PDF-Ausgabe - G´sund Online
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28<br />
Waldwirtschaft<br />
im LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
KAGes<br />
ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 01Z023966 G NR. 30<br />
Juni 2001<br />
Das Das Kunstherz<br />
Kunstherz<br />
zur zur Therapie Therapie<br />
der der Herzinsuffizienz<br />
Herzinsuffizienz<br />
Seite Seite 20 20<br />
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AKTUELLES<br />
Qualitätsmanagement-Führungskräfteklausur der KAGes:<br />
Planen – messen – verbessern 4<br />
4<br />
REGIONALSPIEGEL<br />
Leitfaden „Stillen“: Ein guter Start ins Leben 6<br />
6<br />
Stolzalpe: Modernisierungsschub 7<br />
Patientendokumentation „CareVue“ 8<br />
Graz: Speiseversorgung: Essen ist Heilen 9<br />
100 Jahre LKH Voitsberg 11<br />
LKH Voitsberg, 11<br />
Foto H. A. Pachernegg<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Gesundheitsförderung für Mitarbeiter:<br />
Das Kreuz mit dem Kreuz 12<br />
12<br />
Gesundheit 2000:<br />
Prävention mit „rauchfreier“ Station 13<br />
LKH Stolzalpe:<br />
„Willkommen“ mit Einführungstag 14<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
RTA: Die ersten hundert Jahre 15<br />
Pflegekontakte mit Ungarn 16<br />
Gesundheitsförderung, 12<br />
15<br />
KAGes-Führungsgrundsätze:<br />
Weichenstellung für die Zukunft 17<br />
PE-Kurzmeldungen 18<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
„Kunstherz“ zur Herzinsuffizienztherapie 20<br />
Reduktion von Tumor-Nebenwirkungen 22<br />
Schulterchirurgie 24<br />
Schulterchirurgie, 24<br />
20<br />
UMWELT<br />
Umfassendes Umweltvorsorgeprogramm 26<br />
Einzigartige Lebensgemeinschaft: Wald 27<br />
26<br />
Waldwirtschaft im LKH-Univ.Klinikum Graz 28<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
Medikamenten-Informations-System 30<br />
45. Österr. Kongress für<br />
Krankenhausmanagement in Graz 31<br />
30<br />
PANORAMA<br />
Südsteirische Idylle 33<br />
Die griechische Insel Kefalonia 34<br />
LKH Voitsberg: Engagierter Notfallmediziner 36<br />
33<br />
KunstRaumKAGes 37<br />
www.gsund.net<br />
Spitalsarchitektur im Internet 37<br />
LKH Weiz: Brass Brothers & Werner Stadler 38<br />
KunstKulturKalender 40 Werner Stadler in Weiz, 38<br />
IMPRESSUM<br />
39<br />
Menschen helfen Menschen
4 AKTUELLES<br />
Fotos H. A. Pachernegg<br />
In den Workshops wurde zu unterschiedlichsten<br />
Themen intensiv diskutiert und gearbeitet<br />
Die Gäste der Führungskräfteklausur wurden von<br />
den jungen Damen Monika Amon (li.) und Susanne<br />
Eibl bestens betreut<br />
5. Qualitätsmanagement-Führungskräfteklausur der KAGes<br />
Planen – messen – verbessern<br />
Über 400 Teilnehmer hatten sich am 2.<br />
Mai 2001 im Europasaal der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark zur bereits 5.<br />
QM-Führungskräfteklausur eingefunden.<br />
Die Themen der vier Plenarvorträge waren:<br />
„Behandlungspfade als Basis für Qualitätsmanagement<br />
und Kostenermittlung“,<br />
„Wie gewinnt man den Europäischen<br />
Qualitätspreis: EQA Award Application<br />
Nokia Mobile Phones Europe & Africa“,<br />
„Vorstellung des Entwurfs für Führungsgrundsätze<br />
in der KAGes“ und „Patientenund<br />
andere Befragungen: Erfahrungen eines<br />
EFQM-orientierten Großkrankenhauses“.<br />
Mit regem Interesse folgten die Teilnehmer<br />
den Ausführungen von Prof. Dr. Dieter Conen,<br />
Ärztlicher Direktor und Vorstand der<br />
Medizinischen Abteilung des Kantonsspitals<br />
Aarau. Am Beispiel seines Krankenhauses<br />
veranschaulichte er den praktischen<br />
Einsatz von Behandlungspfaden. Diese umfassen<br />
die inhaltliche und zeitliche Diagnose-<br />
und Therapieplanung von PatientInnen<br />
mit definierten Erkrankungen. Er stellte auch<br />
TERMINVORSCHAU<br />
100-Jahr-Feier<br />
LKH Voitsberg<br />
Zeit: 23. Juni 2001<br />
die Möglichkeiten dar, wie Behandlungspfade<br />
für Kostenkalkulationen und Finanzierungsmodelle<br />
genützt werden können.<br />
Anschließend hatten die Führungskräfte der<br />
KAGes die Gelegenheit, Managementgrundsätze<br />
und Führungsmethoden von einem<br />
der derzeit international erfolgreichsten<br />
Konzerne kennen zu lernen. Mag.<br />
Manfred Frauneder, Management-Controller<br />
bei NOKIA, erläuterte, welche Voraussetzungen<br />
und Vorbereitungen notwendig<br />
sind, damit ein solches Unternehmen den<br />
Europäischen Qualitätspreis (EQA/EFQM)<br />
gewinnt.<br />
Mit großer Spannung wurde die Vorstellung<br />
des Entwurfs für Führungsgrundsätze in<br />
der KAGes erwartet. Die Vorstandsdirektoren<br />
DI Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt<br />
Martetschläger präsentierten die ausgearbeiteten<br />
Führungsgrundsätze und legten<br />
die strategischen Rahmenbedingungen<br />
dar, in die diese Grundsätze eingebettet<br />
sind. Mag. Helmut Dörfler skizzierte dann<br />
die weiteren Schritte zur Entwicklung einer<br />
breit abgestimmten Endversion der<br />
Führungsgrundsätze. Am Nachmittag begaben<br />
sich die Teilnehmer zu den 7<br />
Workshops, wobei allein 170 jenen über<br />
die Führungsgrundsätze besuchten. Die anderen<br />
angebotenen Themen der Workshops,<br />
die zur Auswahl standen, waren:<br />
„Patientenbefragung“, „Selbstbewertung<br />
nach dem EFQM-Modell“, „Erfahrungen<br />
mit dem Aufbau eines Qualitätssystems<br />
gemäß ISO 9000“, „Behandlungspfade“,<br />
„Standards“ und „Projekte“.<br />
Dr. Ingrid Seyfarth-Metzger, Oberärztin im<br />
Krankenhaus Schwabing/München,<br />
konnte im letzten Beitrag über Kundenbefragung<br />
das Publikum für sich gewinnen,<br />
da ihre Ausführungen über Nutzen und Aufwand<br />
für diese Form der Qualitätsmessung<br />
aktueller denn je waren. Insgesamt hatte<br />
auch diese KAGes-weite Veranstaltung viel<br />
Interessantes und Anregungen für weitere<br />
Schritte und Projekte am eigenen Arbeitsplatz<br />
geboten.<br />
■<br />
Mag. Anne-Marie Escandre,<br />
Personaldirektion<br />
Führungskräftetagung des<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Thema: Gesund: Heilen – Sparen<br />
Zeit: 8. und 9. November 2001<br />
Ort: Bad Gleichenberg<br />
Über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer füllten den Europasaal<br />
der Wirtschaftskammer Steiermark bis zum letzten Platz<br />
Menschen helfen Menschen
AKTUELLES<br />
5<br />
Liebe<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter!<br />
KAGes<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> unseres G’sund haben<br />
wir über unsere Einschätzung der<br />
künftigen Entwicklung der KAGes unter den<br />
neuen finanziellen Rahmenbedingungen<br />
berichtet. Nunmehr ist das Budget des Landes<br />
für 2001 und 2002 verabschiedet<br />
worden, in dem auch die Anteile des Landes<br />
an der Gebarung unseres Unternehmens<br />
enthalten sind und die in jener Form<br />
beschlossen worden sind, wie wir sie in unseren<br />
Regionalkonferenzen bereits dargelegt<br />
haben.<br />
Der Spielraum ist enger als wir uns ursprünglich<br />
vorgestellt haben, und das Augenmerk<br />
kann daher nicht nur auf Ausweitung,<br />
sondern muss auch auf innere Reorganisations-<br />
und Rationalisierungsmaßnahmen<br />
gerichtet werden. Wir können und sollen<br />
diese Zeit durchaus nützen, um neue<br />
Ansätze in unserer Leistungs- und Strukturbetrachtung<br />
für die steirischen Patienten, für<br />
Budget als Herausforderung<br />
bei der Einhaltung des uns vorgegebenen<br />
finanziellen Rahmens helfen.<br />
• Führungsgrundsätze: Wir sind erfreut<br />
über eine sehr enge und verständnisvolle<br />
Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Wir<br />
werden zur Unterstützung dieses Prozesses<br />
in der nächsten Zeit Führungsgrundsätze<br />
für unsere Führungskräfte mit<br />
einem breiten Teilnehmerkreis erarbeiten.<br />
Wir hoffen, dass damit das Image unseres<br />
Unternehmens und die Zusammenarbeit<br />
auch für die Patienten spürbar noch<br />
weiter verbessert werden kann.<br />
• Qualitätsmanagement in der Rechtsmaterie<br />
der Krankenanstaltengesetzgebung:<br />
Es ist nunmehr auch die Einrichtung von<br />
Qualitätsmanagementstrukturen, insbesondere<br />
Qualitätskommissionen in allen<br />
Forschung und Lehre sowie die Ausweitung<br />
unseres Unternehmenszweckes zu finden.<br />
Dazu sind in den letzten Wochen folgende<br />
einzelne Vorhaben vom Vorstand gestartet<br />
worden:<br />
• Struktur- und Leistungsplanung: Dieses<br />
Projekt soll, ausgehend vom Österreichischen<br />
Krankenanstaltenplan, das Leistungsangebot<br />
in unserem Unternehmen<br />
nach einzelnen Fachbereichen, nach interdisziplinären<br />
Fachschwerpunkten,<br />
aber auch differenziert nach regionalen<br />
Schwerpunkten und Zentralfunktionen<br />
definieren und, daraus abgeleitet, Rückschlüsse<br />
auf die Weiterentwicklung unserer<br />
einzelnen Standorte geben.<br />
• Die Standortgarantie für die steirischen<br />
Krankenanstalten der KAGes: Die Steiermärkische<br />
Landesregierung hat mit Beschluss<br />
vom 23. April 2001 die Standortgarantie,<br />
die von einer Drei-Parteienvereinbarung<br />
1994 ausgegangen ist,<br />
erneuert. Dazu wird die im Krankenanstaltenplan<br />
des Bundes in den nächsten<br />
Jahren vorgesehene vertiefte Untersuchung<br />
der Leistungsangebote an den einzelnen<br />
Standorten angeführt, was sehr<br />
gut zu dem vorstehenden Punkt passt.<br />
Damit wird die Sicherheit der Versorgung<br />
und der Arbeitsplätze garantiert.<br />
• Überprüfung der Organisation der Zentraldirektion<br />
und der Betriebsdirektion<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz: Das Expertengutachten,<br />
das, ausgehend von einem<br />
Landesrechnungshofbericht und einem<br />
Auftrag des Landes Steiermark und<br />
des Vorstandes der KAGes, erstellt worden<br />
ist, liegt nunmehr vor und zeigt Wege<br />
auf, wie nun nach 16 Jahren Bestehen<br />
der KAGes-Organisation eine veränderte,<br />
zeitgemäßere Organisationsform<br />
gefunden werden kann. Hiebei wird von<br />
einer schärferen Trennung der reinen<br />
Holding-Funktionen der KAGes und der<br />
Dienstleistungsfunktionen ausgegangen.<br />
Diese Maßnahmen werden in der nächsten<br />
Zeit diskutiert werden und sicher Veränderungen<br />
im Sinne einer modernen<br />
Unternehmensführung bewirken.<br />
• Im Rahmen der Berateruntersuchungen<br />
wurde auch die betriebswirtschaftliche<br />
Untermauerung der KAGes untersucht<br />
und festgestellt, dass diese noch verbesserungswürdig<br />
ist. Wir werden daher unsere<br />
Anstrengungen im Rahmen unserer<br />
Controlling-Aktivitäten und der entsprechenden<br />
Unterstützung einer Budgetierung<br />
bis zu Abteilungs- und Stationsebenen<br />
verstärken, um auch entsprechende<br />
Budgetverantwortung und Controlling-<br />
Möglichkeiten auf allen Ebenen zu gewährleisten.<br />
Dies wird uns wieder<br />
Krankenanstalten, in das Krankenanstaltengesetz<br />
aufgenommen worden. Dies<br />
ist eine Bestätigung unserer eigenen<br />
Qualitätsmanagement-Tätigkeiten, die<br />
wir noch weiter ausdehnen werden.<br />
Wir werden uns also engagiert weiterentwickeln<br />
können. Darüber hinaus sollen weiterhin<br />
die vielen Aktivitäten gefördert werden,<br />
die jeweils in den einzelnen Häusern,<br />
Abteilungen, Kliniken und Stationen ablaufen<br />
und von denen ein Ausschnitt auch in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> des G’sund wieder dargestellt<br />
werden kann.<br />
Wir ersuchen Sie, wo immer Sie mit neuen<br />
Themen in Berührung kommen, im Rahmen<br />
Ihrer Möglichkeiten aktiv mitzuwirken. Im<br />
nun kommenden Sommer sollte aber auch<br />
die Freizeit wieder einen angemessenen<br />
Stellenwert haben, und so wünschen wir Ihnen<br />
und Ihrer Familie einen schönen Urlaub<br />
und erholsame Sommertage.<br />
DI Dr. Klaus Fankhauser<br />
DI Berndt Martetschläger<br />
Menschen helfen Menschen
6<br />
REGIONALSPIEGEL<br />
Geburtshilflich-Gynäkologische Univ.Klinik Graz<br />
„Ein guter Start ins Leben“<br />
Für die Eltern ist<br />
die Geburt eines<br />
Kindes ein<br />
großartiges Ereignis.<br />
Ganz besonders,<br />
wenn es<br />
„das Erste“ ist.<br />
Nach der Geburt<br />
konzentriert sich<br />
die elterliche Fürsorge<br />
ganz darauf,<br />
dem Kind einen<br />
in jeder Hinsicht<br />
gesunden<br />
Start ins Leben zu<br />
sichern.<br />
Hier kommt dem<br />
Stillen eine Schlüsselrolle<br />
zu. Stillen<br />
ist der erste, stille<br />
Dialog zwischen Mutter und Kind, es fördert<br />
in hautnahem Kontakt die sozialen<br />
Fähigkeiten des<br />
Neugeborenen, sichert<br />
seinen kompletten<br />
Nährstoffbedarf<br />
und stärkt<br />
sein Immunsystem.<br />
Gleichwohl ist das<br />
Stillen nicht allein<br />
ausschlaggebend<br />
für eine gute Mutter-Kind-Beziehung.<br />
Die Empfänglichkeit<br />
der Frau für die<br />
Signale ihres Babys<br />
und ihre Fähigkeit<br />
und Bereitschaft,<br />
auf seine<br />
sozialen Initiativen<br />
einzugehen, spielen<br />
ebenso eine<br />
wichtige Rolle. So weit ein Vorgeschmack<br />
auf die 5. <strong>Ausgabe</strong> des „Leitfa-<br />
dens Stillen“, der nun in ergänzter und<br />
aktualisierter Form vorliegt. Der übersichtlich<br />
gestaltete Leitfaden zeigt, dass Stillen<br />
leicht zu erlernen ist und für Mutter und<br />
Kind ein einmaliges Erlebnis bedeutet.<br />
Er spricht aber auch „Mythen“ rund ums<br />
Stillen an und setzt ihnen fachlich fundierte<br />
Information entgegen. So gesehen ist<br />
die von den MitarbeiterInnen der Geburtshilflich-Gynäkologischen<br />
Univ.Klinik<br />
ausgearbeitete Stillbroschüre ein wertvolles<br />
Begleitheft für jede (stillende) Mutter.<br />
Geborgenheit und Zufriedenheit von Mutter<br />
und Kind sind oberste Ziele an der<br />
Geburtshilflich-Gynäkologischen Univ.<br />
Klinik, auch über Geburt und stationäre<br />
Betreuung hinaus. In diesem Sinn ist das<br />
Team der Geburtshilflich-Gynäkologischen<br />
Abteilung für alle etwaigen Fragen<br />
über eine Still-Hotline rund um die Uhr erreichbar.<br />
■<br />
Grazer Univ.Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Leitfaden für Angehörige<br />
Für<br />
Besucher<br />
von<br />
Intensivstationen<br />
kann es<br />
ein sehr einschneidendes<br />
Erlebnis<br />
bedeuten,<br />
wenn sie einen<br />
An-<br />
Univ.-Prof. Dr. W.<br />
Kröll: Besucherleitfaden<br />
übergehörigearbeitet<br />
besuchen,<br />
der eine<br />
schwere, lebensbedrohliche Verletzung<br />
oder Erkrankung erlitten hat. Ohne Erfahrung<br />
mit einer derartigen Situation erscheint<br />
diese Umgebung ungewohnt, ja sogar erschreckend.<br />
Der Angehörige ist an viele Apparate<br />
angeschlossen, sein Aussehen ist aufgrund der Erkrankung<br />
verändert, es kann auch sein, dass er bewusstlos<br />
ist und sich nicht mitteilen kann.<br />
Um die Besonderheiten einer Intensivstation besser<br />
zu verstehen, hat Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kröll gemeinsam<br />
mit Mitarbeitern der Univ.Klinik für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin (Ass.-Prof. Dr.<br />
A. Fall, DGKS Ulrike Resch, DGKP Thomas Schelischansky)<br />
den Besucher-Leitfaden neu überarbeitet.<br />
Im Sinne der Qualitätssicherung liegt der Informationsbroschüre<br />
auch ein Fragebogen über die<br />
Zufriedenheit der Angehörigen mit der Intensivstation<br />
bei.<br />
■<br />
Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem<br />
Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin<br />
G‘sund zuzuschicken.<br />
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL 7<br />
Stolz auf das LKH Stolzalpe<br />
„Herzhafter“ Modernisierungsschub<br />
Das steirische Spitalswesen blickt mit<br />
„Stolz auf die Alpe”: Im Ausbau- und<br />
Modernisierungsprogramm des Spitals<br />
konnte – nach der Inbetriebnahme des<br />
neu errichteten OP-Zentrums im November<br />
1999 um rund 200 Millionen Schilling<br />
– mit der Sanierung des Ost-Traktes<br />
im Hause 2 sowie dem Herzüberwachungszubau<br />
eine weitere wichtige<br />
Wegmarke erreicht werden. Mit einem<br />
Investitionsaufwand von knapp 84 Millionen<br />
Schilling und einer Bauzeit von 17<br />
Monaten konnte auch dieses umfangreiche<br />
Bauprojekt termin- und kostengerecht<br />
abgeschlossen werden.<br />
Neben der hervorragenden<br />
medizinischen Betreuung unterstützt<br />
die einzigartige Lage<br />
der Stolzalpe den Genesungsverlauf<br />
der Patienten<br />
Ost-Trakt in neuem Glanz<br />
Bei der Generalsanierung wurde neben<br />
der baulichen Standardhebung auch<br />
großes Augenmerk auf die Verbesserung<br />
der Stationsabläufe und auf höchste<br />
Sicherheit gelegt. Sämtliche Krankenzimmer<br />
sind südseitig angeordnet und verfügen<br />
über eine begehbare Terrasse. Der<br />
wunderschöne Panoramablick, die g’sunde<br />
Luft und die reichliche Sonne unterstützen<br />
die Genesung in wohl einzigartiger<br />
Form. Höchsten Komfort bieten die modernst<br />
ausgestatteten Sonderklassezimmer,<br />
die in ihrer Art wohl zu den schönsten<br />
Österreichs zählen. Sie vermitteln<br />
dank ihrer freundlichen Ausstattung eine<br />
nahezu heimelige Wohnzimmeratmosphäre.<br />
Topmoderne Herzüberwachungsstation<br />
bringt höhere<br />
medizinische Betreuungsqualität<br />
Im wahrsten Sinne das Herzstück der generalsanierten<br />
Abteilung für Innere Medizin<br />
