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PDF-Ausgabe - G´sund Online

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28<br />

Waldwirtschaft<br />

im LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

KAGes<br />

ERSCHEINUNGSORT GRAZ. VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ/P.B.B. 01Z023966 G NR. 30<br />

Juni 2001<br />

Das Das Kunstherz<br />

Kunstherz<br />

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der der Herzinsuffizienz<br />

Herzinsuffizienz<br />

Seite Seite 20 20<br />

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AKTUELLES<br />

Qualitätsmanagement-Führungskräfteklausur der KAGes:<br />

Planen – messen – verbessern 4<br />

4<br />

REGIONALSPIEGEL<br />

Leitfaden „Stillen“: Ein guter Start ins Leben 6<br />

6<br />

Stolzalpe: Modernisierungsschub 7<br />

Patientendokumentation „CareVue“ 8<br />

Graz: Speiseversorgung: Essen ist Heilen 9<br />

100 Jahre LKH Voitsberg 11<br />

LKH Voitsberg, 11<br />

Foto H. A. Pachernegg<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Gesundheitsförderung für Mitarbeiter:<br />

Das Kreuz mit dem Kreuz 12<br />

12<br />

Gesundheit 2000:<br />

Prävention mit „rauchfreier“ Station 13<br />

LKH Stolzalpe:<br />

„Willkommen“ mit Einführungstag 14<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

RTA: Die ersten hundert Jahre 15<br />

Pflegekontakte mit Ungarn 16<br />

Gesundheitsförderung, 12<br />

15<br />

KAGes-Führungsgrundsätze:<br />

Weichenstellung für die Zukunft 17<br />

PE-Kurzmeldungen 18<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

„Kunstherz“ zur Herzinsuffizienztherapie 20<br />

Reduktion von Tumor-Nebenwirkungen 22<br />

Schulterchirurgie 24<br />

Schulterchirurgie, 24<br />

20<br />

UMWELT<br />

Umfassendes Umweltvorsorgeprogramm 26<br />

Einzigartige Lebensgemeinschaft: Wald 27<br />

26<br />

Waldwirtschaft im LKH-Univ.Klinikum Graz 28<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

Medikamenten-Informations-System 30<br />

45. Österr. Kongress für<br />

Krankenhausmanagement in Graz 31<br />

30<br />

PANORAMA<br />

Südsteirische Idylle 33<br />

Die griechische Insel Kefalonia 34<br />

LKH Voitsberg: Engagierter Notfallmediziner 36<br />

33<br />

KunstRaumKAGes 37<br />

www.gsund.net<br />

Spitalsarchitektur im Internet 37<br />

LKH Weiz: Brass Brothers & Werner Stadler 38<br />

KunstKulturKalender 40 Werner Stadler in Weiz, 38<br />

IMPRESSUM<br />

39<br />

Menschen helfen Menschen


4 AKTUELLES<br />

Fotos H. A. Pachernegg<br />

In den Workshops wurde zu unterschiedlichsten<br />

Themen intensiv diskutiert und gearbeitet<br />

Die Gäste der Führungskräfteklausur wurden von<br />

den jungen Damen Monika Amon (li.) und Susanne<br />

Eibl bestens betreut<br />

5. Qualitätsmanagement-Führungskräfteklausur der KAGes<br />

Planen – messen – verbessern<br />

Über 400 Teilnehmer hatten sich am 2.<br />

Mai 2001 im Europasaal der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark zur bereits 5.<br />

QM-Führungskräfteklausur eingefunden.<br />

Die Themen der vier Plenarvorträge waren:<br />

„Behandlungspfade als Basis für Qualitätsmanagement<br />

und Kostenermittlung“,<br />

„Wie gewinnt man den Europäischen<br />

Qualitätspreis: EQA Award Application<br />

Nokia Mobile Phones Europe & Africa“,<br />

„Vorstellung des Entwurfs für Führungsgrundsätze<br />

in der KAGes“ und „Patientenund<br />

andere Befragungen: Erfahrungen eines<br />

EFQM-orientierten Großkrankenhauses“.<br />

Mit regem Interesse folgten die Teilnehmer<br />

den Ausführungen von Prof. Dr. Dieter Conen,<br />

Ärztlicher Direktor und Vorstand der<br />

Medizinischen Abteilung des Kantonsspitals<br />

Aarau. Am Beispiel seines Krankenhauses<br />

veranschaulichte er den praktischen<br />

Einsatz von Behandlungspfaden. Diese umfassen<br />

die inhaltliche und zeitliche Diagnose-<br />

und Therapieplanung von PatientInnen<br />

mit definierten Erkrankungen. Er stellte auch<br />

TERMINVORSCHAU<br />

100-Jahr-Feier<br />

LKH Voitsberg<br />

Zeit: 23. Juni 2001<br />

die Möglichkeiten dar, wie Behandlungspfade<br />

für Kostenkalkulationen und Finanzierungsmodelle<br />

genützt werden können.<br />

Anschließend hatten die Führungskräfte der<br />

KAGes die Gelegenheit, Managementgrundsätze<br />

und Führungsmethoden von einem<br />

der derzeit international erfolgreichsten<br />

Konzerne kennen zu lernen. Mag.<br />

Manfred Frauneder, Management-Controller<br />

bei NOKIA, erläuterte, welche Voraussetzungen<br />

und Vorbereitungen notwendig<br />

sind, damit ein solches Unternehmen den<br />

Europäischen Qualitätspreis (EQA/EFQM)<br />

gewinnt.<br />

Mit großer Spannung wurde die Vorstellung<br />

des Entwurfs für Führungsgrundsätze in<br />

der KAGes erwartet. Die Vorstandsdirektoren<br />

DI Dr. Klaus Fankhauser und DI Berndt<br />

Martetschläger präsentierten die ausgearbeiteten<br />

Führungsgrundsätze und legten<br />

die strategischen Rahmenbedingungen<br />

dar, in die diese Grundsätze eingebettet<br />

sind. Mag. Helmut Dörfler skizzierte dann<br />

die weiteren Schritte zur Entwicklung einer<br />

breit abgestimmten Endversion der<br />

Führungsgrundsätze. Am Nachmittag begaben<br />

sich die Teilnehmer zu den 7<br />

Workshops, wobei allein 170 jenen über<br />

die Führungsgrundsätze besuchten. Die anderen<br />

angebotenen Themen der Workshops,<br />

die zur Auswahl standen, waren:<br />

„Patientenbefragung“, „Selbstbewertung<br />

nach dem EFQM-Modell“, „Erfahrungen<br />

mit dem Aufbau eines Qualitätssystems<br />

gemäß ISO 9000“, „Behandlungspfade“,<br />

„Standards“ und „Projekte“.<br />

Dr. Ingrid Seyfarth-Metzger, Oberärztin im<br />

Krankenhaus Schwabing/München,<br />

konnte im letzten Beitrag über Kundenbefragung<br />

das Publikum für sich gewinnen,<br />

da ihre Ausführungen über Nutzen und Aufwand<br />

für diese Form der Qualitätsmessung<br />

aktueller denn je waren. Insgesamt hatte<br />

auch diese KAGes-weite Veranstaltung viel<br />

Interessantes und Anregungen für weitere<br />

Schritte und Projekte am eigenen Arbeitsplatz<br />

geboten.<br />

■<br />

Mag. Anne-Marie Escandre,<br />

Personaldirektion<br />

Führungskräftetagung des<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Thema: Gesund: Heilen – Sparen<br />

Zeit: 8. und 9. November 2001<br />

Ort: Bad Gleichenberg<br />

Über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer füllten den Europasaal<br />

der Wirtschaftskammer Steiermark bis zum letzten Platz<br />

Menschen helfen Menschen


AKTUELLES<br />

5<br />

Liebe<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter!<br />

KAGes<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> unseres G’sund haben<br />

wir über unsere Einschätzung der<br />

künftigen Entwicklung der KAGes unter den<br />

neuen finanziellen Rahmenbedingungen<br />

berichtet. Nunmehr ist das Budget des Landes<br />

für 2001 und 2002 verabschiedet<br />

worden, in dem auch die Anteile des Landes<br />

an der Gebarung unseres Unternehmens<br />

enthalten sind und die in jener Form<br />

beschlossen worden sind, wie wir sie in unseren<br />

Regionalkonferenzen bereits dargelegt<br />

haben.<br />

Der Spielraum ist enger als wir uns ursprünglich<br />

vorgestellt haben, und das Augenmerk<br />

kann daher nicht nur auf Ausweitung,<br />

sondern muss auch auf innere Reorganisations-<br />

und Rationalisierungsmaßnahmen<br />

gerichtet werden. Wir können und sollen<br />

diese Zeit durchaus nützen, um neue<br />

Ansätze in unserer Leistungs- und Strukturbetrachtung<br />

für die steirischen Patienten, für<br />

Budget als Herausforderung<br />

bei der Einhaltung des uns vorgegebenen<br />

finanziellen Rahmens helfen.<br />

• Führungsgrundsätze: Wir sind erfreut<br />

über eine sehr enge und verständnisvolle<br />

Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Wir<br />

werden zur Unterstützung dieses Prozesses<br />

in der nächsten Zeit Führungsgrundsätze<br />

für unsere Führungskräfte mit<br />

einem breiten Teilnehmerkreis erarbeiten.<br />

Wir hoffen, dass damit das Image unseres<br />

Unternehmens und die Zusammenarbeit<br />

auch für die Patienten spürbar noch<br />

weiter verbessert werden kann.<br />

• Qualitätsmanagement in der Rechtsmaterie<br />

der Krankenanstaltengesetzgebung:<br />

Es ist nunmehr auch die Einrichtung von<br />

Qualitätsmanagementstrukturen, insbesondere<br />

Qualitätskommissionen in allen<br />

Forschung und Lehre sowie die Ausweitung<br />

unseres Unternehmenszweckes zu finden.<br />

Dazu sind in den letzten Wochen folgende<br />

einzelne Vorhaben vom Vorstand gestartet<br />

worden:<br />

• Struktur- und Leistungsplanung: Dieses<br />

Projekt soll, ausgehend vom Österreichischen<br />

Krankenanstaltenplan, das Leistungsangebot<br />

in unserem Unternehmen<br />

nach einzelnen Fachbereichen, nach interdisziplinären<br />

Fachschwerpunkten,<br />

aber auch differenziert nach regionalen<br />

Schwerpunkten und Zentralfunktionen<br />

definieren und, daraus abgeleitet, Rückschlüsse<br />

auf die Weiterentwicklung unserer<br />

einzelnen Standorte geben.<br />

• Die Standortgarantie für die steirischen<br />

Krankenanstalten der KAGes: Die Steiermärkische<br />

Landesregierung hat mit Beschluss<br />

vom 23. April 2001 die Standortgarantie,<br />

die von einer Drei-Parteienvereinbarung<br />

1994 ausgegangen ist,<br />

erneuert. Dazu wird die im Krankenanstaltenplan<br />

des Bundes in den nächsten<br />

Jahren vorgesehene vertiefte Untersuchung<br />

der Leistungsangebote an den einzelnen<br />

Standorten angeführt, was sehr<br />

gut zu dem vorstehenden Punkt passt.<br />

Damit wird die Sicherheit der Versorgung<br />

und der Arbeitsplätze garantiert.<br />

• Überprüfung der Organisation der Zentraldirektion<br />

und der Betriebsdirektion<br />

des LKH-Univ.Klinikum Graz: Das Expertengutachten,<br />

das, ausgehend von einem<br />

Landesrechnungshofbericht und einem<br />

Auftrag des Landes Steiermark und<br />

des Vorstandes der KAGes, erstellt worden<br />

ist, liegt nunmehr vor und zeigt Wege<br />

auf, wie nun nach 16 Jahren Bestehen<br />

der KAGes-Organisation eine veränderte,<br />

zeitgemäßere Organisationsform<br />

gefunden werden kann. Hiebei wird von<br />

einer schärferen Trennung der reinen<br />

Holding-Funktionen der KAGes und der<br />

Dienstleistungsfunktionen ausgegangen.<br />

Diese Maßnahmen werden in der nächsten<br />

Zeit diskutiert werden und sicher Veränderungen<br />

im Sinne einer modernen<br />

Unternehmensführung bewirken.<br />

• Im Rahmen der Berateruntersuchungen<br />

wurde auch die betriebswirtschaftliche<br />

Untermauerung der KAGes untersucht<br />

und festgestellt, dass diese noch verbesserungswürdig<br />

ist. Wir werden daher unsere<br />

Anstrengungen im Rahmen unserer<br />

Controlling-Aktivitäten und der entsprechenden<br />

Unterstützung einer Budgetierung<br />

bis zu Abteilungs- und Stationsebenen<br />

verstärken, um auch entsprechende<br />

Budgetverantwortung und Controlling-<br />

Möglichkeiten auf allen Ebenen zu gewährleisten.<br />

Dies wird uns wieder<br />

Krankenanstalten, in das Krankenanstaltengesetz<br />

aufgenommen worden. Dies<br />

ist eine Bestätigung unserer eigenen<br />

Qualitätsmanagement-Tätigkeiten, die<br />

wir noch weiter ausdehnen werden.<br />

Wir werden uns also engagiert weiterentwickeln<br />

können. Darüber hinaus sollen weiterhin<br />

die vielen Aktivitäten gefördert werden,<br />

die jeweils in den einzelnen Häusern,<br />

Abteilungen, Kliniken und Stationen ablaufen<br />

und von denen ein Ausschnitt auch in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> des G’sund wieder dargestellt<br />

werden kann.<br />

Wir ersuchen Sie, wo immer Sie mit neuen<br />

Themen in Berührung kommen, im Rahmen<br />

Ihrer Möglichkeiten aktiv mitzuwirken. Im<br />

nun kommenden Sommer sollte aber auch<br />

die Freizeit wieder einen angemessenen<br />

Stellenwert haben, und so wünschen wir Ihnen<br />

und Ihrer Familie einen schönen Urlaub<br />

und erholsame Sommertage.<br />

DI Dr. Klaus Fankhauser<br />

DI Berndt Martetschläger<br />

Menschen helfen Menschen


6<br />

REGIONALSPIEGEL<br />

Geburtshilflich-Gynäkologische Univ.Klinik Graz<br />

„Ein guter Start ins Leben“<br />

Für die Eltern ist<br />

die Geburt eines<br />

Kindes ein<br />

großartiges Ereignis.<br />

Ganz besonders,<br />

wenn es<br />

„das Erste“ ist.<br />

Nach der Geburt<br />

konzentriert sich<br />

die elterliche Fürsorge<br />

ganz darauf,<br />

dem Kind einen<br />

in jeder Hinsicht<br />

gesunden<br />

Start ins Leben zu<br />

sichern.<br />

Hier kommt dem<br />

Stillen eine Schlüsselrolle<br />

zu. Stillen<br />

ist der erste, stille<br />

Dialog zwischen Mutter und Kind, es fördert<br />

in hautnahem Kontakt die sozialen<br />

Fähigkeiten des<br />

Neugeborenen, sichert<br />

seinen kompletten<br />

Nährstoffbedarf<br />

und stärkt<br />

sein Immunsystem.<br />

Gleichwohl ist das<br />

Stillen nicht allein<br />

ausschlaggebend<br />

für eine gute Mutter-Kind-Beziehung.<br />

Die Empfänglichkeit<br />

der Frau für die<br />

Signale ihres Babys<br />

und ihre Fähigkeit<br />

und Bereitschaft,<br />

auf seine<br />

sozialen Initiativen<br />

einzugehen, spielen<br />

ebenso eine<br />

wichtige Rolle. So weit ein Vorgeschmack<br />

auf die 5. <strong>Ausgabe</strong> des „Leitfa-<br />

dens Stillen“, der nun in ergänzter und<br />

aktualisierter Form vorliegt. Der übersichtlich<br />

gestaltete Leitfaden zeigt, dass Stillen<br />

leicht zu erlernen ist und für Mutter und<br />

Kind ein einmaliges Erlebnis bedeutet.<br />

Er spricht aber auch „Mythen“ rund ums<br />

Stillen an und setzt ihnen fachlich fundierte<br />

Information entgegen. So gesehen ist<br />

die von den MitarbeiterInnen der Geburtshilflich-Gynäkologischen<br />

Univ.Klinik<br />

ausgearbeitete Stillbroschüre ein wertvolles<br />

Begleitheft für jede (stillende) Mutter.<br />

Geborgenheit und Zufriedenheit von Mutter<br />

und Kind sind oberste Ziele an der<br />

Geburtshilflich-Gynäkologischen Univ.<br />

Klinik, auch über Geburt und stationäre<br />

Betreuung hinaus. In diesem Sinn ist das<br />

Team der Geburtshilflich-Gynäkologischen<br />

Abteilung für alle etwaigen Fragen<br />

über eine Still-Hotline rund um die Uhr erreichbar.<br />

■<br />

Grazer Univ.Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Leitfaden für Angehörige<br />

Für<br />

Besucher<br />

von<br />

Intensivstationen<br />

kann es<br />

ein sehr einschneidendes<br />

Erlebnis<br />

bedeuten,<br />

wenn sie einen<br />

An-<br />

Univ.-Prof. Dr. W.<br />

Kröll: Besucherleitfaden<br />

übergehörigearbeitet<br />

besuchen,<br />

der eine<br />

schwere, lebensbedrohliche Verletzung<br />

oder Erkrankung erlitten hat. Ohne Erfahrung<br />

mit einer derartigen Situation erscheint<br />

diese Umgebung ungewohnt, ja sogar erschreckend.<br />

Der Angehörige ist an viele Apparate<br />

angeschlossen, sein Aussehen ist aufgrund der Erkrankung<br />

verändert, es kann auch sein, dass er bewusstlos<br />

ist und sich nicht mitteilen kann.<br />

Um die Besonderheiten einer Intensivstation besser<br />

zu verstehen, hat Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kröll gemeinsam<br />

mit Mitarbeitern der Univ.Klinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin (Ass.-Prof. Dr.<br />

A. Fall, DGKS Ulrike Resch, DGKP Thomas Schelischansky)<br />

den Besucher-Leitfaden neu überarbeitet.<br />

Im Sinne der Qualitätssicherung liegt der Informationsbroschüre<br />

auch ein Fragebogen über die<br />

Zufriedenheit der Angehörigen mit der Intensivstation<br />

bei.<br />

■<br />

Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem<br />

Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin<br />

G‘sund zuzuschicken.<br />

Menschen helfen Menschen


REGIONALSPIEGEL 7<br />

Stolz auf das LKH Stolzalpe<br />

„Herzhafter“ Modernisierungsschub<br />

Das steirische Spitalswesen blickt mit<br />

„Stolz auf die Alpe”: Im Ausbau- und<br />

Modernisierungsprogramm des Spitals<br />

konnte – nach der Inbetriebnahme des<br />

neu errichteten OP-Zentrums im November<br />

1999 um rund 200 Millionen Schilling<br />

– mit der Sanierung des Ost-Traktes<br />

im Hause 2 sowie dem Herzüberwachungszubau<br />

eine weitere wichtige<br />

Wegmarke erreicht werden. Mit einem<br />

Investitionsaufwand von knapp 84 Millionen<br />

Schilling und einer Bauzeit von 17<br />

Monaten konnte auch dieses umfangreiche<br />

Bauprojekt termin- und kostengerecht<br />

abgeschlossen werden.<br />

Neben der hervorragenden<br />

medizinischen Betreuung unterstützt<br />

die einzigartige Lage<br />

der Stolzalpe den Genesungsverlauf<br />

der Patienten<br />

Ost-Trakt in neuem Glanz<br />

Bei der Generalsanierung wurde neben<br />

der baulichen Standardhebung auch<br />

großes Augenmerk auf die Verbesserung<br />

der Stationsabläufe und auf höchste<br />

Sicherheit gelegt. Sämtliche Krankenzimmer<br />

sind südseitig angeordnet und verfügen<br />

über eine begehbare Terrasse. Der<br />

wunderschöne Panoramablick, die g’sunde<br />

Luft und die reichliche Sonne unterstützen<br />

die Genesung in wohl einzigartiger<br />

Form. Höchsten Komfort bieten die modernst<br />

ausgestatteten Sonderklassezimmer,<br />

die in ihrer Art wohl zu den schönsten<br />

Österreichs zählen. Sie vermitteln<br />

dank ihrer freundlichen Ausstattung eine<br />

nahezu heimelige Wohnzimmeratmosphäre.<br />

Topmoderne Herzüberwachungsstation<br />

bringt höhere<br />

medizinische Betreuungsqualität<br />

Im wahrsten Sinne das Herzstück der generalsanierten<br />

Abteilung für Innere Medizin<br />

ist die Medizinische Intensivstation,<br />

die mit modernster Intensivtechnik ausgestattet<br />

ist. Durch das neue Monitoringsystem<br />

können die Vitalparameter der Patienten<br />

während ihrer kritischen Behandlungsphase<br />

lückenlos überwacht werden.<br />

Die Herzüberwachungsstation (HÜST)<br />

Trotz modernster Ausstattung<br />

wird auf die menschliche Betreuung<br />

größter Wert gelegt<br />

steht nicht nur mit der Internen Abteilung<br />

in engster Verbindung, sondern ist auch<br />

mit den Operationssälen und der Perioperativen<br />

Einheit im fast zwei Kilometer<br />

entfernten Haus 1 vernetzt. In der Herzüberwachungsstation<br />

stehen vier „Hightech-Betten”,<br />

die hydropneumatisch verstellbar<br />

sind und durch die integrierten<br />

Schutzgitter eine beträchtliche Erleichterung<br />

für das Pflegepersonal bringen. ■<br />

Fotos H. A. Pachernegg<br />

the living company<br />

Siemens P/UK<br />

Karl Komatz, Direktor<br />

Siemens Medizintechnik.<br />

Hightech, die den<br />

Menschen schont.<br />

Als größtes Hightech-Unternehmen des Landes bieten wir unseren<br />

Partnern mit innovativer Technik, Kundennähe und Lösungskompetenz<br />

die Grundvoraussetzungen für schnelle und treffsichere Diagnose- und<br />

Behandlungsverfahren und damit eine optimale Betreuung der Patienten.<br />

Wenn Sie mehr wissen möchten:<br />

Siemens Niederlassung Graz: 05 1707-0 (österreichweit).<br />

www.siemens.at<br />

Menschen helfen Menschen


8<br />

REGIONALSPIEGEL<br />

Grazer Univ.Kliniken für Chirurgie sowie Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin<br />

