
„Persönlichen Serviceheft“ informiert<br />
die Fachabteilung 8B Gesundheitswesen<br />
über ihr breites Leistungs- und Informationsangebot.<br />
Das kleine Büchlein versteht<br />
sich als „roter Faden“ durch die verschiedenen<br />
Servicestellen. Angefangen von<br />
der Umweltmedizin, über Ernährungsberatung,<br />
Gesundheitsförderung, Reisemedizin,<br />
Impfungen, Hauskrankenpflege,<br />
psychische Beratung und Suchtvorbeugung<br />
bis zum mobilen Röntgenbus, der<br />
Lebensmittelaufsicht und zur Bildung und<br />
Von links: VDir. DI Christian Kehrer,<br />
Betr.Dir. Karoline Buchmann-Hirschmann,<br />
ZBRV Anton Fischer-Felgitsch und<br />
Stadtrat Dr. Christian Buchmann.<br />
Weiterbildung in<br />
medizinischen<br />
Berufen.<br />
Das Serviceheft<br />
ist kostenlos unter<br />
der Telefonn<br />
u m m e r<br />
0316/877-<br />
4297 bzw. unter<br />
der E-Mail-<br />
Adresse:<br />
fa8b@stmk.gv.at<br />
zu bestellen.<br />
Unter www.sanitaetsdirekti<br />
Ihr Persönliches<br />
Serviceheft<br />
on.steiermark.at kann es heruntergeladen<br />
werden. ■<br />
Kinderdrehscheibe online<br />
Die Kinderdrehscheibe bietet seit vielen<br />
Jahren umfassende Informationen<br />
zur Kinderbetreuung in der Steiermark.<br />
Alles Wissenswerte darüber findet<br />
man auf der Homepage www.kinderdrehscheibe.<strong>net</strong>.<br />
■<br />
Menschen helfen Menschen
Im Gespräch mit KAGes-Vorstandsdirektoren<br />
Mit 1. April 2004 haben die beiden<br />
neu bestellten Vorstände der KA-<br />
Ges, Ernst Hecke und DI Christian Kehrer,<br />
die Geschäftsführung übernommen.<br />
Bei einem Empfang in der Direktionsbibliothek<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz begrüßte<br />
Betriebsdirektor Dr. Helmut Reinhofer<br />
die zahlreich erschienenen<br />
Führungskräfte aus Medizin, Pflege und<br />
Verwaltung, der Zentraldirektion sowie<br />
Elektronische Patientenakte<br />
Seit dem Jahre 1999 wird in der KA-<br />
Ges Schritt für Schritt die „Elektronische<br />
Patientenakte“ eingeführt. Teile des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz und weitere 10 LKHs<br />
arbeiten bereits produktiv mit der Dokumenten-Management-Lösung<br />
DOXiS.<br />
Im LKH Leoben etwa löste DOXiS ein<br />
Microfilm-Archiv ab, und ist die Krankengeschichte<br />
nun an jedem PC in wenigen<br />
Sekunden abrufbar. Im LKH Bruck a.d.<br />
Mur werden mitgebrachte Dokumente bereits<br />
bei der Aufnahme digitalisiert, DOXiS<br />
ist dabei in das patientenführende System<br />
integriert.<br />
Ziel ist es, in allen 20 Spitalsstandorten<br />
der KAGes elektronische Archive einzuführen<br />
und so zu ver<strong>net</strong>zen, dass die Ärzte<br />
standortübergreifend Zugriff auf alle gespeicherten<br />
Krankengeschichten haben. ■<br />
Keine Angst vor dem<br />
Doktorlatein<br />
Erkrankungen sind für viele Menschen<br />
mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden.<br />
Die kleine Broschüre führt übersichtlich<br />
und gut „verdaulich!“ in die<br />
Welt der medizinischen Fachausdrücke<br />
ein und informiert sehr verständlich über<br />
Menschen helfen Menschen<br />
den Rektor und die VizerektorInnen der<br />
MedUniGraz. Nach den kurzen Ansprachen<br />
des Rektors und der beiden Vorstandsdirektoren<br />
war ausreichend Gelegenheit,<br />
einander näher kennen zu lernen<br />
und die allgemeinen Trends und Entwicklungen<br />
im Gesundheitswesen sowie<br />
die KAGes-spezifischen Zukunftsaussichten<br />
zu erörtern. ■<br />
Empfang am 20.4.2004 im Bibliothekssaal des LKH-Univ.Klinikum Graz.<br />
deren Bedeutung.<br />
Erhältlich ist diese<br />
Broschüre<br />
bei der Patienten-<br />
und Pflegeombudsschaft,Fachabteilung<br />
8A,<br />
Trauttmansdorffgasse<br />
2, 8010<br />
Graz, Tel. +43 (316) 877-3350, Fax:<br />
+43 (316) 877-4823, Inter<strong>net</strong>:<br />
www.patientenvertretung.steiermark.at ■<br />
Konsumentenschutz im Inter<strong>net</strong><br />
Unter help.orf.at werden aktuelle Berichte<br />
zu Fragen des Konsumentenschutzes<br />
aus Österreich und der EU präsentiert.<br />
Interessant ist der Beitrag über<br />
die Prüfung des großen Angebotes an<br />
medizinischer Information und Beratung.<br />
Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat<br />
hier von 21 getesteten virtuellen<br />
„Hausärzten“ fast die Hälfte als mangelhaft<br />
beurteilt. ■<br />
Mehr dazu:<br />
http://help.orf.at<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 37<br />
EU: Recht auf Zugang<br />
zu Dokumenten<br />
Transparenz ist eine wichtige Charakteristik<br />
von demokratischen Regierungsformen.<br />
Die Europäische Union<br />
(EU) trägt diesem Gedanken Rechnung<br />
und hat dem Recht auf Zugang zu Dokumenten<br />
von Parlament, Rat und Kommission<br />
neue Bedeutung verliehen. Mit Artikel<br />
255 EG-Vertrag und der Verordnung<br />
(EG) Nr. 1049/2001 wurde das Recht<br />
der Bürger neu gestaltet, Einsicht in die<br />
Dokumente der europäischen Institutionen<br />
zu nehmen.<br />
Mit dem Recht auf Dokumentenzugang<br />
wird die Beteiligungs- und Kontrollmöglichkeit<br />
der Bürger erweitert, der wachsende<br />
demokratische Charakter der EU<br />
sowie das Vertrauen der Bürger in die<br />
vielfach sehr kritisch gesehene europäische<br />
Verwaltung gestärkt. ■<br />
Österreichweit einzigartig<br />
Steirischer Seuchenplan<br />
Die Landessanitätsdirektion Steiermark<br />
hat wohl einzigartig für Österreich<br />
einen Seuchenplan erarbeitet und auch<br />
schon in Teilbereichen erprobt. Der Steirische<br />
Seuchenplan liegt gedruckt aber<br />
