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[Rio]+15 [Johannesburg]+5 - Landschaftsverband Rheinland

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Und dann gibt es natürlich das Thema der Kultur. Gerade eine Stadt wie Köln mit einer<br />

unglaublich breiten internationalen kulturellen Szene etwa in der Musik und in der Kunst,<br />

ist ein Ort, in dem man nicht nur viel über viele Kulturen lernen kann, inklusive der in diesem<br />

Bereich schwelenden Konflikte. Aber natürlich ist Köln vor allem eine Stadt, in der man<br />

besonders viel darüber lernen kann, wie bereichernd ein multikultureller Kontext sein kann.<br />

Insofern ist im Lokalen viel zu tun, viel zu bewegen und viel zu lernen. Das tut die lokale<br />

Agenda, das tut die lokale Agenda hier in Köln.<br />

XV. Das Odysseum Köln<br />

Es gibt einen letzten, aber besonders signifikanten Punkt warum die hier behandelten Themen<br />

gerade im Großraum Köln eine besondere Bedeutung haben. Dies betrifft ein herausragendes<br />

Projekt, das die damalige Stadtsparkasse Köln, heute Sparkasse KölnBonn im<br />

Jahr 2001 in der Folge der EXPO 2000 initiiert hat, und zwar als ein Geschenk der Sparkasse<br />

zu ihrem 175. Geburtstag an die Stadt Köln. Dieses Geschenk betrifft die Realisierung eines<br />

„Erlebnishaus des Wissens“, ein neuartiges Science Center, ein Ort, an dem man viel über<br />

die Welt und über die Zukunft lernen kann, z. B. über die Evolution, das Gehirn, intelligente<br />

Systeme, Medizin, Ernährung, Wasser aber auch Zukunftsfragen der Gentechnik. Das alles<br />

geschieht im Kontext der Thematisierung der Globalisierung. Dieses Thema ist meines Wissens<br />

nach hier erstmalig Gegenstand eines Science Centers. Die Hoffnung ist, ein Minimum<br />

von 350.000 zahlenden Besuchern pro Jahr zum Besuch des Odysseums zu motivieren und<br />

ich glaube, dass dies erreicht wird.<br />

Ziel des Odysseums ist es, Wissen zur Gestaltung der Zukunft erlebbar zu machen und bei<br />

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Neugierde auf Wissenschaft zu wecken. Mit ausdrucksstarken<br />

Exponaten, vielfältigen Programmen und informativen Diskussionsforen wird<br />

Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit begreifbar gemacht. Das Odysseum Köln versteht<br />

sich als offene Plattform für die Wissensvermittlung und den Dialog innerhalb der Gesellschaft<br />

und wird zudem als Schaufenster der regionalen Forschungslandschaft dienen. In die<br />

Aktivitäten des Odysseums soll ein breites Spektrum an wissenschaftlichen, technischen<br />

und gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren sowie deren Themen eingebunden werden.<br />

Das Odysseum Köln ist ein „Science Center Plus“. Der begriffliche Zusammenhang „Science<br />

Center“ und „plus“ steht dabei für zwei Absichten:<br />

Zum einen sind mehr als in herkömmlichen Science Centern Elemente der Ausstellungs-<br />

und Erlebnisdramaturgie integriert, wie sie die Unterhaltungsindustrie bei der Gestaltung<br />

von Themen- und Erlebnisparks anwendet. Die Räume sind passend zu den entsprechenden<br />

Themen inszeniert und bieten den Besuchern ein spannendes Gesamterlebnis in der Welt<br />

des Wissens.<br />

Zum anderen ist dieses „Science Centers plus“ inhaltlich umfassender angelegt als Science<br />

Center ähnlicher Art. Zum einen werden aus 14 verschiedenen Bereichen der Natur-, Lebens-<br />

und Gesellschaftswissenschaften zukunftsweisende Themen, wie beispielsweise Gentechnik<br />

und Medizin, Globalisierungsgestaltung und neue Technologien anschaulich dargestellt.<br />

Zum anderen wird an mehreren Stellen inhaltlich stärker in die in die Tiefe gegangen,<br />

als in anderen Science Centern.<br />

Das Odysseum Köln lädt ein zum Anfassen, Experimentieren und Entdecken. Gut aufbereitet<br />

vermittelt es seinen Besuchern mit interaktiven Exponaten „Aha-Erlebnisse“. Das Odysseum<br />

Köln umfasst vier Themenräume und einen gesonderten Kinderbereich für junge Besucher.<br />

Innerhalb der Themenbereiche gibt es jeweils mehrere Schwerpunkte, die in den abwechslungsreich<br />

inszenierten Räumen an unterschiedlichen Exponatstationen behandelt werden.<br />

Urwaldartige Bäume, urzeitliche Farne und exotische Blüten erwarten den Besucher in Themenraum<br />

I. Hier werden die Besucher zu Naturforschern. Auf ihrer Spurensuche ergründen<br />

sie Grundlagen von pflanzlichem, tierischem und menschlichem Leben.<br />

Von einer Raumstation aus blicken die Besucher in Themenraum II auf den Planeten Erde.<br />

Sie sehen unsere Erde in ihrer Schönheit, aber auch in ihrer Zerbrechlichkeit: Sie erleben,<br />

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