Papierlose Patientendokumentation<br />

Datenerfassung, Datengenauigkeit sowie<br />

ihre Transparenz und Verfügbarkeit<br />

stellen Anforderungen an alle Mitarbeiter,<br />

die zur Dokumentation ihrer Arbeit<br />

gesetzlich verpflichtet sind. Unleserliche<br />

Dokumentationen, nicht zuordenbare Eintragungen<br />

oder das wiederholte Nachrechnen<br />

von Bilanzen gehören zu den unliebsamen<br />

Erfahrungen im Spitalsalltag.<br />

Dem stehen Patienten-Daten-Management-Systeme<br />

(PDMS) wie das „Care<br />

Vue“ gegenüber, die eine vollständige<br />

fallbezogene Patientendokumentation<br />

per Computersystem gewährleisten. Seit<br />

Juli 2000 wird das PDMS „CareVue“ an<br />

der Herz-Transplant-Intensivstation eingesetzt.<br />

Über das Programm mit seiner automatischen<br />

Patientendatenübernahme<br />

vom Monitor aus und einer Langzeitdatenbank<br />

ist ebenso die Krankengeschichte<br />

samt Pflegedokumentation automatisch<br />

abrufbar.<br />

Weiters ermöglicht CareVue die Übernahme<br />

der Labordaten aus dem KIS, die<br />

automatische Aufzeichnung von Gerätedaten<br />

– z. B. Respirator (noch nicht vorhanden)<br />

–, ärztliche Anordnungen und<br />

Dekurs, Pflegeplanung und Durchführungsnachweise,<br />

die automatische Berechnung<br />

der Ein-/Ausfuhrbilanzen sowie<br />

die automatische Dosisberechnung von<br />

Medikamenten. Dies alles natürlich mit<br />

Langzeitdatenerfassung und statistischer<br />

Auswertung.<br />

Unleserliche Eintragungen sind nun Vergangenheit:<br />

Vollständige fallbezogene Patientendokumentation per<br />

Computersystem mit dem PDMS CareVue<br />

fallenen Wünsche der Mitarbeiter analysiert<br />

und in eine „programmierbare“ Form<br />

gebracht. Alle im Team Beschäftigten haben<br />

es sich und dem Computer nicht<br />

leicht gemacht. Denn das erklärte Ziel<br />

war, den höchstmöglichen Komfort für<br />

die Anwender zu erreichen und auswertbare<br />

Datenbanken zu erstellen. So sind<br />

für einen Großteil der Eingaben „Dropdown-Menus“<br />

und vordefinierte Textbausteine<br />

zu verwenden.<br />

Diese erste Konfiguration dauerte insgesamt<br />

vier Wochen, wobei die verantwortliche<br />

Firma jeden Mitarbeiter der<br />

HTI-Station drei Stunden lang ausbildete.<br />

Nach einem „Ghost-Betrieb“ von sechs<br />

Wochen wurde CareVue in Betrieb genommen<br />

und die gesamte Dokumentation<br />

von der handschriftlichen auf Computererfassung<br />

umgestellt. In der Pflegeplanung<br />

hat das Team einen Plan entwickelt<br />

und konfiguriert, der auf den Pflegedia-<br />

Das CareVue an der Herz-Transplant-<br />

Intensivstation ist ein hochkonfigurierbares<br />

System, für das in seiner österreichspezifischen<br />

Ausführung zwei Teams auf<br />

Bedienung und Konfiguration eingeschult<br />

wurden:<br />

Das Ärzteteam von OA Dr. Michael Zink<br />

und OA Dr. Manfred Gütl und das Pflegeteam<br />

mit DGKS Doris von Hof, DGKP<br />

Richard Weiß und DGKP Herbert Janisch<br />

nahmen an einem einwöchigen Seminar<br />

teil. Dabei wurden tägliche Routinearbeit,<br />

Notfälle und die zum Teil ausgegnosen<br />

nach Nanda basiert und nun erstmals<br />

in CareVue integriert werden konnte.<br />

Der direkte Praxisbezug sowie das hohe<br />

Maß an Automatisierung fanden bei<br />

den Mitarbeitern Akzeptanz.<br />

Die Installation von CareVue in der Verbindung<br />

von Prämedikation, OP und Intensivstation<br />

ist abgerundet und ergänzt<br />

sich hervorragend mit dem Pflegemodul.<br />

Und zwar so gut, dass die Herz-Transplant-Intensivstation<br />

am LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz zur europäischen Referenzstation für<br />

CareVue gewählt wurde. Selbstverständlich<br />

ist das engagierte Team gerne bereit,<br />

CareVue den KAGes-MitarbeiterInnen im<br />

Routinebetrieb zu demonstrieren. ■<br />

OA Dr. Michael Zink,<br />

DGKP Richard Weiß,<br />

DGKP Herbert Janisch<br />

Menschen helfen Menschen


REGIONALSPIEGEL 9<br />

Speisenversorgung am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Essen ist Heilen!<br />

Unter diesem Motto bietet das LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz seinen Patienten<br />

neben der medizinischen Betreuung auch<br />

eine erstklassige Verpflegung. Nicht nur<br />

die ca. 1.700 PatientInnen werden täglich<br />

mit Frühstück, Mittagessen, Jause und<br />

Abendessen versorgt, auch unter den<br />

6.000 MitarbeiterInnen findet das Speisenangebot<br />

regen Zuspruch. Die Bestellung<br />

der PatientInnenessen erfolgt direkt<br />

von der anfordernden Stelle aus online<br />

über das Speisenanforderungsprogramm<br />

„VESTA“. Die Bezahlung der Speisen<br />

durch die MitarbeiterInnen erfolgt bargeldlos<br />

über ein Free-Flow-System.<br />

Dass das Führen einer Spitalsküche dieser<br />

Größenordnung mehr als profunde<br />

Kochkenntnisse und organisatorisches Talent<br />

erfordert, beweist unser Küchenteam<br />

täglich. Wer hier an vorderster Front<br />

steht, muss auch die Bedürfnisse der<br />

Menschen kennen und verstehen. Nahrhaft,<br />

frisch, gesund und bekömmlich sind<br />

die Lebensmittel, die wir einkaufen und<br />

verwerten. Der Preis muss stimmen und<br />

schon beim Einkauf fällt die Entscheidung<br />

für umweltfreundliche Produkte. Unsere<br />

Philosophie fordert, qualitäts-, preis- und<br />

umweltbewusst zu handeln.<br />

Fotos Nina Krok<br />

1.700 Patienten werden täglich mit Frühstück, Mittagessen,<br />

Jause und Abendessen versorgt<br />

tischt werden. Das reichhaltige Angebot<br />

lässt selten einen Wunsch offen und entspricht<br />

den hohen Ansprüchen unseres<br />

Hauses.<br />

Beste Lebensmittel sind<br />

oberstes Gebot<br />

Um der umstrittenen und viel diskutierten<br />

Qualität von Lebensmitteln zu begegnen,<br />

steht Qualität bei uns an erster Stelle.<br />

Desserts und Mehlspeisen sowie Wurst<br />

werden von unseren MitarbeiterInnen<br />

Täglich stehen drei Standard-Menüs<br />

(Fleisch, vegetarisch, Sondermenü), spezielle<br />

Diät- und Spezialkost, diverse Suppen<br />

und Eintöpfe, Salate und Desserts zur<br />

Verfügung, welche unseren PatientInnen<br />

und MitarbeiterInnen kochfrisch aufgeselbst<br />

gefertigt, mit speziell ausgearbeiteten<br />

Rezepturen unter Verwendung ausschließlich<br />

qualitativ hochwertiger Zutaten.<br />

Nicht zuletzt sind hier die ständige<br />

Kooperation mit Lebensmittellieferanten<br />

und behördlichen Stellen zur Qualitätssicherung<br />

sowie strenge Warenkontrollen<br />

die Garantie für höchste Qualität. Bei unserem<br />

Schwerpunkt auf Frischspeisen<br />

spielt natürlich die Hygiene eine entscheidende<br />

Rolle. Deshalb ist unsere Spitalsküche<br />

bereits seit dem Jahre 1999<br />

HAACP-zertifiziert, ein weiteres Qualitätssiegel<br />

unserer Kompetenz. Die Speisenverteilung<br />

erfolgt zum Teil direkt von der<br />

Küche über ein Schöpfsystem und in jenen<br />

Kliniken, die bereits an ein Tunnelsystem<br />

angeschlossen sind, über ein Tablettsystem.<br />

So können wir verbrauchsorientiert<br />

auf die speziellen Anforderungen unserer<br />

PatientInnen und MitarbeiterInnen<br />

eingehen und schnell auf Wünsche reagieren.<br />

Ständige Kommunikation mit den<br />

Stationen sowie hoher Qualitätslevel und<br />

partnerschaftlicher kücheninterner Führungsstil<br />

tragen das Ihre zur besonderen<br />

Zufriedenheit von PatientInnen und<br />

MitarbeiterInnen bei.<br />

■<br />

Das reichhaltige Angebot lässt selten einen Wunsch offen<br />

Karin Messer-Mischak<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Menschen helfen Menschen


10<br />

REGIONALSPIEGEL<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz – Chirurgiehochhaus<br />

Brandschutzsanierung hat begonnen<br />

Startschuss für die Sanierung des Chirurgiehochhauses im LKH Graz<br />

Ein im Vorbereitungsgutachten für die<br />

Generalsanierung des Hochhauses<br />

Chirurgie im LKH-Univ.Klinikum Graz zutage<br />

getretener baulicher Brandschutzmangel<br />

wird nun behoben.<br />

„Ich hör’ Dich kichern“<br />

Gedichte seelisch kranker Menschen<br />

In diesem kleinen Bändchen werden nicht nur ansprechende<br />

und berührende Gedichte, sondern – zumindest kurz –<br />

auch die Autoren präsentiert. „Wenn man sich auf ein Gedicht<br />

einlässt, soll man sich bewegen lassen”, schreiben die<br />

Herausgeber im Vorwort.<br />

BU<br />

schendecken gegen brandbeständige<br />

Zwischendecken ausgetauscht. In Gangbereichen,<br />

wo in der Zwischendecke wegen<br />

vieler Kabel eine zu hohe Brandlast<br />

vorhanden ist, werden die Stege der Betonrohdecke<br />

mit Brandschutzplatten U-förmig<br />

verkleidet.<br />

Grundsätzlich weist das über 30 Jahre alte<br />

Hochhaus einen guten Brandschutzstandard<br />

auf. Nicht zuletzt aufgrund der<br />

Die Gedichte erzählen von der Wanderschaft seelisch kranker<br />

Menschen zwischen den Welten, die durch Hut und<br />

Schuh auf der Titelseite symbolisiert wird.<br />

Der Erlös dieses Buches kommt dem Projekt „Zeit für Menschen“<br />

zugute. Erhältlich ist es zum Preis von S 130,– in allen Grazer Buchhandlungen<br />

und über Bestellung bei: Allgemeinpsychiatrische Abteilung I der Landesnervenklinik<br />

Sigmund Freud, Wagner-Jauregg-Platz 1, 8053 Graz.<br />

■<br />

Foto Nina Krok<br />

Nach dem Gutachten des renommierten<br />

Institutes für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung<br />

in Linz werden in Bereichen<br />

mit hoher Brandlast die Zwivon<br />

der KAGes in den 80er-Jahren<br />

nachträglich eingebauten Brandschutzeinrichtungen<br />

wie der kürzlich erneuerten<br />

Vollschutzbrandmeldeanlage,<br />

der Wandhydranten, der nachträglich<br />

eingebauten Brandschutztüren und der<br />

entsprechenden Brandabschottungen.<br />

Zusätzlich erreicht das LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz mit seiner Betriebsfeuerwehr den<br />

höchsten Standard beim betrieblichen<br />

Brandschutz.<br />

Das aufwendige Gutachten zur Sanierung<br />

– Mitarbeiter waren u. a. der ehemalige<br />

Branddirektor der Stadt Graz, Dr.<br />

Otto Widetschek, Univ.-Prof. Sparowitz<br />

von der TU und der Direktor des Institutes<br />

für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung<br />

Linz, DI Moser – wird nun von der<br />

Technischen Direktion umgesetzt.<br />

Für den Betrieb der Medizinischen Einheiten<br />

im Chirurgiehochhaus (Univ.Klinik<br />

für Chirurgie, für Neurochirurgie, für<br />

Anästhesiologie und Bereiche der<br />

Univ.Klinik für Orthopädie) ist vor allem<br />

die Schließung jeweils einer Station im<br />

C-Trakt des Hochhauses bedeutsam.<br />

Für die Dauer der Schließung der jeweiligen<br />

Station ist nur ein eingeschränkter<br />

Betrieb in der Ausweichstation – in der<br />

Chirurgie auf 6 C – möglich. Patientenzimmer<br />

sind nicht von der Sanierung betroffen.<br />

Im B-Trakt des Hochhauses werden<br />

die Zimmer mit Brandlast – es handelt<br />

sich dabei um Untersuchungszimmer,<br />

Arbeits- und Nebenräume der Station –<br />

Raum für Raum bearbeitet.<br />

Aufgrund anderer Deckenkonstruktionen<br />

sind das 2. UG, d. h. der Technikbereich<br />

und der OP der Klinik für Neurochirurgie,<br />

sowie das darüber liegende Geschoß<br />

nicht betroffen. Auch in allen Sekretariaten,<br />

Dienstzimmern und sonstigen<br />

administrativ genutzten Räumen muss die<br />

Zwischendecke (insgesamt 7000 m 2 )<br />

ausgewechselt werden.<br />

Das Projekt besitzt höchste Priorität und<br />

soll in ca. einem Jahr abgeschlossen<br />

sein.<br />

■<br />

DI Friedrich Zopf,<br />

Technische Direktion<br />

Menschen helfen Menschen


REGIONALSPIEGEL 11<br />

Rahmenveranstaltungen sehr gut angenommen<br />

100 Jahre LKH Voitsberg<br />

Das Jahr 2001 ist für das LKH Voitsberg besonders denkwürdig, feiert es doch sein 100-jähriges Bestehen – heuer gleichzeitig<br />

mit dem bereits traditionellen Weststeirischen Gesundheitstag. Im Vorfeld des großen Tages, der am 23. Juni mit einem Festakt<br />

begangen wird, gibt es zahlreiche Zusatzveranstaltungen. Kürzlich wurde die Ausstellung „100 Jahre Voitsberg“ eröffnet. Im<br />

Foyer läuft bis 20. Juni eine Ausstellung weststeirischer Künstler.<br />

Auf Initiative von Primarius Dr. Wolfgang<br />

Schellnegger recherchierte OA Dr.<br />

Wolfgang Grinschgl das vergangene erste<br />

Jahrhundert des LKH Voitsberg in Archiven<br />

und in der Fachliteratur. Herausgekommen<br />

ist dank vieler Originaldokumente, Fotografien<br />

und medizinischer Requisiten eine<br />

Schau, die für alle historisch Interessierten<br />

einmalige Eindrücke bietet.<br />

Von links: Die beiden Vorstandsdirektoren DI<br />

Berndt Martetschläger und Dr. Klaus Fankhauser<br />

beim Rundgang unter fachkundiger<br />

Führung von Prim. Dr. Wolfgang Schellnegger<br />

TERMINVORSCHAU<br />

LKH Judenburg-Knittelfeld<br />

Eröffnung des MR am Standort<br />

Knittelfeld<br />

Zeit: 19. Juni 2001, 13.30 Uhr<br />

LKH Mürzzuschlag<br />

Eröffnung der Med. Ambulanz<br />

Zeit: 28. Juni 2001<br />

zember 1901 war es dann so weit: Landeshauptmann<br />

Graf Edmund Attems eröffnete<br />

feierlich das Allgemeine Krankenhaus<br />

Voitsberg. Erster Ärztlicher Leiter war Prim.<br />

Dr. Payer. Am 14. Dezember bezogen die<br />

Barmherzigen Schwestern im neuen Krankenhaus<br />

Quartier. Es diente ihnen bis 1.<br />

Oktober 1977 als Arbeits- und Wohnstätte.<br />

Wöchnerinnen<br />

mussten über den<br />

Hof getragen<br />

werden<br />

Am 10. Februar 1964<br />

erfolgte die Eröffnung<br />

der neuen Gebärstation<br />

im ehemaligen Isolierhaus.<br />

Für Operationen,<br />

wie z. B. Kaiserschnitte,<br />

mussten die<br />

Patientinnen über den<br />

Hof in das Haupthaus<br />

getragen werden. Der<br />

Operationssaal lag im<br />

ersten Stock und anfangs<br />

gab es noch keinen<br />

Lift. 1976 kehrte<br />

der damalige Ass. Dr.<br />

W. Schellnegger von<br />

einer Ausbildung in Intensivmedizin<br />

bei Prof. Sterz in Klagenfurt<br />

zurück, dort hatte er gemeinsam mit Prof.<br />

Sterz als weltweit erster Internist permanente<br />

Schrittmacher gesetzt. Am 1. Oktober 1977<br />

endete die Ära der geistlichen Schwestern<br />

im LKH Voitsberg. Noch vielen ist die allseits<br />

bekannte und beliebte Sr. Adolfa, welche<br />

jahrelang in der Chirurgischen Ambulanz<br />

und im Röntgen arbeitete, in Erinnerung.<br />

Erste Generalsanierung<br />

1979 wird die Gynäkologisch-Geburtshilfliche<br />

Abteilung im neu errichteten 2. Stock<br />

des Haupthauses eröffnet. Von 1979 bis<br />

1984 erfolgte die erste Generalsanierung<br />

des Hauses (Gesamtkosten: 115 Millionen<br />

Schilling), welches seit seiner Gründung<br />

baulich nur unwesentlich verändert worden<br />

war. Sie endete am 29. Mai 1984 mit<br />

der feierlichen Eröffnung des neuen Patien-<br />

Die Verbundenheit der Bevölkerung<br />

mit ihrem Krankenhaus<br />

zeigte die große Zahl der interessierten<br />

Ausstellungsbesucher<br />

anlässlich der Eröffnung<br />

Beginn als Armenspital<br />

Die Anfänge des LKH Voitsberg reichen<br />

zurück ins Jahr 1866, als die Stadtgemeinde<br />

ein Versorgungshaus für die Armen der<br />

Stadt errichtete. Es diente bis zur Jahrhundertwende<br />

auch als Notspital und hatte eine<br />

Kapazität von 50 Betten. Sieben Jahre<br />

später wurde der Beschluss zur Gründung<br />

eines Krankenhauses gefasst. Am 15. Detentraktes.<br />

Bis dahin hatte es Patientenzimmer<br />

mit 20 Betten gegeben. Seit 1. Jänner<br />

1986 ist die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H. Rechtsträger des<br />

LKH Voitsberg.<br />

■<br />

LKH Voitsberg: 1901–2001<br />

Das LKH Voitsberg gedenkt heuer<br />

seiner Gründung vor 100 Jahren.<br />

Neben der informativen Ausstellung<br />

w u r d e<br />

auch eine<br />

umfangreiche<br />

Festschrift<br />

zur<br />

Geschichte<br />

der medizinischen<br />

Versorgung<br />

im Bezirk<br />

Voitsberg<br />

erstellt. Dabei<br />

wird die Entwicklung des LKH Voitsberg<br />

vom Armenspital zum modernen<br />

Regionalkrankenhaus präsentiert. Der<br />

Herausgeber OA Dr. Wolfgang<br />

Grinschgl hat hier mit viel Engagement<br />

einen historisch interessanten Rückblick<br />

zusammengestellt.<br />

■<br />

Fotos H. A. Pachernegg<br />

Menschen helfen Menschen


12<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Gesundheitsförderung für MitarbeiterInnen<br />