auch als pdf-Datei vor und ermöglicht auf<br />
diese Weise allen Interessierten den einfachen<br />
Zugang zu vielen Daten und interessanten<br />
Unterlagen. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.sanitaetsdirektion.steiermark.at ➠<br />
Steirischer Seuchenplan<br />
Juni 2004
38<br />
UNTERWEGS<br />
IN GRAZ<br />
Treppauf und treppab quer durch Graz<br />
Stiegen und Stufen<br />
Die Architektur- und Baugeschichte<br />
kennt viele bedeutende Treppen. Für<br />
manchen ist die Treppe die Königin der<br />
Architektur. Auf jeden Fall aber ist das<br />
Stiegensteigen sehr gesund.<br />
Wussten sie eigentlich, dass sich alle Jahre<br />
Stiegenläufer aus der ganzen Welt in<br />
New York treffen, und die über 86 Stockwerke<br />
mit 1576 Stufen des Empire State<br />
Building hinauf um die Wette laufen? Damit<br />
kann Graz nicht mithalten, dafür gibt<br />
es aber einige besonders sehenswerte<br />
Stiegen, die sie ausprobieren könnten.<br />
260 Stufen auf den Schlossberg<br />
Wer nicht den Lift im Berg oder die neu<br />
gestaltete transparente Schlossbergbahn<br />
benützen möchte, kann über 260 Stufen<br />
vom Schlossbergplatz hinauf zum Uhrturm<br />
steigen. Österreichische Pioniere<br />
und russische Kriegsgefangene haben<br />
den ursprünglich als „Russensteig“, von<br />
der Bevölkerung heute als „Kriegssteig“<br />
bezeich<strong>net</strong>en Weg im Ersten Weltkrieg<br />
von 1914-1918 errichtet.<br />
Doppelwendeltreppe der<br />
Grazer Burg<br />
Graz besitzt mit der Doppelwendeltreppe<br />
in der Grazer Burg ein spätgotisches Kleinod.<br />
Angelehnt an die Gebäudewand erhebt<br />
sich im ersten Burghof ein Turm. Die<br />
Von der Murpromenade<br />
sieht man zwischen<br />
Dreifaltigkeitskirche und<br />
Palais Attems<br />
wunderbar auf den<br />
Schlossbergsteig und<br />
den Uhrturm.<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA<br />
Der in den Felsen gehauene<br />
Schlossbergsteig führt steil in<br />
die Höhe. Endlos scheinen<br />
die Stufen nach oben zu<br />
führen.<br />
Mit „Unterwegs“ in Graz oder in der Steiermark<br />
möchte ich Ihnen verborgene Sehenswürdigkeiten<br />
näher bringen und über interessanteBesonderheiten<br />
berichten. Auf meinen<br />
Streifzügen durch<br />
die Steiermark stoße<br />
ich oftmals auf Vertrautes<br />
und Bekanntes, manches Mal auf Außergewöhnliches<br />
und Überraschendes.<br />
Wenn auch Sie Anregungen und Hinweise haben,<br />
rufen Sie mich bitte einfach an oder schreiben Sie mir.<br />
Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.,<br />
Stiftingtalstraße 4–6, 8010 Graz, E-Mail: gsund@kages.at<br />
Tel. 0316/340-5120, Fax: 0316/340-5221<br />
Ihr Reinhard A. Sudy<br />
hier verborgene Treppe ist auf einen Blick<br />
gar nicht zu erfassen. 49 Steinstufen winden<br />
sich bis zum zweiten Obergeschoss<br />
um Steinspindeln, dann freitragend auf eine<br />
Gesamthöhe von fast 7,5 Meter. In historischen<br />
Aufzeichnungen wird sie als<br />
„Gedoppelte Wendelstiege“ bezeich<strong>net</strong>,<br />
und in der Fachsprache der Scalalogen,<br />
der Treppenforscher, ist sie eine „Zwillingswendeltreppe“.<br />
Treppe zum Mausoleum<br />
Von der Burggasse führt eine breite Treppe<br />
hinauf zum kleinen Vorplatz zwischen<br />
der Grazer Domkirche und dem Gebäu-<br />
Eine breite<br />
Mausoleumstreppe<br />
führt hinauf zum<br />
kleinen Vorplatz vor<br />
der Katharinenkirche<br />
und dem Grazer Dom.<br />
dekomplex der Katharinenkirche mit dem<br />
dahinter liegenden Mausoleum.<br />
Ursprünglich gab es im Bereich der heutigen<br />
Treppe nur einen Übergang über die<br />
Bürgergasse, der das heutige Priesterseminar,<br />
damals ein Jesuitenkolleg, mit der<br />
Grazer Domkirche verband.<br />
Endlose Stufen nach Mariatrost<br />
Die Wallfahrtskirche Mariatrost mit den<br />
markanten Doppeltürmen im Osten von<br />
Graz ist weithin sichtbar. Von der Statue<br />
des Josef mit dem segnenden Christuskind<br />
führen mehr als 200 Stufen den steilen<br />
Hügel hinauf zur Kirche. Mariatrost<br />
Die Statue des Hl.<br />
Josef mit dem<br />
segnenden<br />
Christuskind steht am<br />
Beginn des Aufstiegs<br />
zur Wallfahrtskirche<br />
Mariatrost.<br />
Kein Ende<br />
nehmen die<br />
Stiegen hinauf<br />
zur<br />
Wallfahrtskirche<br />
Mariatrost.<br />
Menschen helfen Menschen
entstand erst im 17. Jahrhundert. Die<br />
Grundsteinlegung für Kirche und Kloster<br />
war 1714.<br />
Treppe zum ZMF<br />
Das LKH-Univ.Klinikum Graz hat mit dem<br />
Zentrum für medizinische Grundlagenforschung<br />
(ZMF) eine beachtliche Aufwertung<br />
als medizinische Forschungs- und<br />
Ausbildungsstätte erhalten. Mit dem 4-geschoßigen<br />
Neubau wurde ein architektonisch<br />
markanter Akzent gesetzt, zu dem<br />
auch eine imponierende Freitreppe<br />
beiträgt. ■<br />
Die elegante Treppe<br />
zum ZMF im LKH<br />
Univ.Klinikum Graz<br />
scheint in den<br />
Himmel zu führen.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Der Eingang zur<br />
Doppelwendeltreppe<br />
im Grazer Burghof ist<br />
teilweise romantisch<br />
verwachsen.<br />
Die<br />
Doppelwendeltreppe<br />
in der<br />
Grazer Burg:<br />
49 Steinstufen<br />
winden sich in<br />
die Höhe.<br />
Schlossbergsteig<br />
Schlossbergplatz, 8010 Graz<br />
Doppelwendeltreppe<br />
Hofgasse 15, 8010 Graz<br />
Mehr dazu:<br />
Die Grazer Doppelwendeltreppe,<br />
Anatol Ginelli, in:<br />
Die Grazer Burg, Seite 99–108,<br />
Graz 1997.<br />
Mausoleumsstiege<br />
Burggasse 3, 8010 Graz<br />
Mehr dazu:<br />
Wege zu Gott. Die Kirchen und<br />
die Synagoge von Graz.<br />