ist die Medizinische Intensivstation,<br />
die mit modernster Intensivtechnik ausgestattet<br />
ist. Durch das neue Monitoringsystem<br />
können die Vitalparameter der Patienten<br />
während ihrer kritischen Behandlungsphase<br />
lückenlos überwacht werden.<br />
Die Herzüberwachungsstation (HÜST)<br />
Trotz modernster Ausstattung<br />
wird auf die menschliche Betreuung<br />
größter Wert gelegt<br />
steht nicht nur mit der Internen Abteilung<br />
in engster Verbindung, sondern ist auch<br />
mit den Operationssälen und der Perioperativen<br />
Einheit im fast zwei Kilometer<br />
entfernten Haus 1 vernetzt. In der Herzüberwachungsstation<br />
stehen vier „Hightech-Betten”,<br />
die hydropneumatisch verstellbar<br />
sind und durch die integrierten<br />
Schutzgitter eine beträchtliche Erleichterung<br />
für das Pflegepersonal bringen. ■<br />
Fotos H. A. Pachernegg<br />
the living company<br />
Siemens P/UK<br />
Karl Komatz, Direktor<br />
Siemens Medizintechnik.<br />
Hightech, die den<br />
Menschen schont.<br />
Als größtes Hightech-Unternehmen des Landes bieten wir unseren<br />
Partnern mit innovativer Technik, Kundennähe und Lösungskompetenz<br />
die Grundvoraussetzungen für schnelle und treffsichere Diagnose- und<br />
Behandlungsverfahren und damit eine optimale Betreuung der Patienten.<br />
Wenn Sie mehr wissen möchten:<br />
Siemens Niederlassung Graz: 05 1707-0 (österreichweit).<br />
www.siemens.at<br />
Menschen helfen Menschen
8<br />
REGIONALSPIEGEL<br />
Grazer Univ.Kliniken für Chirurgie sowie Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin<br />
Papierlose Patientendokumentation<br />
Datenerfassung, Datengenauigkeit sowie<br />
ihre Transparenz und Verfügbarkeit<br />
stellen Anforderungen an alle Mitarbeiter,<br />
die zur Dokumentation ihrer Arbeit<br />
gesetzlich verpflichtet sind. Unleserliche<br />
Dokumentationen, nicht zuordenbare Eintragungen<br />
oder das wiederholte Nachrechnen<br />
von Bilanzen gehören zu den unliebsamen<br />
Erfahrungen im Spitalsalltag.<br />
Dem stehen Patienten-Daten-Management-Systeme<br />
(PDMS) wie das „Care<br />
Vue“ gegenüber, die eine vollständige<br />
fallbezogene Patientendokumentation<br />
per Computersystem gewährleisten. Seit<br />
Juli 2000 wird das PDMS „CareVue“ an<br />
der Herz-Transplant-Intensivstation eingesetzt.<br />
Über das Programm mit seiner automatischen<br />
Patientendatenübernahme<br />
vom Monitor aus und einer Langzeitdatenbank<br />
ist ebenso die Krankengeschichte<br />
samt Pflegedokumentation automatisch<br />
abrufbar.<br />
Weiters ermöglicht CareVue die Übernahme<br />
der Labordaten aus dem KIS, die<br />
automatische Aufzeichnung von Gerätedaten<br />
– z. B. Respirator (noch nicht vorhanden)<br />
–, ärztliche Anordnungen und<br />
Dekurs, Pflegeplanung und Durchführungsnachweise,<br />
die automatische Berechnung<br />
der Ein-/Ausfuhrbilanzen sowie<br />
die automatische Dosisberechnung von<br />
Medikamenten. Dies alles natürlich mit<br />
Langzeitdatenerfassung und statistischer<br />
Auswertung.<br />
Unleserliche Eintragungen sind nun Vergangenheit:<br />
Vollständige fallbezogene Patientendokumentation per<br />
Computersystem mit dem PDMS CareVue<br />
fallenen Wünsche der Mitarbeiter analysiert<br />
und in eine „programmierbare“ Form<br />
gebracht. Alle im Team Beschäftigten haben<br />
es sich und dem Computer nicht<br />
leicht gemacht. Denn das erklärte Ziel<br />
war, den höchstmöglichen Komfort für<br />
die Anwender zu erreichen und auswertbare<br />
Datenbanken zu erstellen. So sind<br />
für einen Großteil der Eingaben „Dropdown-Menus“<br />
und vordefinierte Textbausteine<br />
zu verwenden.<br />
Diese erste Konfiguration dauerte insgesamt<br />
vier Wochen, wobei die verantwortliche<br />
Firma jeden Mitarbeiter der<br />
HTI-Station drei Stunden lang ausbildete.<br />
Nach einem „Ghost-Betrieb“ von sechs<br />
Wochen wurde CareVue in Betrieb genommen<br />
und die gesamte Dokumentation<br />
von der handschriftlichen auf Computererfassung<br />
umgestellt. In der Pflegeplanung<br />
hat das Team einen Plan entwickelt<br />
und konfiguriert, der auf den Pflegedia-<br />
Das CareVue an der Herz-Transplant-<br />
Intensivstation ist ein hochkonfigurierbares<br />
System, für das in seiner österreichspezifischen<br />
Ausführung zwei Teams auf<br />
Bedienung und Konfiguration eingeschult<br />
wurden:<br />
Das Ärzteteam von OA Dr. Michael Zink<br />
und OA Dr. Manfred Gütl und das Pflegeteam<br />
mit DGKS Doris von Hof, DGKP<br />
Richard Weiß und DGKP Herbert Janisch<br />
nahmen an einem einwöchigen Seminar<br />
teil. Dabei wurden tägliche Routinearbeit,<br />
Notfälle und die zum Teil ausgegnosen<br />
nach Nanda basiert und nun erstmals<br />
in CareVue integriert werden konnte.<br />
Der direkte Praxisbezug sowie das hohe<br />
Maß an Automatisierung fanden bei<br />
den Mitarbeitern Akzeptanz.<br />
Die Installation von CareVue in der Verbindung<br />
von Prämedikation, OP und Intensivstation<br />
ist abgerundet und ergänzt<br />
sich hervorragend mit dem Pflegemodul.<br />
Und zwar so gut, dass die Herz-Transplant-Intensivstation<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz zur europäischen Referenzstation für<br />
CareVue gewählt wurde. Selbstverständlich<br />
ist das engagierte Team gerne bereit,<br />
CareVue den KAGes-MitarbeiterInnen im<br />
Routinebetrieb zu demonstrieren. ■<br />
OA Dr. Michael Zink,<br />
DGKP Richard Weiß,<br />
DGKP Herbert Janisch<br />
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL 9<br />
Speisenversorgung am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Essen ist Heilen!<br />
Unter diesem Motto bietet das LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz seinen Patienten<br />
neben der medizinischen Betreuung auch<br />
eine erstklassige Verpflegung. Nicht nur<br />
die ca. 1.700 PatientInnen werden täglich<br />
mit Frühstück, Mittagessen, Jause und<br />
Abendessen versorgt, auch unter den<br />
6.000 MitarbeiterInnen findet das Speisenangebot<br />
regen Zuspruch. Die Bestellung<br />
der PatientInnenessen erfolgt direkt<br />
von der anfordernden Stelle aus online<br />
über das Speisenanforderungsprogramm<br />
„VESTA“. Die Bezahlung der Speisen<br />
durch die MitarbeiterInnen erfolgt bargeldlos<br />
über ein Free-Flow-System.<br />
Dass das Führen einer Spitalsküche dieser<br />
Größenordnung mehr als profunde<br />
Kochkenntnisse und organisatorisches Talent<br />
erfordert, beweist unser Küchenteam<br />
täglich. Wer hier an vorderster Front<br />
steht, muss auch die Bedürfnisse der<br />
Menschen kennen und verstehen. Nahrhaft,<br />
frisch, gesund und bekömmlich sind<br />
die Lebensmittel, die wir einkaufen und<br />
verwerten. Der Preis muss stimmen und<br />
schon beim Einkauf fällt die Entscheidung<br />
für umweltfreundliche Produkte. Unsere<br />
Philosophie fordert, qualitäts-, preis- und<br />
umweltbewusst zu handeln.<br />
Fotos Nina Krok<br />
1.700 Patienten werden täglich mit Frühstück, Mittagessen,<br />
Jause und Abendessen versorgt<br />
tischt werden. Das reichhaltige Angebot<br />
lässt selten einen Wunsch offen und entspricht<br />
den hohen Ansprüchen unseres<br />
Hauses.<br />
Beste Lebensmittel sind<br />
oberstes Gebot<br />
Um der umstrittenen und viel diskutierten<br />
Qualität von Lebensmitteln zu begegnen,<br />
steht Qualität bei uns an erster Stelle.<br />
Desserts und Mehlspeisen sowie Wurst<br />
werden von unseren MitarbeiterInnen<br />
Täglich stehen drei Standard-Menüs<br />
(Fleisch, vegetarisch, Sondermenü), spezielle<br />
Diät- und Spezialkost, diverse Suppen<br />
und Eintöpfe, Salate und Desserts zur<br />
Verfügung, welche unseren PatientInnen<br />
und MitarbeiterInnen kochfrisch aufgeselbst<br />
gefertigt, mit speziell ausgearbeiteten<br />
Rezepturen unter Verwendung ausschließlich<br />
qualitativ hochwertiger Zutaten.<br />
Nicht zuletzt sind hier die ständige<br />
Kooperation mit Lebensmittellieferanten<br />
und behördlichen Stellen zur Qualitätssicherung<br />
sowie strenge Warenkontrollen<br />
die Garantie für höchste Qualität. Bei unserem<br />
Schwerpunkt auf Frischspeisen<br />
spielt natürlich die Hygiene eine entscheidende<br />
Rolle. Deshalb ist unsere Spitalsküche<br />
bereits seit dem Jahre 1999<br />
HAACP-zertifiziert, ein weiteres Qualitätssiegel<br />
unserer Kompetenz. Die Speisenverteilung<br />
erfolgt zum Teil direkt von der<br />
Küche über ein Schöpfsystem und in jenen<br />
Kliniken, die bereits an ein Tunnelsystem<br />
angeschlossen sind, über ein Tablettsystem.<br />
So können wir verbrauchsorientiert<br />
auf die speziellen Anforderungen unserer<br />
PatientInnen und MitarbeiterInnen<br />
eingehen und schnell auf Wünsche reagieren.<br />
Ständige Kommunikation mit den<br />
Stationen sowie hoher Qualitätslevel und<br />
partnerschaftlicher kücheninterner Führungsstil<br />
tragen das Ihre zur besonderen<br />
Zufriedenheit von PatientInnen und<br />
MitarbeiterInnen bei.<br />
■<br />
Das reichhaltige Angebot lässt selten einen Wunsch offen<br />
Karin Messer-Mischak<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Menschen helfen Menschen
10<br />
REGIONALSPIEGEL<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz – Chirurgiehochhaus<br />
Brandschutzsanierung hat begonnen<br />
Startschuss für die Sanierung des Chirurgiehochhauses im LKH Graz<br />
Ein im Vorbereitungsgutachten für die<br />
Generalsanierung des Hochhauses<br />
Chirurgie im LKH-Univ.Klinikum Graz zutage<br />
getretener baulicher Brandschutzmangel<br />
wird nun behoben.<br />
„Ich hör’ Dich kichern“<br />
Gedichte seelisch kranker Menschen<br />
In diesem kleinen Bändchen werden nicht nur ansprechende<br />
und berührende Gedichte, sondern – zumindest kurz –<br />
auch die Autoren präsentiert. „Wenn man sich auf ein Gedicht<br />
einlässt, soll man sich bewegen lassen”, schreiben die<br />
Herausgeber im Vorwort.<br />
BU<br />
schendecken gegen brandbeständige<br />
Zwischendecken ausgetauscht. In Gangbereichen,<br />
wo in der Zwischendecke wegen<br />
vieler Kabel eine zu hohe Brandlast<br />
vorhanden ist, werden die Stege der Betonrohdecke<br />
mit Brandschutzplatten U-förmig<br />
verkleidet.<br />
Grundsätzlich weist das über 30 Jahre alte<br />
Hochhaus einen guten Brandschutzstandard<br />
auf. Nicht zuletzt aufgrund der<br />
Die Gedichte erzählen von der Wanderschaft seelisch kranker<br />
Menschen zwischen den Welten, die durch Hut und<br />
Schuh auf der Titelseite symbolisiert wird.<br />
Der Erlös dieses Buches kommt dem Projekt „Zeit für Menschen“<br />
zugute. Erhältlich ist es zum Preis von S 130,– in allen Grazer Buchhandlungen<br />
und über Bestellung bei: Allgemeinpsychiatrische Abteilung I der Landesnervenklinik<br />
Sigmund Freud, Wagner-Jauregg-Platz 1, 8053 Graz.<br />
■<br />
Foto Nina Krok<br />
Nach dem Gutachten des renommierten<br />
Institutes für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung<br />
in Linz werden in Bereichen<br />
mit hoher Brandlast die Zwivon<br />
der KAGes in den 80er-Jahren<br />
nachträglich eingebauten Brandschutzeinrichtungen<br />
wie der kürzlich erneuerten<br />
Vollschutzbrandmeldeanlage,<br />
der Wandhydranten, der nachträglich<br />
eingebauten Brandschutztüren und der<br />
entsprechenden Brandabschottungen.<br />
Zusätzlich erreicht das LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz mit seiner Betriebsfeuerwehr den<br />
höchsten Standard beim betrieblichen<br />
Brandschutz.<br />
Das aufwendige Gutachten zur Sanierung<br />
– Mitarbeiter waren u. a. der ehemalige<br />
Branddirektor der Stadt Graz, Dr.<br />
Otto Widetschek, Univ.-Prof. Sparowitz<br />
von der TU und der Direktor des Institutes<br />
für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung<br />
Linz, DI Moser – wird nun von der<br />
Technischen Direktion umgesetzt.<br />
Für den Betrieb der Medizinischen Einheiten<br />
im Chirurgiehochhaus (Univ.Klinik<br />
für Chirurgie, für Neurochirurgie, für<br />
Anästhesiologie und Bereiche der<br />
Univ.Klinik für Orthopädie) ist vor allem<br />
die Schließung jeweils einer Station im<br />
C-Trakt des Hochhauses bedeutsam.<br />
Für die Dauer der Schließung der jeweiligen<br />
Station ist nur ein eingeschränkter<br />
Betrieb in der Ausweichstation – in der<br />
Chirurgie auf 6 C – möglich. Patientenzimmer<br />
sind nicht von der Sanierung betroffen.<br />
Im B-Trakt des Hochhauses werden<br />
die Zimmer mit Brandlast – es handelt<br />
sich dabei um Untersuchungszimmer,<br />
Arbeits- und Nebenräume der Station –<br />
Raum für Raum bearbeitet.<br />
Aufgrund anderer Deckenkonstruktionen<br />
sind das 2. UG, d. h. der Technikbereich<br />
und der OP der Klinik für Neurochirurgie,<br />
sowie das darüber liegende Geschoß<br />
nicht betroffen. Auch in allen Sekretariaten,<br />
Dienstzimmern und sonstigen<br />
administrativ genutzten Räumen muss die<br />
Zwischendecke (insgesamt 7000 m 2 )<br />
ausgewechselt werden.<br />
Das Projekt besitzt höchste Priorität und<br />
soll in ca. einem Jahr abgeschlossen<br />
sein.<br />
■<br />
DI Friedrich Zopf,<br />
Technische Direktion<br />
Menschen helfen Menschen
REGIONALSPIEGEL 11<br />
Rahmenveranstaltungen sehr gut angenommen<br />
100 Jahre LKH Voitsberg<br />
Das Jahr 2001 ist für das LKH Voitsberg besonders denkwürdig, feiert es doch sein 100-jähriges Bestehen – heuer gleichzeitig<br />
mit dem bereits traditionellen Weststeirischen Gesundheitstag. Im Vorfeld des großen Tages, der am 23. Juni mit einem Festakt<br />
begangen wird, gibt es zahlreiche Zusatzveranstaltungen. Kürzlich wurde die Ausstellung „100 Jahre Voitsberg“ eröffnet. Im<br />
Foyer läuft bis 20. Juni eine Ausstellung weststeirischer Künstler.<br />
Auf Initiative von Primarius Dr. Wolfgang<br />
Schellnegger recherchierte OA Dr.<br />
Wolfgang Grinschgl das vergangene erste<br />
Jahrhundert des LKH Voitsberg in Archiven<br />
und in der Fachliteratur. Herausgekommen<br />
ist dank vieler Originaldokumente, Fotografien<br />
und medizinischer Requisiten eine<br />
Schau, die für alle historisch Interessierten<br />
einmalige Eindrücke bietet.<br />
Von links: Die beiden Vorstandsdirektoren DI<br />
Berndt Martetschläger und Dr. Klaus Fankhauser<br />
beim Rundgang unter fachkundiger<br />
Führung von Prim. Dr. Wolfgang Schellnegger<br />
TERMINVORSCHAU<br />
LKH Judenburg-Knittelfeld<br />
Eröffnung des MR am Standort<br />
Knittelfeld<br />
Zeit: 19. Juni 2001, 13.30 Uhr<br />
LKH Mürzzuschlag<br />
Eröffnung der Med. Ambulanz<br />
Zeit: 28. Juni 2001<br />
zember 1901 war es dann so weit: Landeshauptmann<br />
Graf Edmund Attems eröffnete<br />
feierlich das Allgemeine Krankenhaus<br />
Voitsberg. Erster Ärztlicher Leiter war Prim.<br />
Dr. Payer. Am 14. Dezember bezogen die<br />
Barmherzigen Schwestern im neuen Krankenhaus<br />
Quartier. Es diente ihnen bis 1.<br />
Oktober 1977 als Arbeits- und Wohnstätte.<br />
Wöchnerinnen<br />
mussten über den<br />
Hof getragen<br />
werden<br />
Am 10. Februar 1964<br />
erfolgte die Eröffnung<br />
der neuen Gebärstation<br />
im ehemaligen Isolierhaus.<br />
Für Operationen,<br />
wie z. B. Kaiserschnitte,<br />
mussten die<br />
Patientinnen über den<br />
Hof in das Haupthaus<br />
getragen werden. Der<br />
Operationssaal lag im<br />
ersten Stock und anfangs<br />
gab es noch keinen<br />
Lift. 1976 kehrte<br />
der damalige Ass. Dr.<br />
W. Schellnegger von<br />
einer Ausbildung in Intensivmedizin<br />
bei Prof. Sterz in Klagenfurt<br />
zurück, dort hatte er gemeinsam mit Prof.<br />
Sterz als weltweit erster Internist permanente<br />
Schrittmacher gesetzt. Am 1. Oktober 1977<br />
endete die Ära der geistlichen Schwestern<br />
im LKH Voitsberg. Noch vielen ist die allseits<br />
bekannte und beliebte Sr. Adolfa, welche<br />
jahrelang in der Chirurgischen Ambulanz<br />
und im Röntgen arbeitete, in Erinnerung.<br />
Erste Generalsanierung<br />
1979 wird die Gynäkologisch-Geburtshilfliche<br />
Abteilung im neu errichteten 2. Stock<br />
des Haupthauses eröffnet. Von 1979 bis<br />
1984 erfolgte die erste Generalsanierung<br />
des Hauses (Gesamtkosten: 115 Millionen<br />
Schilling), welches seit seiner Gründung<br />
baulich nur unwesentlich verändert worden<br />
war. Sie endete am 29. Mai 1984 mit<br />
der feierlichen Eröffnung des neuen Patien-<br />
Die Verbundenheit der Bevölkerung<br />
mit ihrem Krankenhaus<br />
zeigte die große Zahl der interessierten<br />
Ausstellungsbesucher<br />
anlässlich der Eröffnung<br />
Beginn als Armenspital<br />
Die Anfänge des LKH Voitsberg reichen<br />
zurück ins Jahr 1866, als die Stadtgemeinde<br />
ein Versorgungshaus für die Armen der<br />
Stadt errichtete. Es diente bis zur Jahrhundertwende<br />
auch als Notspital und hatte eine<br />
Kapazität von 50 Betten. Sieben Jahre<br />
später wurde der Beschluss zur Gründung<br />
eines Krankenhauses gefasst. Am 15. Detentraktes.<br />
Bis dahin hatte es Patientenzimmer<br />
mit 20 Betten gegeben. Seit 1. Jänner<br />
1986 ist die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. Rechtsträger des<br />
LKH Voitsberg.<br />
■<br />
LKH Voitsberg: 1901–2001<br />
Das LKH Voitsberg gedenkt heuer<br />
seiner Gründung vor 100 Jahren.<br />
Neben der informativen Ausstellung<br />
w u r d e<br />
auch eine<br />
umfangreiche<br />
Festschrift<br />
zur<br />
Geschichte<br />
der medizinischen<br />
Versorgung<br />
im Bezirk<br />
Voitsberg<br />
erstellt. Dabei<br />
wird die Entwicklung des LKH Voitsberg<br />
vom Armenspital zum modernen<br />
Regionalkrankenhaus präsentiert. Der<br />
Herausgeber OA Dr. Wolfgang<br />
Grinschgl hat hier mit viel Engagement<br />
einen historisch interessanten Rückblick<br />
zusammengestellt.<br />
■<br />
Fotos H. A. Pachernegg<br />
Menschen helfen Menschen
12<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Gesundheitsförderung für MitarbeiterInnen<br />
Vital im Spital – Wirbelsäule<br />
„Das Kreuz mit dem Kreuz!“<br />
PTA Delphine Giuliani<br />
Nach langer konzentrierter Arbeit tun Dehnungsübungen richtig gut<br />
Das Projekt „Vital im Spital“ ist eine Initiative<br />
von MitarbeiterInnen für MitarbeiterInnen,<br />
das gemeinsam von der Anstaltsleitung<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
und dessen Betriebsräten getragen wird.<br />
Im Rahmen des Arbeitskreises Wirbelsäule<br />
unter dem Motto „Vorbeugen<br />
ist besser als Heilen<br />
– der ‚richtige‘ Umgang<br />
mit der ‚falschen‘ Arbeitshaltung“<br />
konnten bisher<br />
50 MitarbeiterInnen<br />
des LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz eine individuelle Beratung<br />
und Anleitung zur<br />
Selbstbehandlung ihrer<br />
Wirbelsäule unter Schulung<br />
durch eine diplomierte<br />
Physiotherapeutin in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Wichtige Faktoren dieses<br />
Programms stellen Bewusstseinsbildung,<br />
Vermeidung<br />
von Risikofaktoren<br />
(bessere Körperhal-<br />
tung und Handhabung), Reduzierung der<br />
Symptome sowie Motivation zur aktiven<br />
Selbstbehandlung dar.<br />
An diesem Pilot-Projekt haben seit August<br />
2000 vier Gruppen (Zentralsterilisation,<br />
Zytologisches Institut, Unfallchirurgie,<br />
Transportdienst) teilgenommen.<br />
Nach Erhebung und<br />
Analyse des Ist-Zustandes sowie<br />
einer Arbeitsplatzanalyse<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
Betriebsärztin und dem Sicherheitstechnischen<br />
Dienst<br />
konnte die für den Arbeitskreis<br />
zuständige Physiotherapeutin Dipl. PT<br />
Delphine Giuliani ein Berufsgruppen- und<br />
individuell orientiertes Selbstbehandlungsprogramm<br />
erstellen.<br />
Frau Giuliani sieht insbesondere in der Information,<br />
der Motivation, im Erklären<br />
und dem Korrigieren von Körperhaltungen<br />
und in der Anleitung zum Üben die<br />
Basis dieses Projektes: „Ein Mensch ist<br />
dann bereit, gezielte Übungen durchzuführen,<br />
wenn er sich der Problematik seiner<br />
Wirbelsäule bewusst ist, durch die<br />
Übungen bald eine Wirkung am eigenen<br />
Körper verspürt und dadurch eine positive,<br />
aktive Lebens- und Arbeitseinstellung<br />
gewinnt. Dafür ist Motivationsarbeit notwendig,<br />
die nur realisierbar ist, wenn<br />
sich eine vertrauensvolle Beziehung zwischen<br />
Mitarbeitern und Therapeuten einstellt<br />
und gute Laune, Humor und Entspannung<br />
immer Platz finden.“<br />
Einfache Entspannungsübungen zwischendurch in der Zentralsterilisation<br />
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT 13<br />
Gesundheit 2000<br />
Prävention mit<br />
„rauchfreier“ Station<br />
Anleitungen zu Übungen beim<br />
Sitzen: (v. li.) Rautner, Zytolog.<br />
Institut; Giuliani, Physiotherapie,<br />
Neurologie; Weissenböck,<br />
Zytologisches Institut<br />
Das Programm gliedert sich<br />
in vier Teile:<br />
• Allgemeine Information bezüglich der<br />
Wirbelsäule (Struktur und Funktion, Entstehung<br />
der Probleme, Therapiemöglichkeiten).<br />
• Leicht verständlicher Aufbau und Vorstellung<br />
der gezielten Übungen. Übergabe<br />
eines Skriptums mit Erläuterungen<br />
und Fotos zu den Übungen an jede<br />
Gruppe.<br />
• Mit Hilfe der Erhebung der „Ist-Situation”<br />
ist eine individuelle Beratung mit<br />
Erstellung des spezifischen Übungsprogrammes<br />
möglich.<br />
• Beratung und Kontrolle der Qualität<br />
des durchzuführenden Übungsteils verteilt<br />
auf ein Jahr.<br />
Obwohl man auf der II. Medizinischen<br />
Abteilung jeden Tag mit den<br />
zerstörerischen Folgen des Rauchens<br />
konfrontiert ist, ist der Prozentsatz der<br />
Raucher unter Ärzten und Pflegepersonal<br />
relativ hoch. Aus diesem Grund wurde<br />
im Juli 1997 beschlossen, die Station<br />
„rauchfrei“ zu machen.<br />
Die Eröffnung der Station II. Med.<br />
Abteilung EB1 war eine gute Ausgangssituation.<br />
Erster Schritt zum Nichtrauchen<br />
war Nikotinverzicht am Arbeitsplatz<br />
Die positiven Auswirkungen sind:<br />
• Gutes Arbeitsklima: Unbehagen und Ablehnung<br />
gegenüber Raucherqualm können<br />
jederzeit ausgesprochen werden.<br />
• Vorbildwirkung des Gesundheits- und<br />
Krankenpflegeberufes für PatientInnen,<br />
für die auszubildenden Schüler<br />
und Mitarbeiter.<br />
• Einstimmige Beschlussfassung der<br />
RaucherInnen und NichtraucherInnen<br />
für eine rauchfreie Station.<br />
• Diskussion und Gespräche der MitarbeiterInnen.<br />
Gemeinsame Suche im<br />
Team nach der Motivation für das<br />
Rauchen.<br />
• Motivation der MitarbeiterInnen zur<br />
Gesundheitsförderung.<br />
Der Erfolg nach drei Jahren:<br />
• 15 % der MitarbeiterInnen wurden zu<br />
NichtraucherInnen.<br />
• Kein Zigarettenkonsum während der<br />
Dienst- und Pausenzeit.<br />
• Keine verrauchte Arbeitskleidung (keine<br />
Geruchsbelästigung für Patienten).<br />
• Ausgewogenes, partnerschaftliches<br />
Verhältnis im Team von RaucherInnen<br />
und NichtraucherInnen.<br />
Das Pflegeteam der EB1 der II. Medizinischen<br />
Abteilung, das von den Vorteilen<br />
der seit bereits drei Jahren bestehenden<br />
„Rauchfreien Zone“ überzeugt ist,<br />
hat dazu auch ein Merkblatt entworfen<br />
und diese Idee für eine rauchfreie Station<br />
dem Projekt „Vital im Spital” zur erfolgreichen<br />
Nachahmung zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
■<br />
Bis jetzt sind schon drei Nachkontrollen<br />
durchgeführt worden, die letzte ist im<br />
Oktober geplant.<br />
Nach Beendigung dieses Pilot-Programmes<br />
ist eine Darstellung der Daten bezüglich<br />
der Entwicklung der Beschwerden,<br />
der Motivation und der Ausdauer bei den<br />
Übungen vorgesehen.<br />
■<br />
Nikotinverzicht am Arbeitsplatz hebt Arbeitsklima und Gesundheit<br />
Foto Peter Philipp<br />
Menschen helfen Menschen
14<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
LKH Stolzalpe<br />
„Willkommen“ mit<br />
Einführungstag<br />
Zum Schluss noch eine Auswahl der<br />
wichtigsten Kommentare auf den<br />
Fragebögen.<br />
FRAGE: Was gefällt Ihnen gut an unserem<br />
„Einführungstag“?<br />
Wie ein Arbeitnehmer am ersten Arbeitstag<br />
in seiner neuen Dienststelle<br />
aufgenommen wird, ist ausschlaggebend<br />
für seine spätere Einstellung zum Arbeitsplatz.<br />
Wie werde ich im Team aufgenommen?<br />
Werde ich vorgestellt und<br />
ausreichend eingeführt? Bekomme ich<br />
sachliche und allgemeine Informationen<br />
über meinen neuen Arbeitsplatz? Dies<br />
120<br />
100<br />
Fragebögen<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
103<br />
Ausgegeben<br />
Beantwortet<br />
sind Fragen, die sich jede/r „Neue“ am<br />
Anfang stellt.<br />
Das Team des Qualitätsmanagements<br />
hat Anfang Februar 1999 das Projekt<br />
„Einführungstag“ ins Leben gerufen, um<br />
neuen MitarbeiterInnen den Einstieg zu<br />
erleichtern.<br />
Diese werden an jedem Monatsersten<br />
von der Anstaltsleitung mit Betriebsdirektor<br />
Harald Weber, dem Ärztlichen Direktor<br />
Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf<br />
und Pflegedirektorin Renate Schwarz begrüßt<br />
und erhalten anschließend Informationen<br />
über<br />
• Personalangelegenheiten (Personalreferent<br />
Rudolf Pürstl),<br />
• Sicherheitstechnische Belange (Sicherheitsfachkraft<br />
Karl Stelzl),<br />
• Hygienevorschriften (Hygienefachkraft<br />
DGKS Grete Sumann) und<br />
• Qualitätsmanagement (Qualitätsbeauftragte<br />
Renate Frank).<br />
Der Leiter des Einführungstages, Betriebsrat<br />
Johann Fussi, führt durch die beiden<br />
Häuser des LKH Stolzalpe, und schließlich<br />
„übernimmt“ der jeweilige verantwortliche<br />
Abteilungsleiter den „Neuling“,<br />
um ihm eine spezifische Arbeitsplatzeinführung<br />
zu geben.<br />
43<br />
Wie dieser Einführungstag und die ersten<br />
Wochen auf der „Alm“ von den Betroffenen<br />
selbst bewertet werden, wird nun<br />
laufend mit einem Fragebogen kontrolliert.<br />
44 Fragen müssen nach dem Schulnotensystem<br />
bewertet werden. Zusätzlich können<br />
zu jedem Punkt persönliche Kommentare<br />
hinzugefügt werden.<br />
Die Rückmeldungen sind im<br />
Großen und Ganzen sehr positiv.<br />
Von den Beteiligten wurde<br />
vor allem hervorgehoben, dass<br />
ihnen mit dem Einführungstag<br />
von Beginn an vermittelt wird,<br />
„willkommen zu sein“. Als<br />
ebenso wichtig wurde erachtet,<br />
dass versucht wird, bereits am<br />
ersten Arbeitstag alle wesentlichen<br />
sachlichen und fachlichen Informationen<br />
zu vermitteln.<br />
Eine Rückfrage bei den Stationen/Bereichen<br />
ergab, dass sich der „Einführungstag“<br />
positiv auswirkt, da sich die Einschulung<br />
für die neuen MitarbeiterInnen auf<br />
die fachliche Komponente konzentrieren<br />
kann.<br />
Einige Verbesserungen im Bereich allgemeine<br />
Information, wie Vorträge über<br />
EDV, Abfallwirtschaft und Betriebsfeuerwehr,<br />
sind den Rückmeldungen zu verdanken.<br />
■<br />
Johann Fussi<br />
Betriebsrat u. Prozessverantwortlicher<br />
Aus Aus folgenden Bereichen kommen kommen<br />
die 43 Befragten: die 43 Befragten:<br />
1<br />
3<br />
8<br />
9<br />
1<br />
1<br />
3<br />
KOMMENTARE:<br />
• Freundlichkeit der Einführenden.<br />
• Dass sich auch Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />
Graf die Zeit nahm und uns einige<br />
Infos weitergab.<br />
• Dass Herr Fussi das Vorstellen bei<br />
den Stationsschwestern übernimmt.<br />
• Hilfestellung bei Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten.<br />
• Anwesenheit des Betriebsrates.<br />
• Grundsätzlich ist die Idee eines Einführungstages<br />
sehr gut, so etwas habe<br />
ich bis jetzt noch nirgendwo erlebt.<br />
Bravo!<br />
FRAGE: Was gefällt Ihnen an unserem<br />
„Einführungstag“ überhaupt nicht?<br />
KOMMENTARE:<br />
• Etwas zu viel Information auf einmal,<br />
unübersichtlich, wenig bleibt<br />
im Gedächtnis.<br />
• Beim Vorstellen auf den einzelnen<br />
Stationen war die Stationsleitung<br />
meistens im Stress! Ich hatte das Gefühl,<br />
dass ich gerade unpassend<br />
hineinplatzte (trotzdem netter Empfang).<br />
FRAGE: Welche Vorschläge haben<br />
Sie zur Verbesserung?<br />
KOMMENTARE:<br />
• Konzentration auf Wesentliches.<br />
• Ein Teil des Einführungstages sollte<br />
unbedingt von Seiten ärztlicher Kollegen<br />
erfolgen.<br />
• Genauere Angaben zu Urlaubsanspruch,<br />
Fortbildungsurlaub ...<br />
• Neue Mitarbeiter in „ihrem“ neuen<br />
Arbeitsbereich genauer vorstellen.<br />
17<br />
Ärztlicher Bereich<br />
Verwaltungsbereich<br />
Med.techn. Bereich<br />
Pflegebereich<br />
Technischer Bereich<br />
Wirtschaftsbereich<br />
Reinigungsbereich<br />
Ohne Angabe<br />
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG 15<br />
Mit Verständnis für die Vergangenheit in die Zukunft<br />
RöntgenassistentIn: Breites Berufsfeld<br />
Die Geschichte der Röntgenassistentin ist<br />
beinahe so alt wie das Röntgen selbst,<br />
wurde doch bereits im Jahr 1896, also ein<br />
Jahr nach der Entdeckung der geheimnisvollen<br />
Strahlen, in einer Berliner Fotografenschule<br />
„Röntgenphotographie“ in den Lehrplan<br />
aufgenommen. Die ersten Absolventinnen<br />
dieser Ausbildung kamen aus dem<br />
Schwesternbereich, sie trugen daher auch<br />
die Berufsbezeichnung „Photographische<br />
Schwester“ oder „Röntgenschwester“. In<br />
den Anfängen war über die Gefährlichkeit<br />
der Strahlung noch nichts bekannt, es wurde<br />
wild drauflos fotografiert, wobei Belichtungszeiten<br />
von mehreren Minuten nötig<br />
waren, um überhaupt ein Bild zustande zu<br />
bringen. Thomas Mann beschreibt in seinem<br />
Roman „Der Zauberberg“ das Durchleuchtungslaboratorium<br />
einer Lungenheilanstalt:<br />
Da ist die Rede von langen, blauen<br />
Blitzen, die an der Wand entlangknistern,<br />
knallenden Entladungen, bebendem Fußboden,<br />
aber auch von der Faszination dieses<br />
Live-Einblickes in den menschlichen Körper<br />
– und vom Gehilfen, der die Apparate und<br />
Maschinen bedient und den Patienten richtig<br />
positioniert. 1907 wurde in einer deutschen<br />
Frauenzeitschrift für den Beruf der<br />
Röntgenassistentin Werbung betrieben, indem<br />
die hohen Anforderungen als Herausforderung<br />
und Bestätigung für die (emanzipierte)<br />
Frau dargestellt wurden. Es erscheint<br />
interessant, dass dieser doch sehr technische<br />
Bereich von vornherein als Frauenberuf<br />
angesehen wurde und die Männer sich erst<br />
in letzter Zeit einen Platz darin erkämpfen<br />
konnten.<br />
Oben: Entspannt im MR-Tomografen der neuesten Generation<br />
tinnen trieben in einem gesetzlosen Vakuum,<br />
in dem sich niemand für Richtlinien oder<br />
Regelungen zuständig fühlte. Während der<br />
Krankenpflegedienst bereits 1949 in einem<br />
eigenen Gesetz geregelt wurde, dauerte es<br />
bis 1992, bis die Medizinisch-Technischen<br />
Dienste, wozu die „Radiologisch-Technischen<br />
Assistentinnen und Assistenten“<br />
gehören, eine Verankerung im österreichischen<br />
Recht erfuhren. Heute erfolgt die dreijährige<br />
Ausbildung an „Akademien für den<br />
Radiologisch-Technischen Dienst“, von denen<br />
es zur Zeit zehn in Österreich gibt.<br />
Ausweitung des Arbeitsfeldes<br />
In den „gesetzlosen“ Zeitraum fällt eine<br />
enorme Ausweitung des Arbeitsfeldes der<br />
RTA. Wurden in den Anfängen nur Bilder<br />
angefertigt und bald auch einfache Durchleuchtungen<br />
durchgeführt, gab es mit Einführung<br />
der Kontrastmittel die Möglichkeit<br />
der Darstellung von Magen-Darmtrakt, Nieren<br />
und Gefäßen. Die radioaktiven Stoffe<br />
wurden für therapeutische (Radium) und diagnostische<br />
(Isotopenuntersuchungen)<br />
Zwecke genutzt. Mit der Mammografie<br />
wurde ein wichtiges Instrument der Brustkrebsvorsorge<br />
geschaffen. Einen Quantensprung<br />
erlebte die Radiologie<br />
Anfang der Siebzigerjahre mit<br />
der Einführung des Computers:<br />
Computertomografie, Ultraschall,<br />
digitale Subtraktionsangiografie,<br />
exakte Bestrahlungsplanung<br />
usw. eröffneten<br />
den RTA ein sich ständig erweiterndes<br />
Spektrum an Aufgaben.<br />
Auch die herkömmlichen<br />
Röntgenfilme werden<br />
Entwicklung der Ausbildung<br />
Die Ausbildung erfolgte anfänglich sicherlich<br />
durch Anlernen, vor allem an größeren<br />
Krankenhäusern. Jeder Arzt gab seine eigenen<br />
Methoden und Anwendungen weiter,<br />
erst eine einheitliche Einstelltechnik schuf die<br />
Voraussetzungen für eine einheitliche Ausbildung.<br />
1922 dauerte ein „Praktikum in Röntgenassistenz“<br />
im AKH Wien sechs Monate,<br />
1930 bereits zehn Monate. Während<br />
des Dritten Reichs gab es eine gemeinsame<br />
Ausbildung für den Labor- und den Röntgenbereich,<br />
die als sehr niveauvoll und angesehen<br />
gegolten hat. Leider ging dieses Niveau<br />
der Ausbildung in den Nachkriegsjahren<br />
völlig verloren und die Röntgenassistenbald<br />
durch digital verarbeitete Computerbilder<br />
ersetzt werden, und ein Ende der Weiterentwicklung<br />
ist nicht abzusehen. Verbesserungen<br />
der Strahlenschutzmaßnahmen erlauben<br />
heute eine für Personal und Patienten<br />
gefahrlose Anwendung der Röntgenstrahlen,<br />
wenn sie effizient und sparsam eingesetzt<br />
werden.<br />
Vielfältiger Einsatz<br />
Flexibilität und Innovationsgeist sind unverzichtbares<br />
Werkzeug in diesem Berufsfeld.<br />
In Diagnostik und Therapie finden sich viele<br />
Aufgabenbereiche. Radiologisch-Technische<br />
AssistentInnen bedienen heute Magnetresonanztomografen,<br />
Linearbeschleuniger,<br />
Positronenemmissionstomografen und viele<br />
andere technische Wunderwerke. Ist die Arbeit<br />
in der konventionellen Radiologie nach<br />
wie vor unverzichtbar für rasche Erstdiagnosen,<br />
wird dieses spezialisierte Personal auch<br />
für wissenschaftliche Mitarbeit benötigt und<br />
leistet wichtige Beiträge bei der Entwicklung<br />
neuer Untersuchungsmethoden, aber auch<br />
in der Industrie bei Geräteinnovationen und<br />
deren Erprobung. Trotz aller technischen Errungenschaften<br />
darf nicht vergessen werden,<br />
dass die menschliche Komponente den<br />
wichtigsten Bestandteil dieses<br />
interessanten, zukunftsorientierten<br />
Berufes bildet. ■<br />
RTA Ulrike Almer, ZRI<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Weitere Informationen<br />
als „Special“<br />
(Berufsgruppen) unter<br />
www.gsund.net<br />
Menschen helfen Menschen
16<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Wissensaustausch mit anderen Ländern<br />
Nachbarschaftliche Pflegekontakte<br />
Auf Initiative und Einladung der Fa.<br />
Hartmann kam es am 30. Jänner<br />
2001 in Graz zu einem sehr interessanten<br />
Treffen mit der „Obersten Krankenschwester<br />
Ungarns“, Frau Kláro Sövényl,<br />
und dem für die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
der Pflege in Ungarn verantwortlichen<br />
