Bordeaux 2010 - Gerstl Weinselektionen
Bordeaux 2010 - Gerstl Weinselektionen
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Dominique Léandre-<br />
Chevalier<br />
16<br />
29.–<br />
CÔTE DE BLAYE CÔTE DE BLAYE<br />
Château le Queyroux<br />
Dominque Léandre-Chevalier von<br />
Château le Queyroux, einer der verrücktesten<br />
Winzer dieser Welt!<br />
Le Joyau de Queyroux<br />
Die Frucht in der Nase ist noch intensiver als beim genialen 2009er,<br />
schwarze Kirschen, Cassis, Brombeer, enorm konzentriert, aber selbst<br />
diese intensive Frucht lässt immer noch Platz für raffinierte<br />
Mineralität, dieser Duft geht direkt ins Herz. Am Gaumen vereint der<br />
Wein Kraft und Fülle, irre Rasse und geniale Feinheit, der strahlt richtiggehend<br />
die Leidenschaft des Winzers aus, das ist ein schlichtes<br />
Naturprodukt einerseits, aber gleichzeitig ein wahres Meisterwerk.<br />
Der berührt, ich bin hin und weg, dieser so zarte, filigrane, oberflächlich<br />
betrachtet fast unscheinbare Wein fährt so richtig ein, er ist geradezu<br />
spektakulär einerseits, aber auch filigran und raffiniert anderseits.<br />
Das ist der burgundischste <strong>Bordeaux</strong>, den ich kenne. Der Wein<br />
löst bei mir ein Gefühl von Ehrfurcht aus, Ehrfurcht vor der unbeschreiblichen<br />
Schönheit der Natur.<br />
19/20 2018 bis 2050 Art. 240312 75cl Fr. 29.– (inkl. MwSt.)<br />
100% Petit Verdot<br />
Wer in <strong>Bordeaux</strong> einen reinen Petit-Verdot erzeugen kann, der diese<br />
Perfektion erreicht, beweist alleine damit, dass er nicht nur ein<br />
Ausnahmekönner ist, sondern dass er auch über sehr viel Geduld und<br />
Leidenschaft verfügt. Der Petit Verdot ist eine ausserordentlich<br />
schwierige Traubensorte, aber wenn sie optimal ausreift, liefert sie<br />
überragenden Resultate wie diesen <strong>2010</strong>er: Da kann man nur noch<br />
staunen, was für ein sagenhaftes Fruchtpaket, aber fein, fein und<br />
nochmals fein und alles auch noch mit gewaltigem Tiefgang. Schon<br />
der Duft zeigt enorme Konzentration, aber am Gaumen zeigt sich<br />
diese noch ausgeprägter als der Duft vermuten lässt, das ist ein kleines<br />
Monster, aber die Sensation ist weniger die Konzentration als vielmehr<br />
die Eleganz, unglaublich dass dieses Konzentrat so überaus<br />
leichtfüssig daherkommt. Alles an diesem Wein ist ausserordentlich,<br />
die Rasse, die Süsse, die Frucht, die Mineralität und vor allem die perfekte<br />
Harmonie des Ganzen. Das ist ein Wein zwischen Wahnsinn<br />
und Genialität, ein wilder, eigenwilliger Kerl und doch irgendwie auch<br />
ein nobler Gentleman.<br />
20/20 2022 bis 2060 Art. 240486 50cl Fr. 55.– (inkl. MwSt.)<br />
2 Weine von Le Joyau de Queyroux: Gewonnen<br />
aus 11'111 respektive 33'333 Rebstöcken pro<br />
Hektar. Originalkoffer mit den 2 Flaschen 75cl<br />
Gesamtproduktion 300 x 2 Flaschen. Das ist ein Experiment, das wohl<br />
einmalig ist und das nur ein absolut fanatischer Winzer machen kann.<br />
Der Aufwand, den er betreibt, ist gigantisch. So beschäftigt<br />
Dominique in seinem 3-Hektar-Betrieb drei Festangestellte.<br />
«Normale» Betriebe in <strong>Bordeaux</strong> haben durchschnittlich einen<br />
Angestellten pro 5 Hektar. Dominique Léandre-Chevalier hat zwei<br />
Parzellen mit nahezu identischer Bodenbeschaffenheit einmal mit<br />
11'111 Rebstöcken bepflanzt (Wein A), die andere mit 33'333<br />
(Wein B). Bei 11'111 wachsen 3-5 Trauben pro Stock,<br />
bei 33'333 gar keine bis maximal 3 Trauben. Allein die<br />
Art und Weise, wie die Natur auf die Pflanzdichte reagiert,<br />
macht deutlich, was für ein spannendes<br />
Experiment das ist. Noch spannender wird die Sache,<br />
wenn man die beiden daraus entstandenen Weine<br />
vergleichend degustieren kann. Wein A zeigt nebst<br />
traumhaft konzentrierter Frucht eine ausgeprägt<br />
intensive Mineralität, vereint burgundische Feinheit mit<br />
unglaublicher Intensität der Aromen und sagenhafter<br />
Extrem dichte<br />
Bepflanzung: 33’333<br />
Rebstöcke pro Hektar<br />
mit einer Ernte von<br />
keiner bis 3 Trauben.<br />
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