Kapitel 2
Kapitel 2
Kapitel 2
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d.h. es ist<br />
f(t) 2<br />
2 ≤<br />
π<br />
0<br />
u 2 1/2 (t, x) sin(x) dx .<br />
Zusammen mit obiger Differentialgleichung für f folgt somit, dass f ∈ C([0, T (u0)[)∩<br />
C 1 (]0, T (u0)[) eine Lösung des folgenden Anfangswertproblems für eine Differentialungleichung<br />
ist:<br />
⎧<br />
⎨<br />
⎩<br />
df<br />
f(t)2<br />
(t) ≥ −2f(t) +<br />
dt 2<br />
f(0) = π<br />
0 u0(x) sin(x) dx.<br />
Betrachten wir nun das Anfansgwertproblem<br />
⎧<br />
⎨<br />
⎩<br />
dg<br />
g(t)2<br />
(t) ≥ −2g(t) +<br />
dt 2<br />
g(0) = 5.<br />
Die Differentialgleichung ist vom Typ ” getrennte Veränderliche“, und mit den expliziten<br />
Lösungsmethoden aus der VL DGL 1 finden wir die explizite Form der<br />
maximalen Lösung g des Anfangswertproblems:<br />
g(x) =<br />
4<br />
1 − 1<br />
5 e2x<br />
und das zugehörige maximale Existenzintervall [0, ln(5)<br />
2 [. Insbesondere gilt<br />
lim<br />
t↗<br />
ln 5<br />
2<br />
g(t) = +∞. (2.18)<br />
Ist nun<br />
π<br />
f(0) = u0(x) sin(x) dx ≥ 5<br />
0<br />
(d.h. ist das Anfangsdatum u0 ∈ C([0, π]) genügend groß“), dann folgt aus dem<br />
”<br />
Vergleichsprinzip für gewöhnliche Differentialgleichungen (siehe VL DGL 1, oder<br />
auch W. Walter, Gewöhnliche Differentialgleichungen, 7. Auflage, II.§ 9), dass<br />
<br />
ln 5<br />
g(t) ≤ f(t) für alle t ≤ min , T (u0) .<br />
2<br />
Wäre nun T (u0) ><br />
lim<br />
t↗<br />
ln 5<br />
2<br />
f(t) = +∞.<br />
Da aber<br />
π<br />
f(t) = u(t, x) sin(x) dx<br />
0 π<br />
≤ u(t, ·)∞ sin(x) dx<br />
= 2u(t, ·)∞,<br />
ln 5<br />
2 , dann ergäbe sich aus dem Vergleichsprinzip aus (2.18), dass<br />
0<br />
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