Alois Kölbl, Wiltraud Resch, Graz<br />
2002, Seite 87ff.<br />
Stufen nach Mariatrost<br />
Kirchplatz 8, 8044 Graz<br />
ZMF-Treppe<br />
Stiftingtalstraße, 8010 Graz<br />
Mehr über besonders schöne Stiegen<br />
und Treppenhäuser in den steirischen<br />
LKHs unter www.gsund.<strong>net</strong><br />
/ Architektur.<br />
Reise- & Lesetipps<br />
Reiseprogramm für<br />
unsere Pensionisten<br />
Das Reiseprogramm des Angestelltenbetriebsrates<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
sieht noch einen attraktiven Tagesausflug für<br />
die KAGes-Pensionisten vor.<br />
Fahrt zum Altausseer<br />
Salzbergwerk<br />
Mittwoch, 22. 9. 2004<br />
Abfahrt 07.30 Uhr Ostbahnhof<br />
Nähere Informationen und Anmeldungen<br />
beim Angestelltenbetriebsrat des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz unter der Tel.-Nr.<br />
0316/385-2199. ■<br />
Die schönsten Dörfer Österreichs<br />
Dieses Buch vermittelt<br />
die Stimmung<br />
von alten Siedlungen,<br />
die vom bäuerlichen<br />
Leben geprägt sind.<br />
Es zeigt die verschiedenen<br />
Siedlungs- und<br />
Hofformen und lenkt<br />
das Augenmerk auch auf die kleinen Dinge<br />
wie Zäune, Heuständer, Balkone und<br />
Dachreiter. Ein eigener Abschnitt informiert<br />
über Museen, Ausflugsmöglichkeiten und<br />
andere Attraktionen dieser Dörfer, die mit<br />
vielen und schönen Fotos zum Hinfahren<br />
einladen. ■<br />
Wolfgang Milan,<br />
Die schönsten Dörfer Österreichs,<br />
312 Seiten und ca. 450 Fotos<br />
Steirische Museumsschätze 2004<br />
Dieser für die Steiermark<br />
einzige aktuelle<br />
Museumsführer ist ein<br />
idealer Wegweiser auf<br />
einer Entdeckungsreise zu<br />
den wunderbaren Schätzen<br />
der steirischen Museen.<br />
„Steirische Museumsschätze<br />
2004“,<br />
wird von MuSiS – dem<br />
steirischen Museumsverein<br />
– jährlich herausgegeben. Darin befinden<br />
sich die aktuellen Ausstellungen, Öffnungszeiten<br />
und Sonderveranstaltungen von<br />
über 100 steirischen Museen. ■<br />
Kontakt:<br />
Tel. und Fax: 0316/738605<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA 39
40<br />
PANORAMA<br />
KAGes-Mitarbeiter auf dem Kilimanjaro<br />
Weg von Zivilisation und Hektik<br />
Über Afrika, den Schwarzen Kontinent,<br />
gibt es viele Klischees. Da sind<br />
zum einen die Erzählungen von unverfälschter,<br />
urtümlicher Natur und von unbeschwerten,<br />
heiteren Menschen, die im<br />
Einklang mit ihrer Umwelt leben. Zum an-<br />
Von Ulrike Sulzer<br />
deren sind da die Schreckensgeschichten<br />
über Kannibalen, giftige Schlangen, Insekten,<br />
Aids, Kriminalität und vieles mehr.<br />
Die vielen Vorurteile verzerren das Bild<br />
von Afrika sehr. Man sollte sie vergessen,<br />
wenn man Ostafrika bereist.<br />
Intensive Vorbereitung<br />
Die Besteigung des höchsten Berges von<br />
Afrika war lange geplant und wir haben<br />
dieses Vorhaben nach monatelanger intensiver<br />
Vorbereitung – körperliches Training,<br />
Information über Land, Ausrüstung,<br />
Höhenkrankheit, etc. – im Februar dieses<br />
Jahres in die Tat umgesetzt. Über das Inter<strong>net</strong><br />
haben wir unsere Reise mit einem<br />
einheimischen Tour-Operator selbst organisiert.<br />
Als Akklimatisationsberg entschieden wir<br />
uns für den Mt. Meru, der beachtliche<br />
4.566 m aufweist. Der Mt. Meru liegt<br />
dem Kilimanjaro gegenüber und bietet<br />
immer wieder traumhafte Ausblicke auf<br />
dessen schneebedeckten Gipfel.<br />
Unser erster Berg-Trip beanspruchte dann<br />
insgesamt vier Tage, wobei wir am Gipfeltag<br />
um 1 Uhr in der Nacht starteten<br />
und dann fast 13 Stunden unterwegs waren.<br />
Eine wunderschöne, aber sehr anspruchsvolle<br />
Wanderung.<br />
Der Anmarsch zum „Kibo“<br />
Nach zwei Tagen Ausspannen in Arusha<br />
nahmen wir unser Hauptziel – den „Kibo“,<br />
wie er von den Einheimischen genannt<br />
wird – in Angriff. Nach einer<br />
äußerst interessanten Fahrt durch reizvolle<br />
Landschaft und die Bananenplantagen<br />
der Chaggas erreichten wir den Ausgangspunkt,<br />
das Machame-Gate, wo<br />
uns bereits der Chief-Guide, Assistant-<br />
Guide, der Koch und 14 Träger erwarteten.<br />
Sie schulterten Ausrüstung und den<br />
Proviant für 6 Tage.<br />
Bei der Besteigung des Kilimanjaros<br />
durchwandert man sämtliche Klimazonen<br />
unserer Erde und begibt sich vom<br />
Juni 2004<br />
Das Dach von Afrika.<br />
tropischen Klima hinauf bis zu<br />
arktischen Temperaturen. Der erste<br />
Abschnitt führte uns durch<br />
den feuchten Regenwald, der<br />
wie ein Gürtel um den Berg<br />
liegt. Dieser Teil war der leichteste<br />
unserer Wanderung und<br />
glich einem Spaziergang. Riesenfarne<br />
und die für den Regenwald<br />
typischen Bartflechten<br />
säumten unseren Weg. Wir waren<br />
bereits weit weg von Zivilisation<br />
und Hektik. Nach ca.<br />
5 Stunden erreichten wir das erste<br />
Camp auf 2.700 m.<br />
Die Wanderung am zweiten<br />
Tag führte in die nächste Klimazone, die<br />
Heidelandschaft, mit wunderschöner und<br />
üppiger Vegetation, Erika-Bäumen sowie<br />
den einzigartigen Senecien und Lobelien.<br />
Wir nächtigten hier bereits auf<br />
3.850 m Höhe. Zum ersten Mal zeigte<br />
sich der schneebedeckte Kibo-Gipfel am<br />
Horizont.<br />
Steinschlag am dritten Tag<br />
Der dritte Tag brachte uns über die Hochwüste,<br />
eine mondähnliche Landschaft,<br />
zum nächsten Etappenziel auf 4.800 m<br />
Höhe und die niedrigen Temperaturen<br />
und die dünne Luft machten sich schon<br />
bemerkbar. Auf dem Weg zum Kraterrand<br />