Vital im Spital – Wirbelsäule<br />

„Das Kreuz mit dem Kreuz!“<br />

PTA Delphine Giuliani<br />

Nach langer konzentrierter Arbeit tun Dehnungsübungen richtig gut<br />

Das Projekt „Vital im Spital“ ist eine Initiative<br />

von MitarbeiterInnen für MitarbeiterInnen,<br />

das gemeinsam von der Anstaltsleitung<br />

des LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

und dessen Betriebsräten getragen wird.<br />

Im Rahmen des Arbeitskreises Wirbelsäule<br />

unter dem Motto „Vorbeugen<br />

ist besser als Heilen<br />

– der ‚richtige‘ Umgang<br />

mit der ‚falschen‘ Arbeitshaltung“<br />

konnten bisher<br />

50 MitarbeiterInnen<br />

des LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz eine individuelle Beratung<br />

und Anleitung zur<br />

Selbstbehandlung ihrer<br />

Wirbelsäule unter Schulung<br />

durch eine diplomierte<br />

Physiotherapeutin in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Wichtige Faktoren dieses<br />

Programms stellen Bewusstseinsbildung,<br />

Vermeidung<br />

von Risikofaktoren<br />

(bessere Körperhal-<br />

tung und Handhabung), Reduzierung der<br />

Symptome sowie Motivation zur aktiven<br />

Selbstbehandlung dar.<br />

An diesem Pilot-Projekt haben seit August<br />

2000 vier Gruppen (Zentralsterilisation,<br />

Zytologisches Institut, Unfallchirurgie,<br />

Transportdienst) teilgenommen.<br />

Nach Erhebung und<br />

Analyse des Ist-Zustandes sowie<br />

einer Arbeitsplatzanalyse<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Betriebsärztin und dem Sicherheitstechnischen<br />

Dienst<br />

konnte die für den Arbeitskreis<br />

zuständige Physiotherapeutin Dipl. PT<br />

Delphine Giuliani ein Berufsgruppen- und<br />

individuell orientiertes Selbstbehandlungsprogramm<br />

erstellen.<br />

Frau Giuliani sieht insbesondere in der Information,<br />

der Motivation, im Erklären<br />

und dem Korrigieren von Körperhaltungen<br />

und in der Anleitung zum Üben die<br />

Basis dieses Projektes: „Ein Mensch ist<br />

dann bereit, gezielte Übungen durchzuführen,<br />

wenn er sich der Problematik seiner<br />

Wirbelsäule bewusst ist, durch die<br />

Übungen bald eine Wirkung am eigenen<br />

Körper verspürt und dadurch eine positive,<br />

aktive Lebens- und Arbeitseinstellung<br />

gewinnt. Dafür ist Motivationsarbeit notwendig,<br />

die nur realisierbar ist, wenn<br />

sich eine vertrauensvolle Beziehung zwischen<br />

Mitarbeitern und Therapeuten einstellt<br />

und gute Laune, Humor und Entspannung<br />

immer Platz finden.“<br />

Einfache Entspannungsübungen zwischendurch in der Zentralsterilisation<br />

Menschen helfen Menschen


QUALITÄTSMANAGEMENT 13<br />

Gesundheit 2000<br />

Prävention mit<br />

„rauchfreier“ Station<br />

Anleitungen zu Übungen beim<br />

Sitzen: (v. li.) Rautner, Zytolog.<br />

Institut; Giuliani, Physiotherapie,<br />

Neurologie; Weissenböck,<br />

Zytologisches Institut<br />

Das Programm gliedert sich<br />

in vier Teile:<br />

• Allgemeine Information bezüglich der<br />

Wirbelsäule (Struktur und Funktion, Entstehung<br />

der Probleme, Therapiemöglichkeiten).<br />

• Leicht verständlicher Aufbau und Vorstellung<br />

der gezielten Übungen. Übergabe<br />

eines Skriptums mit Erläuterungen<br />

und Fotos zu den Übungen an jede<br />

Gruppe.<br />

• Mit Hilfe der Erhebung der „Ist-Situation”<br />

ist eine individuelle Beratung mit<br />

Erstellung des spezifischen Übungsprogrammes<br />

möglich.<br />

• Beratung und Kontrolle der Qualität<br />

des durchzuführenden Übungsteils verteilt<br />

auf ein Jahr.<br />

Obwohl man auf der II. Medizinischen<br />

Abteilung jeden Tag mit den<br />

zerstörerischen Folgen des Rauchens<br />

konfrontiert ist, ist der Prozentsatz der<br />

Raucher unter Ärzten und Pflegepersonal<br />

relativ hoch. Aus diesem Grund wurde<br />

im Juli 1997 beschlossen, die Station<br />

„rauchfrei“ zu machen.<br />

Die Eröffnung der Station II. Med.<br />

Abteilung EB1 war eine gute Ausgangssituation.<br />

Erster Schritt zum Nichtrauchen<br />

war Nikotinverzicht am Arbeitsplatz<br />

Die positiven Auswirkungen sind:<br />

• Gutes Arbeitsklima: Unbehagen und Ablehnung<br />

gegenüber Raucherqualm können<br />

jederzeit ausgesprochen werden.<br />

• Vorbildwirkung des Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeberufes für PatientInnen,<br />

für die auszubildenden Schüler<br />

und Mitarbeiter.<br />

• Einstimmige Beschlussfassung der<br />

RaucherInnen und NichtraucherInnen<br />

für eine rauchfreie Station.<br />

• Diskussion und Gespräche der MitarbeiterInnen.<br />

Gemeinsame Suche im<br />

Team nach der Motivation für das<br />

Rauchen.<br />

• Motivation der MitarbeiterInnen zur<br />

Gesundheitsförderung.<br />

Der Erfolg nach drei Jahren:<br />

• 15 % der MitarbeiterInnen wurden zu<br />

NichtraucherInnen.<br />

• Kein Zigarettenkonsum während der<br />

Dienst- und Pausenzeit.<br />

• Keine verrauchte Arbeitskleidung (keine<br />

Geruchsbelästigung für Patienten).<br />

• Ausgewogenes, partnerschaftliches<br />

Verhältnis im Team von RaucherInnen<br />

und NichtraucherInnen.<br />

Das Pflegeteam der EB1 der II. Medizinischen<br />

Abteilung, das von den Vorteilen<br />

der seit bereits drei Jahren bestehenden<br />

„Rauchfreien Zone“ überzeugt ist,<br />

hat dazu auch ein Merkblatt entworfen<br />

und diese Idee für eine rauchfreie Station<br />

dem Projekt „Vital im Spital” zur erfolgreichen<br />

Nachahmung zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

■<br />

Bis jetzt sind schon drei Nachkontrollen<br />

durchgeführt worden, die letzte ist im<br />

Oktober geplant.<br />

Nach Beendigung dieses Pilot-Programmes<br />

ist eine Darstellung der Daten bezüglich<br />

der Entwicklung der Beschwerden,<br />

der Motivation und der Ausdauer bei den<br />

Übungen vorgesehen.<br />

■<br />

Nikotinverzicht am Arbeitsplatz hebt Arbeitsklima und Gesundheit<br />

Foto Peter Philipp<br />

Menschen helfen Menschen


14<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

LKH Stolzalpe<br />

„Willkommen“ mit<br />

Einführungstag<br />

Zum Schluss noch eine Auswahl der<br />

wichtigsten Kommentare auf den<br />

Fragebögen.<br />

FRAGE: Was gefällt Ihnen gut an unserem<br />

„Einführungstag“?<br />

Wie ein Arbeitnehmer am ersten Arbeitstag<br />

in seiner neuen Dienststelle<br />

aufgenommen wird, ist ausschlaggebend<br />

für seine spätere Einstellung zum Arbeitsplatz.<br />

Wie werde ich im Team aufgenommen?<br />

Werde ich vorgestellt und<br />

ausreichend eingeführt? Bekomme ich<br />

sachliche und allgemeine Informationen<br />

über meinen neuen Arbeitsplatz? Dies<br />

120<br />

100<br />

Fragebögen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

103<br />

Ausgegeben<br />

Beantwortet<br />

sind Fragen, die sich jede/r „Neue“ am<br />

Anfang stellt.<br />

Das Team des Qualitätsmanagements<br />

hat Anfang Februar 1999 das Projekt<br />

„Einführungstag“ ins Leben gerufen, um<br />

neuen MitarbeiterInnen den Einstieg zu<br />

erleichtern.<br />

Diese werden an jedem Monatsersten<br />

von der Anstaltsleitung mit Betriebsdirektor<br />

Harald Weber, dem Ärztlichen Direktor<br />

Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf<br />

und Pflegedirektorin Renate Schwarz begrüßt<br />

und erhalten anschließend Informationen<br />

über<br />

• Personalangelegenheiten (Personalreferent<br />

Rudolf Pürstl),<br />

• Sicherheitstechnische Belange (Sicherheitsfachkraft<br />

Karl Stelzl),<br />

• Hygienevorschriften (Hygienefachkraft<br />

DGKS Grete Sumann) und<br />

• Qualitätsmanagement (Qualitätsbeauftragte<br />

Renate Frank).<br />

Der Leiter des Einführungstages, Betriebsrat<br />

Johann Fussi, führt durch die beiden<br />

Häuser des LKH Stolzalpe, und schließlich<br />

„übernimmt“ der jeweilige verantwortliche<br />

Abteilungsleiter den „Neuling“,<br />

um ihm eine spezifische Arbeitsplatzeinführung<br />

zu geben.<br />

43<br />

Wie dieser Einführungstag und die ersten<br />

Wochen auf der „Alm“ von den Betroffenen<br />

selbst bewertet werden, wird nun<br />

laufend mit einem Fragebogen kontrolliert.<br />

44 Fragen müssen nach dem Schulnotensystem<br />

bewertet werden. Zusätzlich können<br />

zu jedem Punkt persönliche Kommentare<br />

hinzugefügt werden.<br />

Die Rückmeldungen sind im<br />

Großen und Ganzen sehr positiv.<br />

Von den Beteiligten wurde<br />

vor allem hervorgehoben, dass<br />

ihnen mit dem Einführungstag<br />

von Beginn an vermittelt wird,<br />

„willkommen zu sein“. Als<br />

ebenso wichtig wurde erachtet,<br />

dass versucht wird, bereits am<br />

ersten Arbeitstag alle wesentlichen<br />

sachlichen und fachlichen Informationen<br />

zu vermitteln.<br />

Eine Rückfrage bei den Stationen/Bereichen<br />

ergab, dass sich der „Einführungstag“<br />

positiv auswirkt, da sich die Einschulung<br />

für die neuen MitarbeiterInnen auf<br />

die fachliche Komponente konzentrieren<br />

kann.<br />

Einige Verbesserungen im Bereich allgemeine<br />

Information, wie Vorträge über<br />

EDV, Abfallwirtschaft und Betriebsfeuerwehr,<br />

sind den Rückmeldungen zu verdanken.<br />

■<br />

Johann Fussi<br />

Betriebsrat u. Prozessverantwortlicher<br />

Aus Aus folgenden Bereichen kommen kommen<br />

die 43 Befragten: die 43 Befragten:<br />

1<br />

3<br />

8<br />

9<br />

1<br />

1<br />

3<br />

KOMMENTARE:<br />

• Freundlichkeit der Einführenden.<br />

• Dass sich auch Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />

Graf die Zeit nahm und uns einige<br />

Infos weitergab.<br />

• Dass Herr Fussi das Vorstellen bei<br />

den Stationsschwestern übernimmt.<br />

• Hilfestellung bei Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten.<br />

• Anwesenheit des Betriebsrates.<br />

• Grundsätzlich ist die Idee eines Einführungstages<br />

sehr gut, so etwas habe<br />

ich bis jetzt noch nirgendwo erlebt.<br />

Bravo!<br />

FRAGE: Was gefällt Ihnen an unserem<br />

„Einführungstag“ überhaupt nicht?<br />

KOMMENTARE:<br />

• Etwas zu viel Information auf einmal,<br />

unübersichtlich, wenig bleibt<br />

im Gedächtnis.<br />

• Beim Vorstellen auf den einzelnen<br />

Stationen war die Stationsleitung<br />

meistens im Stress! Ich hatte das Gefühl,<br />

dass ich gerade unpassend<br />

hineinplatzte (trotzdem netter Empfang).<br />

FRAGE: Welche Vorschläge haben<br />

Sie zur Verbesserung?<br />

KOMMENTARE:<br />

• Konzentration auf Wesentliches.<br />

• Ein Teil des Einführungstages sollte<br />

unbedingt von Seiten ärztlicher Kollegen<br />

erfolgen.<br />

• Genauere Angaben zu Urlaubsanspruch,<br />

Fortbildungsurlaub ...<br />

• Neue Mitarbeiter in „ihrem“ neuen<br />

Arbeitsbereich genauer vorstellen.<br />

17<br />

Ärztlicher Bereich<br />

Verwaltungsbereich<br />

Med.techn. Bereich<br />

Pflegebereich<br />

Technischer Bereich<br />

Wirtschaftsbereich<br />

Reinigungsbereich<br />

Ohne Angabe<br />

Menschen helfen Menschen


PERSONALENTWICKLUNG 15<br />

Mit Verständnis für die Vergangenheit in die Zukunft<br />

RöntgenassistentIn: Breites Berufsfeld<br />

Die Geschichte der Röntgenassistentin ist<br />

beinahe so alt wie das Röntgen selbst,<br />

wurde doch bereits im Jahr 1896, also ein<br />

Jahr nach der Entdeckung der geheimnisvollen<br />

Strahlen, in einer Berliner Fotografenschule<br />

„Röntgenphotographie“ in den Lehrplan<br />

aufgenommen. Die ersten Absolventinnen<br />

dieser Ausbildung kamen aus dem<br />

Schwesternbereich, sie trugen daher auch<br />

die Berufsbezeichnung „Photographische<br />

Schwester“ oder „Röntgenschwester“. In<br />

den Anfängen war über die Gefährlichkeit<br />

der Strahlung noch nichts bekannt, es wurde<br />

wild drauflos fotografiert, wobei Belichtungszeiten<br />

von mehreren Minuten nötig<br />

waren, um überhaupt ein Bild zustande zu<br />

bringen. Thomas Mann beschreibt in seinem<br />

Roman „Der Zauberberg“ das Durchleuchtungslaboratorium<br />

einer Lungenheilanstalt:<br />

Da ist die Rede von langen, blauen<br />

Blitzen, die an der Wand entlangknistern,<br />

knallenden Entladungen, bebendem Fußboden,<br />

aber auch von der Faszination dieses<br />

Live-Einblickes in den menschlichen Körper<br />

– und vom Gehilfen, der die Apparate und<br />

Maschinen bedient und den Patienten richtig<br />

positioniert. 1907 wurde in einer deutschen<br />

Frauenzeitschrift für den Beruf der<br />

Röntgenassistentin Werbung betrieben, indem<br />

die hohen Anforderungen als Herausforderung<br />

und Bestätigung für die (emanzipierte)<br />

Frau dargestellt wurden. Es erscheint<br />

interessant, dass dieser doch sehr technische<br />

Bereich von vornherein als Frauenberuf<br />

angesehen wurde und die Männer sich erst<br />

in letzter Zeit einen Platz darin erkämpfen<br />

konnten.<br />

Oben: Entspannt im MR-Tomografen der neuesten Generation<br />

tinnen trieben in einem gesetzlosen Vakuum,<br />

in dem sich niemand für Richtlinien oder<br />

Regelungen zuständig fühlte. Während der<br />

Krankenpflegedienst bereits 1949 in einem<br />

eigenen Gesetz geregelt wurde, dauerte es<br />

bis 1992, bis die Medizinisch-Technischen<br />

Dienste, wozu die „Radiologisch-Technischen<br />

Assistentinnen und Assistenten“<br />

gehören, eine Verankerung im österreichischen<br />

Recht erfuhren. Heute erfolgt die dreijährige<br />

Ausbildung an „Akademien für den<br />

Radiologisch-Technischen Dienst“, von denen<br />

es zur Zeit zehn in Österreich gibt.<br />

Ausweitung des Arbeitsfeldes<br />

In den „gesetzlosen“ Zeitraum fällt eine<br />

enorme Ausweitung des Arbeitsfeldes der<br />

RTA. Wurden in den Anfängen nur Bilder<br />

angefertigt und bald auch einfache Durchleuchtungen<br />

durchgeführt, gab es mit Einführung<br />

der Kontrastmittel die Möglichkeit<br />

der Darstellung von Magen-Darmtrakt, Nieren<br />

und Gefäßen. Die radioaktiven Stoffe<br />

wurden für therapeutische (Radium) und diagnostische<br />

(Isotopenuntersuchungen)<br />

Zwecke genutzt. Mit der Mammografie<br />

wurde ein wichtiges Instrument der Brustkrebsvorsorge<br />

geschaffen. Einen Quantensprung<br />

erlebte die Radiologie<br />

Anfang der Siebzigerjahre mit<br />

der Einführung des Computers:<br />

Computertomografie, Ultraschall,<br />

digitale Subtraktionsangiografie,<br />

exakte Bestrahlungsplanung<br />

usw. eröffneten<br />

den RTA ein sich ständig erweiterndes<br />

Spektrum an Aufgaben.<br />

Auch die herkömmlichen<br />

Röntgenfilme werden<br />

Entwicklung der Ausbildung<br />

Die Ausbildung erfolgte anfänglich sicherlich<br />

durch Anlernen, vor allem an größeren<br />

Krankenhäusern. Jeder Arzt gab seine eigenen<br />

Methoden und Anwendungen weiter,<br />

erst eine einheitliche Einstelltechnik schuf die<br />

Voraussetzungen für eine einheitliche Ausbildung.<br />

1922 dauerte ein „Praktikum in Röntgenassistenz“<br />

im AKH Wien sechs Monate,<br />

1930 bereits zehn Monate. Während<br />

des Dritten Reichs gab es eine gemeinsame<br />

Ausbildung für den Labor- und den Röntgenbereich,<br />

die als sehr niveauvoll und angesehen<br />

gegolten hat. Leider ging dieses Niveau<br />

der Ausbildung in den Nachkriegsjahren<br />

völlig verloren und die Röntgenassistenbald<br />

durch digital verarbeitete Computerbilder<br />

ersetzt werden, und ein Ende der Weiterentwicklung<br />

ist nicht abzusehen. Verbesserungen<br />

der Strahlenschutzmaßnahmen erlauben<br />

heute eine für Personal und Patienten<br />

gefahrlose Anwendung der Röntgenstrahlen,<br />

wenn sie effizient und sparsam eingesetzt<br />

werden.<br />

Vielfältiger Einsatz<br />

Flexibilität und Innovationsgeist sind unverzichtbares<br />

Werkzeug in diesem Berufsfeld.<br />

In Diagnostik und Therapie finden sich viele<br />

Aufgabenbereiche. Radiologisch-Technische<br />

AssistentInnen bedienen heute Magnetresonanztomografen,<br />

Linearbeschleuniger,<br />

Positronenemmissionstomografen und viele<br />

andere technische Wunderwerke. Ist die Arbeit<br />

in der konventionellen Radiologie nach<br />

wie vor unverzichtbar für rasche Erstdiagnosen,<br />

wird dieses spezialisierte Personal auch<br />

für wissenschaftliche Mitarbeit benötigt und<br />

leistet wichtige Beiträge bei der Entwicklung<br />

neuer Untersuchungsmethoden, aber auch<br />

in der Industrie bei Geräteinnovationen und<br />

deren Erprobung. Trotz aller technischen Errungenschaften<br />

darf nicht vergessen werden,<br />

dass die menschliche Komponente den<br />

wichtigsten Bestandteil dieses<br />

interessanten, zukunftsorientierten<br />

Berufes bildet. ■<br />

RTA Ulrike Almer, ZRI<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Weitere Informationen<br />

