Allergien - Techniker Krankenkasse
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Neben einer sinnvollen sportlichen Betätigung sind<br />
regelmäßige Atemübungen ratsam, die die Funktion<br />
der Atmung verbessern und den Patienten in die<br />
Lage versetzen, bei einer eintretenden Atemenge<br />
möglichst ökonomisch zu atmen.<br />
Richtiges Atmen heißt für den Asthmatiker, die Ausatmung<br />
nicht zu forcieren, sondern wie gewohnt passiv<br />
ablaufen zu lassen. Dies bedeutet, tief einzuatmen<br />
und der Ausatmungs phase möglichst viel Zeit zu<br />
geben. Wenn Sie mit gespitzten Lippen ausatmen,<br />
beugen Sie einem Atemwegskollaps vor und lassen<br />
die Luft ohne Anstrengung aus der Lunge ausströmen<br />
(Lippenbremse). Sie sollten auch atemerleichternde<br />
Stellungen erlernen, am bes ten während eines<br />
Aufenthaltes in einer Rehaklinik. Hier stehen Ihnen<br />
spezialisierte, erfahrene Ärzte zur Verfügung, die mit<br />
Ihnen eine geziel te Atemgymnastik betreiben.<br />
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Schließlich soll auch auf das Autogene Training hingewiesen<br />
werden, das durch den Arzt Dr. J. H. Schultz<br />
entwickelt wurde, der selbst Asthmatiker war. Das<br />
Autogene Training ist eine Form der Selbstentspannung,<br />
durch die Sie lernen können, drohende Atemnotzustände<br />
zu überwinden. Man braucht nicht länger als vier<br />
Wochen, um die Grundübungen zu beherrschen. Meist<br />
wird das Autogene Training in Gruppen eingeübt. Die<br />
Übungen werden in vielen Rehakliniken, aber auch<br />
ambulant angeboten.<br />
Von den sechs Grundübungen des Autogenen Trainings<br />
sollten Sie als Asthmatiker zwei Übungen besonders<br />
wichtig nehmen: Die Übung 4 („Atmung ganz<br />
ruhig“) und die Übung 5 („Sonnengeflecht strömend<br />
warm“). Besonders die Verbindung von geeigneten<br />
Atemübungen und Autogenem Training ist eine sehr<br />
gute Möglichkeit, drohenden Asthmaanfällen vorzubeugen,<br />
in dem Erwartungsängste abgebaut werden.