auf 5.800 m, unserer letzten Station<br />
vor dem Gipfelsturm, wurden wir von einem<br />
Steinschlag überrascht und hatten<br />
Riesenglück, nicht getroffen zu werden.<br />
Die Luft war klar und dünn, der Sauerstoffgehalt<br />
dürftig, aber ausreichend, solange<br />
man keine anstrengenden Bewegungen<br />
machte oder nicht im Laufschritt<br />
unterwegs war.<br />
Von links: Dr. Gerald Paar, Ulrike Sulzer,<br />
Reinhard Lanegger und Wolfgang Meditz mit<br />
den beiden Führern Nicas und Steve.<br />
Am Gipfel des Kilimanjaro<br />
Am nächsten Tag hatten wir um 8 Uhr in<br />
der Früh den Gipfel des Kilimanjaros<br />
„Uhuru-Peak“ auf 5.895 m erreicht. Wir<br />
hatten das Glück strahlenden Sonnenscheines<br />
und einer Temperatur von nur<br />
–10 Grad. Die Eiskaskaden am Kibogipfel<br />
sind phantastisch! Der Blick lohnt<br />
Mühe und Anstrengung. Nach kurzem<br />
Aufenthalt am Gipfel nahmen wir den<br />
zweitägigen Abstieg in Angriff.<br />
Safari zur Entspannung<br />
Eine fünftägige Safari im Ngorongo-Krater,<br />
der Serengeti und dem Lake-Manyara-Nationalpark<br />
rundeten unseren Ostafrikaurlaub<br />
ab. Abschließend kann ich sagen,<br />
wer nach Ostafrika reist, verliebt<br />
sich sofort in die aufregende Landschaft,<br />
die wilden Tiere und die Vielfalt der ethnischen<br />
Gruppen mit dem geschäftigen<br />
und bunten Treiben. Man taucht in eine<br />
andere Welt ein … ■<br />
ulrike.sulzer@kages.at<br />
Menschen helfen Menschen
Vom Trainingslager zur Ironman-WM-Qualifikation<br />
Half-Ironman Südafrika<br />
Nach einem zweiwöchigen Trainingslager<br />
in Kapstadt, unter<br />
traumhaften Bedingungen, aber mit einer<br />
leichten Grippe, ging es zum Half-<br />
Ironman nach Port Elisabeth, mit einem<br />
internationalen Starterfeld von<br />
450 Teilnehmern: 2 km Schwimmen,<br />
90 km Radfahren und 21 km Laufen.<br />
Nach dem Schwimmen war ich 77.,<br />
nach dem Radfahren 20. und im Ziel<br />
14.. Dabei hatte ich noch einen Platz<br />
auf der Zielgeraden verschenkt. Im<br />
Zielsprint hatte ich mich deutlich von<br />
Menschen helfen Menschen<br />
einem anderen Athleten distanziert,<br />
blieb aber bereits nach dem ersten<br />
Zielbogen stehen. So spazierte dieser<br />
seelenruhig bei mir vorbei und durch<br />
den zweiten Zielbogen, wo die Zeitnehmung<br />
erfolgte.<br />
Mein Hauptziel für heuer ist der Ironman<br />
Kärnten im Juli und vielleicht im<br />
Spätherbst in Australien die Qualifikation<br />
für die Weltmeisterschaft des<br />
nächsten Jahres. ■<br />
10. Tennisturnier des LKH Bad Radkersburg<br />
Überraschende Sieger<br />
Die 8 Mannschaften vor der sportlichen Auseinandersetzung um den<br />
Turniersieg.<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA 41<br />
striniM@gmx.at Markus Strini beim Zieleinlauf in Port Elisabeth.<br />
Beim 10. LKH-Tennisturnier konnten wir<br />
Gäste aus dem LKH Feldbach und einige<br />
unserer zuweisenden Ärzte begrüßen.<br />
In der Tennishalle Bad Gleichenberg<br />
kämpften 8 Mannschaften als Mixed-Doppel<br />
um den Sieg. Überraschend<br />
siegte heuer die „Mischung aus Verwaltung<br />
und Internisten“ vor der Orthopädie.<br />
Kurt Sommer und Dr. Andrea Zirm belegten<br />
den 1. Platz vor Dr. Franz Pirchegger<br />
und Anna Kohlbacher.<br />
Der bewegte Nachmittag endete mit einem<br />
Abendessen und dem Wunsch<br />
nächstes Jahr wiederum dieses Turnier zu<br />
spielen. ■<br />
Prim. Dr. Bernd Zirm, LKH Bad Radkersburg<br />
Zusammenarbeit zwischen LKH Fürstenfeld und Seniorenhaus Kamille<br />
Musikalischer Dank<br />
Beim Konzert des Orchesters der Musikakademie<br />
Moldavien im LKH Fürstenfeld<br />
waren Patienten, Angehörige und<br />
Mitarbeiter des LKH und auch des Seniorenhauses<br />
Kamille anwesend. Dieser<br />
musikalische Gruß war ein Dankeschön<br />
für die gute Zusammenarbeit des LKH mit<br />
dem Seniorenhaus und die vorbildliche<br />
Betreuung der Bewohner des Seniorenhauses<br />
Kamille während ihres ambulanten<br />
oder stationären Aufenthaltes. ■<br />
Das Orchester der<br />
Musikakademie<br />
Moldavien bei<br />
seinem Konzert<br />
im LKH<br />
Fürstenfeld.
42<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA<br />
Auf Entdeckungsreise im oberen Ennstal<br />
Von Pürgg zum Bodensee<br />
UNTERWEGS<br />
IN DER STEIERMARK<br />
Das Paradies hat in der Steiermark einige<br />
kleine, romantische, manchesmal<br />
etwas versteckt gelegene Außenstellen.<br />
Zu diesen Kleinoden gehören die<br />
Ortschaft Pürgg im Ennstal und der Steirische<br />
Bodensee in der Gemeinde Gössenberg.<br />
Herausragendes Pürgg<br />
Die Gemeinde Pürgg-Trautenfels im steirischen<br />
Ennstal liegt am Fuße des mächtigen<br />
Grimmingmassivs. An im wahrsten<br />
Sinne herausragenden Sehenswürdigkeiten<br />
gibt es hier den mächtigen Bau des<br />
Blick auf die hoch gelegene kleine<br />
Ortschaft Pürgg mit der Pfarrkirche<br />
zum hl. Georg.<br />
Die Wetterseite der<br />
Johanneskapelle.<br />
Ausschnitt aus den Fresken mit dem<br />
Katzen-Mäusekrieg in der<br />
Johanneskapelle.<br />
Schlosses Trautenfels, das als Landschaftsmuseum<br />
geführt wird, und die<br />
hoch oben auf einer Felsterrasse gelegene<br />
kleine Ortschaft Pürgg, eine alte Burgund<br />
Kirchsiedlung. Ein Rundgang durch<br />
Pürgg führt zwischen schönen alten Bauernhäusern<br />
zur Pfarrkirche „Zum hl. Georg“,<br />
die von einem Friedhof mit schönen<br />
schmiedeeisernen Grabkreuzen umgeben<br />
ist, weiter zu der im Osten des<br />
Dorfes gelegenen romanischen Johanneskapelle.<br />
Dieses auf einer Anhöhe gelegene,<br />
