Kapitel 2
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mit der von à erzeugten skalierten Halbgruppe ˜ S(t))t≥0 = (e−ωtS(t))t≥0. Es ist nicht<br />
offensichtlich, dass u dann auch die Integralgleichung<br />
t<br />
u(t) = S(t)u0 + S(t − s) ˜ F (u(s)) ds, t ∈ [0, T ],<br />
0<br />
erfüllt, d.h. die milde Lösung von (sACP) ist; siehe dazu Übung).<br />
Satz 2.1 (Lokale Existenz)<br />
Sei A der Erzeuger einer Kontraktionshalbgruppe (S(t))t≥0 auf X, F wie in (**).<br />
Sei M > 0, u0 ∈ X mit u0X ≤ M. Dann existiert TM > 0, so dass (sACP) eine<br />
eindeutige milde Lösung auf [0, TM] besitzt.<br />
Beweis:<br />
Das Problem der Existenz einer milden Lösung lässt sich leicht als ein Fixpunktproblem<br />
formulieren. Setze dazu<br />
1<br />
K := 2M + F (0)X, TM :=<br />
2(L(K) + 1)<br />
und definiere die Menge<br />
E := {u ∈ C([0, TM]; X); u(t)X ≤ K ∀t ∈ [0, TM]}.<br />
E ist eine nicht-leere, abgeschlossene Teilmenge des Banachraumes (C([0, TM]; X),<br />
·∞); ·∞ bezeichnet hier die übliche Supremumsnorm: u∞ = maxt∈[0,TM ] u(t)X<br />
für u ∈ C([0, TM]; X). Mit der durch die · ∞-Norm induzierten Metrik d(u, v) =<br />
u − v∞ ist somit (E, d) ein nicht-leerer, vollständiger metrischer Raum.<br />
Wir definieren nun eine Abbildung Φ : E → C([0, TM]; X) durch<br />
t<br />
Φ(u)(t) := S(t)u0 + S(t − s)F (u(s)) ds, ∀t ∈ [0, TM].<br />
0<br />
Aus der Kontraktionseigenschaft der Halbgruppe und der lokalen Lipschitz-Stetigkeit<br />
von F folgt leicht die Abschätzung<br />
t<br />
Φ(u)(t)X ≤ u0X + F (u(s))X ds<br />
0<br />
t<br />
≤ u0X + F (u(s)) − F (0)X + F (0)X ds<br />
0<br />
t<br />
≤ u0X + L(K)u(s)X + F (0)X ds<br />
0<br />
≤ M + tK(L(K) + 1)<br />
≤ M + K<br />
2<br />
(nach Wahl von TM)<br />
≤ K<br />
für alle u ∈ E. Folglich ist Φ(u) ∈ E für alle u ∈ E, d.h. Φ : E → E ist eine<br />
Selbstabbildung.<br />
Mit ähnlichen Argumenten erhält man für alle u, v ∈ E, t ∈ [0, TM], die Abschätzung<br />
t<br />
Φ(u)(t) − Φ(v)(t)X ≤ L(K) u(s) − v(s)X ds<br />
0<br />
≤ L(K)TMu − v∞<br />
≤ 1<br />
u − v∞,<br />
2<br />
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