als „Special“<br />

(Berufsgruppen) unter<br />

www.gsund.net<br />

Menschen helfen Menschen


16<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

Wissensaustausch mit anderen Ländern<br />

Nachbarschaftliche Pflegekontakte<br />

Auf Initiative und Einladung der Fa.<br />

Hartmann kam es am 30. Jänner<br />

2001 in Graz zu einem sehr interessanten<br />

Treffen mit der „Obersten Krankenschwester<br />

Ungarns“, Frau Kláro Sövényl,<br />

und dem für die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

der Pflege in Ungarn verantwortlichen<br />

Herrn László Vizvári.<br />

An diesem Treffen nahmen neben den<br />

beiden Genannten auch Vertreter des<br />

ÖGKV-Landesverbands Steiermark und<br />

der Abteilung Pflege der KAGes teil.<br />

Von links stehend: Dir. Scheidl, DGKP Pletschnig, Mag. Stelzl,<br />

Dir. Petek, LSr. Vollmann, Mag. Mittelbach, Dir. Köck; von links<br />

sitzend: Dr. Hoffberger, László Vizvári, Kláro Sövényl<br />

Einer gegenseitigen Darstellung der Pflegesituation<br />

in Ungarn und Österreich<br />

folgte eine sehr rege Diskussion. Da bei<br />

diesem ersten Zusammentreffen aus zeitlichen<br />

Gründen bei weitem nicht alles<br />

Wissenswerte über den Pflegebereich<br />

beider Länder besprochen werden konnte,<br />

wurde eine weitere Zusammenkunft<br />

noch in der ersten Jahreshälfte in Budapest<br />

vereinbart.<br />

Von den doch schon vielen Informationen<br />

über die Pflege in Ungarn scheinen, kurz<br />

zusammengefasst, folgende besonders<br />

erwähnenswert:<br />

• Die Krankenpflege hat in der postkommunistischen<br />

Zeit – nicht zuletzt wegen<br />

des in Aussicht gestellten EU-Beitritts<br />

Ungarns – große Veränderungen erfahren.<br />

Die Ausbildung entspricht nun<br />

auch den Vorgaben der EU-Richtlinie.<br />

Die strategische Einbindung der Pflege in Ungarn<br />

• Ungarn hat seit 1997 ein neues Krankenpflegegesetz.<br />

Anders als zuvor erfolgt<br />

der Eintritt in eine Krankenpflegeschule<br />

nicht mehr nach Absolvierung<br />

der allgemeinen Schulpflicht mit 14<br />

Jahren. Das geltende Recht schreibt als<br />

Voraussetzung für eine Aufnahme in<br />

die Krankenpflegeschule die Hochschulreife<br />

vor. Die Ausbildung in einer<br />

Krankenpflegeschule dauert sodann<br />

drei Jahre. Den Absolventen steht danach<br />

der Weg zu einem Universitätsstudium<br />

bis hin zur Erreichung des Doktorgrades<br />

offen. Daneben wird jedoch<br />

auch für die diplomierten Pflege-<br />

Menschen helfen Menschen


PERSONALENTWICKLUNG 17<br />

in Ungarn<br />

personen ein umfangreiches Programm<br />

an Spezialisierungsmöglichkeiten angeboten.<br />

Erwähnenswert ist dazu jedoch, dass<br />

das ungarische Berufsrecht auch die<br />

Möglichkeit vorsieht, dass auch ohne<br />

Absolvierung der Krankenpflegeschule<br />

nach Besuch eines Colleges die erwähnte<br />

Hochschullaufbahn oder eine<br />

Spezialisierung in der Krankenpflege<br />

angestrebt werden kann.<br />

• Beeindruckend war weiters, dass für<br />

Spezialisierungen im Pflegebereich<br />

auch Fernstudien mittels sehr anschaulicher<br />

Computerprogramme angeboten<br />

werden. Eine Möglichkeit der Fort- und<br />

Weiterbildung, die wohl auch in<br />

Österreich Beachtung finden sollte.<br />

Abschließend kann gesagt werden, dass<br />

ein solch informatives Zusammentreffen<br />

auch eine künftige engere Zusammenarbeit<br />

mit unserem Nachbarn erwarten<br />

lässt. Wir freuen uns jedenfalls schon auf<br />

das bereits erwähnte nächste Zusammentreffen<br />

in Budapest.<br />

■<br />

Dr. Monika Hoffberger<br />

Personaldirektion, Abteilung Pflege<br />

„www.gsund.net“<br />

neu<br />

Zu Beginn des Jahres 2000 hat die<br />

<strong>G´sund</strong>-Redaktion der KAGes eine<br />

Homepage im WorldWideWeb eröffnet.<br />

Anfangs wurden dabei nur die einzelnen<br />

<strong>G´sund</strong>-<strong>Ausgabe</strong>n 1:1 wiedergegeben<br />

und als pdf-downloads angeboten.<br />

Nach den bisher gewonnenen Erfahrungen<br />

und neuesten Erkenntnissen in diesem<br />

sich so rasch ändernden Bereich wurde<br />

gsund.net vollkommen neu gestaltet. Die<br />

<strong>G´sund</strong>-Redaktion wird versuchen, dieses<br />

Medium als Service und Informationsstelle<br />

zu nutzen und dort spezielle Themen und<br />

Projekte zu lancieren.<br />

■<br />

Diskussion der KAGes-Führungsgrundsätze<br />

Weichenstellung für die<br />

Zukunft<br />

Wie sollen Mitarbeiter in den Krankenhäusern zeitgemäß geführt werden? Wie stellt<br />

sich das der Vorstand vor? Was halten die Führungskräfte und Mitarbeiter von diesen<br />

Vorstellungen? Ein spannender Diskussionsprozess, der bis Ende des Jahres abgeschlossen<br />

sein soll und zu dem jeder Mitarbeiter über Intranet herzlich eingeladen ist.<br />

Eine zukunftsorientierte und an den Unternehmenszielen<br />

ausgerichtete<br />

Führungskultur ist einer der wichtigsten<br />

„weichen“ Faktoren für den langfristigen<br />

Erfolg eines Unternehmens. In diesem Sin-<br />

Reges Interesse fand der Entwurf der<br />

Führungsgrundsätze der KAGes am QM-Tag<br />

ne hat die erweiterte Vorstandsrunde in<br />

zwei Workshops gemeinsam mit einem<br />

externen Berater einen Entwurf von<br />

Führungsgrundsätzen für die KAGes erarbeitet.<br />

Dieser Entwurf soll nun innerhalb<br />

der KAGes breit diskutiert werden. Mit<br />

der Umsetzung der einzelnen Schritte dieses<br />

Diskussionsprozesses wurde die<br />

PE&OE betraut.<br />

Was sind Führungsgrundsätze?<br />

Führungsgrundsätze sind Aussagen zum<br />

Verhalten von Führungskräften, die einen<br />

Soll-Standard definieren. Sie enthalten<br />

Werte, Einstellungen und Prinzipien, die<br />

Orientierung und Anhaltspunkte für das<br />

tägliche Führungshandeln geben sollen.<br />

Wozu Führungsgrundsätze?<br />

Die Führungsgrundsätze geben zum einen<br />

die in der KAGes angestrebte Unternehmens-<br />

und Führungskultur wieder.<br />

Weiters sollen die Führungsgrundsätze<br />

auch als Maßstab für die Einschätzung<br />

dienen, in welchem Ausmaß sie in der<br />

Praxis schon gelebt werden. Beim periodischen<br />

Mitarbeitergespräch mit einer<br />

Führungskraft sollen sie Thema<br />

und Grundlage für Feedback<br />

sein.<br />

Der Diskussionsprozess –<br />

über moderierte Veranstaltungen<br />

und Intranet<br />

Der Diskussionsprozess wurde<br />

offiziell am QM-Tag der KA-<br />

Ges am 2. Mai 2001 gestartet.<br />

Der Vorstand hat hier seine<br />

Beweggründe für die Formulierung<br />

von Führungsgrundsätzen,<br />

den geplanten Prozess<br />

und die damit verbundenen<br />

Ziele erläutert. Der eigentliche<br />

Diskussionsprozess ist zweigleisig angelegt:<br />

Im Rahmen von großteils vorhandenen<br />

Veranstaltungen/Gremien, an denen<br />

vor allem Führungskräfte teilnehmen,<br />

werden moderierte Diskussionsprozesse<br />

zu den Führungsgrundsätzen stattfinden.<br />

Zusätzlich wird eine breite Einbindung<br />

von KAGes-Mitarbeitern über „neue Medien“<br />

erfolgen. Wir haben eine spezielle<br />

Intranetseite mit Angeboten und Informationen<br />

zum Thema Führung und einen<br />

elektronischen Fragebogen rund um den<br />

Führungsgrundsätze-Entwurf auf der<br />

PE&OE-Homepage eingerichtet. Dieses<br />

Service ist unter folgender Adresse zu finden:<br />

http://intranet.zdion.<br />

kages.at/PE/fuehrung. Wir laden Sie<br />

herzlich ein, die Chance zur Mitgestaltung<br />

der Führungskultur unseres Unternehmens<br />

zu nutzen. Bitte bringen Sie Ihre<br />

Meinung ein und füllen Sie den „elektronischen<br />

Fragebogen“ aus!<br />

■<br />

Mag. Helmut Dörfler, Dr. Werner Walisch,<br />

Personaldirektion<br />

Menschen helfen Menschen


18<br />

PERSONALENTWICKLUNG<br />

PE-KURZMELDUNGEN<br />

300 Unterrichtsstunden auf<br />

höchstem Niveau<br />

Am 9. März 2001 endete der<br />

1. Weiterbildungslehrgang im Fachbereich<br />

Endoskopie mit einem Festakt im<br />

Festsaal der Barmherzigen Brüder Graz-<br />

Eggenberg. Rund 100 Festgäste aus<br />

Die AbsolventInnen des<br />

1. Weiterbildungslehrganges<br />

im Fachbereich Endoskopie<br />

dem Gesundheitswesen zollten den 19<br />

AbsolventInnen durch ihre Anwesenheit<br />

Anerkennung und Wertschätzung. Die Inhalte<br />

der Weiterbildung erarbeitete die<br />

Arbeitsgruppe Endoskopie des Österreichischen<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes<br />

(ÖGKV). Der Träger<br />

dieser Ausbildung ist der Landesverband<br />

Steiermark.<br />

Für das hohe Niveau der Weiterbildungsveranstaltung<br />

sorgten hervorragende<br />

Vortragende aus den medizinischen<br />

Bereichen mit besonderer Unterstützung<br />

des wissenschaftlichen Leiters OA Dr.<br />

med. Wolfgang Florian sowie die pflegefachliche<br />

Leiterin des Kurses Elisabeth<br />

Kern-Wächter, DGKS, Lehrerin für Gesundheitsfachberufe<br />

und Endoskopieexpertin.<br />

In 300 Unterrichtsstunden wurden pflegefachliche<br />

sowie medizinische Schwerpunktbereiche<br />

der Endoskopie von den<br />

TeilnehmerInnen bearbeitet, erlernt, vertieft<br />

und reflektiert. Der Lehrgang wurde in<br />

berufsbegleitender Form angeboten, um<br />

so den TeilnehmerInnen zu ermöglichen,<br />

die Anforderungen des Berufes und des<br />

Alltags mit dem Lernen in Einklang zu<br />

bringen. Alle TeilnehmerInnen haben<br />

auch schon Verbesserungen eingeführt<br />

und Projekte geplant. Für das Jahr 2002<br />

wurde bereits ein Treffen vereinbart, um<br />

die umgesetzten Projekte vorzustellen.<br />

Österreich kann sich mit dieser neu installierten<br />

Weiterbildungsmaßnahme auch<br />

europaweit sehen lassen. Gerade im November<br />

2000 hat das „European Network<br />

of Nursing Organisation“ (ENNO)<br />

eine Rahmenrichtlinie für Fachweiterbildungen<br />

in der Krankenpflege verabschiedet.<br />

Ein neuer Weiterbildungslehrgang ist<br />

für Oktober 2001 geplant. Es sind noch<br />

Plätze frei. Auskunft erteilt das<br />

Bildungszentrum des ÖGKV: Landesverband<br />

Steiermark, Tel.: 0316/ 57 71 51,<br />

E-Mail: oegkv.stmk@aon.at<br />

■<br />

Berufsgruppen im Internet:<br />

Die med.-techn. Dienste online<br />

Die medizinisch-technischen Berufsgruppen<br />

haben sich in den letzten<br />

G‘sund-<strong>Ausgabe</strong>n vorgestellt. Dabei wurde<br />

viel Interessantes und Wissenswertes<br />

über Ausbildung, Aufgabenstellung und<br />

die Arbeit in den steirischen Spitälern berichtet.<br />

Nun gibt es diese Berichte zusammengefasst<br />

auch im Internet. Und zwar<br />

als „Special“ bei www.gsund.net. ■<br />

Unsere Senioren – 50 plus<br />

Maria Harb und Angela Lovse haben<br />

einen Stammtisch für die Pensionistinnen<br />

und Pensionisten im Grazer Restaurant<br />

„Gösser“ in der Neutorgasse gegründet<br />

und sind die rührigen Organisatoren<br />

von Ausflügen und anderen Aktivitäten. Dieser<br />

Stammtisch findet jeden ersten Dienstag<br />

im Monat statt. Willkommen sind alle Seniorinnen<br />

und Senioren der steirischen KAGes<br />

und natürlich deren Angehörige und Freunde,<br />

die auch an den Ausflügen teilnehmen<br />

können. Ab 15.00 Uhr ist unter „Senioren<br />

des LKH Graz“ ein Tisch reserviert.<br />

Von links: Maria Harb und<br />

Angela Lovse<br />

Näheres zum Stammtisch bzw. zu den<br />

Ausflügen für PensionistInnen erfahren Sie<br />

beim Betriebsrat des LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz unter der Telefon-Nr. 0316/ 385 -<br />

2479. ■<br />

Grundausbildung „Psychosoziale<br />

und interkonfessionelle Betreuung“<br />

Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde in<br />

den Bezirken Knittelfeld, Judenburg und<br />

Murau von der Abteilung Katastrophenschutz<br />

und Landesverteidigung des Landes<br />

Steiermark die Grundausbildung zur psychosozialen<br />

und interkonfessionellen Betreuung<br />

im Katastrophenfall beziehungsweise<br />

bei Großschadensereignissen angeboten.<br />

In einer Gruppe von 16 Personen aus<br />

den Bereichen Feuerwehr, Rettung, Bergrettung<br />

und diplomierte SozialarbeiterInnen<br />

der Bezirke war aus der KAGes Sr. Gertrud<br />

Reiner vom LKH Judenburg-Knittelfeld dabei.<br />

In einem theoretischen<br />

und einem<br />

praktischen Block<br />

gab es Instruktionen,<br />

wie man sich bei<br />

Katastrophen und<br />

Großschadensereignissen<br />

den Betroffenen<br />

gegenüber hilfreich<br />

verhalten Reiner<br />

DGKS Gertrud<br />

kann. Nach Beendigung<br />

der Ausbildung unter der Leitung von<br />

Fr. Dr. Purtscher wurden den Teilnehmer-<br />

Innen von Landeshauptmann Klasnic am<br />

4. April 2001 im Rahmen eines Empfanges<br />

im Weißen Saal der Grazer Burg die<br />

Urkunden und Betreuerausweise feierlich<br />

überreicht.<br />

■<br />

Menschen helfen Menschen


20<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

LKH-Univ.Klinikum Graz: Das „Kunstherz“ zur Therapie der He<br />

Lebensqualität nimmt eno<br />

Der große Unterschied zu allen anderen<br />

LVADs, welcher uns dazu bewogen hat,<br />

das System zu wechseln, ist die innere<br />

Oberfläche des TCI HeartMate. Sowohl<br />

das Gehäuse aus einer Titanlegierung als<br />

auch die Polyurethanmembran haben eine<br />

mikroskopisch raue Oberfläche, sodass<br />

sich Fibrin und andere Blutbestandteile<br />

daran anheften und eine so genannte<br />

Pseudointima bilden. Daher kann auf<br />

eine Antikoagulation mit Kumarinderivaten<br />

verzichtet werden und es ist eine Aggregationshemmung<br />

der Thrombozyten<br />

mit Aspirin zur Thrombembolieprophylaxe<br />

ausreichend. Dies stellt eine wesentliche<br />

Vereinfachung der postoperativen<br />

Betreuung der Patienten dar, und die<br />

Thrombembolierate liegt unter 4 %, weiweit<br />

über 2000 Patienten mit derartigen<br />

Systemen behandelt, und diese stellen<br />

die Spitze der Pyramide in der Behandlung<br />

der Herzinsuffizienz dar.<br />

OA Dr. Andrä Wasler, Klin. Abt.<br />

für Transplantationschirurgie,<br />

Univ.Klinik für Chirurgie<br />

Patient mit Novacor-LVAD im<br />

eigenen Garten<br />

Einige Worte zum Begriff Kunstherz: Als<br />

eigentliches Kunstherz bezeichnet man<br />

eine Blutpumpe, welche beide Ventrikel<br />

ersetzt und orthotop, also an der Stelle<br />

des eigenen Herzens, implantiert wird.<br />

Diese Kunstherzen werden selten implantiert,<br />

da die Entwicklung dieser Systeme<br />

noch nicht ausgereift ist. Zumeist wird ein<br />

LVAD als Kunstherz bezeichnet. Ein LVAD<br />

oder „Left Ventricular Assist Device“ ist ein<br />

linksventrikuläres Unterstützungssystem,<br />

also eine Blutpumpe, welche die linke<br />

Herzkammer unterstützt bzw. entlastet. Es<br />

dient zur Zeit meist als Überbrückungstherapie,<br />

bis ein geeignetes Spenderorgan<br />

zur Verfügung steht.<br />

An der Klinischen Abteilung für Transplantationschirurgie<br />

stehen implantierbare<br />

LVADs seit 1995 zur Therapie der<br />

Herzinsuffizienz zur Verfügung. Im Dezember<br />

1995 wurde ein Novacor-LVAD<br />

bei einem Patienten auf der Warteliste<br />

zur Herztransplantation erfolgreich implantiert.<br />

Dieser Patient konnte bereits<br />

nach 31 Tagen das Krankenhaus mit<br />

dem implantierten LVAD verlassen!<br />

Über 750 Tage wurde mit diesem LVAD<br />

das eigene Herz unterstützt, ehe ein geeignetes<br />

Spenderorgan gefunden und<br />

die Transplantation erfolgreich durchgeführt<br />

werden konnte. Dies ist weltweit das<br />

viertlängste „bridging“ mit einem Novacor-LVAD.<br />

Seit Beginn des<br />

Jahres steht uns<br />

nun ein neues<br />

System zur Verfügung<br />

– das TCI<br />

HeartMate 1000<br />

VE. Wie beim<br />

Novacor handelt<br />

es sich um eine<br />

elektrisch betriebene<br />

Druckplat-<br />

Schema der<br />

Kanüllierung<br />

TCI HeartMate LVAD –<br />

komplikationsloser Verlauf<br />

durch neue Oberfläche<br />

Erstmals wurde 1969 am Texas Heart<br />

Institute bei einem Patienten mit einem<br />

Kunstherz der Kreislauf bis zur erfolgreichen<br />

Herztransplantation aufrechterhalten.<br />

Es dauerte bis zum Beginn der 80er-<br />

Jahre, dass erste klinische Studien mit implantierbaren<br />

mechanischen Blutpumpen<br />

initiiert wurden. Mittlerweile wurden welttenpumpe,<br />

welche in den linken Oberbauch<br />

implantiert wird und über eine so<br />

genannte perkutane „drive-line“ mit der<br />

Steuereinheit und der Energieversorgung<br />

kommuniziert.<br />

Der Zufluss zur Pumpe erfolgt durch Implantation<br />

des Einflussgrafts in die Herzspitze<br />

der linken Kammer, der Auswurf erfolgt<br />

über eine Gefäßprothese in die aufsteigende<br />

Aorta.<br />

Menschen helfen Menschen


GESUNDHEIT & FORSCHUNG 21<br />

rzinsuffizienz<br />

m zu<br />

ters ist die Explantation des LVAD bei der<br />

Herztransplantation wesentlich komplikationsloser.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in<br />

der richtigen Patientenauswahl<br />

und der rechtzeitigen Indikationsstellung.<br />

Die Hauptindikation für ein LVAD stellt die<br />

therapieresistente Herzinsuffizienz bei Patienten<br />

auf der Warteliste zur Herztransplantation<br />

dar. Zunehmend werden<br />

LVADs als Alternative zur Herztransplantation,<br />

als „bridge-to-recovery“, d. h. bei<br />

Patienten mit einem voraussichtlich reversiblen<br />

Herzversagen bis zur Erholung des<br />

Myokards, aber auch bei Patienten im<br />

kardiogenen Schock nach akutem Myokardinfarkt<br />

implantiert. Die Nieren- und<br />

Leberdysfunktionen müssen reversibel und<br />

Neurologie-unauffällig sein<br />

und allfällige Infekte beherrscht<br />

sein. Um ein funktionierendes<br />

„out-patient“-Programm<br />

– also Patienten mit<br />

einem LVAD außerhalb des<br />

Krankenhauses – zu haben,<br />

bedarf es der Kompliance<br />

der Patienten, eines geringen<br />

technischen Verständnisses<br />

und eines sozial ausgewogenen<br />

Umfelds.<br />

Hauptprobleme nach erfolgter<br />

Implantation sind postoperative<br />

Blutungen und Infektionen.<br />

65 % der Patienten mit einem LVAD erleben<br />

die Transplantation, wobei die Überlebensrate<br />

nach der Transplantation über<br />

90 % liegt. Dies ist sicherlich auf den<br />

TCI HeartMate II<br />

wiederhergestellten Kreislauf<br />

mit optimaler Hämodynamik<br />

und Durchblutung der Organe<br />

zurückzuführen. In ein bis<br />

zwei Jahren werden Systeme<br />

mit perkutaner Energieübertragung,<br />

d. h. ohne eine die<br />

Haut durchdringende „driveline“,<br />

zur Verfügung stehen<br />

und außerdem werden die<br />

Blutpumpen wesentlich kleiner<br />

sein als heute.<br />

Die Infektionsraten werden durch die vorhandene<br />

natürliche Hautbarriere und<br />

das wesentlich kleinere Operationstrauma<br />

reduziert werden und die Lebensqualität<br />

wird enorm zunehmen, somit wird<br />

auch die Indikation „Alternative zur<br />

Transplantation“ einen neuen Stellenwert<br />

erhalten.<br />

■<br />

G&F-KURZMELDUNGEN<br />

Neuwahlen beim Österreichischen<br />

Primarärzteverband<br />

Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />

2000 des Verbandes der Ärztlichen<br />

Direktoren und Primarärzte Österreichs<br />

wurden Prof. Dr. Peter Spath als<br />

Präsident, Doz. Dr. Herwig Koter als Erster<br />

Vizepräsident und Prof. Dr. Richard<br />

Die steirischen Vorstandsmitglieder<br />

im Österreichischen Primarärzteverband<br />

(von links):<br />

Prof. Dr. R. Fotter, Prof. Dr. P.<br />

Spath (Präsident), Doz. Dr. H.<br />

Koter (Erster Vizepräsident)<br />

Fotter in den Vorstand gewählt. Aufgabe<br />

des österreichweiten Verbandes sind vielfältige<br />

Ziele auf allen Gebieten des Krankenhauswesens,<br />

u. a. auch die Wahrung<br />

und Förderung der beruflichen Interessen<br />

seiner Mitglieder.<br />

■<br />

KAGes-Leitbild<br />

Jede Symbolik wie Logos, Fotos usw.<br />

bietet Anlass zu Diskussionen. Das ist<br />

gut so. Denn ein Leitbild, über das nicht<br />

gesprochen wird, lebt auch nicht.<br />

Bei der Erarbeitung<br />

einer gemeinsam<br />

e n<br />

Grundform<br />

für die Präsentation<br />

der verschiedenen<br />

Leitbilder<br />

in der<br />

KAGes<br />

gab es vor allem bei den Stein- und Wasserbildern<br />

spontane positive Assoziationen:<br />

Dieses Bild strahlt Gemeinsamkeit,<br />

Dauerhaftigkeit und Stärke aus. Obwohl<br />

es sich um eine „scheinbar“ versteinerte<br />

Form handelt, symbolisiert sie Zusammengehörigkeit<br />

und Festigkeit. Die Spirale<br />

wiederum vermittelt das Gefühl von Dynamik<br />

und Energie. Wer die Erde nur aus<br />

dem Weltraum betrachtet, ist kaum in der<br />

Lage zu erkennen, wie viel Leben auf der<br />

Erde vorhanden ist.<br />

■<br />

Bestellung<br />

Univ.-Ass. Dr.<br />

Ulrike Demel<br />

wurde gemäß §<br />

66 UOG 1993<br />

idgF zur Stellvertreterin<br />

des Vorstandes<br />

der Gemeinsamen<br />

Einrichtung<br />

für Immunologie<br />

bestellt.■<br />

Univ.-Ass. Dr.<br />

Ulrike Demel<br />

Foto Nina Krok<br />

Menschen helfen Menschen


22<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

Seminar: Gynäkologische<br />

Onkologie<br />

Reduktion von<br />

Tumor-Nebenwirkungen<br />

Die meisten medikamentösen<br />

Antitumor-Therapien sind mit<br />

belastenden Nebenwirkungen<br />

behaftet. Vom 16. bis 17. März<br />

2001 fand in Pöllauberg bei<br />

Hartberg/Stmk. ein Seminar der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische<br />