kunsthistorische Juwel hat sehenswerte<br />
Fresken aus dem 12. Jahrhundert.<br />
Ebenso bekannt wie nach wie vor<br />
rätselhaft ist das Motiv mit dem „Katzenund<br />
Mäusekrieg“.<br />
Beeindruckend ist der Blick von der Ortschaft<br />
Pürgg hinunter in das Ennstal und<br />
auf das markante Landschaftsmuseum<br />
Schloss Trautenfels, das neben der ständigen<br />
Sammlung und Sonderausstellungen<br />
in diesem Jahr das Reich der Sennerin<br />
„Auf der Alm...“ präsentiert.<br />
Seine Öffnungszeiten vom 3. 4. bis 31.<br />
10. 2004 sind täglich von 9.00 bis<br />
17.00 Uhr.<br />
Pürgg im Inter<strong>net</strong>: www.puergg.at<br />
Schloss Trautenfels im Inter<strong>net</strong>:<br />
www.museumtrautenfels.at<br />
Wenige kennen den<br />
Steirischen Bodensee<br />
In den Seitentälern und der Bergwelt zu<br />
beiden Seiten des Ennstals gibt es wunderschöne<br />
Bergseen. Nur wenige wissen,<br />
dass es hier einen Steirischen Bodensee<br />
gibt. Von den beiden zwischen Gröbming<br />
und Haus im Ennstal gelegenen kleinen<br />
Ortschaften<br />
Aich und Ruperting<br />
führen Mautstraßen<br />
weit hinein in das<br />
Seewigtal bis zu einem<br />
großen Parkplatz<br />
auf einer Seehöhe<br />
von 1143 m.<br />
Von diesem führt<br />
ein bequemer<br />
Wanderweg durch<br />
einen licht geschlä-<br />
gerten Wald zum<br />
Steirischen Bodensee<br />
(1157 m).<br />
Romantisch und naturbelassen<br />
begeg<strong>net</strong> der Steirische Bodensee den<br />
Besuchern.<br />
Ein<br />
Tummelplatz<br />
für Besucher,<br />
Forellen und<br />
Wildenten ist<br />
die Futterstelle<br />
am Steirischen<br />
Bodensee.<br />
Wunderschöne Bergseen<br />
Am Steirischen Bodensee gibt es zwar<br />
keine Bademöglichkeit, dafür aber das<br />
Gasthaus Forellenhof, natürlich mit Forellen-Spezialitäten<br />
und Wildgerichten und<br />
einem Ruderboot-Verleih. Dem Gasthaus<br />
gegenüberliegend ist eine Futterstelle für<br />
teils beachtlich große Seeforellen und für<br />
Wildenten. Der romantische und eher<br />
gemütliche Seerundweg führt an der Abzweigung<br />
vorbei. Von dieser geht es<br />
zum Wasserfallsteig und weiter steil hinauf<br />
zum Hüttensee mit der Hans-Wödl-<br />
Hütte (1528 m). Von hier geht es den<br />
See entlang und vorbei am Schleierwasserfall<br />
zum kleinen Obersee (1672 m).■<br />
Mein Tipp: Die Mautstraße von Aich ausgehend<br />
über den Gössenberg hinauffahren<br />
und für die Rückfahrt die Strecke über<br />
den Petersberg nach Ruperting nehmen.<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Fotos: Sudy
Die enge Pomeranzengasse ist wohl einer der frequentiertesten<br />
„Wanderwege“ zwischen dem Grazer<br />
Hauptplatz und den vielen kleinen, lebendigen Plätzen<br />
zwischen Färbergasse und Engegasse. Am Ende<br />
dieses Durchganges liegt etwas versteckt das L’angolo<br />
mit einem kleinen, von hohen Hauswänden umragten<br />
gemütlichen Gastgarten. Zu seinen Stammgästen zählen<br />
Künstler, Marketing- und Medienleute, Studenten und<br />
Genießer eines südlichen Flairs. Die Qualitätsweine werden<br />
von Tamer Granit selbst aus Italien importiert, und<br />
auch gegen den kleinen Hunger gibt es einige Köstlichkeiten.<br />
Immer wieder ist das L’angolo Schauplatz kultureller Aktivitäten.<br />
Der Bogen spannt sich vom L’angolo Sunday-<br />
Special, wie zuletzt mit „Die Dolen“, bis zum „Fest für<br />
Selim“. Dabei wird der Gastgarten so manches Mal zum<br />
Wohnzimmer. Zuletzt wurde 5 Jahre L’angolo gefeiert<br />
und die Festansprache dazu hielt Mathias Grilj. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA 43<br />
Kunst, Wissenschaft und Tradition in<br />
Grazer Cafés<br />
Café Bar L’angolo im Herzen der Altstadt<br />
L’angolo<br />
Hauptplatz reinhard.sudy@kages.at<br />
15, 8010 Graz<br />
Ecke Pomeranzengasse/Prokopigasse<br />
Tel. 0316/83 36 86<br />
Café Medico im Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung<br />
Café Medico auf der Terrasse des Zentrums für<br />
Medizinische Forschung.<br />
In der ruhigen Attemsgasse mitten im Grazer Uni-Viertel,<br />
zwischen Glacis und Anatomie, liegt dieses ehrwürdige<br />
Kaffeehaus. An schönen Tagen sitzt man im<br />
wahrsten Sinne des Wortes im Garten. Zwischen<br />
Obstbäumen und Blumen öff<strong>net</strong> sich im großen Innenhof<br />
der umgebenden Häuserzeilen ein kleines Paradies<br />
mit dem leisen Gemurmel der Gäste und Vogelgezwitscher.<br />
■<br />
Nach den Lokalitäten im neuen Eingangszentrum des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz ist das Café Medico die wohl jüngste<br />
und originellste Errungenschaft der „Lokalszene“ im Areal des LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz. Auf der südlich gelegenen großen Terrasse<br />
des Zentrums für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF) erhebt<br />
sich ein kleiner, ovaler Glasbau, das Café Medico. Inmitten der<br />
Betriebsamkeit rundherum vermitteln große Sonnenschirme und Töpfe<br />
mit Grünpflanzen etwas Urlaubsstimmung. Frau Gerti Sailer und<br />
ihre Mitarbeiter verwöhnen<br />
hier die Gäste mit<br />
Café Medico<br />
Frühstück, kleinen Spei- im Zentrum für Medizinische<br />
sen und einer großen<br />
Grundlagenforschung,<br />
Getränkeauswahl. ■ Stiftingtalstraße 24, 8010 Graz<br />
Tradition und Gemütlichkeit im Kaffee Bäckerei Fotter<br />
Anton Fotter<br />
Attemsgasse 6, 8010 Graz<br />
Tel. +43 / 316 / 32 21 46<br />
Ein Kaffeehaus<br />
mit langer<br />
Tradition und<br />
idyllischem<br />
Gastgarten.<br />
Der versteckt gelegene Gastgarten als gemütliches Wohnzimmer<br />
mit „Hausmusik“.
