Allergien - Techniker Krankenkasse
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<strong>Allergien</strong> können von „unzäh ligen“ Stoffen ausgelöst werden. Sogar von<br />
ganz gesunden Dingen wie zum Beispiel Milch oder Sonnenlicht. Die<br />
Erscheinungs formen der Aller gien reichen von Schnup fen und Asthma<br />
über Ekzeme bis zum allergischen Schock. Vor einer erfolg reichen Behandlung<br />
steht in jedem Fall die Suche nach dem Auslöser der Allergie .<br />
Der Heuschnupfen<br />
Beim Heuschnupfen handelt es sich nicht etwa um<br />
eine Allergie gegen Heu, sondern gegen Pollen<br />
von blühenden Gräsern, Getreide, Bäumen und<br />
Sträuchern. Die Ärzte nennen den Heuschnupfen<br />
auch Pollinosis.<br />
Der Heuschnupfen, die häufigste allergische Krankheit<br />
in Deutschland überhaupt, ist leicht an der<br />
juckenden Nase, dem Niesreiz und Niesanfällen,<br />
dem Wechsel von Fließnase und ver stopfter Nase<br />
erkennbar. Juckende, gerötete und entzündete<br />
Augenbinde häute treten häufig gleichzeitig mit den<br />
Nasenbeschwerden auf, sind manchmal aber auch<br />
das einzige Symptom einer Pollinosis, die dann als<br />
allergische Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis)<br />
bezeichnet wird.<br />
Die geschilderten Beschwerden be ginnen mit dem<br />
ersten Pollenflug, sodass der Heuschnupfler gewissermaßen<br />
mit geschlossenen Augen erkennen<br />
kann, ob eine bestimmte Baum- oder Strauchsorte<br />
ihre Pollen verstreut. Bei den meisten Patienten mit<br />
einem Heuschnupfen bleibt dieser für viele Jahre auf<br />
die Nasenschleimhaut und/oder die Augenbindehäute<br />
beschränkt.<br />
Der Heuschnupfen kann aber auch in ein allergisches<br />
Asthma übergehen, was für den Patienten<br />
selbstverständlich eine Verschlechterung bedeutet.<br />
Der Allergologe spricht dann davon, dass die Allergie<br />
aus der oberen Etage in die un tere Etage, in die<br />
Bronchien, hinabgestiegen ist. Die Allergie hat gewis<br />
sermaßen einen „Etagenwechsel“ vorgenommen.<br />
Bei etwa jedem Dritten, der an einem Heuschnupfen<br />
leidet, tritt dieser Etagenwechsel vom Schnupfen in<br />
ein Pollenasthma auf. Auch ist es häufig, dass der<br />
48%<br />
25% •<br />
18%<br />
8%<br />
Heuschnupfler zunächst nur auf eine bestimmte Pollensorte<br />
allergisch reagiert, dass aber im Laufe der<br />
Jahre noch andere Pollenarten als allergieauslösend<br />
dazukommen.<br />
Der allergische<br />
Dauerschnupfen<br />
Im Gegensatz zum Heuschnupfen leiden die Allergiker<br />
mit einem Dauerschnupfen das ganze Jahr über<br />
unter einer meist verstopften Nase, häufig abwechselnd<br />
mit Anfällen von Niesreiz und Fließschnupfen.<br />
Der ganzjährige Schnupfen wird am häu figsten durch<br />
Allergene der Hausstaubmilbe und durch Hautschuppen<br />
von Haustieren ausgelöst. Dane ben kommen<br />
auch Schimmelpilze, Nahrungsmittel oder Chemikalien<br />
als Allergieauslöser in Betracht. Darüber hinaus<br />
muss man selbstverständlich auch noch an mögliche<br />
Allergene den ken, mit denen man im Beruf oder<br />
durch ein Hobby Kontakt hat. Auch beim allergischen<br />
Dauerschnupfen kann ein Etagenwechsel zu einem<br />
allergischen Asthma erfolgen.<br />
1%<br />
Pollen Milben Tierepithelien Schimmelpilze Sonstiges<br />
<strong>Allergien</strong>häufigkeit.<br />
Maßnahmen bei Schimmelpilzallergie<br />
• Meiden Sie Orte (Wohnungen) mit feucht-warmer<br />
Luft, insbesondere Räume mit feuchten Mauern,<br />
feuchten Tapeten oder Kacheln.<br />
• Hängen Sie keine Luftbefeuchter in der Wohnung<br />
auf, sie sind ideal für Schimmel pilzwachstum.<br />
• Lassen Sie „Stockschwamm“ (Schimmel pilze)<br />
hinter Schränken, Tapeten etc. durch den Fach -<br />
mann beseitigen.<br />
• Vorsicht vor Topfpflanzen, denn einige Schimmelpilzarten<br />
(zum Beispiel Fusarium) wachsen gerne<br />
auf der feuchten Erde beziehungsweise am<br />
Pflanzenstamm.<br />
• Keine angeschimmelten Nahrungsmittel in der<br />
Wohnung belassen, Komposthaufen möglichst<br />
weitab vom Haus anlegen.<br />
• Schimmelpilze mögen weder Sonne noch frische<br />
Luft: Lassen Sie diese so häufig wie möglich in<br />
Ihre Wohnung.<br />
Jede Schimmelpilzallergie bedarf einer sehr<br />
individuellen Betreuung und macht es notwendig,<br />
den Patienten ausführlich zu beraten.<br />
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