Onkologie (AGO) statt.<br />

Die wissenschaftliche Organisation<br />

erfolgte durch Univ.-Prof. Dr.<br />

Edgar Petru und Univ.-Prof. Dr.<br />

Hellmuth Pickel, beide von der<br />

Universitäts-Frauenklinik in Graz.<br />

Ziel dieser Seminar-Veranstaltung<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Edgar Petru,<br />

Univ.Klinik für<br />

Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie<br />

der AGO war es, einen Beitrag zur Reduktion dieser Toxizität<br />

zu leisten. Im Mittelpunkt standen Maßnahmen, die zu einer<br />

Verminderung der Nebenwirkungen und Verbesserung der<br />

Verträglichkeit bei zugleich erhaltener therapeutischer Wirksamkeit<br />

der Antitumor-Therapie führen.<br />

Den Anstoß zu diesem Seminar hat vor gut einem Jahrzehnt<br />

Professor Schmähl vom Deutschen Krebsforschungszentrum in<br />

Heidelberg mit einem Kongress zu einem ähnlichen Thema gegeben.<br />

Die AGO wollte<br />

aber noch mehr die praktische<br />

Seite und damit<br />

die Möglichkeit einer Reduktion<br />

von Nebenwirkungen<br />

für den Anwender<br />

der Therapie und für<br />

die behandelte Patientin<br />

in einem Seminar betonen.<br />

42 Teilnehmer aus<br />

ganz Österreich waren<br />

gekommen, darunter in<br />

erster Linie Gynäkologen,<br />

aber auch einige internistische<br />

Fachkollegen.<br />

Das interaktive Seminar am Seminar-Samstag war derart<br />

gestaltet, dass praktische Fallbeispiele von Nebenwirkungen,<br />

deren Diagnostik und Therapie in vier Kleingruppen von vier<br />

Tutoren abgehandelt wurden.<br />

Für das nächste Jahr ist das zweite Seminar zu diesem Thema<br />

geplant (Pöllauberg, 9. bis 10. März 2002). Informationen<br />

unter edgar.petru@kfunigraz.ac.at<br />

■<br />

Die Reisethrombose als tödliche<br />

Gefahr auf Langstreckenflügen<br />

Niedermolekulares Heparin zur Selbstinjektion<br />

bietet besten Schutz<br />

Was die schönste Zeit im Jahr – nämlich die Fernreise – werden soll,<br />

kann mit einer bösen Überraschung enden. Durch das lange Sitzen<br />

im Flugzeug können sich in den Beinen Blutpfropfen, so genannte Thrombosen,<br />

bilden, die im allerschlimmsten Fall sogar eine tödliche Lungenembolie<br />

auslösen können.<br />

Dieses Krankheitsbild der „Reisethrombose“ ist erst seit kurzem bekannt. Beobachtet<br />

wird es insbesondere, seit Langstreckenflüge mit Flugzeiten bis zu<br />

14 Stunden immer häufiger werden. Neben der Änderung des Lebensstils<br />

und Maßnahmen während des Fluges hat sich zuletzt die Verabreichung<br />

niedermolekularer Heparine bewährt.<br />

Bei Flügen, aber auch bei Bahn- und Autofahrten von mehr als vier Stunden<br />

kommt es zu einem Absinken des Blutes in die tiefen Beinvenen. Durch die<br />

eingeschränkte Tätigkeit der Beinmuskulatur wird das Blut nicht mehr ausreichend<br />

bewegt, was zur Bildung von Thrombosen führen kann. Begünstigt<br />

wird die Bildung der Thrombosen noch durch verschiedene Risikofaktoren,<br />

wie den Flüssigkeitsverlust im Flugzeug, geringe Luftfeuchtigkeit, starkes<br />

Übergewicht und Krampfadern. Gefährdet sind Personen, die über 40 Jahre<br />

sind oder eine Herzschwäche haben, sowie Frauen, die schwanger sind<br />

oder die Anti-Baby-Pille einnehmen. Weitere Hochrisikofaktoren sind: ein<br />

kürzlicher operativer Eingriff, ein Beingips, eine Krebserkrankung, eine familiäre<br />

Thromboseneigung und bereits durchgemachte Thrombosen. Doch<br />

mit der richtigen Vorsorge lassen sich Thrombosen und deren Folgeerkrankungen<br />

vermeiden.<br />

Wie kann eine Reisethrombose vermieden werden?<br />

Es gibt drei Gruppen von Vorsorgemaßnahmen:<br />

• Bei der primären Prävention geht es um eine langfristige Vorsorge mit einer<br />

Umstellung des Lebensstils. Das bedeutet viel Bewegung, Abbau von<br />

Übergewicht, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie insgesamt eine gesunde<br />

Lebensführung.<br />

• Als sekundäre Prävention bezeichnet man physikalische Maßnahmen<br />

während der Reise. Diese Maßnahmen sollen der Verlangsamung der<br />

Blutzirkulation und der Versackung des Blutes in die Beine entgegenwirken.<br />

Das bedeutet häufiges Aufstehen und Umhergehen, Fußwippen,<br />

nach Möglichkeit Hochlagern der Beine, Massieren der Beine und Anlegen<br />

von Stützstrümpfen. Zusätzlich sollte man während des Fluges auf Alkohol<br />

und Kaffee möglichst verzichten und viel Flüssigkeit, am besten Mineralwasser<br />

und Softdrinks, zu sich nehmen.<br />

• Besteht ein höheres Risiko, weil etwa mehrere Risikofaktoren für eine<br />

Reisethrombose zusammentreffen, gibt es die Möglichkeit der tertiären<br />

Prävention mit Medikamenten.<br />

Heute gehen alle diesbezüglichen Empfehlungen eindeutig in die Richtung<br />

der Verabreichung von niedermolekularem Heparin. Dabei ist von Vorteil,<br />

dass – im Gegensatz zu anderen gerinnungshemmenden Medikamenten –<br />

keine labordiagnostische Einstellung notwendig ist und kaum Nebenwirkungen<br />

auftreten. Der Reisende kann sich das Medikament, so wie ein insulinpflichtiger<br />

Diabetiker, auch selbst verabreichen, wobei die einfache Injektion<br />

unter die Haut einige Stunden vor der Abreise erfolgt. Grundsätzlich ist zur<br />

Selbstinjektion eine kurze Beratung durch den Arzt oder Apotheker notwendig,<br />

da das Medikament auch für den Rückflug mitgenommen und vorher<br />

injiziert werden muss. Aspirin ist zur Thrombosevorbeugung nicht geeignet.<br />

Bei Rückfragen:<br />

Flughafenambulanz Schwechat<br />

Univ.-Prof. DDr. A. Prinz, Dr. W. Krasselt, Tel.: (01) 70 07/ 222 45<br />

Mag. Lilian Klepsch (01) 48 53 / 505 344 E-Mail: klepsch@gerot.co.at<br />

Menschen helfen Menschen


REISETHROMBOSE?<br />

NEIN DANKE!<br />

Ist Ihre Anreise zu Ihrem Urlaubsort mit mehrstündigem Sitzen<br />

(im Flugzeug, im Auto, im Bus) verbunden?<br />

Ein Service von<br />

GEROT PHARMAZEUTIKA<br />

Arnethgasse 3 • 1160 Wien<br />

Wenn Sie außerdem …<br />

• älter als 40 Jahre sind,<br />

• Krampfadern haben,<br />

• übergewichtig sind,<br />

• eine Herzschwäche haben,<br />

• die Pille nehmen oder<br />

• schwanger sind …<br />

… dann gehören Sie, wenn mindestens 2 Faktoren<br />

zutreffen, zur mittleren Risikogruppe.<br />

Tragen Sie Stützstrümpfe und achten Sie auf Bewegung<br />

und reichliche Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol!)<br />

unterwegs, um einer Beinvenenthrombose vorzubeugen!<br />

Haben Sie …<br />

• bereits einmal eine tiefe Venenthrombose<br />

oder Lungenembolie<br />

durchgemacht?<br />

• Tragen Sie einen Beingips?<br />

• Oder sind Sie vor kurzem<br />

operiert worden?<br />

• Haben Sie eine Krebserkrankung?<br />

• Gibt es in Ihrer Familie eine<br />

Thromboseneigung?<br />

Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten<br />

müssen, dann gehören Sie zur Hochrisikogruppe.<br />

Hier ist eine medikamentöse Vorsorge mit niedermolekularem<br />

Heparin notwendig!<br />

Zur richtigen Vorsorge befragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!<br />

Besuchen Sie unsere neue Homepage: www.gerot.at


24<br />

GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />

LKH Stolzalpe<br />

Schulterchirurgie als fixer Besta<br />

OA Dr. Dieter Kerngast,<br />

LKH Stolzalpe<br />

Die Schulterchirurgie ist keineswegs<br />

eine Errungenschaft des neuen Millenniums,<br />

sondern sie ist seit Jahrzehnten<br />

ein fixer Bestandteil der orthopädischen<br />

Chirurgie. Gerade in den letzten Jahren<br />

hat sie aber einen deutlichen Aufschwung<br />

genommen, wobei hierfür vielerlei<br />

Gründe verantwortlich sind, wie<br />

z. B. neue Erkenntnisse in der Anatomie<br />

und Funktion des gesunden und insbesondere<br />

des geschädigten Schultergelenkes<br />

bzw. seiner benachbarten Weichteile<br />

und Gelenke, verbesserte Operationstechniken<br />

sowohl bei offenen als auch arthroskopischen<br />

Eingriffen und nicht zuletzt<br />

ein gesteigerter Anspruch an Schmerzlinderung<br />

und/oder Funktionserhalt oder -<br />

verbesserung sowohl seitens der Patienten<br />

als auch der behandelnden Ärzte.<br />

Dieser Artikel soll einen Überblick über<br />

Standarddiagnosen von Schultererkrankungen<br />

und deren chirurgische Behandlungsmöglichkeiten<br />

geben.<br />

Impingementsyndrom/<br />

Rotatorenmanschettenruptur<br />

Die Schulter ist ein muskelgeführtes Gelenk,<br />

da die Gelenkspfanne klein, der<br />

Oberarmkopf in Relation relativ groß und<br />

die Gelenkskapsel weit ist. Eine normale<br />

Funktion ist nur möglich, wenn die Intaktheit<br />

der sog. Rotatorenmanschette, einer<br />

Sehnenkappe, gebildet aus fünf anatomischen<br />

Strukturen (Muskulus teres minor, infra-<br />

u. supraspinatus, subscapularis und<br />

langer Bizepssehne), gegeben ist. Diese<br />

Sehnenhaube und ein damit korrespondierendes<br />

knöchernes (Akromion bzw.<br />

Proc. coracoideus) und bandartiges (Ligamentum<br />

coracoacromiale) Schulterdach<br />

ermöglichen eine zentrierte und<br />

schmerzfrei laufende Bewegung des<br />

Schultergelenkes.<br />

In dem Raum zwischen Oberarmkopf<br />

und Schulterdach befinden sich Teile der<br />

Rotatorenmanschette sowie Gleitstrukturen<br />

(Schleimbeutel), wobei die Enge dieses<br />

Raumes mechanische Probleme in<br />

Form von Reibung und Einklemmung prädisponiert.<br />

Bestehen bei einem Patienten Ruhe- bzw.<br />

vor allem Nachtschmerzen, eine<br />

schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit<br />

in mittlerer Höhe („schmerzhafter Bogen”)<br />

sowie eine oft reduzierte Armhebebzw.<br />

-haltekraft, so sollte an ein „Engpasssyndrom”<br />

(= Impingement) gedacht werden.<br />

Dieses Impingementsyndrom kann<br />

grundsätzlich durch zwei Ursachen bedingt<br />

sein:<br />

1. Einengung von außen: Knochenvorsprünge<br />

bzw. anatomische Varianten<br />

am Akromion, fehlverheilte Brüche am<br />

Oberarmkopf<br />

2. Volumenzunahme von innen: Kalkeinlagerungen,<br />

Aufrauhungen oder Risse<br />

der Sehnen, Entzündung der Schleimbeutel<br />

Betroffen sind einerseits ältere Patienten<br />

mit altersentsprechenden Abnützungen<br />

sowie auch jüngere Patienten, vorwiegend<br />

Sportler (Tennis, Schwimmen) und<br />

Überkopfarbeiter, bei denen durch ständige<br />

Sehnenirritation ein Impingement<br />

provoziert wird.<br />

Zur weiteren, insbesondere operativen<br />

Therapieplanung ist vor allem die Beurteilung<br />

der Sehnenkappe (Rotatorenmanschette)<br />

wichtig, wobei hier nach klinischer<br />

und radiologischer Untersuchung<br />

als bildgebendes Verfahren die Sonografie<br />

(Ultraschall) das Diagnostikum der<br />

ersten Wahl darstellt, da sie sofort durchführbar,<br />

beliebig oft wiederholbar, ohne<br />

Strahlenbelastung, verlässlich und zudem<br />

noch kostengünstig ist. Nur in Ausnahmefällen<br />

ist die Durchführung einer Magnetresonanztomografie<br />

ev. mit Kontrastmittel<br />

erforderlich.<br />

Mögliche Ursachen eines<br />

Risses (= Rotatorenmanschettenruptur,<br />

RMR) sind<br />

überwiegend degenerative<br />

Veränderungen im Rahmen<br />

von Mangeldurchblutung<br />

und chronischer mechanischer<br />

Schädigung (Impingement),<br />

wobei die Belastbarkeit<br />

und Reißfestigkeit der<br />

Sehnen mit zunehmendem<br />

Alter abnimmt. In seltenen<br />

Fällen kommt es aber auch<br />

bei jüngeren Patienten im<br />

Rahmen einer schwereren<br />

Verletzung zu einem Sehnenriss.<br />

Eingeteilt wird die RMR danach,<br />

ob sie partiell (teilweise) oder vollständig<br />

ist, nach der Rissgröße und -art bzw. ob<br />

es sich um eine Ein-, Zwei- oder Dreisehnenruptur<br />

handelt, ob der Rand zurückgezogen<br />

ist oder nicht und nach der Gewebequalität<br />

der Sehne.<br />

Menschen helfen Menschen


GESUNDHEIT & FORSCHUNG 25<br />

ndteil der Chirurgie<br />

CHIRURGISCHE THERAPIE<br />

Acromioplastik<br />

Die Acromioplastik ist die Erweiterung des<br />

Gleitraumes zwischen Schulterdach und<br />

Rotatorenmanschette durch Abmeißeln eines<br />

Knochenspans von der Unterfläche<br />

Diese Operation wird bei therapieresistentem<br />

Impingementsyndrom nach mindestens<br />

einem halben Jahr konservativer<br />

Therapie, im Rahmen der Naht einer Rotatorenmanschettenruptur<br />

sowie bei biologisch<br />

älteren Patienten mit nicht rekonstruierbaren<br />

Rupturen mit gleichzeitiger<br />

Abtragung mechanisch störender Sehnenstümpfe<br />

zur Schmerzreduktion durchgeführt.<br />

PUBLIKATION<br />

Die Fähigkeit zur Kommunikation<br />

nimmt in unserer Gesellschaft einen<br />

zunehmend höheren Stellenwert<br />

ein. Während um die Jahrhundertwende<br />

nur etwa 10 % der Berufe auf kommunikativen<br />

Fähigkeiten beruhten,<br />

des Acromions bei gleichzeitiger Entfernung<br />

des Schleimbeutels und Glättung<br />

der Sehne. Dieser Eingriff kann sowohl in<br />

konventioneller offener als auch arthroskopischer<br />

Technik durchgeführt werden, wobei<br />

Letztere vor allem den Vorteil einer kürzeren<br />

Rehabilitationsdauer durch einen<br />

minimaleren Eingriff bringt.<br />

Rotatorenmanschettennaht<br />

Die Naht bzw. Rekonstruktion eines Sehnenrisses<br />

erfolgt in offener OP-Technik<br />

durch Fixierung der zuvor angefrischten<br />

Sehnenstümpfe an den Knochen des<br />

Oberarmkopfes und auch aneinander.<br />

Die damit erzielte Rekonstruktion ist<br />

übungs-, aber noch nicht belastungsstabil,<br />

die Einheilung der Sehne am Knochen<br />

ist erst nach sechs Wochen gegeben.<br />

Während dieser Zeit wird das<br />

Schultergelenk durch einen speziellen<br />

Verband geschützt. Im Rahmen der physiotherapeutischen<br />

Nachbehandlung<br />

empfehlen wir zwei Wochen geführte<br />

und vier Wochen unterstützte Bewegungsübungen;<br />

eine Rehabilitationsdauer<br />

von drei Monaten ist als Minimum anzusehen.<br />

Die Rotatorenmanschettennaht wird einerseits<br />

bei traumatischer Ruptur im jüngeren<br />

und mittleren Lebensalter frühzeitig sowie<br />

bei chronisch-degenerativer Ruptur im<br />

mittleren und höheren Lebensalter bei Versagen<br />

konservativer Therapiemaßnahmen<br />

und Verbleiben von Schmerzen und<br />

Funktionsausfall über Monate durchgeführt.<br />

Ein zwar mittlerweile etabliertes schematisches<br />

Vorgehen muss in jedem Einzelfall<br />

auf die Situation des Patienten und dessen<br />

Ansprüche abgestimmt und mit ihm<br />

eingehend besprochen werden, wobei<br />

die Anforderungen an die Kooperationsfähigkeit<br />

des Patienten und sein therapeutisches<br />

Umfeld (Hausarzt - Facharzt - Physiotherapie)<br />

sehr groß sind. ■<br />

ISBN 3-209-03158-4<br />

sind dies derzeit bereits über 80 %<br />

und es werden nach US-amerikanischen<br />

Schätzungen bis zum Jahr<br />

2010 an die 90 % sein (Ruben).<br />

Kommunikationsstörungen werden somit<br />

in Zukunft einen wesentlichen sozialen<br />

und wirtschaftlichen Faktor nicht<br />

nur für den Einzelnen, sondern für die<br />

Gesellschaft insgesamt darstellen. Parallel<br />

zu diesen steigenden Anforderungen<br />

nimmt die Zahl an Stimm- und<br />

Sprachstörungen in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich zu.<br />