44<br />
Fotos: Hütter<br />
PANORAMA<br />
K UNSTR AUMKAGES<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Irene Mischak: Farben<br />
Die in Graz geborene Künstlerin DI<br />
Irene Mischak arbeitet als Informatikerin<br />
im LKH-Univ.Klinikum Graz. Zeichnen<br />
und malen sind ihre große Leidenschaft<br />
schon seit der Kindheit. Ihre bevorzugten<br />
Maltechniken sind Öl, Aquarell<br />
und Acryl.<br />
Die meist realistischen Darstellungen ihrer<br />
farbkräftigen Bilder werden mit abstrakter<br />
Malerei kombiniert und befassen sich immer<br />
wieder mit den Menschen und den<br />
Landschaften. ■<br />
Von links: BRV W. Weitzl, PD-Stv.M.<br />
Wilfling, Pflegedir. H. Eibel,<br />
I. Mischak und Betriebsdir. H.<br />
Reinhofer.<br />
Gottfried Thum: Steirische<br />
Impressionen<br />
Der Künstler beschreibt seinen jetzigen<br />
Stil als „Grastechnik“. „Ich malte<br />
seinerzeit Akte, die ich mit Gras als Hintergrund<br />
umrahmte. Erst über die Befassung<br />
mit Mo<strong>net</strong> lernte ich das Ausmaß<br />
und Kolorit der Pinseltechnik des fortgeschriebenen<br />
Impressionismus kennen“, erklärt<br />
Gottfried Thum. Heute beschäftigt er<br />
sich mit neuen Themen und experimentiert<br />
ständig. ■<br />
Der Künstler Gottfried Thum inmitten<br />
von Angehörigen und Ehrengästen.<br />
Juni 2004<br />
Doris Vones-Faschallegg:<br />
Malerische Facetten<br />
Nach intensiver Auseinandersetzung<br />
mit der menschlichen Figur zeigten<br />
die Kompositionen der Künstlerin rasch<br />
Tendenzen zur Vereinfachung der Form<br />
und zur Abstraktion mit intensivem Einsatz<br />
der Farbe. Die Landschaftsbilder von Doris<br />
Vones-Faschallegg sind Stimmungsbilder,<br />
die die gesehene Umgebung umsetzen<br />
und das erlebte Gefühl wiedergeben. ■<br />
Betriebsdir. Dr. Helmut Reinhofer mit<br />
der Künstlerin Doris Vones-<br />
Faschallegg und Pflegedir. Hedy Eibel.<br />
close view II<br />
Mit close view wird hier der technologieunterstützte<br />
Blick in die Wirklichkeit<br />
des menschlichen Körpers bezeich<strong>net</strong>.<br />
Die Ausstellung in der Turmgalerie,<br />
beim Übergang zur Parkgarage, zeigt<br />
die Bilder einer Reise in das Innere des<br />
Die Tochter Marlene unseres G’sund-<br />
Fotografen H.A. Pachernegg unter<br />
ihrem Kunstwerk, für das sie den 3.<br />
Preis erhielt.<br />
Fotos: Pachernegg<br />
Körpers. Die Studierenden der HTL für<br />
Kunst und Design in Graz von der Fachsparte<br />
für Produktdesign und Präsentation<br />
haben unter Leitung von Prof. Peter Hoffmann<br />
die ursprüngliche Ausstellung „close<br />
view“ überarbeitet und präsentieren<br />
die neuen Ergebnisse. ■<br />
LKH Voitsberg<br />
Magdalena Pfeifer<br />
Die Künstlerin zeigt in ihrer Ausstellung<br />
vom 25.5. bis 31.7.2004 im Wartebereich<br />
der Med. Ambulanz ihre bunten<br />
und anmutigen Aquarelle.<br />
Magdalena Pfeifer ist gebürtige Radkersburgerin<br />
und studiert derzeit an der Universität<br />
für Angewandte Kunst in Wien<br />
Bildende Kunst/Malerei. ■<br />
Von links: Prim. Dr. Schellnegger,<br />
Pflegedir. D. Konrath, M. Pfeifer, Dir.<br />
F. Salinger.<br />
LKH Fürstenfeld<br />
Erika Sing: Freie Natur<br />
Die Freude am Malen, besonders das<br />
Malen in der freien Natur, hat Erika<br />
Sing schon seit ihrer Kindheit. In den Malkursen<br />
bei Sr. Wiltrud List hat sich diese<br />
Die Künstlerin Erika Sing mit<br />
Betriebsdir. Walter Eder-Halbedl.<br />
Menschen helfen Menschen
Freude noch verstärkt. Einige Ausstellungen<br />
hat die an der Univ.Klinik für Kinderund<br />
Jugendheilkunde als Stationssekretärin<br />
für den Pflegebereich tätige<br />
Künstlerin schon gestaltet. Im LKH Fürstenfeld<br />
zeigte sie bis vor kurzem ihre farbenfrohen,<br />
Ruhe vermittelnden Blumen- und<br />
Landschaftsbilder. ■<br />
LKH Leoben<br />
Bernhard Eisendle:<br />
Begegnungen<br />
Aus Anlass der Ausstellung der Werke<br />
des weithin bekannten und erfolgreichen<br />
Künstlers Bernhard Eisendle am<br />
22.4.2004 in den Räumlichkeiten des Institutes<br />
für Radiologie-Diagnostik hatte<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Uggowitzer zu<br />
einer Vernissage eingeladen. In der Aus-<br />
Von links: Der bekannte Maler<br />
Bernhard Eisendle und Prim. Univ.-<br />
Prof. Dr. Martin Uggowitzer vor<br />
einem neuen Werk des Künstlers.<br />
stellungseröffnung würdigte LR Mag. Wolfgang<br />
Erlitz die Arbeiten des Künstlers.<br />
Musikalisch umrahmt wurde dieser<br />
Abend durch das Bläserensemble und<br />
das Percussionsensemble der Musik- und<br />
Kunstschule Leoben, Ersteres unter Leitung<br />
von Bernhard Bodler und Zweiteres unter<br />
Leitung von Christian Riegler. ■<br />
LSF Graz<br />
Karoline Woldrich<br />
Unter reger Anteilnahme präsentierte<br />
die Künstlerin Karoline Woldrich,<br />
den Kolleginnen und Kollegen als<br />
Lehrschwester Karla bekannt, am 24.<br />
März 2004 in der Galerie „Verborgene<br />
Talente“ ihre Werke. Die Werke der<br />
Künstlerin sind vorwiegend Aquarelle,<br />
kombiniert mit Tusche, Kohle und Pastellkreide.<br />
Ihre Lieblingsmotive findet Karla<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Woldrich in Landschaften, Bäumen, Blumen<br />
und alten Bauernhäusern. ■<br />
Von links: Pflegedirektor Franz<br />
Lenhard, Anna Lackner, Karoline<br />
Woldrich und BRV Manfred Wolf.<br />
LKH Voitsberg<br />
Ausstellung heimischer Künstler<br />
Das Voitsberger LKH öff<strong>net</strong> sich immer<br />
wieder mit gesellschaftlichen und<br />
kulturellen Veranstaltungen für die interessierte<br />
Bevölkerung. Bei der Eröffnung ei-<br />
Gabriele M. Grinschgl-Hörmann:<br />
„Die Malerei ist eines der<br />
wunderbarsten Geheimnisse. Die<br />
Sehnsucht nach Licht und<br />
Atmosphäre lässt innere Bilder<br />
entstehen.“<br />
ner Ausstellung mit Malern der weststeirischen<br />
Region ist der Platz in den Gängen<br />
der geburtshilflich-gynäkologischen<br />
Abteilung sehr eng geworden. Gabriele<br />
M. Grinschgl-Hörmann, Veronika Snobe<br />
und Josef Gerhard Pfleger präsentierten<br />
ihre Acrylbilder, Aquarelle und Collagen.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die<br />