Herrn László Vizvári.<br />
An diesem Treffen nahmen neben den<br />
beiden Genannten auch Vertreter des<br />
ÖGKV-Landesverbands Steiermark und<br />
der Abteilung Pflege der KAGes teil.<br />
Von links stehend: Dir. Scheidl, DGKP Pletschnig, Mag. Stelzl,<br />
Dir. Petek, LSr. Vollmann, Mag. Mittelbach, Dir. Köck; von links<br />
sitzend: Dr. Hoffberger, László Vizvári, Kláro Sövényl<br />
Einer gegenseitigen Darstellung der Pflegesituation<br />
in Ungarn und Österreich<br />
folgte eine sehr rege Diskussion. Da bei<br />
diesem ersten Zusammentreffen aus zeitlichen<br />
Gründen bei weitem nicht alles<br />
Wissenswerte über den Pflegebereich<br />
beider Länder besprochen werden konnte,<br />
wurde eine weitere Zusammenkunft<br />
noch in der ersten Jahreshälfte in Budapest<br />
vereinbart.<br />
Von den doch schon vielen Informationen<br />
über die Pflege in Ungarn scheinen, kurz<br />
zusammengefasst, folgende besonders<br />
erwähnenswert:<br />
• Die Krankenpflege hat in der postkommunistischen<br />
Zeit – nicht zuletzt wegen<br />
des in Aussicht gestellten EU-Beitritts<br />
Ungarns – große Veränderungen erfahren.<br />
Die Ausbildung entspricht nun<br />
auch den Vorgaben der EU-Richtlinie.<br />
Die strategische Einbindung der Pflege in Ungarn<br />
• Ungarn hat seit 1997 ein neues Krankenpflegegesetz.<br />
Anders als zuvor erfolgt<br />
der Eintritt in eine Krankenpflegeschule<br />
nicht mehr nach Absolvierung<br />
der allgemeinen Schulpflicht mit 14<br />
Jahren. Das geltende Recht schreibt als<br />
Voraussetzung für eine Aufnahme in<br />
die Krankenpflegeschule die Hochschulreife<br />
vor. Die Ausbildung in einer<br />
Krankenpflegeschule dauert sodann<br />
drei Jahre. Den Absolventen steht danach<br />
der Weg zu einem Universitätsstudium<br />
bis hin zur Erreichung des Doktorgrades<br />
offen. Daneben wird jedoch<br />
auch für die diplomierten Pflege-<br />
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG 17<br />
in Ungarn<br />
personen ein umfangreiches Programm<br />
an Spezialisierungsmöglichkeiten angeboten.<br />
Erwähnenswert ist dazu jedoch, dass<br />
das ungarische Berufsrecht auch die<br />
Möglichkeit vorsieht, dass auch ohne<br />
Absolvierung der Krankenpflegeschule<br />
nach Besuch eines Colleges die erwähnte<br />
Hochschullaufbahn oder eine<br />
Spezialisierung in der Krankenpflege<br />
angestrebt werden kann.<br />
• Beeindruckend war weiters, dass für<br />
Spezialisierungen im Pflegebereich<br />
auch Fernstudien mittels sehr anschaulicher<br />
Computerprogramme angeboten<br />
werden. Eine Möglichkeit der Fort- und<br />
Weiterbildung, die wohl auch in<br />
Österreich Beachtung finden sollte.<br />
Abschließend kann gesagt werden, dass<br />
ein solch informatives Zusammentreffen<br />
auch eine künftige engere Zusammenarbeit<br />
mit unserem Nachbarn erwarten<br />
lässt. Wir freuen uns jedenfalls schon auf<br />
das bereits erwähnte nächste Zusammentreffen<br />
in Budapest.<br />
■<br />
Dr. Monika Hoffberger<br />
Personaldirektion, Abteilung Pflege<br />
„www.gsund.net“<br />
neu<br />
Zu Beginn des Jahres 2000 hat die<br />
<strong>G´sund</strong>-Redaktion der KAGes eine<br />
Homepage im WorldWideWeb eröffnet.<br />
Anfangs wurden dabei nur die einzelnen<br />
<strong>G´sund</strong>-<strong>Ausgabe</strong>n 1:1 wiedergegeben<br />
und als pdf-downloads angeboten.<br />
Nach den bisher gewonnenen Erfahrungen<br />
und neuesten Erkenntnissen in diesem<br />
sich so rasch ändernden Bereich wurde<br />
gsund.net vollkommen neu gestaltet. Die<br />
<strong>G´sund</strong>-Redaktion wird versuchen, dieses<br />
Medium als Service und Informationsstelle<br />
zu nutzen und dort spezielle Themen und<br />
Projekte zu lancieren.<br />
■<br />
Diskussion der KAGes-Führungsgrundsätze<br />
Weichenstellung für die<br />
Zukunft<br />
Wie sollen Mitarbeiter in den Krankenhäusern zeitgemäß geführt werden? Wie stellt<br />
sich das der Vorstand vor? Was halten die Führungskräfte und Mitarbeiter von diesen<br />
Vorstellungen? Ein spannender Diskussionsprozess, der bis Ende des Jahres abgeschlossen<br />
sein soll und zu dem jeder Mitarbeiter über Intranet herzlich eingeladen ist.<br />
Eine zukunftsorientierte und an den Unternehmenszielen<br />
ausgerichtete<br />
Führungskultur ist einer der wichtigsten<br />
„weichen“ Faktoren für den langfristigen<br />
Erfolg eines Unternehmens. In diesem Sin-<br />
Reges Interesse fand der Entwurf der<br />
Führungsgrundsätze der KAGes am QM-Tag<br />
ne hat die erweiterte Vorstandsrunde in<br />
zwei Workshops gemeinsam mit einem<br />
externen Berater einen Entwurf von<br />
Führungsgrundsätzen für die KAGes erarbeitet.<br />
Dieser Entwurf soll nun innerhalb<br />
der KAGes breit diskutiert werden. Mit<br />
der Umsetzung der einzelnen Schritte dieses<br />
Diskussionsprozesses wurde die<br />
PE&OE betraut.<br />
Was sind Führungsgrundsätze?<br />
Führungsgrundsätze sind Aussagen zum<br />
Verhalten von Führungskräften, die einen<br />
Soll-Standard definieren. Sie enthalten<br />
Werte, Einstellungen und Prinzipien, die<br />
Orientierung und Anhaltspunkte für das<br />
tägliche Führungshandeln geben sollen.<br />
Wozu Führungsgrundsätze?<br />
Die Führungsgrundsätze geben zum einen<br />
die in der KAGes angestrebte Unternehmens-<br />
und Führungskultur wieder.<br />
Weiters sollen die Führungsgrundsätze<br />
auch als Maßstab für die Einschätzung<br />
dienen, in welchem Ausmaß sie in der<br />
Praxis schon gelebt werden. Beim periodischen<br />
Mitarbeitergespräch mit einer<br />
Führungskraft sollen sie Thema<br />
und Grundlage für Feedback<br />
sein.<br />
Der Diskussionsprozess –<br />
über moderierte Veranstaltungen<br />
und Intranet<br />
Der Diskussionsprozess wurde<br />
offiziell am QM-Tag der KA-<br />
Ges am 2. Mai 2001 gestartet.<br />
Der Vorstand hat hier seine<br />
Beweggründe für die Formulierung<br />
von Führungsgrundsätzen,<br />
den geplanten Prozess<br />
und die damit verbundenen<br />
Ziele erläutert. Der eigentliche<br />
Diskussionsprozess ist zweigleisig angelegt:<br />
Im Rahmen von großteils vorhandenen<br />
Veranstaltungen/Gremien, an denen<br />
vor allem Führungskräfte teilnehmen,<br />
werden moderierte Diskussionsprozesse<br />
zu den Führungsgrundsätzen stattfinden.<br />
Zusätzlich wird eine breite Einbindung<br />
von KAGes-Mitarbeitern über „neue Medien“<br />
erfolgen. Wir haben eine spezielle<br />
Intranetseite mit Angeboten und Informationen<br />
zum Thema Führung und einen<br />
elektronischen Fragebogen rund um den<br />
Führungsgrundsätze-Entwurf auf der<br />
PE&OE-Homepage eingerichtet. Dieses<br />
Service ist unter folgender Adresse zu finden:<br />
http://intranet.zdion.<br />
kages.at/PE/fuehrung. Wir laden Sie<br />
herzlich ein, die Chance zur Mitgestaltung<br />
der Führungskultur unseres Unternehmens<br />
zu nutzen. Bitte bringen Sie Ihre<br />
Meinung ein und füllen Sie den „elektronischen<br />
Fragebogen“ aus!<br />
■<br />
Mag. Helmut Dörfler, Dr. Werner Walisch,<br />
Personaldirektion<br />
Menschen helfen Menschen
18<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
PE-KURZMELDUNGEN<br />
300 Unterrichtsstunden auf<br />
höchstem Niveau<br />
Am 9. März 2001 endete der<br />
1. Weiterbildungslehrgang im Fachbereich<br />
Endoskopie mit einem Festakt im<br />
Festsaal der Barmherzigen Brüder Graz-<br />
Eggenberg. Rund 100 Festgäste aus<br />
Die AbsolventInnen des<br />
1. Weiterbildungslehrganges<br />
im Fachbereich Endoskopie<br />
dem Gesundheitswesen zollten den 19<br />
AbsolventInnen durch ihre Anwesenheit<br />
Anerkennung und Wertschätzung. Die Inhalte<br />
der Weiterbildung erarbeitete die<br />
Arbeitsgruppe Endoskopie des Österreichischen<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes<br />
(ÖGKV). Der Träger<br />
dieser Ausbildung ist der Landesverband<br />
Steiermark.<br />
Für das hohe Niveau der Weiterbildungsveranstaltung<br />
sorgten hervorragende<br />
Vortragende aus den medizinischen<br />
Bereichen mit besonderer Unterstützung<br />
des wissenschaftlichen Leiters OA Dr.<br />
med. Wolfgang Florian sowie die pflegefachliche<br />
Leiterin des Kurses Elisabeth<br />
Kern-Wächter, DGKS, Lehrerin für Gesundheitsfachberufe<br />
und Endoskopieexpertin.<br />
In 300 Unterrichtsstunden wurden pflegefachliche<br />
sowie medizinische Schwerpunktbereiche<br />
der Endoskopie von den<br />
TeilnehmerInnen bearbeitet, erlernt, vertieft<br />
und reflektiert. Der Lehrgang wurde in<br />
berufsbegleitender Form angeboten, um<br />
so den TeilnehmerInnen zu ermöglichen,<br />
die Anforderungen des Berufes und des<br />
Alltags mit dem Lernen in Einklang zu<br />
bringen. Alle TeilnehmerInnen haben<br />
auch schon Verbesserungen eingeführt<br />
und Projekte geplant. Für das Jahr 2002<br />
wurde bereits ein Treffen vereinbart, um<br />
die umgesetzten Projekte vorzustellen.<br />
Österreich kann sich mit dieser neu installierten<br />
Weiterbildungsmaßnahme auch<br />
europaweit sehen lassen. Gerade im November<br />
2000 hat das „European Network<br />
of Nursing Organisation“ (ENNO)<br />
eine Rahmenrichtlinie für Fachweiterbildungen<br />
in der Krankenpflege verabschiedet.<br />
Ein neuer Weiterbildungslehrgang ist<br />
für Oktober 2001 geplant. Es sind noch<br />
Plätze frei. Auskunft erteilt das<br />
Bildungszentrum des ÖGKV: Landesverband<br />
Steiermark, Tel.: 0316/ 57 71 51,<br />
E-Mail: oegkv.stmk@aon.at<br />
■<br />
Berufsgruppen im Internet:<br />
Die med.-techn. Dienste online<br />
Die medizinisch-technischen Berufsgruppen<br />
haben sich in den letzten<br />
G‘sund-<strong>Ausgabe</strong>n vorgestellt. Dabei wurde<br />
viel Interessantes und Wissenswertes<br />
über Ausbildung, Aufgabenstellung und<br />
die Arbeit in den steirischen Spitälern berichtet.<br />
Nun gibt es diese Berichte zusammengefasst<br />
auch im Internet. Und zwar<br />
als „Special“ bei www.gsund.net. ■<br />
Unsere Senioren – 50 plus<br />
Maria Harb und Angela Lovse haben<br />
einen Stammtisch für die Pensionistinnen<br />
und Pensionisten im Grazer Restaurant<br />
„Gösser“ in der Neutorgasse gegründet<br />
und sind die rührigen Organisatoren<br />
von Ausflügen und anderen Aktivitäten. Dieser<br />
Stammtisch findet jeden ersten Dienstag<br />
im Monat statt. Willkommen sind alle Seniorinnen<br />
und Senioren der steirischen KAGes<br />
und natürlich deren Angehörige und Freunde,<br />
die auch an den Ausflügen teilnehmen<br />
können. Ab 15.00 Uhr ist unter „Senioren<br />
des LKH Graz“ ein Tisch reserviert.<br />
Von links: Maria Harb und<br />
Angela Lovse<br />
Näheres zum Stammtisch bzw. zu den<br />
Ausflügen für PensionistInnen erfahren Sie<br />
beim Betriebsrat des LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz unter der Telefon-Nr. 0316/ 385 -<br />
2479. ■<br />
Grundausbildung „Psychosoziale<br />
und interkonfessionelle Betreuung“<br />
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde in<br />
den Bezirken Knittelfeld, Judenburg und<br />
Murau von der Abteilung Katastrophenschutz<br />
und Landesverteidigung des Landes<br />
Steiermark die Grundausbildung zur psychosozialen<br />
und interkonfessionellen Betreuung<br />
im Katastrophenfall beziehungsweise<br />
bei Großschadensereignissen angeboten.<br />
In einer Gruppe von 16 Personen aus<br />
den Bereichen Feuerwehr, Rettung, Bergrettung<br />
und diplomierte SozialarbeiterInnen<br />
der Bezirke war aus der KAGes Sr. Gertrud<br />
Reiner vom LKH Judenburg-Knittelfeld dabei.<br />
In einem theoretischen<br />
und einem<br />
praktischen Block<br />
gab es Instruktionen,<br />
wie man sich bei<br />
Katastrophen und<br />
Großschadensereignissen<br />
den Betroffenen<br />
gegenüber hilfreich<br />
verhalten Reiner<br />
DGKS Gertrud<br />
kann. Nach Beendigung<br />
der Ausbildung unter der Leitung von<br />
Fr. Dr. Purtscher wurden den Teilnehmer-<br />
Innen von Landeshauptmann Klasnic am<br />
4. April 2001 im Rahmen eines Empfanges<br />
im Weißen Saal der Grazer Burg die<br />
Urkunden und Betreuerausweise feierlich<br />
überreicht.<br />
■<br />
Menschen helfen Menschen
20<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz: Das „Kunstherz“ zur Therapie der He<br />
Lebensqualität nimmt eno<br />
Der große Unterschied zu allen anderen<br />
LVADs, welcher uns dazu bewogen hat,<br />
das System zu wechseln, ist die innere<br />
Oberfläche des TCI HeartMate. Sowohl<br />
das Gehäuse aus einer Titanlegierung als<br />
auch die Polyurethanmembran haben eine<br />
mikroskopisch raue Oberfläche, sodass<br />
sich Fibrin und andere Blutbestandteile<br />
daran anheften und eine so genannte<br />
Pseudointima bilden. Daher kann auf<br />
eine Antikoagulation mit Kumarinderivaten<br />
verzichtet werden und es ist eine Aggregationshemmung<br />
der Thrombozyten<br />
mit Aspirin zur Thrombembolieprophylaxe<br />
ausreichend. Dies stellt eine wesentliche<br />
Vereinfachung der postoperativen<br />
Betreuung der Patienten dar, und die<br />
Thrombembolierate liegt unter 4 %, weiweit<br />
über 2000 Patienten mit derartigen<br />
Systemen behandelt, und diese stellen<br />
die Spitze der Pyramide in der Behandlung<br />
der Herzinsuffizienz dar.<br />
OA Dr. Andrä Wasler, Klin. Abt.<br />
für Transplantationschirurgie,<br />
Univ.Klinik für Chirurgie<br />
Patient mit Novacor-LVAD im<br />
eigenen Garten<br />
Einige Worte zum Begriff Kunstherz: Als<br />
eigentliches Kunstherz bezeichnet man<br />
eine Blutpumpe, welche beide Ventrikel<br />
ersetzt und orthotop, also an der Stelle<br />
des eigenen Herzens, implantiert wird.<br />
Diese Kunstherzen werden selten implantiert,<br />
da die Entwicklung dieser Systeme<br />
noch nicht ausgereift ist. Zumeist wird ein<br />
LVAD als Kunstherz bezeichnet. Ein LVAD<br />
oder „Left Ventricular Assist Device“ ist ein<br />
linksventrikuläres Unterstützungssystem,<br />
also eine Blutpumpe, welche die linke<br />
Herzkammer unterstützt bzw. entlastet. Es<br />
dient zur Zeit meist als Überbrückungstherapie,<br />
bis ein geeignetes Spenderorgan<br />
zur Verfügung steht.<br />
An der Klinischen Abteilung für Transplantationschirurgie<br />
stehen implantierbare<br />
LVADs seit 1995 zur Therapie der<br />
Herzinsuffizienz zur Verfügung. Im Dezember<br />
1995 wurde ein Novacor-LVAD<br />
bei einem Patienten auf der Warteliste<br />
zur Herztransplantation erfolgreich implantiert.<br />
Dieser Patient konnte bereits<br />
nach 31 Tagen das Krankenhaus mit<br />
dem implantierten LVAD verlassen!<br />
Über 750 Tage wurde mit diesem LVAD<br />
das eigene Herz unterstützt, ehe ein geeignetes<br />
Spenderorgan gefunden und<br />
die Transplantation erfolgreich durchgeführt<br />
werden konnte. Dies ist weltweit das<br />
viertlängste „bridging“ mit einem Novacor-LVAD.<br />
Seit Beginn des<br />
Jahres steht uns<br />
nun ein neues<br />
System zur Verfügung<br />
– das TCI<br />
HeartMate 1000<br />
VE. Wie beim<br />
Novacor handelt<br />
es sich um eine<br />
elektrisch betriebene<br />
Druckplat-<br />
Schema der<br />
Kanüllierung<br />
TCI HeartMate LVAD –<br />
komplikationsloser Verlauf<br />
durch neue Oberfläche<br />
Erstmals wurde 1969 am Texas Heart<br />
Institute bei einem Patienten mit einem<br />
Kunstherz der Kreislauf bis zur erfolgreichen<br />
Herztransplantation aufrechterhalten.<br />
Es dauerte bis zum Beginn der 80er-<br />
Jahre, dass erste klinische Studien mit implantierbaren<br />
mechanischen Blutpumpen<br />
initiiert wurden. Mittlerweile wurden welttenpumpe,<br />
welche in den linken Oberbauch<br />
implantiert wird und über eine so<br />
genannte perkutane „drive-line“ mit der<br />
Steuereinheit und der Energieversorgung<br />
kommuniziert.<br />
Der Zufluss zur Pumpe erfolgt durch Implantation<br />
des Einflussgrafts in die Herzspitze<br />
der linken Kammer, der Auswurf erfolgt<br />
über eine Gefäßprothese in die aufsteigende<br />
Aorta.<br />
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 21<br />
rzinsuffizienz<br />
m zu<br />
ters ist die Explantation des LVAD bei der<br />
Herztransplantation wesentlich komplikationsloser.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in<br />
der richtigen Patientenauswahl<br />
und der rechtzeitigen Indikationsstellung.<br />
Die Hauptindikation für ein LVAD stellt die<br />
therapieresistente Herzinsuffizienz bei Patienten<br />
auf der Warteliste zur Herztransplantation<br />
dar. Zunehmend werden<br />
LVADs als Alternative zur Herztransplantation,<br />
als „bridge-to-recovery“, d. h. bei<br />
Patienten mit einem voraussichtlich reversiblen<br />
Herzversagen bis zur Erholung des<br />
Myokards, aber auch bei Patienten im<br />
kardiogenen Schock nach akutem Myokardinfarkt<br />
implantiert. Die Nieren- und<br />
Leberdysfunktionen müssen reversibel und<br />
Neurologie-unauffällig sein<br />
und allfällige Infekte beherrscht<br />
sein. Um ein funktionierendes<br />
„out-patient“-Programm<br />
– also Patienten mit<br />
einem LVAD außerhalb des<br />
Krankenhauses – zu haben,<br />
bedarf es der Kompliance<br />
der Patienten, eines geringen<br />
technischen Verständnisses<br />
und eines sozial ausgewogenen<br />
Umfelds.<br />
Hauptprobleme nach erfolgter<br />
Implantation sind postoperative<br />
Blutungen und Infektionen.<br />
65 % der Patienten mit einem LVAD erleben<br />
die Transplantation, wobei die Überlebensrate<br />
nach der Transplantation über<br />
90 % liegt. Dies ist sicherlich auf den<br />