Nicht zuletzt aus diesen Gründen<br />

kommt der Erkennung und Behandlung<br />

von Stimmstörungen zunehmende Bedeutung<br />

zu.<br />

■<br />

Univ.-Prof. Dr. G. Friedrich,<br />

Leiter der Klinischen Abteilung für<br />

Phoniatrie,<br />

HNO-Univ.-Klinik Graz<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

http://www.gsund.net<br />

Menschen helfen Menschen


26<br />

UMWELT<br />

Umfassendes Umweltvorsorgeprogramm<br />

Profitieren mit ÖKOPROFIT<br />

Das ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte<br />

UmweltTechnik läuft in Graz<br />

seit 1991 und ist ein Kooperationsprojekt<br />

zur wirtschaftlichen<br />

Stärkung von<br />

Grazer Betrieben<br />

durch vorsorgenden<br />

Umweltschutz<br />

mit<br />

dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Umweltsituation zu leisten.<br />

Kontaktadresse in Graz: Magistrat Graz<br />

– Umweltamt (Referat für betriebliche Umweltvorsorge),<br />

Ing. Margit Baumhakel,<br />

Tel: (0316) 872 - 4340, 4341<br />

oekoprofit@graz.at.<br />

Kontaktadresse in der Obersteiermark:<br />

Technologie Transfer Zentrum Leoben,<br />

Ing. Erich Pachatz, Tel: (03842)<br />

46 0 10, erich.pachatz@arcs.ac.at. ■<br />

ÖKOPROFIT LSF:<br />

„Informieren, beraten und fördern“<br />

Bereits zum achten Male wurde der<br />

Landesnervenklinik Sigmund Freud<br />

LSF die ÖKOPROFIT-Auszeichnung durch<br />

den Grazer Bürgermeister Alfred Stingl<br />

und den Vizebürgermeister Dr. Peter<br />

Weinmeister überreicht.<br />

Seit Projektstart im Jahr 1993 wurden in<br />

der LSF wichtige Umwelt-Verbesserungen<br />

Bgm. A. Stingl und Bgm.-Stv.<br />

Dr. P. Weinmeister überreichen<br />

LSF-Betriebsdirektor<br />

Bernhard Haas die<br />

ÖKOPROFIT-Auszeichnung<br />

Für Hans Zöhrer und Projektleiter<br />

Adolf Dornetshuemer<br />

gehört die Einholung und Weitergabe<br />

von Information zu<br />

den wichtigsten Aufgaben der<br />

Umweltarbeit<br />

erreicht. Das machte sich auch auf Kostenseite<br />

durch Senkungen von Material-,<br />

Energie- und anderen Umweltkosten bemerkbar.<br />

Als Highlight dieses Jahres ist<br />

die Verringerung des gefährlichen medizinischen<br />

Abfalls „schwarze Tonne“ um<br />

45 % hervorzuheben. ■<br />

ÖKOPROFIT Zentrale Krankenhauswäscherei:<br />

„Noch besser werden”<br />

K önnen<br />

w i r<br />

noch besser,<br />

noch<br />

w i r t -<br />

schaftlicher<br />

und<br />

gleichzeitig<br />

um-<br />

Thermokamera-Aufnahme<br />

zeigt Wärmeverluste<br />

bei der<br />

Kleinteilmangel<br />

weltbe-<br />

wusster<br />

arbeiten?“,<br />

wollte der Betriebsleiter<br />

der Zentralen<br />

Krankenhauswäscherei<br />

Ing. Molli wissen.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

ÖKOPROFIT-Beratern<br />

und durch engagierte<br />

Projektbetreuung von Josef<br />

Kottlan konnten einige<br />

Verbesserungspunkte<br />

gefunden werden:<br />

Engagierte<br />

Projektbetreuung<br />

durch J.<br />

Kottlan<br />

Die Druckluftanlage wird nun noch effizienter<br />

betrieben und im Bereich der<br />

Dampfversorgung konnten Thermografieaufnahmen<br />

wertvolle Hinweise auf Wärmeverluste<br />

geben. Neben weiteren Energiesparmaßnahmen<br />

ist auch geplant, die<br />

anfallenden Altkleider einer Verwertung<br />

statt wie bisher der Entsorgung zuzuführen.<br />

■<br />

ÖKOPROFIT LKH Mürzzuschlag:<br />

„Agieren statt reagieren“<br />

LUK Hubert Veitschegger nimmt<br />

im Beisein von Bgm. Kranner<br />

und der Anstaltsleitung die<br />

ÖKOPROFIT-Auszeichnung für<br />

das LKH Mürzzuschlag von Ing.<br />

Pachatz entgegen<br />

Das ÖKOPROFIT-Motto „Agieren statt<br />

reagieren“ hat den lokalen Umweltkoordinator<br />

vom LKH Mürzzuschlag bewogen,<br />

sich Ausbildungs- und Umwelt-<br />

Know-how bei ÖKOPROFIT Obersteiermark<br />

zu holen. Hubert Veitschegger besuchte<br />

im vergangenen Jahr insgesamt<br />

zehn Trainingsworkshops.<br />

Viele Verbesserungsideen, mit denen Hubert<br />

Veitschegger sein Umweltteam „in<br />

Trab“ hielt, konnten verwirklicht werden.<br />

Trotz vieler Investitionen wurden allein im<br />

Projektjahr unterm Strich über 40.000,–<br />

Schilling eingespart.<br />

Was diese Maßnahmen der Umwelt<br />

alles ersparen, erfahren Sie im ersten<br />

KAGes-Umweltbericht (anzufordern unter<br />

umwelt@kages.at) oder direkt bei Hubert<br />

Veitschegger: Nbst. 03852/ 2080-<br />

204. ■<br />

Menschen helfen Menschen


UMWELT 27<br />

Blickpunkte auf die einzigartige Lebensgemeinschaft Wald<br />

Vielfalt auffälliger Erscheinungen<br />

Wälder prägen das Bild unserer<br />

Landschaften. Sie dienen als Erholungsraum,<br />

als Wasserspeicher und als<br />

Luftfilter, sie schützen vor Verkarstung und<br />

erhalten die Bodenfruchtbarkeit. Sie sind<br />

Heimstätten für Wildtiere und Rückzugsgebiete<br />

gefährdeter und selten gewordener<br />

Arten.<br />

Zwei Drittel des österreichischen Waldes<br />

entsprechen den zeitgemäßen Vorstellungen<br />

von intakten Ökosystemen. Mehr als<br />

60 % der Gesamtfläche der Steiermark<br />

sind von Wald bedeckt.<br />

Auf etwa 989.000 Hektar wachsen die<br />

Bäume vor allem mit<br />

Hilfe von Kohlendioxyd,<br />

Wasser und<br />

Sonnenenergie. Der<br />

Wald ist mehr als<br />

Wirtschaftsfaktor und<br />

„Holzfabrik“, er ist<br />

sensibles ganzheitliches<br />

Netzwerk, das<br />

natürliche Zusammenwirken<br />

zwischen unbelebter<br />

Natur, Pflanzen,<br />

Tier und Mensch – ein<br />

Ökosystem.<br />

ter. Diese Buche bietet darüber hinaus<br />

kühlenden Schatten, Windschutz, Erholung<br />

und liefert zwei bis drei Festmeter<br />

Holz.<br />

Der Wald erneuert sich ständig, aus totem<br />

Holz entsteht neues Leben, etwa ein<br />

Viertel der Waldbewohner lebt vom absterbenden<br />

Holz, das als Brut- und<br />

Wohnraum für zahlreiche Tierarten dient.<br />

Der Wald ist somit eine einzigartige,<br />

hoch entwickelte Lebensgemeinschaft<br />

von Pflanzen und Tieren.<br />

■<br />

Quelle: DA SCHAU HER, Die Kulturzeitschrift aus<br />

Österreichs Mitte, 2/2000/April<br />

Waldlehrpfad im<br />

Leechwald<br />

Der neu gestaltete Lehrpfad im Grazer<br />

Leechwald bietet auf einer Länge<br />

von 2,3 Kilometern Information und<br />

Erholung. Er führt vom Hilmteich (Nähe<br />

GVB-Haltestelle) bis zur Endstation der<br />

Linie 7 nach Mariatrost.<br />

Teilweise werden Altholz- und Totholzelemente<br />

belassen und auch eine kontrollierte<br />

Naturverjüngung ist erlaubt.<br />

Dies bietet vielen Kleintierarten einen Lebensraum.<br />

Nahezu 40 Vogelarten können<br />

immer wieder im Bereich des<br />

Leechwaldes beobachtet werden. Einige<br />

brüten auch hier.<br />

Eine Broschüre der Stadt Graz informiert<br />

ausführlich über den Waldlehrpfad<br />

Leechwald. Erhältlich ist diese<br />

z. B. beim Portier im Grazer Rathaus. ■<br />

In der Lebensgemeinschaft<br />

Wald sind die<br />

Bäume neben Pilzen,<br />

Beeren, Bodenpflanzen,<br />

Insekten, Vögeln<br />

und Säugetieren die<br />

auffälligsten Erscheinungen.<br />

Eine 100 Jahre alte<br />

Buche, die 25 Meter<br />

hoch ist, trägt ca.<br />

120.000 Blätter, die<br />

4,6 Tonnen Sauerstoff<br />

– den Jahresbedarf<br />

von etwa elf Menschen<br />

– produzieren.<br />

Dieser Baum verarbeitet<br />

6,3 Tonnen Kohlendioxid<br />

und bildet jährlich<br />

etwa 55 Kilo organisches<br />

Material<br />

wie Eicheln und Blät-<br />

Gänseblümchenwiese am Waldrand<br />

Fotos H. Grager & R. Sudy<br />

Baumschutz ist<br />

Menschenschutz<br />

Für das Stadtklima ist der Altbaumbestand<br />

sehr wichtig. Es müssen Baumarten<br />

zum Einsatz kommen, die unempfindlich<br />

gegen die Belastungen einer<br />

Stadt sind, wie etwa große Hitzeabstrahlung<br />

oder Wurzeltrockenheit.<br />

Früher waren die Bäume mit großen<br />

Kronen, z. B. die Kastanie oder die Platane,<br />

sehr beliebt. Heute sind es vor allem<br />

Bäume mit Kugel- oder Säulenform.<br />

Zu den häufigsten gepflanzten Arten<br />

zählen Ahorn, Linde und der Schnurbaum<br />

(aus Südostasien).<br />

■<br />

Quelle: BIG Nr. 8, November 2000<br />

(„Bruder Baum und seine Hüter“)<br />

Menschen helfen Menschen


28<br />

UMWELT<br />

Wälder sind für uns selbstverständlich. Ihre Erhaltung ist aber mit viel<br />

Forstwirtschaft im LKH-Univ.Klin<br />

Ing.<br />

Johann<br />

Zirkl,<br />

Forstwirtschaftsmeister,<br />

LKH-<br />

Univ.Klinikum<br />

Graz<br />

Wohlfahrtswirkung<br />

Der Waldlehrpfad im LKH-Wald wird regelmäßig von den Parkdienst-<br />

und Gärtnerei-Mitarbeitern kontrolliert, verbessert und<br />

erneuert<br />

Angrenzend an den bekannten Grazer<br />

„Leechwald“ werden ca. 26 Hektar<br />

Waldfläche vom LKH-Universitätsklinikum<br />

Graz verwaltet und betreut. Weitere 1,3<br />

Hektar Wald befinden sich im Quellschutzgebiet<br />

(Wasserversorgung für das<br />

LKH Graz) Graz-Stattegg bzw. Graz-Mariagrün,<br />

die ebenfalls mit besonderer<br />

Sorgfalt und Fachkompetenz von den<br />

Parkdienst- und Gärtnerei-Mitarbeitern bearbeitet<br />

und betreut werden. Sämtliche<br />

Waldflächen liegen im Naherholungsgebiet<br />

der Stadt Graz und werden von der<br />

Bevölkerung entsprechend stark genützt.<br />

Die große Bedeutung des Waldes für uns<br />

und unseren Lebensraum resultiert aus seinen<br />

Leistungen und Wirkungen.<br />

Erholungswirkung<br />

Der Wald wird in zunehmendem Ausmaß<br />

zur wichtigsten und beliebtesten Erholungslandschaft.<br />

Durch die Verstädterung<br />

flüchten immer mehr Menschen vor<br />

Lärm, Abgasen, Staub und schlechter<br />

Luft, sie suchen die Verbundenheit mit der<br />

Natur. Der Wald bietet dem Menschen<br />

Ruhe, Entspannung, Erholung und Abwechslung.<br />

Er ist Stätte der körperlichen,<br />

seelischen und geistigen Erbauung.<br />

Die Lebensgemeinschaft Wald ist wie<br />

kaum ein anderes System geeignet, die<br />

wichtigen Faktoren Temperatur, Luft und<br />

Wasser günstig zu beeinflussen und ausgeglichene<br />

ökologische Verhältnisse herzustellen.<br />

Der Wald sorgt für Klimaausgleich,<br />

Regulierung des Wasserhaushaltes,<br />

Bereitstellung von Trinkwasser, Reinigung<br />

und Erneuerung von Luft und Wasser<br />

sowie für die Lärmminderung.<br />

Nutzwirkung<br />

Das Haupterzeugnis des Waldes ist das<br />

Holz. Dieses findet als Schnittware in<br />

den verschiedenen Holz verarbeitenden<br />

Industriezweigen und als Ausgangsmaterial<br />

für die Herstellung von Papier usw.<br />

Verwendung. Die Bedeutung des Holzes<br />

als Brennstoff ist demgegenüber gering.<br />

Zum Schutze unserer Umwelt sollte Holz<br />

als „sauberer“ Brennstoff, der keine<br />

Schwefeloxyde produziert, mehr Verwendung<br />

finden.<br />

Boden- und bestandschonende Holzrückung mit<br />

dem Pferd<br />

Die Forstgruppe mit entsprechender Schutzausrüstung<br />

für die gefährliche Arbeit<br />

Menschen helfen Menschen


UMWELT 29<br />

Arbeit verbunden<br />

kum Graz<br />

Käferbefall: Natürliche Borkenkäferbekämpfung<br />

durch Verbrennen des befallenen Materials<br />

Windwurf 1998: Die Aufarbeitung von Windwurfbeständen<br />

ist extrem gefährlich und<br />

verlangt daher besondere Vorsicht<br />

Schutzwirkung<br />

Die Waldbestände bieten durch ihre stabilisierende<br />

Wirkung Schutz vor Rutschungen<br />

und dergleichen. Durch das<br />

hohe Wasserrückhaltevermögen vermindert<br />

der Wald Hochwasserschäden und<br />

verhindert Erosionsschäden.<br />

Waldlehrpfad<br />

Seit einigen Jahren gibt es einen Waldlehrpfad,<br />

der Patienten, Besucher und<br />

Mitarbeiter zu einem erholsamen Spaziergang<br />

durch ein Stück erhaltenswerter<br />

Natur einlädt. Dabei wird das Ökosystem<br />

„Wald“ sowie dessen Wirkung<br />

näher vorgestellt.<br />

Start und Ziel ist das kleine Waldstück<br />

gleich hinter der Anstaltskirche.<br />

„Habt Ehrfurcht vor dem Baum!<br />

Euren Vorfahren war er heilig.<br />

Die Feindschaft gegen den Baum ist<br />

ein Zeichen der Schwäche eines Volkes<br />

und niederer Gesinnung des Einzelnen.“<br />

Lehrsatz des bekannten<br />

Naturforschers Alexander von Humboldt<br />

Damit der Wald diese unersetzbaren<br />

Leistungen für die Menschen und für die<br />

Umwelt erfüllen kann, wird im LKH Graz<br />

seit einiger Zeit eine naturnahe nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung praktiziert.<br />

Unter Mitwirkung von Herrn Dir. DI Anton<br />

Schatz, forstwirtschaftlicher Sachverständiger,<br />

wurde dazu 1997 ein Waldwirtschaftsplan<br />

erstellt, wo die Waldfläche in<br />

Abteilungen unterteilt und der Bestand<br />

genauestens erhoben wurde. Im Besonderen<br />

wurden die Baumarten, der Baumartenanteil,<br />

das Alter, die Bonität sowie<br />

eine genaue Standortbeschreibung der<br />

einzelnen Abteilungen erhoben.<br />

Dabei konnten zwei wesentliche Missstände<br />

festgestellt werden, bei denen die<br />

Stabilität und Vitalität unserer Bestände<br />

gefährdet sind.<br />

Durchforstungsrückstände: Vor allem die<br />

Wiesenaufforstungen (ca. 5,5 Hektar)<br />

der nicht standortgerechten Fichtenmonokulturen<br />

vor 35 Jahren weisen starke<br />

Durchforstungsrückstände auf. Die Besorgnis<br />

erregenden Massenvermehrungen<br />

der Borkenkäfer in diesen „ausgeputzten“<br />

reinen Nadelholzbeständen<br />

sind leider eine Folge dieser ehemaligen<br />

Waldbewirtschaftung.<br />

Überalterte Bestände: Bestände mit mehreren<br />

Altersklassen und Entwicklungsphasen<br />

sind weit stabiler gegen Windwurf<br />

(1998 große Windwurfschäden) und<br />

Schneebruch.<br />

Im Hinblick auf eine ökologisch bessere<br />

Mischwaldbegründung werden daher alle<br />

Laubgehölze begünstigt. Es trifft dies<br />

vor allem auf die Jungkulturen zu, wo neben<br />

der Pflanzung von Edellaubbäumen<br />

wie Vogelkirsche, Bergahorn, Esche, Buche<br />

und Eiche natürlich auch der Selbstanflug<br />

aller standortgemäßen Laubhölzer<br />

einschließlich einer dichten Strauchschicht<br />

sehr willkommen ist. Mit einer üppigen<br />

Strauchschicht und einem ökologisch<br />

richtigen Mischwald, bei dem alle<br />

Entwicklungsphasen vorhanden sind, hoffen<br />

wir, das Gleichgewicht in der Natur<br />

wiederum herstellen zu können. Vordergründigstes<br />

Ziel ist es, die Gesundheit,<br />

die Vitalität sowie die biologische Vielfalt<br />

des Waldökosystems sicherzustellen<br />

bzw. zu verbessern.<br />

■<br />

Aufforsten eines „Käferloches“<br />

mit heimischen, standortgerechten<br />

Laubgehölzen.<br />

Die Heranzucht der Forstpflanzen<br />

erfolgt zum Teil im<br />

eigenen Betrieb<br />

Menschen helfen Menschen


30<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

Umstellung 2002<br />

Der EURO<br />

kommt<br />

Am 1. Jänner 2002 beginnt die<br />

Bargeldumstellung.<br />

Bis 28. Februar 2002 sollen in Österreich<br />

die EURO-Münzen und Banknoten<br />

den Schilling ersetzt haben. Ab<br />

1. März 2002 gilt der EURO als gesetzliches<br />

Zahlungsmittel.<br />

Das sind harte Fakten, die für jeden<br />

österreichischen Staatsbürger bzw. für<br />

alle Bürger der EU-Währungsunion gelten<br />

und immer näher rücken. Noch ohne<br />

große Öffentlichkeitswirksamkeit laufen<br />

die Vorbereitungsmaßnahmen für<br />

die Währungsumstellung bereits seit Anfang<br />

dieses Jahres.<br />

Nachdem die KAGes als Unternehmen<br />

dem öffentlichen Bereich zuzuzählen<br />

ist, wurde entschieden, die Umstellung<br />

erst gegen Ende des Übergangszeitraumes<br />

durchzuführen. Vom Finanzdirektor<br />

wurde ein Projektteam mit der „EURO-<br />

Umstellung“ beauftragt. Das Projektteam<br />

soll vorwiegend die Umstellung im<br />

Rechnungswesen betreiben, aber<br />

gleichzeitig setzt sich die Finanzdirektion<br />

zum Ziel, für die Krankenanstalten eine<br />

Service- bzw. Informationsstelle für<br />

alle Fragen im Zusammenhang mit der<br />

„EURO-Umstellung“ zu sein.<br />

Auf der Homepage der Finanzdirektion<br />

im Intranet wurde eine Informationsseite<br />

zum Thema EURO eingerichtet (http://<br />

intranet.zdion.kages.at/fdion).<br />

Die EURO-Intranet-Seite beinhaltet Informationen<br />

zur „EURO-Umstellung“, die<br />

unseren Krankenanstalten als Unterstützung<br />

bzw. Leitfaden dienen sollen.<br />

Die Umstellung des Rechnungswesen<br />

wird rückwirkend für das Jahr 2001 im<br />

Herbst dieses Jahres durchgeführt.<br />

Somit wird die Bilanz 2001 bereits in<br />

EURO erstellt.<br />

Die übrigen Applikationen werden zum<br />

1. Jänner 2002 auf EURO umgestellt.■<br />

Evelyn Strunz/Finanzdirektion<br />

Alle Informationen über Medikamente auf<br />

jedem PC der KAGes<br />

Die elektronische<br />

Alternative<br />

Der Austria Codex ist das Standardwerk,<br />

wenn es darum geht, Informationen<br />

über Medikamente zur Verfügung<br />

zu stellen. Alle Detailinformationen (Wirkungsweise,<br />

Zusammensetzung, Nebenwirkungen,<br />

Wechselwirkungen u.v.m.)<br />

sind darin aufgeführt. Doch die Buchausgabe<br />

hat einige<br />

Nachteile:<br />

Erstens<br />

hat sie eine<br />

stolze Stärke<br />

von ca. 20<br />

cm und<br />

zweitens<br />

gibt es wegen<br />

der laufenden<br />

Ergänzungen<br />

viele Teilbände,<br />

d. h. die Informationen<br />

über ein bestimmtes Medikament können<br />

auf mehrere Bände verteilt sein. Und das<br />

bedeutet mühsames Blättern und Suchen<br />

in vielen dicken „Wälzern“.<br />

Aber seit einigen Jahren gibt es dazu<br />

elektronische Alternativen. Die KAGes<br />

setzt dabei das System MEDIS der Firma<br />

pr-data ein. Die Vorteile: Das Suchen<br />

übernimmt der Computer und alle Informationen<br />

werden gesammelt angeboten.<br />

Doch der Computer kann noch mehr: Bei<br />

der Verschreibung von mehreren Medikamenten<br />

werden automatisch alle bekannten<br />

Wechselwirkungen zwischen den<br />

Präparaten analysiert und entsprechende<br />

Warnhinweise ausgegeben.<br />

Da Computer unterschiedlichste Zugänge<br />

zu ein und demselben Datenbestand er-<br />

lauben, kann auch hier je nach Anforderung<br />

auf das Medikament zugegriffen<br />

werden. Man kann nach dem Namen suchen,<br />

aber auch nach Indikationen (d. h.<br />

man gibt die Beschwerden bzw. das Anwendungsgebiet<br />

an und erhält dazu eine<br />

Liste passender Medikamente). Aber genauso<br />

kann<br />

nach dem<br />

Hersteller, Zulassungsinhaber<br />

und nach<br />

weiteren Informationen<br />

abgefragt<br />

werden.<br />

Und wo sind<br />

die Informationen<br />

verfügbar?<br />

Da es<br />

sich um eine<br />

sog. Intranetapplikation<br />

handelt, kann von jedem PC<br />

in allen KAGes-Häusern auf das System<br />

zugegriffen werden.<br />

Der Zugang ist einfach: Im Webbrowser<br />

die Adresse INTRANET aufrufen und im<br />

Menüpunkt ANGEBOTE den Punkt ME-<br />

DIS auswählen. Viermal im Jahr wird zentral<br />

eine neue Version eingespielt, um eine<br />

fortwährende Aktualität zu gewährleisten.<br />

Diese neue Version steht dann unmittelbar<br />

allen Mitarbeitern zur Verfügung.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie<br />

sich bitte an die Abteilung Informationsservice<br />

(UIM-I3).<br />

■<br />

Dr. H. Brückler<br />

UIM-I3<br />

Haben Sie Ihren Namen oder Ihre Adresse geändert? In diesen<br />

Fällen geben Sie dies bitte dem Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion<br />

bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen das Mitarbeitermagazin<br />

G‘sund zuzuschicken.<br />

Menschen helfen Menschen


ORGANISATION & KOMMUNIKATION 31<br />

45. Österr. Kongress für Krankenhausmanagement tagte in Graz<br />

Die Spitäler im Spiegel der Medien<br />

Schwerpunkte dieser<br />

Tagung. Teils beeindruckende<br />

Vorträge<br />

erfüllten sicherlich die<br />

Erwartungen der<br />

zahlreichen Gäste.<br />

Mit Spannung erwartet wurden die beiden<br />

Podiumsdiskussionen. Der mit politischen<br />

Experten prominent besetzte runde<br />

Tisch gab unter der Moderation von<br />

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal interessante<br />

Einblicke in die einzelnen Sichtweisen<br />

der Thematik, wie öffentliche Meinung<br />

und Skandale die Gesetzwerdung<br />

beeinflussen. Als „Reality Talk“ wurde<br />

über den Patienten im Spannungsfeld<br />

zwischen Arzthonoraren und Fernsehprogrammen<br />

diskutiert. Elmar Oberhauser<br />

Grazer Kollegen bei intensiver,<br />

aber entspannter Diskussion<br />

Spitäler sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

im Netzwerk des Gesundheitssystems<br />

und haben eine wichtige öffentliche<br />

Aufgabe zu erfüllen. Unterschiedlichste<br />

Erwartungshaltungen, hohes Anspruchsdenken<br />

und die Realität begrenzter Finanzierbarkeit<br />

prägen das Spannungsfeld,<br />

das Spitäler immer wieder in den<br />

Mittelpunkt öffentlichen Interesses und der<br />

medialen Berichterstattung stellt.<br />

Das Interesse der journalistischen Arbeit<br />

und öffentlichen Meinungsbildung an<br />

den Spitälern und die Auswirkungen medialer<br />

Berichterstattung waren die<br />

Ein voller Steiermarksaal im Grazer Congress anlässlich der<br />

Tagung des Österreichischen Krankenhausmanagements<br />

war hier ein erfahrener Talkmaster.<br />

Die Abendveranstaltungen im Weißen<br />

Saal der Grazer Burg und der Aula der<br />

KFU Graz boten reichlich Gelegenheit<br />

zum Erfahrungsaustausch und für neue<br />

Kontakte.<br />

■<br />

Fröhliche Stimmung beim Empfang durch den<br />

Landeshauptmann der Steiermark im Weißen<br />

Saal der Grazer Burg: In der Mitte der Vorsitzende<br />

der Vereinigung der steirischen Krankenhausdirektoren,<br />

Betriebsdir. N. Koller, mit seiner<br />

charmanten Gattin Susanne und mit H. Brolli,<br />

dem Chef der Brolli Textilservice Ges.m.b.H.<br />

Gäste aus Kärnten beim Abendempfang:<br />

Von links: DI Dr. G. Kaunel, Pflegedir. K.<br />

Fiausch, Kaufm. Dir. Mag. K. Wulz (alle<br />

LKH Villach) und Verwaltungsdir. G. Maurer,<br />

LSKH Hermagor-Gailtal-Klinik<br />

Fotos H. A. Pachernegg<br />

Menschen helfen Menschen


32<br />

ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />

Auszug aus dem Beitrag zum Speyerer Qualitätswettbewerb 2000<br />

Erhebung von Patientenerwartungen<br />

Lebens.Stil.<br />

Mehr PS für die Sinne:<br />

Lust statt Frust!<br />

Leben heißt: Genießen.<br />

Der Sternenhimmel über Rio.<br />

Das Holzhaus auf dem Berg.<br />

Paris bei Nacht.<br />

Marmor im Badezimmer.<br />

Die Yacht an der Mole.<br />

Sich etwas Besonderes gönnen.<br />

Loslassen vom Alten.<br />

Und frische Kraft schöpfen.<br />

Greif nach den Sternen!<br />

Luxus ist etwas sehr Persönliches.<br />

Und Subjektives: Jedem das Seine.<br />

Die stationäre und ambulante Versorgung<br />

in Krankenhäusern erfolgt durch<br />

das Zusammenspiel von spezialisierten Berufsgruppen.<br />

Die Patienten wurden bisher<br />

kaum aktiv in die Gestaltung der Krankenhausleistungen<br />

eingebunden.<br />

Das Verhalten der Patienten ist aber im<br />

Umbruch begriffen. Gestiegene Erwartungen<br />

und eine größere Mündigkeit werden<br />

unter den ohnedies druckvollen Rahmenbedingungen<br />

als belastend empfunden.<br />

Patienten wollen immer öfter nicht nur passive<br />

Empfänger medizinischer Leistungen<br />

sein, sondern streben eine aktive Rolle in<br />

der Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme<br />

an. Dabei spüren sie den Widerstand<br />

der etablierten ExpertInnen aus den<br />

Gesundheitsberufen, die nicht gelernt haben,<br />

ihr Fachwissen mit den individuellen<br />

Bedürfnissen ihrer PatientInnen in Einklang<br />

zu bringen.<br />

• Oft suchen Patienten dann nach alternativen<br />

Wegen, was z. B. den Anbietern<br />

von Komplementärmedizin einen Boom<br />

beschert hat.<br />

• Die Gesetzgebung reagiert auf die veränderten<br />

Bedürfnisse mit der Verankerung<br />

von Patientenrechten in den Krankenanstaltengesetzen<br />

und der Einrichtung von Ombudsstellen<br />

in Form der Patientenvertretungen.<br />

In dieser Situation entsteht für Krankenhäuser<br />

immer stärker der Bedarf, in einen<br />

aktiven Dialog mit dem wichtigsten<br />

Kunden zu treten und den Patienten als<br />

weiteren Experten an der Gestaltung der<br />

Leistungen teilhaben zu lassen bzw. das<br />

Patientenurteil als wertvolles Feedback im<br />

Veränderungsprozess zu nutzen.<br />

Patientenbefragungen<br />

Eine Möglichkeit, diesem Ziel näher zu<br />

kommen, sind regelmäßige Patientenbefragungen.<br />

Die Abteilung für Qualitätsmanagement<br />

der KAGes hat dazu bereits seit<br />

1993 Schwerpunkte gesetzt und Erfahrungen<br />

gesammelt. In einer ca. 4 Jahre dauernden<br />

Pilotphase wurden an fünf verschiedenen<br />

Krankenhäusern an unterschiedlichen<br />

Abteilungen Befragungen stationärer<br />

und ambulanter Patienten durchgeführt.<br />

Die Erfahrungen dieser Pilotphase haben<br />

gezeigt, dass durch die eingesetzten Erhebungsinstrumente<br />

in den teilnehmenden<br />

Abteilungen durchaus verwertbare Ergebnisse<br />

gewonnen werden konnten.<br />

Auf dem Weg zur Routine<br />

Der Fragebogen wurde in seiner „Kernversion”<br />

als Standardpatientenfragebogen für<br />

die KAGes-LKHs festgelegt. Die Patientenbefragungen<br />

in der KAGes sind auf dem<br />

Weg zu einem Routine-Qualitätsbarometer.<br />

In der KAGes werden die Befragungen<br />

derzeit unter Beteiligung der Abteilung<br />

für Qualitätsmanagement durchgeführt,<br />

die auch die organisatorische Beratung<br />

und EDV-Unterstützung bietet. Ein Häuservergleich<br />

anhand von übersichtlichen Diagrammen<br />

wurde inzwischen erstellt.<br />

Verbesserungspotenzial nutzen<br />

Eine genaue Zielsetzung vor der Durchführung<br />

von Befragungen ist die wichtigste<br />

Grundlage für eine Reaktion der Krankenhausleitung<br />

auf das Befragungsergebnis. Die<br />

Ergebnisse von Patientenbefragungen sind<br />

ein Anstoß, um Abläufe zu verändern und die<br />

Betreuung nach den Wünschen und Erwartungen<br />

der PatientInnen auszurichten. ■<br />

Dem einen viele PS unter dem sündhaft<br />

schönen Blechkleid, dem anderen<br />

der Fitness-Bereich in den eigenen<br />

vier Wänden.<br />

Alte Mauern für neues Lebens.Gefühl.<br />

Im Oldtimer-Cabrio durch die Toscana.<br />

Die Dachterrasse als lang ersehnter<br />

Lebens(t)raum.<br />

Möglich ist alles, machbar ist vieles.<br />

Hypo realisiert Träume<br />

Ideen im Kopf, Entwürfe, die ihren<br />

Plan suchen, Vorhaben, die einen<br />

Meister verlangen: Den „Punkt“ auf<br />

das i setzen – Lebens.Stil.<br />

Mit der Landesbank finanziert: Die<br />

Hypo-Finanzierungswochen sind<br />

eröffnet!<br />

Österreichweites Revisionstreffen<br />

LKH Laas<br />

Österreichs Spitalsrevisoren vor<br />

dem LKH Laas, Kärnten<br />

Die Internen Revisorinnen und<br />

Revisoren aus den Krankenanstaltengesellschaften<br />

der österreichischen<br />

Bundesländer tagten in<br />

dem romantisch gelegenen Kärntner<br />

LKH Laas.<br />

Die Themen des Erfahrungsaustausches<br />

waren diesmal das Berichtswesen,<br />

SAP-Personal und verschiedene<br />

Aspekte des Internen Kontrollsystems.<br />

■<br />

Menschen helfen Menschen


IN DER STEIERMARK<br />

PANORAMA 33<br />

Südsteirische Idylle<br />

UNTERWEGS<br />

Wandschmuck im Gastraum:<br />

Ein Aquarell von Wolfgang<br />

Garofalo<br />

Von der Ortsmitte von Gamlitz aus<br />

geht es genau 3 km die südsteirische<br />

Weinstraße hinauf. Etwa 100 m nach<br />

der Gastwirtschaft Ferlinz (rechter Hand)<br />

und dem Weingut Elsnegg (linker Hand)<br />

führt ein kleiner Wegweiser steil bergab<br />

zur wunderbar gelegenen, idyllischen<br />

Buschenschank von Erhard Krenn.<br />

In ungemein freundlicher Atmosphäre,<br />

geradezu familiär wird hier gegessen<br />

Viele<br />

schätzen<br />

den Reiz der<br />

insgesamt acht steirischen<br />

Weinstraßen,<br />

die sich<br />

durch die Weinanbaugebiete<br />

der<br />

West-, Süd- und<br />

Südoststeiermark schlängeln.<br />

Weinbaubetriebe, Vinotheken und Buschenschanken<br />

laden den Besucher ein,<br />

den steirischen Wein zu verkosten oder<br />

auch die steirische Gastlichkeit bei einer<br />

guten Jause zu genießen.<br />

Landschaftlich besonders reizvoll ist die<br />

Hügellandschaft der südsteirischen<br />

Weinstraße mit bekannten Weinorten<br />

wie Spielfeld, Ehrenhausen und Gamlitz.<br />

Foto Nina Krok<br />

Mit unserem Tipp über die kleine „Buschenschank<br />

Krenn“ möchten wir auch<br />

Sie einladen, uns Ihre Anregungen bekannt<br />

zu geben:<br />

Redaktion G’sund, Stmk. Krankenanstaltengesellschaft<br />

m.b.H., Stiftingtalstraße<br />

4 - 6, 8010 Graz. Oder rufen Sie uns<br />

an unter: 0316/ 340 - 5120.<br />

Ihr Reinhard Sudy<br />

Diese versteckt gelegene Buschenschank gehört zu den wenigen,<br />

die den Blick bergauf in die schöne Landschaft führen<br />

und getrunken und mit dem Tischnachbarn<br />

von nebenan geplaudert. An kühleren<br />

Tagen wärmen in den beiden gemütlichen<br />

Räumen im Inneren des alten Winzerhauses<br />

moderne, aber dennoch<br />

heimelige Kachelöfen.<br />

Die Etiketten für den Wein stammen von<br />

einem Jugendfreund des jungen Winzers:<br />

dem bekannten südsteirischen<br />

Maler Wolfgang Garofalo. Die Originale<br />

dazu hängen im großen Gastraum.<br />

Ein paar Tipps aus der kleinen Speisekarte:<br />

belegtes Brot 28,–, Brettljause 60,–<br />

oder der ausgezeichnete Bauernsalat<br />

um 40,–. Der Riesenkrapfen um 15,– ist<br />

mit viel Marmelade gefüllt und die Frage<br />

nach weiteren hausgemachten Mehlspeisen<br />

kann sich lohnen.<br />

Günstig sind auch die Getränke wie<br />

1/4 l Mischung um 13,– oder 1/8 l<br />

Sortenwein um 15,– Schilling. Empfehlenswert<br />

ist der Welschriesling (die Flasche<br />

um 90,–).<br />

■<br />

Eckberg 28, 8462 Gamlitz,<br />

Tel. 0664/ 17 17 778, geöffnet<br />

ab ca. 14.00 Uhr<br />

Fotos H. Grager & R. Sudy<br />

Menschen helfen Menschen


34<br />

PANORAMA<br />

REISE-TIPPS<br />

Diesmal führt uns<br />

die Reise in ein<br />

kleines Fischerdorf<br />

auf einer griechischen<br />

Insel. Über<br />

einige besondere<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

einer italienischen<br />

Insel, Sizilien, berichten wir aus<br />

Platzgründen nur sehr knapp. Ausführlichere<br />

Informationen darüber finden Sie<br />

dann in der aktuellen gsund.online-<strong>Ausgabe</strong><br />

unter www.gsund.net.<br />

Tagsüber beschaulich und abends sehr lebend<br />

Fiscardo mit einem kleinen Hafen – ein Kleino<br />

Vom Touristenstro<br />

von Reinhard Sudy<br />

Kefalonia ist die größte der Ionischen<br />

Inseln und bislang von den Touristenmassen<br />

glücklicherweise noch nicht wirklich<br />

entdeckt. Sie liegt vor dem Golf von<br />

Patras und ist mit Fähren und dem Flugzeug<br />

gut erreichbar. Am kleinen Flughafen<br />

angekommen, ahnt man noch nicht,<br />

welche Schönheit und Faszination diese<br />

Insel ausstrahlt. Vielfältig wie ihre erstaunlich<br />

grüne, herbe Landschaft ist auch ihre<br />

Schreibweise, wie z. B. Keffalinia oder<br />

Cephalonia.<br />

Fotos H. Grager & R. Sudy<br />

Vom Café Katharina blickt man auf die bunten, zweistöckigen<br />

Häuser am Hafen. Und im Vordergrund schaukeln Fischer- und<br />

kleine Motorboote im leichten Wellengang<br />

Die Straßen sind durchwegs gut befahrbar,<br />

wenn teilweise auch sehr eng und<br />

ungesichert. Es kann vorkommen, dass<br />

sich die Autos an Ziegen vorbeischlängeln<br />

müssen, die gemütlich auf den<br />

Bergstraßen rasten.<br />

Der Blick von der Anlegeseite der Fähre auf den westlichen<br />

Teil des kleinen Hafens von Fiscardo, in dem dicht aneinander<br />

gedrängt Segelboote unterschiedlichster Größe liegen. Dahinter<br />

bedeckt ein dichter grüner Wald den Berghang<br />

Menschen helfen Menschen


PANORAMA<br />

35<br />

ig: das ist die romantische Ortschaft<br />

d auf der griechischen Insel Kefalonia<br />

m verschont<br />

Von Argostoli nach Norden<br />

Die Hauptstadt, 9 km nördlich vom Flughafen,<br />

ist mit etwa 8000 Einwohnern<br />

auch die größte Stadt der Insel. Argostoli<br />

hat bei dem Erdbeben von 1953 viel<br />

von seiner Atmosphäre eingebüßt und<br />

wirkt auf den ersten Blick eher nüchtern<br />

und wenig reizvoll. Von hier führt eine<br />

Straße weiter nach Norden auf die Halbinsel<br />

Erissos, an deren äußerstem Ende<br />

Fiscardo liegt.<br />

Der Weg dorthin führt vorbei an der faszinierenden<br />

Bucht von Myrtos und der<br />

malerischen Ortschaft Assos.<br />

Eine steile Straße zweigt ab zum strahlend<br />

weißen Kieselstrand der Myrtos-<br />

Bucht, die von einer prächtigen Felskulisse<br />

umrahmt wird. Ein wenig weiter, von<br />

der Hauptstraße aus gut sichtbar, liegt<br />

tief unten auf einer ins Meer hineinragenden<br />

kleinen Halbinsel das malerische Assos,<br />

überragt von den Ruinen einer venezianischen<br />

Festung.<br />

Fiscardo<br />

Dieses romantische Fischerdorf umschließt<br />

mit seinem kleinen Hafen eine<br />

bezaubernde<br />

Bucht. Alte,<br />

gepflegte und<br />

farbenfrohe<br />

Häuser säumen<br />

die Uferpromenade.<br />

Tavernen und<br />

kleine Läden<br />

mit Lebensmitteln,<br />

handgemachten<br />

Tex-<br />

Fiscardo überall.<br />

Gebadet wird in<br />

Auch in der Hafenbucht<br />

ist das<br />

t i l i e n ,<br />

Schmuck und<br />

Wasser überraschend<br />

klar und<br />

Keramik und<br />

die vor allem sauber<br />

abends dicht<br />

aneinander gedrängten eleganten Yachten<br />

und Fischerboote ergeben eine Bilderbuchatmosphäre.<br />

Überragt wird diese<br />

Hafenbucht von einem Kirchlein samt<br />

Friedhof mit einem strahlend weißen<br />

Glockenturm. Dahinter, den Berghang<br />

hinauf, erstrecken sich dichte Wälder<br />

und Zypressenhaine.<br />

Etwas störend sind nur am äußeren Ortsrand<br />

der eine oder andere Neubau und<br />

vereinzelte Bauruinen.<br />

Süßwasser ist hier knapp. Es kommt<br />

größtenteils mittels Tanks von der Insel<br />

Lefkas. Gebadet wird fast überall. Bevorzugt<br />

aber auf den Felsplatten an den<br />

Ausgängen der Hafenbucht oder an den<br />

südlich davon gelegenen Kiesstränden,<br />

die zu Fuß in etwa 20 Minuten erreicht<br />

werden. Hier ziehen sich Schatten spendende<br />

Olivenhaine fast bis an den<br />

Strand. Die schönsten Badebuchten liegen<br />

aber nordöstlich hinter dem die Ortschaft<br />

Fiscardo begrenzenden Hügelrücken,<br />

die mit einem Leihboot gut erreichbar<br />

sind. Mit Blick auf die gegenüberliegende,<br />

zum Greifen nahe Insel<br />

Ithaka gibt es hier kleine versteckte Strände<br />

mit blitzend weißen Kieseln und in<br />

allen Türkis- und Blautönen schimmerndem<br />

Wasser.<br />

■<br />

Romantisch und einladend, verschlafen,<br />

lebendig, laut und<br />

chaotisch präsentieren sich kleine<br />

Ortschaften und Städte auf<br />

Sizilien<br />

Die größte Insel des Mittelmeers ist<br />

voller Kontraste: Pulsierendes, chaotisches<br />

Leben in den großen Städten und<br />

idyllische, verschlafene, kleine Ortschaften;<br />

menschenleere Berglandschaften<br />

und einsame Buchten oder touristisch belebte<br />

Strände. Das Klima in Sizilien ist<br />

besonders warm und trocken. Im Sommer<br />

gibt es Temperaturen bis 40 Grad<br />

Celsius, im Winter aber ist am Ätna,<br />

Der alte Hafen von Cefalú,<br />

einer kleinen Stadt an der<br />

Nordküste Siziliens<br />

dem mächtigsten aktiven Vulkan Europas,<br />

Schi fahren angesagt.<br />

Wir berichten diesmal aus Platzgründen<br />

nur im Internet unter www.gsund.net<br />

(G´SUND ON-<br />

LINE PANORA-<br />

MA) über das<br />

Barockstädtchen<br />

Noto, Siziliens<br />

bekanntesten Ferienort<br />

Taormina<br />

und das Bergdorf<br />

Castelmola<br />

Saftig gelbe<br />

Zitronen: Bis<br />

zu dreimal im<br />

Jahr trägt ein<br />

Zitronenbaum<br />

in Sizilien<br />

Früchte<br />

an der Ostküste<br />

Siziliens, die an<br />

der Nordküste<br />

gelegenen<br />

Städtchen Monreale<br />

und Cefalú<br />

sowie das<br />

im Landesinneren<br />

gelegene Caltagirone. Hier verbinden<br />

sich landschaftliche Schönheit und<br />

Aussicht mit beeindruckenden Baudenkmälern,<br />

der Mythologie und der Geschichte<br />

dieser Insel.<br />

■<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

http://www.gsund.net<br />

Menschen helfen Menschen


36<br />

PANORAMA<br />

LKH Voitsberg<br />

Engagierter<br />

Notfallmediziner<br />

Seine Notfall-Broschüren und sein Engagement<br />

für die Notfallmedizin helfen<br />

vielen Kollegen aus der „Not“. „Niemand<br />

auf der Welt merkt sich die Fülle<br />

der Medikamente und schon gar nicht<br />

die Dosierungen, und daher sind nützliche<br />

Unterlagen sehr gefragt“, erklärt Dr.<br />

Ralf Müller.<br />

Sein in Zusammenarbeit mit der „Arbeitsgemeinschaft<br />

für Notfallmedizin“ (AGN)<br />

handlich gebundener Ratgeber „Medikamente<br />

und Richtwerte in der<br />

Notfallmedizin“ (Verleger:<br />

Krause und Pachernegg<br />

GmbH) gehört bereits zur Standardausrüstung<br />

für Notfallmediziner.<br />

Dieser ist nun bereits in der<br />

8. Auflage erschienen und die<br />

30.000 Exemplare sind praktisch<br />

vergriffen. Seit dem Jahr<br />

1990 ist Müller in der Notfallmedizin<br />

tätig und mittlerweile Leitender<br />

Notarzt im Bezirk Voitsberg. Als Facharzt<br />

für Anästhesie arbeitet er im LKH Voitsberg<br />

an der dortigen Fachabteilung.<br />

„Die Anästhesie und Notfallmedizin überlappen<br />

sich zu 50 %“, meint Facharzt Dr.<br />

Müller, der bereits als Jugendlicher seine<br />

ersten Erfahrungen in der Bergrettung<br />

machte und sich in der Folge über das<br />

Mediziner-Corps in Graz zum Rettungsarzt<br />

ausbilden ließ. Im Studium selbst<br />

gebe es nicht wirklich eine Ausbildung,<br />

so Müller, was ein Arzt in einer Notfallsituation<br />

beherrschen sollte.<br />

Bei der Beurteilung von Vitalfunktionen<br />

von Notfallpatienten hätten Sanitäter<br />

nicht selten mehr Erfahrung als Mediziner,<br />

die richtige Vorgangsweise zu Beginn<br />

eines Einsatzes bestimme aber in<br />

hohem Maße die Heilungs- und Überlebenschancen<br />

mit. „Ein breites Wissen ist<br />

für Notfallmediziner wichtig,<br />

weil bei Einsätzen, wie zum<br />

Beispiel hier in unserer Region,<br />

vom Großunfall über Alltags-<br />

Unglücksfälle, Infarkte bis hin<br />

zur Geburt alles vorkommt.“<br />

Die Ausbildung der Notärzte<br />

wurde in den letzten Jahren intensiviert.<br />

Dem Notärzteteam<br />

der Region Voitsberg – es besteht<br />

seit dem Jahr 1992 – stehen<br />

heute rund 20 Mediziner zur Verfügung.<br />

Die Einsatzzentrale ist rund um die<br />

Uhr besetzt. Bei Großeinsätzen in der<br />

Vergangenheit – wie Unfällen im Packabschnitt<br />

der Südautobahn oder auf dem<br />

Gaberl – konnten Müller und Kollegen ihre<br />

fachliche Kompetenz unter Beweis stellen.<br />

In mehreren Publikationen beschäftigt<br />

sich Facharzt Dr. Ralf Müller als (Co-)Autor<br />

mit Aspekten der Notfallmedizin.<br />

Dr. Ralf Müller: Voller Einsatz<br />

für Notfallmedizin<br />

Nähere Informationen gibt es über die<br />

Homepage www.agn.at, die auf mehr<br />

als 100 Seiten notfallmedizinische Information<br />

bietet und deren Chefredakteur<br />

Dr. Müller ist.<br />

Literaturtipps zu den Themen Notfall-, Intensiv-,<br />

Katastrophenmedizin und<br />

Anästhesiologie finden Sie unter<br />

www.medihoo.net/drmshop.<br />

Weitere Kontaktmöglichkeiten über Tel.<br />

und Fax: 03144/ 6337 oder über<br />

E-Mail: ralf.mueller@agn.at. ■<br />

Foto Peter Philipp<br />

LKH Leoben<br />

Sieg für Sicherheitstechniker<br />

Als Bester von 250 Teilnehmern im<br />

mittelalterlichen Dreikampf – Hufeisenwerfen,<br />

Kegeln und vor allem<br />

Nageln – erwies sich Sicherheitsfachkraft<br />

Ing. Rudolf Illitsch aus dem LKH<br />

Leoben bei einer Rahmenveranstaltung<br />

des AUVA Kongresses der Österreichischen<br />

Sicherheitstechniker in<br />

Innsbruck.<br />

Neben Wissen aus der fachlichen<br />

Weiterbildung – in der Arbeitsgruppe<br />

Krankenanstalten wurden unter dem<br />

Vorsitz von DI Friedrich Zopf, Technische<br />

Direktion, die<br />

Themen Medizinproduktegesetz<br />

und Arbeitsmittelverordnung,<br />

Biologische Arbeitsstoffe,<br />

Gefahrengutbeförderung<br />

und Brandalarmorganisationssystem<br />

bearbeitet –<br />

konnte er daher ein<br />

Mountain-Bike als 1.<br />

Preis nach Hause mitnehmen.<br />

■<br />

„Dreikampfsieger“ Ing. R. Illitsch mit dem<br />

1. Preis – einem Mountain-Bike<br />

Menschen helfen Menschen


KunstRaumKAGes 37<br />

Die schönsten Perspektiven<br />

Spitalsarchitektur im Internet<br />

Der Neubau von Spitälern, Generalsanierungen<br />

sowie Zu- und Umbauten führen oft zu faszinierenden<br />

Ergebnissen. In beeindruckenden Symbiosen<br />

aus Funktion, Technik und Architektur erfolgt die Orientierung<br />

an den Bedürfnissen der Patienten und des<br />

Personals.<br />

Die schönsten und beeindruckendsten Ansichten,<br />

großartig fotografiert, wurden in den letzten G‘sund-<br />

<strong>Ausgabe</strong>n bereits vorgestellt. Nun gibt es eine dokumentierte<br />

Zusammenfassung dieser „Perspektiven“<br />

auch im Internet. Und zwar als „Special“ bei<br />

www.gsund.net.<br />

■<br />

Galerie im Klinikum – LKH Graz<br />

Rückblicke – Vorschau<br />

Vom 8. März bis 13. April waren unter<br />

dem Titel „Leise mit Seitenwind“<br />

Mischtechniken von Angela Flois zu sehen.<br />

Die in Graz lebende Künstlerin studierte<br />

Malerei an der Europäischen Akademie<br />

für Bildende Kunst in Trier und übt<br />

Lehrtätigkeiten an verschiedenen Gymnasien<br />

aus.<br />

■<br />

LKH Rottenmann<br />

Kunst im Spital<br />

Ambulanzgalerie<br />

Ute Müller inmitten ihrer Eltern,<br />

Hedy Eibl (li. außen) und<br />

Betriebsdir. Dr. H. Reinhofer<br />

Betriebsdir. Helmut Reinhofer,<br />

Angela Flois und ZBR Winfried<br />

Weitzl<br />

Vom 26. April bis 5. Juni waren unter<br />

dem Titel „de-formation“ Werke der<br />

Grazerin Ute Müller zu sehen. Eigenwillige<br />

Definition dazu: Deformation ist<br />

Crash-Test mit der Realität, es wird zerlegt,<br />

um schließlich wieder zur Gesamtheit<br />

zurückzufinden. Ute Müller studiert<br />

an der Universität für Angewandte Kunst<br />

bei Prof. Frohner in Wien, wo sie auch<br />

lebt.<br />

■<br />

Galerie im Klinikum 2001<br />

Mag. Ingrid Rovan<br />

21. Juni bis 29. August<br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Cesnik<br />

6. September bis 12. Oktober<br />

Magistratsdir. OSR Dr. Horst Bogner<br />

25. Oktober bis 30. November<br />

Seit dem 11. Mai sind Werke des<br />

Salzburgers Helmut Laimer zu sehen.<br />

Laimer war ausgebildeter Werbegrafiker,<br />

ehe er sich vor rund 20 Jahren<br />

der Malerei verschrieb. Aus der Beschäftigung<br />

mit der Landschaft wechselte<br />

er zur abstrakten Grafik mit anfangs<br />

vorwiegend strengen, farblich ungeheuer<br />

dichten geometrischen Kompositionen.<br />

Seit drei Jahren arbeitet er mit der selbst<br />

entwickelten Technik der „Assemblage-<br />

Radierungen“, die dem freien Spiel<br />

fließender Formen und innerer Stimmungen<br />

mit ihrem Farbgefühl folgt. ■<br />

Menschen helfen Menschen


38 KunstRaumKAGes<br />

„Gsund und Kunst“ im LKH Weiz präsentiert Brass Brothers und Bi<br />

Musik, Malerei un<br />

Gsund und Kunst“ ist eine Veranstaltungsreihe<br />

der Anstaltsleitung des<br />

LKH Weiz mit dem Ziel, das Krankenhaus<br />

mit all seinen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern und die Bevölkerung der Region<br />

einander näher zu bringen. Im Umfeld<br />

der steirischen Landesausstellung<br />

ENERGIE gab es Hochspannung im<br />

Weizer Landeskrankenhaus.<br />

Ein temperamentvolles Benefizkonzert der<br />

Brass Brothers und eine beeindruckende<br />

Ausstellung des bekannten Malers Werner<br />

Stadler unter dem Titel „Energie des<br />

Körpers“ faszinierten die zahlreichen<br />

Gäste. Die Architektur des Weizer Spitals<br />

scheint für Konzerte und Bilderausstellungen<br />

geschaffen worden zu sein.<br />

Für den kulinarischen Teil des gelungenen<br />

Abends sorgte Küchenchef Erwin<br />

Fotos H. A. Pachernegg<br />

Im eleganten Foyer des LKH Weiz gab es eine<br />

stimmungsvolle Eröffnungsfeier für die „Gsund<br />

und Kunst“-Veranstaltung<br />

Die Brass Brothers gaben<br />

ein temperamentvolles Benefizkonzert<br />

Höfler. Seine kunstvollen Kreationen sahen<br />

nicht nur wunderbar aus, sondern<br />

schmeckten auch ausgezeichnet.<br />

Temperamentvolle<br />

Brass<br />

Brothers<br />

Mit dem Benefizkonzert<br />

der Brass<br />

Brothers wurde der<br />

Ankauf eines elektrischen<br />

Pflegebettes<br />

für die Hauskrankenpflege<br />

unterstützt.<br />

Christoph Pfeiffer, Peter Fröhlich,<br />

Herbert Schöggl, Thomas Reithofer und<br />

Peter Derler präsentierten mit Charme<br />

und Witz ihr Programm: ernste, niveauvolle<br />

und heitere Musik, voll Temperament<br />

und mit humoristischen Einlagen vor-<br />

getragen. Ein musikalischer Höhepunkt<br />

der Entwicklung dieser Gruppe war sicher<br />

die erste CD-Aufnahme im vorigen<br />

Nach dem Konzert und der<br />

Ausstellungseröffnung gab es<br />

für die Gäste ein ausgezeichnetes<br />

Buffet<br />

Menschen helfen Menschen


KunstRaumKAGes 39<br />

lderreigen von Werner Stadler<br />

Kochkunst<br />

Jahr. Eines ihrer Mitglieder,<br />

Peter Fröhlich,<br />

ist seit 7 Jahren<br />

im Krankenhaus<br />

Weiz beschäftigt. Für<br />

ihn ist die Musik der<br />

schönste Ausgleich<br />

neben seiner Arbeit<br />

mit kranken Menschen.<br />

Werner<br />

Stadler zeigt<br />

Körperenergie<br />

Mag. Werner Stadler<br />

hat sich schon<br />

während des Studiums<br />

der Bildhauerei<br />

und des Bühnenbilds vielseitig künstlerisch<br />

beschäftigt. Seine zahlreichen Einzelausstellungen<br />

und Ausstellungsbeteiligungen<br />

in Graz, Stuttgart, Hamburg und<br />

Paris sowie u. a. auch in Groningen,<br />

Brüssel, Mostar und New York bestätigen<br />

dies eindrucksvoll. Die öffentliche<br />

Anerkennung für sein Schaffen zeigt sich<br />

Großes Volumen I, 1999, Öl<br />

und Acryl auf digital bearbeiteter<br />

Fotografie, 174x108x6<br />

Fotoshooting vor den faszinierenden Bildern:<br />

Von links: Künstler Mag. W. Stadler, Ärztl.<br />

Leiter Prim. K. Gruber, Betr.-Dir. E. Fartek,<br />

Pflegedir. S. Reisinger und VD K. Fankhauser<br />

durch den Preis der Diözese Graz-<br />

Seckau, den Kunstförderungspreis der<br />

Stadt Graz sowie ein Rom-Stipendium<br />

des Bundesministeriums für Unterricht und<br />

Kunst. Aber auch seine eigene Ausbildung<br />

begleitete ihn in seinem Berufsleben.<br />

Aufträge für Bühnenarbeiten und Dekorationsgestaltungen<br />

brachten ihn nach<br />

Stuttgart, Düsseldorf, Bonn und Hamburg.<br />

Den Grazern ist Werner Stadler durch<br />

seine Projektarbeiten bekannt. Die Ausstellungsgestaltung<br />

im Grazer Schlossbergstollen<br />

„Der Berg ruft“, die Licht- und<br />

Gestaltungskonzeption für die Grazer Innenstadt<br />

– Graz, Advent der Regionen –<br />

und die Organisation der Pantheneum-<br />

Veranstaltungen, Kulturfeste in der Grazer<br />

Burg und im Burggarten sind einige der<br />

größeren Arbeiten.<br />

■<br />

Kontakt:<br />

Mag. Werner Stadler<br />

E-Mail: art.stadler@nextra.at<br />

Tel. 0316/ 466 730<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

http://www.gsund.net<br />

I M P R E S S U M<br />

Medieninhaber & Herausgeber:<br />

Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KA-<br />

Ges), Stiftingtalstraße 4 - 6, A-8010 Graz.<br />

Redaktionelle Leitung:<br />

Dr. Reinhard Sudy, Organisationsabteilung.<br />

Redaktionsteam:<br />

Ingrid Haubenhofer, Personaldirektion; Wolfgang<br />

Meditz, Finanzdirektion; Mag. Helmut<br />

Meinhart, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit; Peter<br />

Neumeister, Unternehmensinformationsmanagement;<br />

Waltraud Nistelberger, LKH-Univ.<br />

Klinikum Graz; Gerlinde Potza, Medizinische<br />

Direktion; Ing. Klaus-Dieter Schaupp, LKH Graz-<br />

West; DI Friedrich Zopf, Technische Direktion.<br />

Redaktionssekretariat,<br />

Marketing & Werbung:<br />

Hedi Grager, Organisationsabteilung.<br />

vox: 0316/340-5121, fax: 0316/340-<br />

5221, E-Mail: gsund@kages.at.<br />

InterNet-Adressen:<br />

http://www.gsund.net,<br />

http://www.kages.at.<br />

Gestaltung & Produktion:<br />

KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, Graz.<br />

Fotos:<br />

KAGes-Archiv, H. Grager & R. Sudy,<br />

H. A. Pachernegg, Peter Philipp.<br />

Repro:<br />

Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.<br />

Druck:<br />

Leykam Universitätsbuchdruckerei, Graz.<br />

Auflage:<br />

19.500 Exemplare.<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 x jährlich.<br />

Charakteristik:<br />

G‘sund dient der umfassenden Information der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAGes<br />

über das gesamte Unternehmen.<br />

Durch die Zusendung von G’sund an alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dem Recht<br />

auf Information gemäß § 7a EKUG bzw.<br />

§ 15f MSchG entsprochen.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

in Wort und Bild kann für die Richtigkeit<br />

keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, mit Quellenangabe<br />

und Übermittlung eines Belegexemplares erlaubt.<br />

Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Herausgebers und der Redaktion wieder.<br />

Menschen helfen Menschen


KunstKulturKalender<br />

LKH-Univ.Klinikum<br />

Graz<br />

Galerie im Klinikum<br />

Vom 21. Juni bis 2. August werden<br />

von Mag. Ingrid Rowan „Expressive<br />

Landschaften“ in Acryl, Tempera und Öl,<br />

Akte sowie Porträts zu sehen sein. ■<br />

LKH Leoben<br />

Kunst im Spital<br />

Am 22. März lud<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Lipsky zu einer gemeinsamen<br />

Ausstellung<br />

mit der Lebenshilfe<br />

Steiermark, Bezirksverband<br />

Mürzzuschlag,<br />

und dem<br />

Künstler Hans Schoberer.<br />

Dieser arbeitet aufgrund seiner<br />

geistigen Behinderung in der Tageswerkstätte<br />

der Lebenshilfe Kindberg. Sein<br />

kreatives Talent wurde vor 10 Jahren entdeckt,<br />

und er begann neben seiner Tischler-Tätigkeit<br />

auch seinen künstlerischen<br />

Fähigkeiten nachzugehen.<br />

■<br />

LKH Hörgas<br />

Ganggalerie „Bunte Gänge“<br />

in der Internen Abteilung<br />

Dauerausstellung von Werken der<br />

Maltherapie der LSF Graz, von Künstlern<br />

des eigenen Hauses sowie Angehörigen<br />

von Angestellten. ■<br />

LKH Voitsberg<br />

Ausstellung<br />

LKH Feldbach<br />

Galerie „Bildgebende<br />

Diagnostik – Bildende Kunst“<br />

Vom 23. Mai bis 14. Juli sind Exponate<br />

des bekannten Künstlers Helmut<br />

Seiss zu bewundern.<br />

■<br />

LKH Deutschlandsberg<br />

Kultur im Krankenhaus<br />

Am 6. Juni wird um 19.00 Uhr die<br />

Ausstellung mit Bildern von Wolfgang<br />

Krebl und einer Lesung von Liesl<br />

Kotgasser eröffnet. Für die musikalische<br />

Umrahmung sorgte die Mandolinengruppe<br />

Lieboch. Der Reinerlös der Ausstellung<br />

kommt dem Verein „MIT – Lebenshilfe<br />

Deutschlandsberg für behinderte Menschen“<br />

zugute.<br />

■<br />

LSF Graz<br />

Galerie „Grenzgänger“<br />

der Maltherapie<br />

Werke verschiedener Künstler sind<br />

im Seminarzentrum und auch im<br />

Café Valentino (Eingangsbereich LSF) zu<br />

sehen.<br />

■<br />

LKH Weiz<br />

Galerie „Gsund und Kunst“<br />

Von April bis<br />

September<br />

sind Werke<br />

des bekannten<br />

Grazer Künstlers<br />

Mag.<br />

Werner Stadler<br />

zu sehen. ■<br />

Im Rahmen von „100 Jahre Voitsberg“<br />

findet im Foyer in der Zeit vom 29. Mai<br />

bis 20. Juni eine<br />

Ausstellung mit<br />

weststeirischen<br />

Künstlern statt:<br />

Friedrich Aduatz,<br />

Siegfried Amtmann,<br />

Franz Eigner,<br />

Gottfried Fabian,<br />

Rudolf Pointner,<br />

Franz Roupec.<br />

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