PDF-Ausgabe - G´sund Online
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GESUNDHEIT & FORSCHUNG 21<br />
rzinsuffizienz<br />
m zu<br />
ters ist die Explantation des LVAD bei der<br />
Herztransplantation wesentlich komplikationsloser.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in<br />
der richtigen Patientenauswahl<br />
und der rechtzeitigen Indikationsstellung.<br />
Die Hauptindikation für ein LVAD stellt die<br />
therapieresistente Herzinsuffizienz bei Patienten<br />
auf der Warteliste zur Herztransplantation<br />
dar. Zunehmend werden<br />
LVADs als Alternative zur Herztransplantation,<br />
als „bridge-to-recovery“, d. h. bei<br />
Patienten mit einem voraussichtlich reversiblen<br />
Herzversagen bis zur Erholung des<br />
Myokards, aber auch bei Patienten im<br />
kardiogenen Schock nach akutem Myokardinfarkt<br />
implantiert. Die Nieren- und<br />
Leberdysfunktionen müssen reversibel und<br />
Neurologie-unauffällig sein<br />
und allfällige Infekte beherrscht<br />
sein. Um ein funktionierendes<br />
„out-patient“-Programm<br />
– also Patienten mit<br />
einem LVAD außerhalb des<br />
Krankenhauses – zu haben,<br />
bedarf es der Kompliance<br />
der Patienten, eines geringen<br />
technischen Verständnisses<br />
und eines sozial ausgewogenen<br />
Umfelds.<br />
Hauptprobleme nach erfolgter<br />
Implantation sind postoperative<br />
Blutungen und Infektionen.<br />
65 % der Patienten mit einem LVAD erleben<br />
die Transplantation, wobei die Überlebensrate<br />
nach der Transplantation über<br />
90 % liegt. Dies ist sicherlich auf den<br />
TCI HeartMate II<br />
wiederhergestellten Kreislauf<br />
mit optimaler Hämodynamik<br />
und Durchblutung der Organe<br />
zurückzuführen. In ein bis<br />
zwei Jahren werden Systeme<br />
mit perkutaner Energieübertragung,<br />
d. h. ohne eine die<br />
Haut durchdringende „driveline“,<br />
zur Verfügung stehen<br />
und außerdem werden die<br />
Blutpumpen wesentlich kleiner<br />
sein als heute.<br />
Die Infektionsraten werden durch die vorhandene<br />
natürliche Hautbarriere und<br />
das wesentlich kleinere Operationstrauma<br />
reduziert werden und die Lebensqualität<br />
wird enorm zunehmen, somit wird<br />
auch die Indikation „Alternative zur<br />
Transplantation“ einen neuen Stellenwert<br />
erhalten.<br />
■<br />
G&F-KURZMELDUNGEN<br />
Neuwahlen beim Österreichischen<br />
Primarärzteverband<br />
Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />
2000 des Verbandes der Ärztlichen<br />
Direktoren und Primarärzte Österreichs<br />
wurden Prof. Dr. Peter Spath als<br />
Präsident, Doz. Dr. Herwig Koter als Erster<br />
Vizepräsident und Prof. Dr. Richard<br />
Die steirischen Vorstandsmitglieder<br />
im Österreichischen Primarärzteverband<br />
(von links):<br />
Prof. Dr. R. Fotter, Prof. Dr. P.<br />
Spath (Präsident), Doz. Dr. H.<br />
Koter (Erster Vizepräsident)<br />
Fotter in den Vorstand gewählt. Aufgabe<br />
des österreichweiten Verbandes sind vielfältige<br />
Ziele auf allen Gebieten des Krankenhauswesens,<br />
u. a. auch die Wahrung<br />
und Förderung der beruflichen Interessen<br />
seiner Mitglieder.<br />
■<br />
KAGes-Leitbild<br />
Jede Symbolik wie Logos, Fotos usw.<br />
bietet Anlass zu Diskussionen. Das ist<br />
gut so. Denn ein Leitbild, über das nicht<br />
gesprochen wird, lebt auch nicht.<br />
Bei der Erarbeitung<br />
einer gemeinsam<br />
e n<br />
Grundform<br />
für die Präsentation<br />
der verschiedenen<br />
Leitbilder<br />
in der<br />
KAGes<br />
gab es vor allem bei den Stein- und Wasserbildern<br />
spontane positive Assoziationen:<br />
Dieses Bild strahlt Gemeinsamkeit,<br />
Dauerhaftigkeit und Stärke aus. Obwohl<br />
es sich um eine „scheinbar“ versteinerte<br />
Form handelt, symbolisiert sie Zusammengehörigkeit<br />
und Festigkeit. Die Spirale<br />
wiederum vermittelt das Gefühl von Dynamik<br />
und Energie. Wer die Erde nur aus<br />
dem Weltraum betrachtet, ist kaum in der<br />
Lage zu erkennen, wie viel Leben auf der<br />
Erde vorhanden ist.<br />
■<br />
Bestellung<br />
Univ.-Ass. Dr.<br />
Ulrike Demel<br />
wurde gemäß §<br />
66 UOG 1993<br />
idgF zur Stellvertreterin<br />
des Vorstandes<br />
der Gemeinsamen<br />
Einrichtung<br />
für Immunologie<br />
bestellt.■<br />
Univ.-Ass. Dr.<br />
Ulrike Demel<br />
Foto Nina Krok<br />
Menschen helfen Menschen