TCI HeartMate II<br />
wiederhergestellten Kreislauf<br />
mit optimaler Hämodynamik<br />
und Durchblutung der Organe<br />
zurückzuführen. In ein bis<br />
zwei Jahren werden Systeme<br />
mit perkutaner Energieübertragung,<br />
d. h. ohne eine die<br />
Haut durchdringende „driveline“,<br />
zur Verfügung stehen<br />
und außerdem werden die<br />
Blutpumpen wesentlich kleiner<br />
sein als heute.<br />
Die Infektionsraten werden durch die vorhandene<br />
natürliche Hautbarriere und<br />
das wesentlich kleinere Operationstrauma<br />
reduziert werden und die Lebensqualität<br />
wird enorm zunehmen, somit wird<br />
auch die Indikation „Alternative zur<br />
Transplantation“ einen neuen Stellenwert<br />
erhalten.<br />
■<br />
G&F-KURZMELDUNGEN<br />
Neuwahlen beim Österreichischen<br />
Primarärzteverband<br />
Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
2000 des Verbandes der Ärztlichen<br />
Direktoren und Primarärzte Österreichs<br />
wurden Prof. Dr. Peter Spath als<br />
Präsident, Doz. Dr. Herwig Koter als Erster<br />
Vizepräsident und Prof. Dr. Richard<br />
Die steirischen Vorstandsmitglieder<br />
im Österreichischen Primarärzteverband<br />
(von links):<br />
Prof. Dr. R. Fotter, Prof. Dr. P.<br />
Spath (Präsident), Doz. Dr. H.<br />
Koter (Erster Vizepräsident)<br />
Fotter in den Vorstand gewählt. Aufgabe<br />
des österreichweiten Verbandes sind vielfältige<br />
Ziele auf allen Gebieten des Krankenhauswesens,<br />
u. a. auch die Wahrung<br />
und Förderung der beruflichen Interessen<br />
seiner Mitglieder.<br />
■<br />
KAGes-Leitbild<br />
Jede Symbolik wie Logos, Fotos usw.<br />
bietet Anlass zu Diskussionen. Das ist<br />
gut so. Denn ein Leitbild, über das nicht<br />
gesprochen wird, lebt auch nicht.<br />
Bei der Erarbeitung<br />
einer gemeinsam<br />
e n<br />
Grundform<br />
für die Präsentation<br />
der verschiedenen<br />
Leitbilder<br />
in der<br />
KAGes<br />
gab es vor allem bei den Stein- und Wasserbildern<br />
spontane positive Assoziationen:<br />
Dieses Bild strahlt Gemeinsamkeit,<br />
Dauerhaftigkeit und Stärke aus. Obwohl<br />
es sich um eine „scheinbar“ versteinerte<br />
Form handelt, symbolisiert sie Zusammengehörigkeit<br />
und Festigkeit. Die Spirale<br />
wiederum vermittelt das Gefühl von Dynamik<br />
und Energie. Wer die Erde nur aus<br />
dem Weltraum betrachtet, ist kaum in der<br />
Lage zu erkennen, wie viel Leben auf der<br />
Erde vorhanden ist.<br />
■<br />
Bestellung<br />
Univ.-Ass. Dr.<br />
Ulrike Demel<br />
wurde gemäß §<br />
66 UOG 1993<br />
idgF zur Stellvertreterin<br />
des Vorstandes<br />
der Gemeinsamen<br />
Einrichtung<br />
für Immunologie<br />
bestellt.■<br />
Univ.-Ass. Dr.<br />
Ulrike Demel<br />
Foto Nina Krok<br />
Menschen helfen Menschen
22<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Seminar: Gynäkologische<br />
Onkologie<br />
Reduktion von<br />
Tumor-Nebenwirkungen<br />
Die meisten medikamentösen<br />
Antitumor-Therapien sind mit<br />
belastenden Nebenwirkungen<br />
behaftet. Vom 16. bis 17. März<br />
2001 fand in Pöllauberg bei<br />
Hartberg/Stmk. ein Seminar der<br />
Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische<br />
Onkologie (AGO) statt.<br />
Die wissenschaftliche Organisation<br />
erfolgte durch Univ.-Prof. Dr.<br />
Edgar Petru und Univ.-Prof. Dr.<br />
Hellmuth Pickel, beide von der<br />
Universitäts-Frauenklinik in Graz.<br />
Ziel dieser Seminar-Veranstaltung<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Edgar Petru,<br />
Univ.Klinik für<br />
Geburtshilfe und<br />
Gynäkologie<br />
der AGO war es, einen Beitrag zur Reduktion dieser Toxizität<br />
zu leisten. Im Mittelpunkt standen Maßnahmen, die zu einer<br />
Verminderung der Nebenwirkungen und Verbesserung der<br />
Verträglichkeit bei zugleich erhaltener therapeutischer Wirksamkeit<br />
der Antitumor-Therapie führen.<br />
Den Anstoß zu diesem Seminar hat vor gut einem Jahrzehnt<br />
Professor Schmähl vom Deutschen Krebsforschungszentrum in<br />
Heidelberg mit einem Kongress zu einem ähnlichen Thema gegeben.<br />
Die AGO wollte<br />
aber noch mehr die praktische<br />
Seite und damit<br />
die Möglichkeit einer Reduktion<br />
von Nebenwirkungen<br />
für den Anwender<br />
der Therapie und für<br />
die behandelte Patientin<br />
in einem Seminar betonen.<br />
42 Teilnehmer aus<br />
ganz Österreich waren<br />
gekommen, darunter in<br />
erster Linie Gynäkologen,<br />
aber auch einige internistische<br />
Fachkollegen.<br />
Das interaktive Seminar am Seminar-Samstag war derart<br />
gestaltet, dass praktische Fallbeispiele von Nebenwirkungen,<br />
deren Diagnostik und Therapie in vier Kleingruppen von vier<br />
Tutoren abgehandelt wurden.<br />
Für das nächste Jahr ist das zweite Seminar zu diesem Thema<br />
geplant (Pöllauberg, 9. bis 10. März 2002). Informationen<br />
unter edgar.petru@kfunigraz.ac.at<br />
■<br />
Die Reisethrombose als tödliche<br />
Gefahr auf Langstreckenflügen<br />
Niedermolekulares Heparin zur Selbstinjektion<br />
bietet besten Schutz<br />
Was die schönste Zeit im Jahr – nämlich die Fernreise – werden soll,<br />
kann mit einer bösen Überraschung enden. Durch das lange Sitzen<br />
im Flugzeug können sich in den Beinen Blutpfropfen, so genannte Thrombosen,<br />
bilden, die im allerschlimmsten Fall sogar eine tödliche Lungenembolie<br />
auslösen können.<br />
Dieses Krankheitsbild der „Reisethrombose“ ist erst seit kurzem bekannt. Beobachtet<br />
wird es insbesondere, seit Langstreckenflüge mit Flugzeiten bis zu<br />
14 Stunden immer häufiger werden. Neben der Änderung des Lebensstils<br />
und Maßnahmen während des Fluges hat sich zuletzt die Verabreichung<br />
niedermolekularer Heparine bewährt.<br />
Bei Flügen, aber auch bei Bahn- und Autofahrten von mehr als vier Stunden<br />
kommt es zu einem Absinken des Blutes in die tiefen Beinvenen. Durch die<br />
eingeschränkte Tätigkeit der Beinmuskulatur wird das Blut nicht mehr ausreichend<br />
bewegt, was zur Bildung von Thrombosen führen kann. Begünstigt<br />
wird die Bildung der Thrombosen noch durch verschiedene Risikofaktoren,<br />
wie den Flüssigkeitsverlust im Flugzeug, geringe Luftfeuchtigkeit, starkes<br />
Übergewicht und Krampfadern. Gefährdet sind Personen, die über 40 Jahre<br />
sind oder eine Herzschwäche haben, sowie Frauen, die schwanger sind<br />
oder die Anti-Baby-Pille einnehmen. Weitere Hochrisikofaktoren sind: ein<br />
kürzlicher operativer Eingriff, ein Beingips, eine Krebserkrankung, eine familiäre<br />
Thromboseneigung und bereits durchgemachte Thrombosen. Doch<br />
mit der richtigen Vorsorge lassen sich Thrombosen und deren Folgeerkrankungen<br />
vermeiden.<br />
Wie kann eine Reisethrombose vermieden werden?<br />
Es gibt drei Gruppen von Vorsorgemaßnahmen:<br />
• Bei der primären Prävention geht es um eine langfristige Vorsorge mit einer<br />
Umstellung des Lebensstils. Das bedeutet viel Bewegung, Abbau von<br />
Übergewicht, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie insgesamt eine gesunde<br />
Lebensführung.<br />
• Als sekundäre Prävention bezeichnet man physikalische Maßnahmen<br />
während der Reise. Diese Maßnahmen sollen der Verlangsamung der<br />
Blutzirkulation und der Versackung des Blutes in die Beine entgegenwirken.<br />
Das bedeutet häufiges Aufstehen und Umhergehen, Fußwippen,<br />
nach Möglichkeit Hochlagern der Beine, Massieren der Beine und Anlegen<br />
von Stützstrümpfen. Zusätzlich sollte man während des Fluges auf Alkohol<br />
und Kaffee möglichst verzichten und viel Flüssigkeit, am besten Mineralwasser<br />
und Softdrinks, zu sich nehmen.<br />
• Besteht ein höheres Risiko, weil etwa mehrere Risikofaktoren für eine<br />
Reisethrombose zusammentreffen, gibt es die Möglichkeit der tertiären<br />
Prävention mit Medikamenten.<br />
Heute gehen alle diesbezüglichen Empfehlungen eindeutig in die Richtung<br />
der Verabreichung von niedermolekularem Heparin. Dabei ist von Vorteil,<br />
dass – im Gegensatz zu anderen gerinnungshemmenden Medikamenten –<br />
keine labordiagnostische Einstellung notwendig ist und kaum Nebenwirkungen<br />
auftreten. Der Reisende kann sich das Medikament, so wie ein insulinpflichtiger<br />
Diabetiker, auch selbst verabreichen, wobei die einfache Injektion<br />
unter die Haut einige Stunden vor der Abreise erfolgt. Grundsätzlich ist zur<br />
Selbstinjektion eine kurze Beratung durch den Arzt oder Apotheker notwendig,<br />
da das Medikament auch für den Rückflug mitgenommen und vorher<br />
injiziert werden muss. Aspirin ist zur Thrombosevorbeugung nicht geeignet.<br />
Bei Rückfragen:<br />
Flughafenambulanz Schwechat<br />
Univ.-Prof. DDr. A. Prinz, Dr. W. Krasselt, Tel.: (01) 70 07/ 222 45<br />
Mag. Lilian Klepsch (01) 48 53 / 505 344 E-Mail: klepsch@gerot.co.at<br />
Menschen helfen Menschen
REISETHROMBOSE?<br />
NEIN DANKE!<br />
Ist Ihre Anreise zu Ihrem Urlaubsort mit mehrstündigem Sitzen<br />
(im Flugzeug, im Auto, im Bus) verbunden?<br />
Ein Service von<br />
GEROT PHARMAZEUTIKA<br />
Arnethgasse 3 • 1160 Wien<br />
Wenn Sie außerdem …<br />
• älter als 40 Jahre sind,<br />
• Krampfadern haben,<br />
• übergewichtig sind,<br />
• eine Herzschwäche haben,<br />
• die Pille nehmen oder<br />
• schwanger sind …<br />
… dann gehören Sie, wenn mindestens 2 Faktoren<br />
zutreffen, zur mittleren Risikogruppe.<br />
Tragen Sie Stützstrümpfe und achten Sie auf Bewegung<br />
und reichliche Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol!)<br />
unterwegs, um einer Beinvenenthrombose vorzubeugen!<br />
Haben Sie …<br />
• bereits einmal eine tiefe Venenthrombose<br />
oder Lungenembolie<br />
durchgemacht?<br />
• Tragen Sie einen Beingips?<br />
• Oder sind Sie vor kurzem<br />
operiert worden?<br />
• Haben Sie eine Krebserkrankung?<br />
• Gibt es in Ihrer Familie eine<br />
Thromboseneigung?<br />
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten<br />
müssen, dann gehören Sie zur Hochrisikogruppe.<br />
Hier ist eine medikamentöse Vorsorge mit niedermolekularem<br />
Heparin notwendig!<br />
Zur richtigen Vorsorge befragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!<br />
Besuchen Sie unsere neue Homepage: www.gerot.at
24<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
LKH Stolzalpe<br />
Schulterchirurgie als fixer Besta<br />
OA Dr. Dieter Kerngast,<br />
LKH Stolzalpe<br />
Die Schulterchirurgie ist keineswegs<br />
eine Errungenschaft des neuen Millenniums,<br />
sondern sie ist seit Jahrzehnten<br />
ein fixer Bestandteil der orthopädischen<br />
Chirurgie. Gerade in den letzten Jahren<br />
hat sie aber einen deutlichen Aufschwung<br />
genommen, wobei hierfür vielerlei<br />
Gründe verantwortlich sind, wie<br />
z. B. neue Erkenntnisse in der Anatomie<br />
und Funktion des gesunden und insbesondere<br />
des geschädigten Schultergelenkes<br />
bzw. seiner benachbarten Weichteile<br />
und Gelenke, verbesserte Operationstechniken<br />
sowohl bei offenen als auch arthroskopischen<br />
Eingriffen und nicht zuletzt<br />
ein gesteigerter Anspruch an Schmerzlinderung<br />
und/oder Funktionserhalt oder -<br />
verbesserung sowohl seitens der Patienten<br />
als auch der behandelnden Ärzte.<br />
Dieser Artikel soll einen Überblick über<br />
Standarddiagnosen von Schultererkrankungen<br />
und deren chirurgische Behandlungsmöglichkeiten<br />
geben.<br />
Impingementsyndrom/<br />
Rotatorenmanschettenruptur<br />
Die Schulter ist ein muskelgeführtes Gelenk,<br />
da die Gelenkspfanne klein, der<br />
Oberarmkopf in Relation relativ groß und<br />
die Gelenkskapsel weit ist. Eine normale<br />
Funktion ist nur möglich, wenn die Intaktheit<br />
der sog. Rotatorenmanschette, einer<br />
Sehnenkappe, gebildet aus fünf anatomischen<br />
Strukturen (Muskulus teres minor, infra-<br />
u. supraspinatus, subscapularis und<br />
langer Bizepssehne), gegeben ist. Diese<br />
Sehnenhaube und ein damit korrespondierendes<br />
knöchernes (Akromion bzw.<br />
Proc. coracoideus) und bandartiges (Ligamentum<br />
coracoacromiale) Schulterdach<br />
ermöglichen eine zentrierte und<br />
schmerzfrei laufende Bewegung des<br />
Schultergelenkes.<br />
In dem Raum zwischen Oberarmkopf<br />
und Schulterdach befinden sich Teile der<br />
Rotatorenmanschette sowie Gleitstrukturen<br />
(Schleimbeutel), wobei die Enge dieses<br />
Raumes mechanische Probleme in<br />
Form von Reibung und Einklemmung prädisponiert.<br />
Bestehen bei einem Patienten Ruhe- bzw.<br />
vor allem Nachtschmerzen, eine<br />
schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit<br />
in mittlerer Höhe („schmerzhafter Bogen”)<br />
sowie eine oft reduzierte Armhebebzw.<br />
-haltekraft, so sollte an ein „Engpasssyndrom”<br />
(= Impingement) gedacht werden.<br />
Dieses Impingementsyndrom kann<br />
grundsätzlich durch zwei Ursachen bedingt<br />
sein:<br />
1. Einengung von außen: Knochenvorsprünge<br />
bzw. anatomische Varianten<br />
am Akromion, fehlverheilte Brüche am<br />
Oberarmkopf<br />
2. Volumenzunahme von innen: Kalkeinlagerungen,<br />
Aufrauhungen oder Risse<br />
der Sehnen, Entzündung der Schleimbeutel<br />
Betroffen sind einerseits ältere Patienten<br />
mit altersentsprechenden Abnützungen<br />
sowie auch jüngere Patienten, vorwiegend<br />
Sportler (Tennis, Schwimmen) und<br />
Überkopfarbeiter, bei denen durch ständige<br />
Sehnenirritation ein Impingement<br />
provoziert wird.<br />
Zur weiteren, insbesondere operativen<br />
Therapieplanung ist vor allem die Beurteilung<br />
der Sehnenkappe (Rotatorenmanschette)<br />
wichtig, wobei hier nach klinischer<br />
und radiologischer Untersuchung<br />
als bildgebendes Verfahren die Sonografie<br />
(Ultraschall) das Diagnostikum der<br />
ersten Wahl darstellt, da sie sofort durchführbar,<br />
beliebig oft wiederholbar, ohne<br />
Strahlenbelastung, verlässlich und zudem<br />
noch kostengünstig ist. Nur in Ausnahmefällen<br />
ist die Durchführung einer Magnetresonanztomografie<br />
ev. mit Kontrastmittel<br />
erforderlich.<br />
Mögliche Ursachen eines<br />
Risses (= Rotatorenmanschettenruptur,<br />
RMR) sind<br />
überwiegend degenerative<br />
Veränderungen im Rahmen<br />
von Mangeldurchblutung<br />
und chronischer mechanischer<br />
Schädigung (Impingement),<br />
wobei die Belastbarkeit<br />
und Reißfestigkeit der<br />
Sehnen mit zunehmendem<br />
Alter abnimmt. In seltenen<br />
Fällen kommt es aber auch<br />
bei jüngeren Patienten im<br />
Rahmen einer schwereren<br />
Verletzung zu einem Sehnenriss.<br />
Eingeteilt wird die RMR danach,<br />
ob sie partiell (teilweise) oder vollständig<br />
ist, nach der Rissgröße und -art bzw. ob<br />
es sich um eine Ein-, Zwei- oder Dreisehnenruptur<br />
handelt, ob der Rand zurückgezogen<br />
ist oder nicht und nach der Gewebequalität<br />
der Sehne.<br />
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 25<br />
ndteil der Chirurgie<br />
CHIRURGISCHE THERAPIE<br />
Acromioplastik<br />
Die Acromioplastik ist die Erweiterung des<br />
Gleitraumes zwischen Schulterdach und<br />
Rotatorenmanschette durch Abmeißeln eines<br />
Knochenspans von der Unterfläche<br />
Diese Operation wird bei therapieresistentem<br />
Impingementsyndrom nach mindestens<br />
einem halben Jahr konservativer<br />
Therapie, im Rahmen der Naht einer Rotatorenmanschettenruptur<br />
sowie bei biologisch<br />
älteren Patienten mit nicht rekonstruierbaren<br />
Rupturen mit gleichzeitiger<br />
Abtragung mechanisch störender Sehnenstümpfe<br />
zur Schmerzreduktion durchgeführt.<br />
PUBLIKATION<br />
Die Fähigkeit zur Kommunikation<br />
nimmt in unserer Gesellschaft einen<br />
zunehmend höheren Stellenwert<br />
ein. Während um die Jahrhundertwende<br />
nur etwa 10 % der Berufe auf kommunikativen<br />
Fähigkeiten beruhten,<br />
des Acromions bei gleichzeitiger Entfernung<br />
des Schleimbeutels und Glättung<br />
der Sehne. Dieser Eingriff kann sowohl in<br />
konventioneller offener als auch arthroskopischer<br />
Technik durchgeführt werden, wobei<br />
Letztere vor allem den Vorteil einer kürzeren<br />
Rehabilitationsdauer durch einen<br />
minimaleren Eingriff bringt.<br />
Rotatorenmanschettennaht<br />
Die Naht bzw. Rekonstruktion eines Sehnenrisses<br />
erfolgt in offener OP-Technik<br />
durch Fixierung der zuvor angefrischten<br />
Sehnenstümpfe an den Knochen des<br />
Oberarmkopfes und auch aneinander.<br />
Die damit erzielte Rekonstruktion ist<br />
übungs-, aber noch nicht belastungsstabil,<br />
die Einheilung der Sehne am Knochen<br />
ist erst nach sechs Wochen gegeben.<br />
Während dieser Zeit wird das<br />
Schultergelenk durch einen speziellen<br />
Verband geschützt. Im Rahmen der physiotherapeutischen<br />
Nachbehandlung<br />
empfehlen wir zwei Wochen geführte<br />
und vier Wochen unterstützte Bewegungsübungen;<br />
eine Rehabilitationsdauer<br />
von drei Monaten ist als Minimum anzusehen.<br />
Die Rotatorenmanschettennaht wird einerseits<br />
bei traumatischer Ruptur im jüngeren<br />
und mittleren Lebensalter frühzeitig sowie<br />
bei chronisch-degenerativer Ruptur im<br />
mittleren und höheren Lebensalter bei Versagen<br />
konservativer Therapiemaßnahmen<br />
und Verbleiben von Schmerzen und<br />
Funktionsausfall über Monate durchgeführt.<br />
Ein zwar mittlerweile etabliertes schematisches<br />
Vorgehen muss in jedem Einzelfall<br />
auf die Situation des Patienten und dessen<br />
Ansprüche abgestimmt und mit ihm<br />
eingehend besprochen werden, wobei<br />
die Anforderungen an die Kooperationsfähigkeit<br />
des Patienten und sein therapeutisches<br />
Umfeld (Hausarzt - Facharzt - Physiotherapie)<br />
sehr groß sind. ■<br />
ISBN 3-209-03158-4<br />
sind dies derzeit bereits über 80 %<br />
und es werden nach US-amerikanischen<br />
Schätzungen bis zum Jahr<br />
2010 an die 90 % sein (Ruben).<br />
Kommunikationsstörungen werden somit<br />
in Zukunft einen wesentlichen sozialen<br />
und wirtschaftlichen Faktor nicht<br />
nur für den Einzelnen, sondern für die<br />
Gesellschaft insgesamt darstellen. Parallel<br />
zu diesen steigenden Anforderungen<br />
nimmt die Zahl an Stimm- und<br />
Sprachstörungen in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich zu.<br />
Nicht zuletzt aus diesen Gründen<br />
kommt der Erkennung und Behandlung<br />
von Stimmstörungen zunehmende Bedeutung<br />
zu.<br />
■<br />
Univ.-Prof. Dr. G. Friedrich,<br />
Leiter der Klinischen Abteilung für<br />
Phoniatrie,<br />
HNO-Univ.-Klinik Graz<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
http://www.gsund.net<br />
Menschen helfen Menschen
26<br />
UMWELT<br />
Umfassendes Umweltvorsorgeprogramm<br />
Profitieren mit ÖKOPROFIT<br />
Das ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte<br />
UmweltTechnik läuft in Graz<br />
seit 1991 und ist ein Kooperationsprojekt<br />
zur wirtschaftlichen<br />
Stärkung von<br />
Grazer Betrieben<br />
durch vorsorgenden<br />
Umweltschutz<br />
mit<br />
dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung<br />
der Umweltsituation zu leisten.<br />
Kontaktadresse in Graz: Magistrat Graz<br />
– Umweltamt (Referat für betriebliche Umweltvorsorge),<br />
Ing. Margit Baumhakel,<br />
Tel: (0316) 872 - 4340, 4341<br />
oekoprofit@graz.at.<br />
Kontaktadresse in der Obersteiermark:<br />
Technologie Transfer Zentrum Leoben,<br />
Ing. Erich Pachatz, Tel: (03842)<br />
46 0 10, erich.pachatz@arcs.ac.at. ■<br />
ÖKOPROFIT LSF:<br />
„Informieren, beraten und fördern“<br />
Bereits zum achten Male wurde der<br />
Landesnervenklinik Sigmund Freud<br />
LSF die ÖKOPROFIT-Auszeichnung durch<br />
den Grazer Bürgermeister Alfred Stingl<br />
und den Vizebürgermeister Dr. Peter<br />
Weinmeister überreicht.<br />
Seit Projektstart im Jahr 1993 wurden in<br />
der LSF wichtige Umwelt-Verbesserungen<br />
Bgm. A. Stingl und Bgm.-Stv.<br />
Dr. P. Weinmeister überreichen<br />
LSF-Betriebsdirektor<br />
Bernhard Haas die<br />
ÖKOPROFIT-Auszeichnung<br />
Für Hans Zöhrer und Projektleiter<br />
Adolf Dornetshuemer<br />
gehört die Einholung und Weitergabe<br />
von Information zu<br />
den wichtigsten Aufgaben der<br />
Umweltarbeit<br />
erreicht. Das machte sich auch auf Kostenseite<br />
durch Senkungen von Material-,<br />
Energie- und anderen Umweltkosten bemerkbar.<br />
Als Highlight dieses Jahres ist<br />
die Verringerung des gefährlichen medizinischen<br />
Abfalls „schwarze Tonne“ um<br />
45 % hervorzuheben. ■<br />
ÖKOPROFIT Zentrale Krankenhauswäscherei:<br />
„Noch besser werden”<br />
K önnen<br />
w i r<br />
noch besser,<br />
noch<br />
w i r t -<br />
schaftlicher<br />
und<br />
gleichzeitig<br />
um-<br />
Thermokamera-Aufnahme<br />
zeigt Wärmeverluste<br />
bei der<br />
Kleinteilmangel<br />
weltbe-<br />
wusster<br />
arbeiten?“,<br />
wollte der Betriebsleiter<br />
der Zentralen<br />
Krankenhauswäscherei<br />
Ing. Molli wissen.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
ÖKOPROFIT-Beratern<br />
und durch engagierte<br />
Projektbetreuung von Josef<br />
Kottlan konnten einige<br />
Verbesserungspunkte<br />
gefunden werden:<br />
Engagierte<br />
Projektbetreuung<br />
durch J.<br />
Kottlan<br />
Die Druckluftanlage wird nun noch effizienter<br />
betrieben und im Bereich der<br />
Dampfversorgung konnten Thermografieaufnahmen<br />
wertvolle Hinweise auf Wärmeverluste<br />
geben. Neben weiteren Energiesparmaßnahmen<br />
ist auch geplant, die<br />
anfallenden Altkleider einer Verwertung<br />
statt wie bisher der Entsorgung zuzuführen.<br />
■<br />
ÖKOPROFIT LKH Mürzzuschlag:<br />
„Agieren statt reagieren“<br />
LUK Hubert Veitschegger nimmt<br />
im Beisein von Bgm. Kranner<br />
und der Anstaltsleitung die<br />
ÖKOPROFIT-Auszeichnung für<br />
das LKH Mürzzuschlag von Ing.<br />
Pachatz entgegen<br />
Das ÖKOPROFIT-Motto „Agieren statt<br />
reagieren“ hat den lokalen Umweltkoordinator<br />
vom LKH Mürzzuschlag bewogen,<br />
sich Ausbildungs- und Umwelt-<br />
Know-how bei ÖKOPROFIT Obersteiermark<br />
zu holen. Hubert Veitschegger besuchte<br />
im vergangenen Jahr insgesamt<br />
zehn Trainingsworkshops.<br />
Viele Verbesserungsideen, mit denen Hubert<br />
Veitschegger sein Umweltteam „in<br />
Trab“ hielt, konnten verwirklicht werden.<br />
Trotz vieler Investitionen wurden allein im<br />
Projektjahr unterm Strich über 40.000,–<br />
Schilling eingespart.<br />
Was diese Maßnahmen der Umwelt<br />
alles ersparen, erfahren Sie im ersten<br />
KAGes-Umweltbericht (anzufordern unter<br />
umwelt@kages.at) oder direkt bei Hubert<br />
Veitschegger: Nbst. 03852/ 2080-<br />
204. ■<br />
Menschen helfen Menschen
UMWELT 27<br />
Blickpunkte auf die einzigartige Lebensgemeinschaft Wald<br />
Vielfalt auffälliger Erscheinungen<br />
Wälder prägen das Bild unserer<br />
Landschaften. Sie dienen als Erholungsraum,<br />
als Wasserspeicher und als<br />
Luftfilter, sie schützen vor Verkarstung und<br />
erhalten die Bodenfruchtbarkeit. Sie sind<br />
Heimstätten für Wildtiere und Rückzugsgebiete<br />
gefährdeter und selten gewordener<br />
Arten.<br />
Zwei Drittel des österreichischen Waldes<br />
entsprechen den zeitgemäßen Vorstellungen<br />
von intakten Ökosystemen. Mehr als<br />
60 % der Gesamtfläche der Steiermark<br />
sind von Wald bedeckt.<br />
Auf etwa 989.000 Hektar wachsen die<br />
Bäume vor allem mit<br />
Hilfe von Kohlendioxyd,<br />
Wasser und<br />
Sonnenenergie. Der<br />
Wald ist mehr als<br />
Wirtschaftsfaktor und<br />
„Holzfabrik“, er ist<br />
sensibles ganzheitliches<br />
Netzwerk, das<br />
natürliche Zusammenwirken<br />
zwischen unbelebter<br />
Natur, Pflanzen,<br />
Tier und Mensch – ein<br />
Ökosystem.<br />
ter. Diese Buche bietet darüber hinaus<br />
kühlenden Schatten, Windschutz, Erholung<br />
und liefert zwei bis drei Festmeter<br />
Holz.<br />
Der Wald erneuert sich ständig, aus totem<br />
Holz entsteht neues Leben, etwa ein<br />
Viertel der Waldbewohner lebt vom absterbenden<br />
Holz, das als Brut- und<br />
Wohnraum für zahlreiche Tierarten dient.<br />
Der Wald ist somit eine einzigartige,<br />
hoch entwickelte Lebensgemeinschaft<br />
von Pflanzen und Tieren.<br />
■<br />
Quelle: DA SCHAU HER, Die Kulturzeitschrift aus<br />
Österreichs Mitte, 2/2000/April<br />
Waldlehrpfad im<br />
Leechwald<br />
Der neu gestaltete Lehrpfad im Grazer<br />
Leechwald bietet auf einer Länge<br />
von 2,3 Kilometern Information und<br />
Erholung. Er führt vom Hilmteich (Nähe<br />
GVB-Haltestelle) bis zur Endstation der<br />
Linie 7 nach Mariatrost.<br />
Teilweise werden Altholz- und Totholzelemente<br />
belassen und auch eine kontrollierte<br />
Naturverjüngung ist erlaubt.<br />
Dies bietet vielen Kleintierarten einen Lebensraum.<br />
Nahezu 40 Vogelarten können<br />
immer wieder im Bereich des<br />
Leechwaldes beobachtet werden. Einige<br />
brüten auch hier.<br />
Eine Broschüre der Stadt Graz informiert<br />
ausführlich über den Waldlehrpfad<br />
Leechwald. Erhältlich ist diese<br />
z. B. beim Portier im Grazer Rathaus. ■<br />
In der Lebensgemeinschaft<br />
Wald sind die<br />
Bäume neben Pilzen,<br />
Beeren, Bodenpflanzen,<br />
Insekten, Vögeln<br />
und Säugetieren die<br />
auffälligsten Erscheinungen.<br />
Eine 100 Jahre alte<br />
Buche, die 25 Meter<br />
hoch ist, trägt ca.<br />
120.000 Blätter, die<br />
4,6 Tonnen Sauerstoff<br />
– den Jahresbedarf<br />
von etwa elf Menschen<br />
– produzieren.<br />
Dieser Baum verarbeitet<br />
6,3 Tonnen Kohlendioxid<br />
und bildet jährlich<br />
etwa 55 Kilo organisches<br />
Material<br />
wie Eicheln und Blät-<br />
Gänseblümchenwiese am Waldrand<br />
Fotos H. Grager & R. Sudy<br />
Baumschutz ist<br />
Menschenschutz<br />
Für das Stadtklima ist der Altbaumbestand<br />
sehr wichtig. Es müssen Baumarten<br />
zum Einsatz kommen, die unempfindlich<br />
gegen die Belastungen einer<br />
Stadt sind, wie etwa große Hitzeabstrahlung<br />
oder Wurzeltrockenheit.<br />
Früher waren die Bäume mit großen<br />
Kronen, z. B. die Kastanie oder die Platane,<br />
sehr beliebt. Heute sind es vor allem<br />
Bäume mit Kugel- oder Säulenform.<br />
Zu den häufigsten gepflanzten Arten<br />
zählen Ahorn, Linde und der Schnurbaum<br />
(aus Südostasien).<br />
■<br />
Quelle: BIG Nr. 8, November 2000<br />
(„Bruder Baum und seine Hüter“)<br />
Menschen helfen Menschen
28<br />
UMWELT<br />
Wälder sind für uns selbstverständlich. Ihre Erhaltung ist aber mit viel<br />
Forstwirtschaft im LKH-Univ.Klin<br />
Ing.<br />
Johann<br />
Zirkl,<br />
Forstwirtschaftsmeister,<br />
LKH-<br />
Univ.Klinikum<br />
Graz<br />
Wohlfahrtswirkung<br />
Der Waldlehrpfad im LKH-Wald wird regelmäßig von den Parkdienst-<br />
und Gärtnerei-Mitarbeitern kontrolliert, verbessert und<br />
erneuert<br />
Angrenzend an den bekannten Grazer<br />
„Leechwald“ werden ca. 26 Hektar<br />
Waldfläche vom LKH-Universitätsklinikum<br />
Graz verwaltet und betreut. Weitere 1,3<br />
Hektar Wald befinden sich im Quellschutzgebiet<br />
(Wasserversorgung für das<br />
LKH Graz) Graz-Stattegg bzw. Graz-Mariagrün,<br />
die ebenfalls mit besonderer<br />
Sorgfalt und Fachkompetenz von den<br />
Parkdienst- und Gärtnerei-Mitarbeitern bearbeitet<br />
und betreut werden. Sämtliche<br />
Waldflächen liegen im Naherholungsgebiet<br />
der Stadt Graz und werden von der<br />
Bevölkerung entsprechend stark genützt.<br />
Die große Bedeutung des Waldes für uns<br />
und unseren Lebensraum resultiert aus seinen<br />
Leistungen und Wirkungen.<br />
Erholungswirkung<br />
Der Wald wird in zunehmendem Ausmaß<br />
zur wichtigsten und beliebtesten Erholungslandschaft.<br />
Durch die Verstädterung<br />
flüchten immer mehr Menschen vor<br />
Lärm, Abgasen, Staub und schlechter<br />
Luft, sie suchen die Verbundenheit mit der<br />
Natur. Der Wald bietet dem Menschen<br />
Ruhe, Entspannung, Erholung und Abwechslung.<br />
Er ist Stätte der körperlichen,<br />
seelischen und geistigen Erbauung.<br />
Die Lebensgemeinschaft Wald ist wie<br />
kaum ein anderes System geeignet, die<br />
wichtigen Faktoren Temperatur, Luft und<br />
Wasser günstig zu beeinflussen und ausgeglichene<br />
ökologische Verhältnisse herzustellen.<br />
Der Wald sorgt für Klimaausgleich,<br />
Regulierung des Wasserhaushaltes,<br />
Bereitstellung von Trinkwasser, Reinigung<br />
und Erneuerung von Luft und Wasser<br />
sowie für die Lärmminderung.<br />
Nutzwirkung<br />
Das Haupterzeugnis des Waldes ist das<br />
Holz. Dieses findet als Schnittware in<br />
den verschiedenen Holz verarbeitenden<br />
Industriezweigen und als Ausgangsmaterial<br />
für die Herstellung von Papier usw.<br />
Verwendung. Die Bedeutung des Holzes<br />
als Brennstoff ist demgegenüber gering.<br />
Zum Schutze unserer Umwelt sollte Holz<br />
als „sauberer“ Brennstoff, der keine<br />
Schwefeloxyde produziert, mehr Verwendung<br />
finden.<br />
Boden- und bestandschonende Holzrückung mit<br />
dem Pferd<br />
Die Forstgruppe mit entsprechender Schutzausrüstung<br />
für die gefährliche Arbeit<br />
Menschen helfen Menschen
UMWELT 29<br />
Arbeit verbunden<br />
kum Graz<br />
Käferbefall: Natürliche Borkenkäferbekämpfung<br />
durch Verbrennen des befallenen Materials<br />
Windwurf 1998: Die Aufarbeitung von Windwurfbeständen<br />
ist extrem gefährlich und<br />
verlangt daher besondere Vorsicht<br />
Schutzwirkung<br />
Die Waldbestände bieten durch ihre stabilisierende<br />
Wirkung Schutz vor Rutschungen<br />
und dergleichen. Durch das<br />
hohe Wasserrückhaltevermögen vermindert<br />
der Wald Hochwasserschäden und<br />
verhindert Erosionsschäden.<br />
Waldlehrpfad<br />
Seit einigen Jahren gibt es einen Waldlehrpfad,<br />
der Patienten, Besucher und<br />
Mitarbeiter zu einem erholsamen Spaziergang<br />
durch ein Stück erhaltenswerter<br />
Natur einlädt. Dabei wird das Ökosystem<br />
„Wald“ sowie dessen Wirkung<br />
näher vorgestellt.<br />
Start und Ziel ist das kleine Waldstück<br />
gleich hinter der Anstaltskirche.<br />
„Habt Ehrfurcht vor dem Baum!<br />
Euren Vorfahren war er heilig.<br />
Die Feindschaft gegen den Baum ist<br />
ein Zeichen der Schwäche eines Volkes<br />
und niederer Gesinnung des Einzelnen.“<br />
Lehrsatz des bekannten<br />
Naturforschers Alexander von Humboldt<br />
Damit der Wald diese unersetzbaren<br />
Leistungen für die Menschen und für die<br />
Umwelt erfüllen kann, wird im LKH Graz<br />
seit einiger Zeit eine naturnahe nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung praktiziert.<br />
Unter Mitwirkung von Herrn Dir. DI Anton<br />
Schatz, forstwirtschaftlicher Sachverständiger,<br />
wurde dazu 1997 ein Waldwirtschaftsplan<br />
erstellt, wo die Waldfläche in<br />
Abteilungen unterteilt und der Bestand<br />
genauestens erhoben wurde. Im Besonderen<br />
wurden die Baumarten, der Baumartenanteil,<br />
das Alter, die Bonität sowie<br />
eine genaue Standortbeschreibung der<br />
einzelnen Abteilungen erhoben.<br />
Dabei konnten zwei wesentliche Missstände<br />
festgestellt werden, bei denen die<br />
Stabilität und Vitalität unserer Bestände<br />
gefährdet sind.<br />
Durchforstungsrückstände: Vor allem die<br />
Wiesenaufforstungen (ca. 5,5 Hektar)<br />
der nicht standortgerechten Fichtenmonokulturen<br />
vor 35 Jahren weisen starke<br />
Durchforstungsrückstände auf. Die Besorgnis<br />
erregenden Massenvermehrungen<br />
der Borkenkäfer in diesen „ausgeputzten“<br />
reinen Nadelholzbeständen<br />
sind leider eine Folge dieser ehemaligen<br />
Waldbewirtschaftung.<br />
Überalterte Bestände: Bestände mit mehreren<br />
Altersklassen und Entwicklungsphasen<br />
sind weit stabiler gegen Windwurf<br />
(1998 große Windwurfschäden) und<br />
Schneebruch.<br />
Im Hinblick auf eine ökologisch bessere<br />
Mischwaldbegründung werden daher alle<br />
Laubgehölze begünstigt. Es trifft dies<br />
vor allem auf die Jungkulturen zu, wo neben<br />
der Pflanzung von Edellaubbäumen<br />
wie Vogelkirsche, Bergahorn, Esche, Buche<br />
und Eiche natürlich auch der Selbstanflug<br />
aller standortgemäßen Laubhölzer<br />
einschließlich einer dichten Strauchschicht<br />
sehr willkommen ist. Mit einer üppigen<br />
Strauchschicht und einem ökologisch<br />
richtigen Mischwald, bei dem alle<br />
Entwicklungsphasen vorhanden sind, hoffen<br />
wir, das Gleichgewicht in der Natur<br />
wiederum herstellen zu können. Vordergründigstes<br />
Ziel ist es, die Gesundheit,<br />
die Vitalität sowie die biologische Vielfalt<br />
des Waldökosystems sicherzustellen<br />
bzw. zu verbessern.<br />
■<br />
Aufforsten eines „Käferloches“<br />
mit heimischen, standortgerechten<br />
Laubgehölzen.<br />
Die Heranzucht der Forstpflanzen<br />
erfolgt zum Teil im<br />
eigenen Betrieb<br />
Menschen helfen Menschen
30<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
Umstellung 2002<br />
Der EURO<br />
kommt<br />
Am 1. Jänner 2002 beginnt die<br />
Bargeldumstellung.<br />
Bis 28. Februar 2002 sollen in Österreich<br />
die EURO-Münzen und Banknoten<br />
den Schilling ersetzt haben. Ab<br />
1. März 2002 gilt der EURO als gesetzliches<br />
Zahlungsmittel.<br />
Das sind harte Fakten, die für jeden<br />
österreichischen Staatsbürger bzw. für<br />
alle Bürger der EU-Währungsunion gelten<br />
und immer näher rücken. Noch ohne<br />
große Öffentlichkeitswirksamkeit laufen<br />
die Vorbereitungsmaßnahmen für<br />
die Währungsumstellung bereits seit Anfang<br />
dieses Jahres.<br />
Nachdem die KAGes als Unternehmen<br />
dem öffentlichen Bereich zuzuzählen<br />
ist, wurde entschieden, die Umstellung<br />
erst gegen Ende des Übergangszeitraumes<br />
durchzuführen. Vom Finanzdirektor<br />
wurde ein Projektteam mit der „EURO-<br />
Umstellung“ beauftragt. Das Projektteam<br />
soll vorwiegend die Umstellung im<br />
Rechnungswesen betreiben, aber<br />
gleichzeitig setzt sich die Finanzdirektion<br />
zum Ziel, für die Krankenanstalten eine<br />
Service- bzw. Informationsstelle für<br />
alle Fragen im Zusammenhang mit der<br />
„EURO-Umstellung“ zu sein.<br />
Auf der Homepage der Finanzdirektion<br />
im Intranet wurde eine Informationsseite<br />
zum Thema EURO eingerichtet (http://<br />
intranet.zdion.kages.at/fdion).<br />
Die EURO-Intranet-Seite beinhaltet Informationen<br />
zur „EURO-Umstellung“, die<br />
unseren Krankenanstalten als Unterstützung<br />
bzw. Leitfaden dienen sollen.<br />
Die Umstellung des Rechnungswesen<br />
wird rückwirkend für das Jahr 2001 im<br />
Herbst dieses Jahres durchgeführt.<br />
Somit wird die Bilanz 2001 bereits in<br />
EURO erstellt.<br />
Die übrigen Applikationen werden zum<br />
1. Jänner 2002 auf EURO umgestellt.■<br />
Evelyn Strunz/Finanzdirektion<br />
Alle Informationen über Medikamente auf<br />
jedem PC der KAGes<br />
Die elektronische<br />
Alternative<br />
Der Austria Codex ist das Standardwerk,<br />
wenn es darum geht, Informationen<br />
über Medikamente zur Verfügung<br />
zu stellen. Alle Detailinformationen (Wirkungsweise,<br />
Zusammensetzung, Nebenwirkungen,<br />