von Betriebsdirektor Franz Salinger eröff<strong>net</strong>e<br />
Ausstellung vom Jazzquartett der<br />
Musikschule Voitsberg. ■<br />
Theaterland Neu Gesellschaft<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA 45<br />
Josef Gerhard Pfleger:<br />
„Farben sind Gefühl und<br />
Lebenslust. Was also kann schöner<br />
sein, als sich mit Bildern zu<br />
umgeben.“<br />
www.kunst-event.<strong>net</strong><br />
Veronika Snobe:<br />
„Farben bringen auch an trüben<br />
Tagen Sonne ins Leben.“<br />
www.kunstvoll.at<br />
Mit der „Theaterland Neu Gesellschaft“<br />
wurde eine Basis für mehr als 700<br />
Kulturschaffende gebildet, um ein übergeord<strong>net</strong>es<br />
Theaterprogramm in unterschiedlichen<br />
Ausdrucksformen und regionaler Vielfalt<br />
anzubieten. Die neue Plattform hat die<br />
Aufgabe, Festivalformate zu entwickeln,<br />
professionelle Strukturen aufzubauen und<br />
auf diese Weise die Steiermark mit dem<br />
„Virus Theater“ anzustecken. ■<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong>:<br />
www.theaterland.at
46<br />
PANORAMA<br />
Kulturhauptstädte gestern und heute<br />
Graz und Genua<br />
Die spektakuläre Hülle des Grazer Kunsthauses kannte bereits jeder, bevor sie<br />
überhaupt noch zu sehen war. Mehr dazu: www.kunsthausgraz.at<br />
Kulturhauptstadt Graz 2003<br />
Das Kulturhauptstadtjahr 2003 hat Graz<br />
kulturell und touristisch in das europäisch-internationale<br />
Rampenlicht gestellt.<br />
Dies zeigen das Medienecho, die<br />
Veranstaltungserfolge und Touristenzahlen<br />
sowie die große Zahl internationaler Delegationen,<br />
die Graz besucht haben. Viele<br />
der „03-Projekte“ wurden inzwischen wieder<br />
abgebaut, einige werden der Stadt<br />
Graz hoffentlich erhalten bleiben. Die<br />
Schönheit der ausgezeich<strong>net</strong> erhaltenen<br />
Altstadt, ihr südliches Flair und ihre einzigartige<br />
Dachlandschaft faszinieren die Besucher<br />
ebenso wie der Mut zu modernen Entwicklungen<br />
und gewagten Bauten. Der zumeist<br />
erfolgreiche Umgang mit Geschichte<br />
und Zukunft ist ein Teil der Lebensqualität.<br />
Für die meisten gilt das Abenteuer 2003<br />
als gelungener Weg zwischen sinnvoller<br />
Erhaltung von Bestehendem und der Akzeptanz<br />
zukunftsorientierter, teils futuristischer<br />
Gestaltung neuer Bauten.<br />
Graz im Inter<strong>net</strong>: www.graz.at, www.graztourismus.at,<br />
www.info-graz.at, www.graz03.at,<br />
www.grazjazz.at, www.jazzsommergraz.at<br />
Kulturhauptstadt Genua 2004<br />
Über 2500 Jahre zurück reicht die Geschichte<br />
des größten und wichtigsten Hafens<br />
Italiens, dessen Altstadt mit 4 Quadratkilometern<br />
eine der größten Europas<br />
ist. Das Kaffeehaus- und Konfiserie-Paradies<br />
Genua, wirtschaftliches und kulturelles<br />
Zentrum und Hauptstadt der italienischen<br />
Region Ligurien, erstreckt sich von der französisch-italienischen<br />
Landesgrenze mit den<br />
Juni 2004<br />
Foto: Sudy<br />
bekannten Orten Ventimiglia und San Remo<br />
bis zur Toscana. Genua teilt sich gemeinsam<br />
mit der französischen Stadt Lille<br />
den Titel Kulturhauptstadt 2004 und führt<br />
mit drei großen Themen durch die Stadt:<br />
● Genua als Kunststadt<br />
● Genua als Hauptstadt des Meeres<br />
● Genua als Stadt in der Gegenwart<br />
Eine Besonderheit ist sicherlich die zur Museumsstraße<br />
gestaltete Via Garibaldi. Hier<br />
wurden die vielen historischen Meisterwerke<br />
der italienischen Architekturgeschichte<br />
zu einem einheitlichen Museums-Parcours<br />
Wasserparadies und<br />
Kunstreich<br />
D ie<br />
steirischen Gewässer sind vielfach<br />
Schauplatz sportlicher und kultureller<br />
Veranstaltungen. Auf der Grazer<br />
Mur-Insel und am Klangfluss Mürz beispielsweise<br />
wird Kunst & Kultur in höchster<br />
Qualität geboten. ■<br />
Training in der Mur bei der<br />
Hauptbrücke.<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/gsundonline ➛<br />
Architektur & Kunst<br />
Foto: Kolaric<br />
Beeindruckender Blick einer<br />
Löwenstatue am Treppenaufgang<br />
einer Kirche in der Altstadt von<br />
Genua.<br />
zusammengefasst. Ein Höhepunkt des Kulturprogramms<br />
ist aber die Ausstellung „Die<br />
Zeit des Rubens – Genueser Paläste, Auftraggeber<br />
und Kunstsammler“ im Palazzo<br />
Ducale, einem der schönsten Dogenpaläste<br />
Genuas, vom 20. März bis zum 11. Juli<br />
2004. ■<br />
Genua im Inter<strong>net</strong>: www.genova-2004.it<br />
(italienisch und englisch), www.regione.liguria.it<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Bei der Eröffnung der Galerie am<br />
Kunsthaus am Grazer Lendkai 9 gab<br />
es einige „highlights“. Beeindruckende<br />
Exponate der aus dem Waldviertel<br />
stammenden Malerin Charlotte de Forest<br />
und des Grazer Keramikkünstlers Peter<br />
Fröhlich, der exklusive Kunst & Kulturkalender<br />
Graz 2005 mit Fotos des Grazer<br />
Fotokünstlers Peter Philipp, Helmut<br />
Kolaric und der Agentur am Kunsthaus<br />
sowie der kürzlich in Frankreich ausgezeich<strong>net</strong>e<br />
Sekt (auch erhältlich als „Kultursekt<br />
04“) der Ehrenhausener Sektkellerei<br />
AERA Vinum Wein AG. ■<br />
Foto: Philipp Galerie am Kunsthaus<br />
Von links: Helmut Kolaric, Charlotte<br />
de Forest, Peter Philipp und die<br />
Inhaberin Claudia Schmitzberger.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Foto: Sudy
INTRO-GRAZ-SPECTION 1995-2003<br />
Kunstfest im Kunsthaus<br />
Gemeinsam mit Werner Schwab und<br />
Bernd Höfer hatte Christian Marczik<br />
1989 die Intro-Graz-Spection gegründet.<br />
Seit damals tritt diese mittlerweile 15 Jahre<br />
junge „Grazer Institution“ alljährlich mit<br />
verschiedenen und interdisziplinären, teils<br />
spektakulären Projekten an die Öffentlichkeit.<br />
Nach über 150 Einzelprojekten war<br />
das Kunstfest im Grazer Kunsthaus gleichsam<br />
ein weiteres beeindruckendes Projekt,<br />
dem hoffentlich noch viele folgen<br />
werden. Mit dem Kunstbuch wurde eine<br />
Text- und Fotodokumentation präsentiert,<br />
