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[Rio]+15 [Johannesburg]+5 - Landschaftsverband Rheinland

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Begrüßung<br />

Corinna Beck,<br />

stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung <strong>Rheinland</strong><br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

ich begrüße Sie herzlich beim <strong>Landschaftsverband</strong> <strong>Rheinland</strong> zur gemeinsamen<br />

Fachtagung des Umweltamtes des LVR mit der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Agenda 21 NRW und dem Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von<br />

Westfalen.<br />

Ich freue mich, dass heute und morgen eine Reihe wichtiger Akteure der Agenda 21 im<br />

Horion-Haus versammelt sind, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wo die Agenda 21 in<br />

NRW steht und wie sie weiter entwickelt werden kann.<br />

Ganz besonders begrüßen möchte ich Herrn Professor Dr. Klaus Töpfer, den ehemaligen<br />

Bundes-Umweltminister und vormaligen Direktor des Umweltprogramms UNEP der Vereinten<br />

Nationen. Ihr Rat und Ihre Erfahrungen sind weltweit gefragt und ich freue mich sehr,<br />

dass Sie hier heute als Referent und Ratgeber zur Seite stehen.<br />

Als Vorsitzender des UN-Rates für Nachhaltigkeit werden Sie ein wichtiger Gesprächspartner<br />

für uns sein.<br />

Ich freue mich darüber, dass Herr Minister Uhlenberg uns morgen die Sicht des Landesumweltministers<br />

darstellen wird. Sein Ministerium fördert die Agenda 21 in Nordrhein-Westfalen<br />

auch trotz reduzierter Ansätze. Ich hoffe, dass die entsprechenden Haushaltsansätze in<br />

den nächsten Jahren für dieses wichtige Themenfeld wieder steigen können. Es sind geringe<br />

Investitionskosten, die sich landesweit durch das ehrenamtliche Engagement vervielfachen.<br />

Darüber hinaus sind diese vergleichsweise geringen Summen sinnvoll eingesetzt, um im<br />

Rahmen der Partizipation ein tragfähiges gesellschaftspolitisches Netzwerk zwischen Politik<br />

und Bürgerschaft zu pflegen.<br />

In der Liste der Redner ist besonders zu begrüßen der Präsident des Landkreistages NRW,<br />

Herr Thomas Kubendorf. Sie sind als Landrat des Kreises Steinfurt einer der wichtigen<br />

Unterstützer der Agenda 21 und haben in ihrem Landkreis erlebt, welche Wirkungen damit<br />

erzielbar sind. Und dass in der Position des Landrates oder einer Landrätin viel bewegt werden<br />

kann, haben wir ja in den vergangenen Monaten in Süddeutschland erlebt.<br />

Aus der Wissenschaft kommt morgen Herr Professor Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher. Wir<br />

alle schätzen ihn als jemanden, der bei der Entstehung der Agenda 21 in <strong>Rio</strong> vor 15 Jahren<br />

maßgeblich beteiligt war. Ich freue mich sehr auf seine Ausführungen, die auch aus seiner<br />

Mitarbeit im Club of Rome entstanden sind. Er wird sicherlich ganz konkrete Handlungsforderungen<br />

formulieren. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich ganz besonders bei der SK-<br />

Stiftung Cologne Science Center der Sparkasse Köln-Bonn bedanken, die uns sehr geholfen<br />

hat, Herrn Prof. Dr. Dr. Radermacher zu gewinnen. Herr Prof. Dr. Dr. Radermacher ist einer<br />

der Hauptinitiatoren des neuen Museums „Odysseum“ in Köln, das die Themen der Nachhaltigkeit<br />

aufzeigen wird. Vorgestern war dazu die Grundsteinlegung. Wir wünschen dem<br />

Odysseum guten Erfolg.<br />

Ich glaube nicht, dass jemand bei Beginn der Agenda 21 vor 15 Jahren in <strong>Rio</strong> de Janeiro<br />

so optimistisch war, den heutigen Stellenwert dieses Aktionsprogramms voraus zu ahnen.<br />

Heute ist die Agenda 21 meines Wissens die weltweit größte Bewegung bei den Nichtregierungs-Organisationen.<br />

Sie ist aus der hohen Politik ebenso wenig mehr wegzudenken, wie<br />

aus dem kommunalen Tagesgeschehen.<br />

Sie alle haben die Erfahrung gemacht, dass Agenda 21 nicht nur eine effektive und effiziente<br />

Verknüpfung der wichtigen Themenbereiche aus Ökonomie, Umwelt, sozialen Fragen und<br />

der Entwicklungspolitik darstellt. Die Agenda 21 hat darüber hinaus in den letzten Jahren<br />

auch die politische Kultur verändert. Kommunikationsmethoden, wie sie in dem Prinzip der<br />

Partizipation, der Bürgerschaftsbeteiligung, vorgesehen und praktiziert werden, haben oft<br />

dazu beigetragen, die berechtigten Interessen der Beteiligten besser und friedlich gegenei-<br />

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