Wechselwirkungen u.v.m.)<br />
sind darin aufgeführt. Doch die Buchausgabe<br />
hat einige<br />
Nachteile:<br />
Erstens<br />
hat sie eine<br />
stolze Stärke<br />
von ca. 20<br />
cm und<br />
zweitens<br />
gibt es wegen<br />
der laufenden<br />
Ergänzungen<br />
viele Teilbände,<br />
d. h. die Informationen<br />
über ein bestimmtes Medikament können<br />
auf mehrere Bände verteilt sein. Und das<br />
bedeutet mühsames Blättern und Suchen<br />
in vielen dicken „Wälzern“.<br />
Aber seit einigen Jahren gibt es dazu<br />
elektronische Alternativen. Die KAGes<br />
setzt dabei das System MEDIS der Firma<br />
pr-data ein. Die Vorteile: Das Suchen<br />
übernimmt der Computer und alle Informationen<br />
werden gesammelt angeboten.<br />
Doch der Computer kann noch mehr: Bei<br />
der Verschreibung von mehreren Medikamenten<br />
werden automatisch alle bekannten<br />
Wechselwirkungen zwischen den<br />
Präparaten analysiert und entsprechende<br />
Warnhinweise ausgegeben.<br />
Da Computer unterschiedlichste Zugänge<br />
zu ein und demselben Datenbestand er-<br />
lauben, kann auch hier je nach Anforderung<br />
auf das Medikament zugegriffen<br />
werden. Man kann nach dem Namen suchen,<br />
aber auch nach Indikationen (d. h.<br />
man gibt die Beschwerden bzw. das Anwendungsgebiet<br />
an und erhält dazu eine<br />
Liste passender Medikamente). Aber genauso<br />
kann<br />
nach dem<br />
Hersteller, Zulassungsinhaber<br />
und nach<br />
weiteren Informationen<br />
abgefragt<br />
werden.<br />
Und wo sind<br />
die Informationen<br />
verfügbar?<br />
Da es<br />
sich um eine<br />
sog. Intranetapplikation<br />
handelt, kann von jedem PC<br />
in allen KAGes-Häusern auf das System<br />
zugegriffen werden.<br />
Der Zugang ist einfach: Im Webbrowser<br />
die Adresse INTRANET aufrufen und im<br />
Menüpunkt ANGEBOTE den Punkt ME-<br />
DIS auswählen. Viermal im Jahr wird zentral<br />
eine neue Version eingespielt, um eine<br />
fortwährende Aktualität zu gewährleisten.<br />
Diese neue Version steht dann unmittelbar<br />
allen Mitarbeitern zur Verfügung.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie<br />
sich bitte an die Abteilung Informationsservice<br />
(UIM-I3).<br />
■<br />
Dr. H. Brückler<br />
UIM-I3<br />
Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen<br />
Fällen geben Sie dies bitte dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion<br />
bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin<br />
G‘sund zuzuschicken.<br />
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 31<br />
45. Österr. Kongress für Krankenhausmanagement tagte in Graz<br />
Die Spitäler im Spiegel der Medien<br />
Schwerpunkte dieser<br />
Tagung. Teils beeindruckende<br />
Vorträge<br />
erfüllten sicherlich die<br />
Erwartungen der<br />
zahlreichen Gäste.<br />
Mit Spannung erwartet wurden die beiden<br />
Podiumsdiskussionen. Der mit politischen<br />
Experten prominent besetzte runde<br />
Tisch gab unter der Moderation von<br />
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal interessante<br />
Einblicke in die einzelnen Sichtweisen<br />
der Thematik, wie öffentliche Meinung<br />
und Skandale die Gesetzwerdung<br />
beeinflussen. Als „Reality Talk“ wurde<br />
über den Patienten im Spannungsfeld<br />
zwischen Arzthonoraren und Fernsehprogrammen<br />
diskutiert. Elmar Oberhauser<br />
Grazer Kollegen bei intensiver,<br />
aber entspannter Diskussion<br />
Spitäler sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
im Netzwerk des Gesundheitssystems<br />
und haben eine wichtige öffentliche<br />
Aufgabe zu erfüllen. Unterschiedlichste<br />
Erwartungshaltungen, hohes Anspruchsdenken<br />
und die Realität begrenzter Finanzierbarkeit<br />
prägen das Spannungsfeld,<br />
das Spitäler immer wieder in den<br />
Mittelpunkt öffentlichen Interesses und der<br />
medialen Berichterstattung stellt.<br />
Das Interesse der journalistischen Arbeit<br />
und öffentlichen Meinungsbildung an<br />
den Spitälern und die Auswirkungen medialer<br />
Berichterstattung waren die<br />
Ein voller Steiermarksaal im Grazer Congress anlässlich der<br />
Tagung des Österreichischen Krankenhausmanagements<br />
war hier ein erfahrener Talkmaster.<br />
Die Abendveranstaltungen im Weißen<br />
Saal der Grazer Burg und der Aula der<br />
KFU Graz boten reichlich Gelegenheit<br />
zum Erfahrungsaustausch und für neue<br />
Kontakte.<br />
■<br />
Fröhliche Stimmung beim Empfang durch den<br />
Landeshauptmann der Steiermark im Weißen<br />
Saal der Grazer Burg: In der Mitte der Vorsitzende<br />
der Vereinigung der steirischen Krankenhausdirektoren,<br />
Betriebsdir. N. Koller, mit seiner<br />
charmanten Gattin Susanne und mit H. Brolli,<br />
dem Chef der Brolli Textilservice Ges.m.b.H.<br />
Gäste aus Kärnten beim Abendempfang:<br />
Von links: DI Dr. G. Kaunel, Pflegedir. K.<br />
Fiausch, Kaufm. Dir. Mag. K. Wulz (alle<br />
LKH Villach) und Verwaltungsdir. G. Maurer,<br />
LSKH Hermagor-Gailtal-Klinik<br />
Fotos H. A. Pachernegg<br />
Menschen helfen Menschen
32<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
Auszug aus dem Beitrag zum Speyerer Qualitätswettbewerb 2000<br />
Erhebung von Patientenerwartungen<br />
Lebens.Stil.<br />
Mehr PS für die Sinne:<br />
Lust statt Frust!<br />
Leben heißt: Genießen.<br />
Der Sternenhimmel über Rio.<br />
Das Holzhaus auf dem Berg.<br />
Paris bei Nacht.<br />
Marmor im Badezimmer.<br />
Die Yacht an der Mole.<br />
Sich etwas Besonderes gönnen.<br />
Loslassen vom Alten.<br />
Und frische Kraft schöpfen.<br />
Greif nach den Sternen!<br />
Luxus ist etwas sehr Persönliches.<br />
Und Subjektives: Jedem das Seine.<br />
Die stationäre und ambulante Versorgung<br />
in Krankenhäusern erfolgt durch<br />
das Zusammenspiel von spezialisierten Berufsgruppen.<br />
Die Patienten wurden bisher<br />
kaum aktiv in die Gestaltung der Krankenhausleistungen<br />
eingebunden.<br />
Das Verhalten der Patienten ist aber im<br />
Umbruch begriffen. Gestiegene Erwartungen<br />
und eine größere Mündigkeit werden<br />
unter den ohnedies druckvollen Rahmenbedingungen<br />
als belastend empfunden.<br />
Patienten wollen immer öfter nicht nur passive<br />
Empfänger medizinischer Leistungen<br />
sein, sondern streben eine aktive Rolle in<br />
der Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme<br />
an. Dabei spüren sie den Widerstand<br />
der etablierten ExpertInnen aus den<br />
Gesundheitsberufen, die nicht gelernt haben,<br />
ihr Fachwissen mit den individuellen<br />
Bedürfnissen ihrer PatientInnen in Einklang<br />
zu bringen.<br />
• Oft suchen Patienten dann nach alternativen<br />
Wegen, was z. B. den Anbietern<br />
von Komplementärmedizin einen Boom<br />
beschert hat.<br />
• Die Gesetzgebung reagiert auf die veränderten<br />
Bedürfnisse mit der Verankerung<br />
von Patientenrechten in den Krankenanstaltengesetzen<br />
und der Einrichtung von Ombudsstellen<br />
in Form der Patientenvertretungen.<br />
In dieser Situation entsteht für Krankenhäuser<br />
immer stärker der Bedarf, in einen<br />
aktiven Dialog mit dem wichtigsten<br />
Kunden zu treten und den Patienten als<br />
weiteren Experten an der Gestaltung der<br />
Leistungen teilhaben zu lassen bzw. das<br />
Patientenurteil als wertvolles Feedback im<br />
Veränderungsprozess zu nutzen.<br />
Patientenbefragungen<br />
Eine Möglichkeit, diesem Ziel näher zu<br />
kommen, sind regelmäßige Patientenbefragungen.<br />
Die Abteilung für Qualitätsmanagement<br />
der KAGes hat dazu bereits seit<br />
1993 Schwerpunkte gesetzt und Erfahrungen<br />
gesammelt. In einer ca. 4 Jahre dauernden<br />
Pilotphase wurden an fünf verschiedenen<br />
Krankenhäusern an unterschiedlichen<br />
Abteilungen Befragungen stationärer<br />
und ambulanter Patienten durchgeführt.<br />
Die Erfahrungen dieser Pilotphase haben<br />
gezeigt, dass durch die eingesetzten Erhebungsinstrumente<br />
in den teilnehmenden<br />
Abteilungen durchaus verwertbare Ergebnisse<br />
gewonnen werden konnten.<br />
Auf dem Weg zur Routine<br />
Der Fragebogen wurde in seiner „Kernversion”<br />
als Standardpatientenfragebogen für<br />
die KAGes-LKHs festgelegt. Die Patientenbefragungen<br />
in der KAGes sind auf dem<br />
Weg zu einem Routine-Qualitätsbarometer.<br />
In der KAGes werden die Befragungen<br />
derzeit unter Beteiligung der Abteilung<br />
für Qualitätsmanagement durchgeführt,<br />
die auch die organisatorische Beratung<br />
und EDV-Unterstützung bietet. Ein Häuservergleich<br />
anhand von übersichtlichen Diagrammen<br />
wurde inzwischen erstellt.<br />
Verbesserungspotenzial nutzen<br />
Eine genaue Zielsetzung vor der Durchführung<br />
von Befragungen ist die wichtigste<br />
Grundlage für eine Reaktion der Krankenhausleitung<br />
auf das Befragungsergebnis. Die<br />
Ergebnisse von Patientenbefragungen sind<br />
ein Anstoß, um Abläufe zu verändern und die<br />
Betreuung nach den Wünschen und Erwartungen<br />
der PatientInnen auszurichten. ■<br />
Dem einen viele PS unter dem sündhaft<br />
schönen Blechkleid, dem anderen<br />
der Fitness-Bereich in den eigenen<br />
vier Wänden.<br />
Alte Mauern für neues Lebens.Gefühl.<br />
Im Oldtimer-Cabrio durch die Toscana.<br />
Die Dachterrasse als lang ersehnter<br />
Lebens(t)raum.<br />
Möglich ist alles, machbar ist vieles.<br />
Hypo realisiert Träume<br />
Ideen im Kopf, Entwürfe, die ihren<br />
Plan suchen, Vorhaben, die einen<br />
Meister verlangen: Den „Punkt“ auf<br />
das i setzen – Lebens.Stil.<br />
Mit der Landesbank finanziert: Die<br />
Hypo-Finanzierungswochen sind<br />
eröffnet!<br />
Österreichweites Revisionstreffen<br />
LKH Laas<br />
Österreichs Spitalsrevisoren vor<br />
dem LKH Laas, Kärnten<br />
Die Internen Revisorinnen und<br />
Revisoren aus den Krankenanstaltengesellschaften<br />
der österreichischen<br />
Bundesländer tagten in<br />
dem romantisch gelegenen Kärntner<br />
LKH Laas.<br />
Die Themen des Erfahrungsaustausches<br />
waren diesmal das Berichtswesen,<br />
SAP-Personal und verschiedene<br />
Aspekte des Internen Kontrollsystems.<br />
■<br />
Menschen helfen Menschen
IN DER STEIERMARK<br />
PANORAMA 33<br />
Südsteirische Idylle<br />
UNTERWEGS<br />
Wandschmuck im Gastraum:<br />
Ein Aquarell von Wolfgang<br />
Garofalo<br />
Von der Ortsmitte von Gamlitz aus<br />
geht es genau 3 km die südsteirische<br />
Weinstraße hinauf. Etwa 100 m nach<br />
der Gastwirtschaft Ferlinz (rechter Hand)<br />
und dem Weingut Elsnegg (linker Hand)<br />
führt ein kleiner Wegweiser steil bergab<br />
zur wunderbar gelegenen, idyllischen<br />
Buschenschank von Erhard Krenn.<br />
In ungemein freundlicher Atmosphäre,<br />
geradezu familiär wird hier gegessen<br />
Viele<br />
schätzen<br />
den Reiz der<br />
insgesamt acht steirischen<br />
Weinstraßen,<br />
die sich<br />
durch die Weinanbaugebiete<br />
der<br />
West-, Süd- und<br />
Südoststeiermark schlängeln.<br />
Weinbaubetriebe, Vinotheken und Buschenschanken<br />
laden den Besucher ein,<br />
den steirischen Wein zu verkosten oder<br />
auch die steirische Gastlichkeit bei einer<br />
guten Jause zu genießen.<br />
Landschaftlich besonders reizvoll ist die<br />
Hügellandschaft der südsteirischen<br />
Weinstraße mit bekannten Weinorten<br />
wie Spielfeld, Ehrenhausen und Gamlitz.<br />
Foto Nina Krok<br />
Mit unserem Tipp über die kleine „Buschenschank<br />
Krenn“ möchten wir auch<br />
Sie einladen, uns Ihre Anregungen bekannt<br />
zu geben:<br />
Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H., Stiftingtalstraße<br />
4 - 6, 8010 Graz. Oder rufen Sie uns<br />
an unter: 0316/ 340 - 5120.<br />
Ihr Reinhard Sudy<br />
Diese versteckt gelegene Buschenschank gehört zu den wenigen,<br />
die den Blick bergauf in die schöne Landschaft führen<br />
und getrunken und mit dem Tischnachbarn<br />
von nebenan geplaudert. An kühleren<br />
Tagen wärmen in den beiden gemütlichen<br />
Räumen im Inneren des alten Winzerhauses<br />
moderne, aber dennoch<br />
heimelige Kachelöfen.<br />
Die Etiketten für den Wein stammen von<br />
einem Jugendfreund des jungen Winzers:<br />
dem bekannten südsteirischen<br />
Maler Wolfgang Garofalo. Die Originale<br />
dazu hängen im großen Gastraum.<br />
Ein paar Tipps aus der kleinen Speisekarte:<br />
belegtes Brot 28,–, Brettljause 60,–<br />
oder der ausgezeichnete Bauernsalat<br />
um 40,–. Der Riesenkrapfen um 15,– ist<br />
mit viel Marmelade gefüllt und die Frage<br />
nach weiteren hausgemachten Mehlspeisen<br />
kann sich lohnen.<br />
Günstig sind auch die Getränke wie<br />
1/4 l Mischung um 13,– oder 1/8 l<br />
Sortenwein um 15,– Schilling. Empfehlenswert<br />
ist der Welschriesling (die Flasche<br />
um 90,–).<br />
■<br />
Eckberg 28, 8462 Gamlitz,<br />
Tel. 0664/ 17 17 778, geöffnet<br />
ab ca. 14.00 Uhr<br />
Fotos H. Grager & R. Sudy<br />
Menschen helfen Menschen
34<br />
PANORAMA<br />
REISE-TIPPS<br />
Diesmal führt uns<br />
die Reise in ein<br />
kleines Fischerdorf<br />
auf einer griechischen<br />
Insel. Über<br />
einige besondere<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
einer italienischen<br />
Insel, Sizilien, berichten wir aus<br />
Platzgründen nur sehr knapp. Ausführlichere<br />
Informationen darüber finden Sie<br />
dann in der aktuellen gsund.online-<strong>Ausgabe</strong><br />
unter www.gsund.net.<br />
Tagsüber beschaulich und abends sehr lebend<br />
Fiscardo mit einem kleinen Hafen – ein Kleino<br />
Vom Touristenstro<br />
von Reinhard Sudy<br />
Kefalonia ist die größte der Ionischen<br />
Inseln und bislang von den Touristenmassen<br />
glücklicherweise noch nicht wirklich<br />
entdeckt. Sie liegt vor dem Golf von<br />
Patras und ist mit Fähren und dem Flugzeug<br />
gut erreichbar. Am kleinen Flughafen<br />
angekommen, ahnt man noch nicht,<br />
welche Schönheit und Faszination diese<br />
Insel ausstrahlt. Vielfältig wie ihre erstaunlich<br />
grüne, herbe Landschaft ist auch ihre<br />
Schreibweise, wie z. B. Keffalinia oder<br />
Cephalonia.<br />
Fotos H. Grager & R. Sudy<br />
Vom Café Katharina blickt man auf die bunten, zweistöckigen<br />
Häuser am Hafen. Und im Vordergrund schaukeln Fischer- und<br />
kleine Motorboote im leichten Wellengang<br />
Die Straßen sind durchwegs gut befahrbar,<br />
wenn teilweise auch sehr eng und<br />
ungesichert. Es kann vorkommen, dass<br />
sich die Autos an Ziegen vorbeischlängeln<br />
müssen, die gemütlich auf den<br />
Bergstraßen rasten.<br />
Der Blick von der Anlegeseite der Fähre auf den westlichen<br />
Teil des kleinen Hafens von Fiscardo, in dem dicht aneinander<br />
gedrängt Segelboote unterschiedlichster Größe liegen. Dahinter<br />
bedeckt ein dichter grüner Wald den Berghang<br />
Menschen helfen Menschen
PANORAMA<br />
35<br />
ig: das ist die romantische Ortschaft<br />
d auf der griechischen Insel Kefalonia<br />
m verschont<br />
Von Argostoli nach Norden<br />
Die Hauptstadt, 9 km nördlich vom Flughafen,<br />
ist mit etwa 8000 Einwohnern<br />
auch die größte Stadt der Insel. Argostoli<br />
hat bei dem Erdbeben von 1953 viel<br />
von seiner Atmosphäre eingebüßt und<br />
wirkt auf den ersten Blick eher nüchtern<br />
und wenig reizvoll. Von hier führt eine<br />
Straße weiter nach Norden auf die Halbinsel<br />
Erissos, an deren äußerstem Ende<br />
Fiscardo liegt.<br />
Der Weg dorthin führt vorbei an der faszinierenden<br />
Bucht von Myrtos und der<br />
malerischen Ortschaft Assos.<br />
Eine steile Straße zweigt ab zum strahlend<br />
weißen Kieselstrand der Myrtos-<br />
Bucht, die von einer prächtigen Felskulisse<br />
umrahmt wird. Ein wenig weiter, von<br />
der Hauptstraße aus gut sichtbar, liegt<br />
tief unten auf einer ins Meer hineinragenden<br />
kleinen Halbinsel das malerische Assos,<br />
überragt von den Ruinen einer venezianischen<br />
Festung.<br />
Fiscardo<br />
Dieses romantische Fischerdorf umschließt<br />
mit seinem kleinen Hafen eine<br />
bezaubernde<br />
Bucht. Alte,<br />
gepflegte und<br />
farbenfrohe<br />
Häuser säumen<br />
die Uferpromenade.<br />
Tavernen und<br />
kleine Läden<br />
mit Lebensmitteln,<br />
handgemachten<br />
Tex-<br />
Fiscardo überall.<br />
Gebadet wird in<br />
Auch in der Hafenbucht<br />
ist das<br />
t i l i e n ,<br />
Schmuck und<br />
Wasser überraschend<br />
klar und<br />
Keramik und<br />
die vor allem sauber<br />
abends dicht<br />
aneinander gedrängten eleganten Yachten<br />
und Fischerboote ergeben eine Bilderbuchatmosphäre.<br />
Überragt wird diese<br />
Hafenbucht von einem Kirchlein samt<br />
Friedhof mit einem strahlend weißen<br />
Glockenturm. Dahinter, den Berghang<br />
hinauf, erstrecken sich dichte Wälder<br />
und Zypressenhaine.<br />
Etwas störend sind nur am äußeren Ortsrand<br />
der eine oder andere Neubau und<br />
vereinzelte Bauruinen.<br />
Süßwasser ist hier knapp. Es kommt<br />
größtenteils mittels Tanks von der Insel<br />
Lefkas. Gebadet wird fast überall. Bevorzugt<br />
aber auf den Felsplatten an den<br />
Ausgängen der Hafenbucht oder an den<br />
südlich davon gelegenen Kiesstränden,<br />
die zu Fuß in etwa 20 Minuten erreicht<br />
werden. Hier ziehen sich Schatten spendende<br />
Olivenhaine fast bis an den<br />
Strand. Die schönsten Badebuchten liegen<br />
aber nordöstlich hinter dem die Ortschaft<br />
Fiscardo begrenzenden Hügelrücken,<br />
die mit einem Leihboot gut erreichbar<br />
sind. Mit Blick auf die gegenüberliegende,<br />
zum Greifen nahe Insel<br />
Ithaka gibt es hier kleine versteckte Strände<br />
mit blitzend weißen Kieseln und in<br />
allen Türkis- und Blautönen schimmerndem<br />
Wasser.<br />
■<br />
Romantisch und einladend, verschlafen,<br />
lebendig, laut und<br />
chaotisch präsentieren sich kleine<br />
Ortschaften und Städte auf<br />
Sizilien<br />
Die größte Insel des Mittelmeers ist<br />
voller Kontraste: Pulsierendes, chaotisches<br />
Leben in den großen Städten und<br />
idyllische, verschlafene, kleine Ortschaften;<br />
menschenleere Berglandschaften<br />
und einsame Buchten oder touristisch belebte<br />
Strände. Das Klima in Sizilien ist<br />
besonders warm und trocken. Im Sommer<br />
gibt es Temperaturen bis 40 Grad<br />
Celsius, im Winter aber ist am Ätna,<br />
Der alte Hafen von Cefalú,<br />
einer kleinen Stadt an der<br />
Nordküste Siziliens<br />
dem mächtigsten aktiven Vulkan Europas,<br />
Schi fahren angesagt.<br />
Wir berichten diesmal aus Platzgründen<br />
nur im Internet unter www.gsund.net<br />
(G´SUND ON-<br />
LINE PANORA-<br />
MA) über das<br />
Barockstädtchen<br />
Noto, Siziliens<br />
bekanntesten Ferienort<br />
Taormina<br />
und das Bergdorf<br />
Castelmola<br />
Saftig gelbe<br />
Zitronen: Bis<br />
zu dreimal im<br />
Jahr trägt ein<br />
Zitronenbaum<br />
in Sizilien<br />
Früchte<br />
an der Ostküste<br />
Siziliens, die an<br />
der Nordküste<br />
gelegenen<br />
Städtchen Monreale<br />
und Cefalú<br />
sowie das<br />
im Landesinneren<br />
gelegene Caltagirone. Hier verbinden<br />
sich landschaftliche Schönheit und<br />
Aussicht mit beeindruckenden Baudenkmälern,<br />
der Mythologie und der Geschichte<br />
dieser Insel.<br />
■<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
http://www.gsund.net<br />
Menschen helfen Menschen
36<br />
PANORAMA<br />
LKH Voitsberg<br />
Engagierter<br />
Notfallmediziner<br />
Seine Notfall-Broschüren und sein Engagement<br />
für die Notfallmedizin helfen<br />
vielen Kollegen aus der „Not“. „Niemand<br />
auf der Welt merkt sich die Fülle<br />
der Medikamente und schon gar nicht<br />
die Dosierungen, und daher sind nützliche<br />
Unterlagen sehr gefragt“, erklärt Dr.<br />
Ralf Müller.<br />
Sein in Zusammenarbeit mit der „Arbeitsgemeinschaft<br />
für Notfallmedizin“ (AGN)<br />
handlich gebundener Ratgeber „Medikamente<br />
und Richtwerte in der<br />
Notfallmedizin“ (Verleger:<br />
Krause und Pachernegg<br />
GmbH) gehört bereits zur Standardausrüstung<br />
für Notfallmediziner.<br />
Dieser ist nun bereits in der<br />
8. Auflage erschienen und die<br />
30.000 Exemplare sind praktisch<br />
vergriffen. Seit dem Jahr<br />
1990 ist Müller in der Notfallmedizin<br />
tätig und mittlerweile Leitender<br />
Notarzt im Bezirk Voitsberg. Als Facharzt<br />
für Anästhesie arbeitet er im LKH Voitsberg<br />
an der dortigen Fachabteilung.<br />
„Die Anästhesie und Notfallmedizin überlappen<br />
sich zu 50 %“, meint Facharzt Dr.<br />
Müller, der bereits als Jugendlicher seine<br />
ersten Erfahrungen in der Bergrettung<br />
machte und sich in der Folge über das<br />
Mediziner-Corps in Graz zum Rettungsarzt<br />
ausbilden ließ. Im Studium selbst<br />
gebe es nicht wirklich eine Ausbildung,<br />
so Müller, was ein Arzt in einer Notfallsituation<br />
beherrschen sollte.<br />
Bei der Beurteilung von Vitalfunktionen<br />
von Notfallpatienten hätten Sanitäter<br />
nicht selten mehr Erfahrung als Mediziner,<br />
die richtige Vorgangsweise zu Beginn<br />
eines Einsatzes bestimme aber in<br />
hohem Maße die Heilungs- und Überlebenschancen<br />
mit. „Ein breites Wissen ist<br />
für Notfallmediziner wichtig,<br />
weil bei Einsätzen, wie zum<br />
Beispiel hier in unserer Region,<br />
vom Großunfall über Alltags-<br />
Unglücksfälle, Infarkte bis hin<br />
zur Geburt alles vorkommt.“<br />
Die Ausbildung der Notärzte<br />
wurde in den letzten Jahren intensiviert.<br />
Dem Notärzteteam<br />
der Region Voitsberg – es besteht<br />
seit dem Jahr 1992 – stehen<br />
heute rund 20 Mediziner zur Verfügung.<br />
Die Einsatzzentrale ist rund um die<br />
Uhr besetzt. Bei Großeinsätzen in der<br />
Vergangenheit – wie Unfällen im Packabschnitt<br />
der Südautobahn oder auf dem<br />
Gaberl – konnten Müller und Kollegen ihre<br />
fachliche Kompetenz unter Beweis stellen.<br />
In mehreren Publikationen beschäftigt<br />
sich Facharzt Dr. Ralf Müller als (Co-)Autor<br />
mit Aspekten der Notfallmedizin.<br />
Dr. Ralf Müller: Voller Einsatz<br />
für Notfallmedizin<br />
Nähere Informationen gibt es über die<br />
Homepage www.agn.at, die auf mehr<br />
als 100 Seiten notfallmedizinische Information<br />
bietet und deren Chefredakteur<br />
Dr. Müller ist.<br />
Literaturtipps zu den Themen Notfall-, Intensiv-,<br />
Katastrophenmedizin und<br />
Anästhesiologie finden Sie unter<br />
www.medihoo.net/drmshop.<br />
Weitere Kontaktmöglichkeiten über Tel.<br />
und Fax: 03144/ 6337 oder über<br />
E-Mail: ralf.mueller@agn.at. ■<br />
Foto Peter Philipp<br />
LKH Leoben<br />
Sieg für Sicherheitstechniker<br />
Als Bester von 250 Teilnehmern im<br />
mittelalterlichen Dreikampf – Hufeisenwerfen,<br />
Kegeln und vor allem<br />
Nageln – erwies sich Sicherheitsfachkraft<br />
Ing. Rudolf Illitsch aus dem LKH<br />
Leoben bei einer Rahmenveranstaltung<br />
des AUVA Kongresses der Österreichischen<br />
Sicherheitstechniker in<br />
Innsbruck.<br />
Neben Wissen aus der fachlichen<br />
Weiterbildung – in der Arbeitsgruppe<br />
Krankenanstalten wurden unter dem<br />
Vorsitz von DI Friedrich Zopf, Technische<br />
Direktion, die<br />
Themen Medizinproduktegesetz<br />
und Arbeitsmittelverordnung,<br />
Biologische Arbeitsstoffe,<br />
Gefahrengutbeförderung<br />
und Brandalarmorganisationssystem<br />
bearbeitet –<br />
konnte er daher ein<br />
Mountain-Bike als 1.<br />
Preis nach Hause mitnehmen.<br />
■<br />
„Dreikampfsieger“ Ing. R. Illitsch mit dem<br />
1. Preis – einem Mountain-Bike<br />
Menschen helfen Menschen
KunstRaumKAGes 37<br />
Die schönsten Perspektiven<br />
Spitalsarchitektur im Internet<br />
Der Neubau von Spitälern, Generalsanierungen<br />
sowie Zu- und Umbauten führen oft zu faszinierenden<br />
Ergebnissen. In beeindruckenden Symbiosen<br />
aus Funktion, Technik und Architektur erfolgt die Orientierung<br />
an den Bedürfnissen der Patienten und des<br />
Personals.<br />
Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten,<br />
großartig fotografiert, wurden in den letzten G‘sund-<br />
<strong>Ausgabe</strong>n bereits vorgestellt. Nun gibt es eine dokumentierte<br />
Zusammenfassung dieser „Perspektiven“<br />
auch im Internet. Und zwar als „Special“ bei<br />
www.gsund.net.<br />
■<br />
Galerie im Klinikum – LKH Graz<br />
Rückblicke – Vorschau<br />
Vom 8. März bis 13. April waren unter<br />
dem Titel „Leise mit Seitenwind“<br />
Mischtechniken von Angela Flois zu sehen.<br />
Die in Graz lebende Künstlerin studierte<br />
Malerei an der Europäischen Akademie<br />
für Bildende Kunst in Trier und übt<br />
Lehrtätigkeiten an verschiedenen Gymnasien<br />
aus.<br />
■<br />
LKH Rottenmann<br />
Kunst im Spital<br />
Ambulanzgalerie<br />
Ute Müller inmitten ihrer Eltern,<br />
Hedy Eibl (li. außen) und<br />
Betriebsdir. Dr. H. Reinhofer<br />
Betriebsdir. Helmut Reinhofer,<br />
Angela Flois und ZBR Winfried<br />
Weitzl<br />
Vom 26. April bis 5. Juni waren unter<br />
dem Titel „de-formation“ Werke der<br />
Grazerin Ute Müller zu sehen. Eigenwillige<br />
Definition dazu: Deformation ist<br />
Crash-Test mit der Realität, es wird zerlegt,<br />
um schließlich wieder zur Gesamtheit<br />
zurückzufinden. Ute Müller studiert<br />
an der Universität für Angewandte Kunst<br />
bei Prof. Frohner in Wien, wo sie auch<br />
lebt.<br />
■<br />
Galerie im Klinikum 2001<br />
Mag. Ingrid Rovan<br />
21. Juni bis 29. August<br />
Univ.-Prof. Dr. Harald Cesnik<br />
6. September bis 12. Oktober<br />
Magistratsdir. OSR Dr. Horst Bogner<br />
25. Oktober bis 30. November<br />
Seit dem 11. Mai sind Werke des<br />
Salzburgers Helmut Laimer zu sehen.<br />
Laimer war ausgebildeter Werbegrafiker,<br />
ehe er sich vor rund 20 Jahren<br />
der Malerei verschrieb. Aus der Beschäftigung<br />
mit der Landschaft wechselte<br />
er zur abstrakten Grafik mit anfangs<br />
vorwiegend strengen, farblich ungeheuer<br />
dichten geometrischen Kompositionen.<br />
Seit drei Jahren arbeitet er mit der selbst<br />
entwickelten Technik der „Assemblage-<br />
Radierungen“, die dem freien Spiel<br />
fließender Formen und innerer Stimmungen<br />
mit ihrem Farbgefühl folgt. ■<br />
Menschen helfen Menschen
38 KunstRaumKAGes<br />
„Gsund und Kunst“ im LKH Weiz präsentiert Brass Brothers und Bi<br />
Musik, Malerei un<br />
Gsund und Kunst“ ist eine Veranstaltungsreihe<br />
der Anstaltsleitung des<br />
LKH Weiz mit dem Ziel, das Krankenhaus<br />
mit all seinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern und die Bevölkerung der Region<br />
einander näher zu bringen. Im Umfeld<br />
der steirischen Landesausstellung<br />
ENERGIE gab es Hochspannung im<br />
Weizer Landeskrankenhaus.<br />
Ein temperamentvolles Benefizkonzert der<br />
Brass Brothers und eine beeindruckende<br />
Ausstellung des bekannten Malers Werner<br />
Stadler unter dem Titel „Energie des<br />
Körpers“ faszinierten die zahlreichen<br />
Gäste. Die Architektur des Weizer Spitals<br />
scheint für Konzerte und Bilderausstellungen<br />
geschaffen worden zu sein.<br />
Für den kulinarischen Teil des gelungenen<br />
Abends sorgte Küchenchef Erwin<br />
Fotos H. A. Pachernegg<br />
Im eleganten Foyer des LKH Weiz gab es eine<br />
stimmungsvolle Eröffnungsfeier für die „Gsund<br />
und Kunst“-Veranstaltung<br />
Die Brass Brothers gaben<br />
ein temperamentvolles Benefizkonzert<br />
Höfler. Seine kunstvollen Kreationen sahen<br />
nicht nur wunderbar aus, sondern<br />
schmeckten auch ausgezeichnet.<br />
Temperamentvolle<br />
Brass<br />
Brothers<br />
Mit dem Benefizkonzert<br />
der Brass<br />
Brothers wurde der<br />
Ankauf eines elektrischen<br />
Pflegebettes<br />
für die Hauskrankenpflege<br />
unterstützt.<br />
Christoph Pfeiffer, Peter Fröhlich,<br />
Herbert Schöggl, Thomas Reithofer und<br />
Peter Derler präsentierten mit Charme<br />
und Witz ihr Programm: ernste, niveauvolle<br />
und heitere Musik, voll Temperament<br />
und mit humoristischen Einlagen vor-<br />
getragen. Ein musikalischer Höhepunkt<br />
der Entwicklung dieser Gruppe war sicher<br />
die erste CD-Aufnahme im vorigen<br />
Nach dem Konzert und der<br />
Ausstellungseröffnung gab es<br />
für die Gäste ein ausgezeichnetes<br />
Buffet<br />
Menschen helfen Menschen
KunstRaumKAGes 39<br />
lderreigen von Werner Stadler<br />
Kochkunst<br />
Jahr. Eines ihrer Mitglieder,<br />
Peter Fröhlich,<br />
ist seit 7 Jahren<br />
im Krankenhaus<br />
Weiz beschäftigt. Für<br />
ihn ist die Musik der<br />
schönste Ausgleich<br />
neben seiner Arbeit<br />
mit kranken Menschen.<br />
Werner<br />
Stadler zeigt<br />
Körperenergie<br />
Mag. Werner Stadler<br />
hat sich schon<br />
während des Studiums<br />
der Bildhauerei<br />
und des Bühnenbilds vielseitig künstlerisch<br />
beschäftigt. Seine zahlreichen Einzelausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen<br />
in Graz, Stuttgart, Hamburg und<br />
Paris sowie u. a. auch in Groningen,<br />
Brüssel, Mostar und New York bestätigen<br />
dies eindrucksvoll. Die öffentliche<br />
Anerkennung für sein Schaffen zeigt sich<br />
Großes Volumen I, 1999, Öl<br />
und Acryl auf digital bearbeiteter<br />
Fotografie, 174x108x6<br />
Fotoshooting vor den faszinierenden Bildern:<br />
Von links: Künstler Mag. W. Stadler, Ärztl.<br />
Leiter Prim. K. Gruber, Betr.-Dir. E. Fartek,<br />
Pflegedir. S. Reisinger und VD K. Fankhauser<br />
durch den Preis der Diözese Graz-<br />
Seckau, den Kunstförderungspreis der<br />
Stadt Graz sowie ein Rom-Stipendium<br />
des Bundesministeriums für Unterricht und<br />
Kunst. Aber auch seine eigene Ausbildung<br />
begleitete ihn in seinem Berufsleben.<br />
Aufträge für Bühnenarbeiten und Dekorationsgestaltungen<br />
brachten ihn nach<br />
Stuttgart, Düsseldorf, Bonn und Hamburg.<br />
Den Grazern ist Werner Stadler durch<br />
seine Projektarbeiten bekannt. Die Ausstellungsgestaltung<br />
im Grazer Schlossbergstollen<br />
„Der Berg ruft“, die Licht- und<br />
Gestaltungskonzeption für die Grazer Innenstadt<br />
– Graz, Advent der Regionen –<br />
und die Organisation der Pantheneum-<br />
Veranstaltungen, Kulturfeste in der Grazer<br />
Burg und im Burggarten sind einige der<br />
größeren Arbeiten.<br />
■<br />
Kontakt:<br />
Mag. Werner Stadler<br />
E-Mail: art.stadler@nextra.at<br />
Tel. 0316/ 466 730<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
http://www.gsund.net<br />
I M P R E S S U M<br />
Medieninhaber & Herausgeber:<br />
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA-<br />
Ges), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8010 Graz.<br />
Redaktionelle Leitung:<br />
Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung.<br />
Redaktionsteam:<br />
Ingrid Haubenhofer, Personaldirektion; Wolfgang<br />
Meditz, Finanzdirektion; Mag. Helmut<br />
Meinhart, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit; Peter<br />
Neumeister, Unternehmensinformationsmanagement;<br />
Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.<br />
Klinikum Graz; Gerlinde Potza, Medizinische<br />
Direktion; Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz-<br />
West; DI Friedrich Zopf, Technische Direktion.<br />
Redaktionssekretariat,<br />
Marketing & Werbung:<br />
Hedi Grager, Organisationsabteilung.<br />
vox: 0316/340-5121, fax: 0316/340-<br />
5221, E-Mail: gsund@kages.at.<br />
InterNet-Adressen:<br />
http://www.gsund.net,<br />
http://www.kages.at.<br />
Gestaltung & Produktion:<br />
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, Graz.<br />
Fotos:<br />
KAGes-Archiv, H. Grager & R. Sudy,<br />
H. A. Pachernegg, Peter Philipp.<br />
Repro:<br />
Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.<br />
Druck:<br />
Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.<br />
Auflage:<br />
19.500 Exemplare.<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 x jährlich.<br />
Charakteristik:<br />
G‘sund dient der umfassenden Information der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes<br />
über das gesamte Unternehmen.<br />
Durch die Zusendung von G’sund an alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dem Recht<br />
auf Information gemäß § 7a EKUG bzw.<br />
§ 15f MSchG entsprochen.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
in Wort und Bild kann für die Richtigkeit<br />
keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, mit Quellenangabe<br />
und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt.<br />
Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung des<br />
Herausgebers und der Redaktion wieder.<br />
Menschen helfen Menschen
KunstKulturKalender<br />
LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz<br />
Galerie im Klinikum<br />
Vom 21. Juni bis 2. August werden<br />
von Mag. Ingrid Rowan „Expressive<br />
Landschaften“ in Acryl, Tempera und Öl,<br />
Akte sowie Porträts zu sehen sein. ■<br />
LKH Leoben<br />
Kunst im Spital<br />
Am 22. März lud<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Lipsky zu einer gemeinsamen<br />
Ausstellung<br />
mit der Lebenshilfe<br />
Steiermark, Bezirksverband<br />
Mürzzuschlag,<br />
und dem<br />
Künstler Hans Schoberer.<br />
Dieser arbeitet aufgrund seiner<br />
geistigen Behinderung in der Tageswerkstätte<br />
der Lebenshilfe Kindberg. Sein<br />
kreatives Talent wurde vor 10 Jahren entdeckt,<br />
und er begann neben seiner Tischler-Tätigkeit<br />
auch seinen künstlerischen<br />
Fähigkeiten nachzugehen.<br />
■<br />
LKH Hörgas<br />
Ganggalerie „Bunte Gänge“<br />
in der Internen Abteilung<br />
Dauerausstellung von Werken der<br />
Maltherapie der LSF Graz, von Künstlern<br />
des eigenen Hauses sowie Angehörigen<br />
von Angestellten. ■<br />
LKH Voitsberg<br />
Ausstellung<br />
LKH Feldbach<br />
Galerie „Bildgebende<br />
Diagnostik – Bildende Kunst“<br />
Vom 23. Mai bis 14. Juli sind Exponate<br />
des bekannten Künstlers Helmut<br />
Seiss zu bewundern.<br />
■<br />
LKH Deutschlandsberg<br />
Kultur im Krankenhaus<br />
Am 6. Juni wird um 19.00 Uhr die<br />
Ausstellung mit Bildern von Wolfgang<br />
Krebl und einer Lesung von Liesl<br />
Kotgasser eröffnet. Für die musikalische<br />
Umrahmung sorgte die Mandolinengruppe<br />
Lieboch. Der Reinerlös der Ausstellung<br />
kommt dem Verein „MIT – Lebenshilfe<br />
Deutschlandsberg für behinderte Menschen“<br />
zugute.<br />
■<br />
LSF Graz<br />
Galerie „Grenzgänger“<br />
der Maltherapie<br />
Werke verschiedener Künstler sind<br />
im Seminarzentrum und auch im<br />
Café Valentino (Eingangsbereich LSF) zu<br />
sehen.<br />
■<br />
LKH Weiz<br />
Galerie „Gsund und Kunst“<br />
Von April bis<br />
September<br />
sind Werke<br />
des bekannten<br />
Grazer Künstlers<br />
Mag.<br />
Werner Stadler<br />
zu sehen. ■<br />
Im Rahmen von „100 Jahre Voitsberg“<br />
findet im Foyer in der Zeit vom 29. Mai<br />
bis 20. Juni eine<br />
Ausstellung mit<br />
weststeirischen<br />
Künstlern statt:<br />
Friedrich Aduatz,<br />
Siegfried Amtmann,<br />
Franz Eigner,<br />
Gottfried Fabian,<br />
Rudolf Pointner,<br />
Franz Roupec.<br />
■