die Gastbeiträge von Kulturjournalisten<br />
und Kunsthistorikern und Texte von Künstlern<br />
wie beispielsweise Günter Brus oder<br />
Wolfgang Bauer enthält. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Weitere Informationen im Inter<strong>net</strong> unter:<br />
www.gsund.<strong>net</strong>/<br />
gsundonline<br />
Wanderung von Kunstwerk zu Kunstwerk<br />
Skulpturenpark Graz<br />
Auf einem vom Schweizer Landschaftsarchitekten<br />
Dieter Kienast teilweise<br />
spektakulär gestalteten Areal von<br />
rund 7 Hektar werden bereits über 50<br />
Skulpturen von österreichischen und internationalen<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
präsentiert. Hier treffen die verschiedensten<br />
Künstlergenerationen von Fritz Wotruba<br />
und Josef Pillhofer bis zu Erwin Wurm,<br />
Michael Kienzer oder Nancy Rubins mit<br />
ihren interessanten Skulpturenentwicklungen<br />
aufeinander. Der Besucher erhält<br />
beim Spazierengehen einen Überblick<br />
und Vergleich.<br />
Anfahrt:<br />
Über die A9 Abfahrt Schachenwald<br />
oder mit den Buslinien 630 und 761<br />
von der Grazer Innenstadt (Jakominiplatz)<br />
direkt zum Skulpturenpark (Haltestelle<br />
bei Business Center, Infonova,<br />
IBM, BZS, Marriott). ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.skulpturenpark.at<br />
Betonboot v. Michael Schuster, 2003. Nest v. Michael Kienzer, 1992/94.<br />
Fotos: Sudy<br />
Christian Marczik bei der Präsentation<br />
des Kunstbuches.<br />
Juni 2004<br />
PANORAMA 47<br />
KunstKulturTipp<br />
Erich Oskar Huetter<br />
He has unmistakably proven that he<br />
belongs among the major cello players<br />
of today. His bright future is here already!“,<br />
schrieb das Washington’s Original<br />
Arts-News Magazin, USA, über Erich<br />
Oskar Huetter. Nach Studienjahren<br />
mit den besten Lehrern in Montreal, Basel,<br />
Bloomington und Manchester konzertiert<br />
er heute als Solist und Kammermusiker<br />
in Europa, den USA, Kanada<br />
und Palästina. Er ist Gründer und künstlerischer<br />
Leiter des Steirischen Kammermusikfestivals,<br />
Grazer Osterfestivals und<br />
des Festivals Grazer Advent.<br />
Der weltberühmte israelische Dirigent Daniel<br />
Barenboim und der mittlerweile verstorbene<br />
Kulturwissenschaftler Edward<br />
Said luden 6 international etablierte europäische<br />
Künstler zur Schaffung einer<br />
Kulturinitiative in Ramallah ein, um jungen<br />
Palästinensern eine Instrumentenausbildung<br />
auf höchstem Niveau anzubieten<br />
und ein Jugendsinfonieorchester zu<br />
gründen. Erich Oskar Huetter ist der einzige<br />
Österreicher dabei. Er meint: „Es<br />
passte einfach gerade in mein Lebenskonzept,<br />
und die Gastfreundschaft der<br />
Menschen und der Eifer der Kinder entschädigen<br />
für die Entbehrungen und Gefahren<br />
des Alltags in Ramallah.<br />
Für die Kinder benötigt er noch<br />
(Streich)Instrumente, Notenmaterial und<br />
Musikzubehör. Infos darüber: Christina<br />
Beck, Tel. 0664/4308065, E-Mail:<br />
christina.beck@gmx.at.<br />
Von 15. bis 27. August 2004 gibt Erich<br />
Oskar Huetter Meisterkurse für Violoncello<br />
an der „Internationalen Sommerakademie<br />
Stift Rein“.<br />
Kontakt: Tel. 43 664 3425608,<br />
E-Mail: office@grazerkonzertagentur.at<br />
Und noch mehr über ihn unter<br />
www.erichoskarhuetter.at<br />
Ihre Hedi Grager
48<br />
Praxisnaher Einblick im LKH Graz West<br />
Tag der offenen Tür<br />
Probesitzen im Hubschrauber, Wiederbelebungsübungen<br />
im Freien und Ernährungsberatung sowie<br />
Blutdruckmessungen interessierten Jung und Alt.<br />
NEUBAU, UMBAU,<br />
UMSCHULDUNG<br />
Beste Konditionen durch die Zusammenarbeit mit<br />
unseren ausgesuchten Partnerbanken.<br />
Endfälliges Darlehen<br />
Laufzeit 25 Jahre<br />
Darlehensbetrag<br />
Finanzierungsbeispiel:<br />
EURO<br />
€ 100.000,-<br />
Fremdwährungs-<br />
Finanzierungsbeispiel:<br />
SCHWEIZER<br />
FRANKEN<br />
€ 100.000,-<br />
Fremdwährungs-<br />
Finanzierungsbeispiel:<br />
JAPANISCHER<br />
YEN<br />
€ 100.000,-<br />
Zinssatz in %<br />
Stand Mai 2004<br />
3,125<br />
1,50<br />
1,25<br />
Zinsrate monatlich € 260,- € 125,- € 104,-<br />
Prämie Tilgungsträger<br />
monatlich<br />
Gesamtrate monatlich<br />
€ 145,- € 145,- € 145,-<br />
€ 405,- € 270,- € 249,-<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesundheitsförderndes<br />
Krankenhaus“ fand am 7. Mai 2004 im LKH Graz West ein<br />
Tag der offenen Tür statt. Trotz Schlechtwetter nutzten zahlreiche<br />
Besucher die Gelegenheit, sich von Fachleuten über Krankheiten,<br />
deren Behandlungsmöglichkeiten und vor allem über<br />
Prävention informieren zu lassen.<br />
Der praxisnahe Einblick in das medizinische Angebot und die<br />
Aktivitäten des LKH Graz West wurde durch Vorträge zum Thema<br />
„Infektions- und Reisekrankheiten“ und geführte Rundgänge<br />
ergänzt. Dank des Mitwirkens von Einsatzorganisationen (Österreichisches<br />
Rotes Kreuz, Österreichisches Bundesheer, Berufsfeuerwehr<br />
der Stadt Graz, Flugrettung-Notarzthubschrauber)<br />
wurde den Gästen die Möglichkeit geboten, Einblick in die Katastrophenvorsorge<br />
und Versorgung lebensbedrohlicher Notfälle<br />
außerhalb des Krankenhauses zu gewinnen. ■<br />
Ing. Klaus Dieter Schaupp, LKH Graz West<br />
Rechtlicher Hinweis zu den<br />
Berechnungsbeispielen:<br />
Die angeführten Berechnungsbeispiele<br />
gelten vorbehaltlich<br />
der Prüfung und<br />
Genehmigung durch die<br />
Gremien unseres<br />
Finanzierungspartners.<br />
Angaben über Gewinne<br />
beruhen auf Schätzungen<br />
aufgrund der gegenwärtigen<br />
wirtschaftlichen Situation und<br />
sind daher unverbindlich<br />
Tilgungsträger<br />
Wahlweise mit Kapitalversicherung<br />
auf den Ab- und<br />
Erlebensfall oder indexgebundenerLebensversicherung<br />
lt. Berechnungsbeispiel,<br />
mit Wertanpassung 4%<br />
INFO bei Horst Gosch Friedrich Kutschi, Dir. i. AD<br />
Finanzierungsbüro Kutschi Conrad v. Hötzendorfstrasse 103 A, 8010 Graz<br />
Tel. 0316/46 67 52 Mobil 0664/39 21 783 e-mail: office@merkurkombikredit.at<br />
WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH