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Allergien - Techniker Krankenkasse

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TK-Leistung<br />

Immuntherapie<br />

Medikamentöse Asthmatherapie<br />

Die TK trägt die Kosten – abzüglich der<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Zuzahlungen.<br />

Dosieraerosole ohne und mit so genannten „Spacern“<br />

gibt es in verschiedenen Anwendungsformen.<br />

Cortison<br />

Cortison ist ein Oberbegriff für die so genannten<br />

Glucocorticoide. Dies sind Hormone aus der Neben ­<br />

nierenrinde des Menschen, die in den Blutzuckerspiegel<br />

und in den Wasserhaushalt der Zellen<br />

eingreifen und eine besonders starke antiallergische<br />

und entzündungshemmende Wirkung haben.<br />

Cortison hat bei allergischen Hautveränderungen,<br />

besonders im akuten Stadium, eine gute Wirkung<br />

bei kurzfristiger äußerlicher Anwendung. Die neu<br />

entwickelten Cortisonabkömmlinge haben auch<br />

bei längerer Anwendung und beim Auftragen auf<br />

größere Hautflächen keine negativen Auswirkungen<br />

auf den Gesamtorganismus.<br />

Bei schwerem Asthma kann häufig auf Cortison in<br />

Form von Tabletten nicht verzichtet werden. Zu den<br />

wichtigsten Therapiemöglichkeiten bei Asthma gehört<br />

jedoch die Inhalation von Cortison. Es stehen hierfür<br />

verschiedene Präparate zur Verfügung, die sich in Art<br />

und Funktion der Inhalatoren unterscheiden. Cortison<br />

zum Inhalieren ist in der Lage, die bei einem Asthma<br />

vorliegenden Entzündungszellen in den Bronchien<br />

zu beseitigen. Dadurch kann die krankheitstypische<br />

Überempfindlichkeit der Bronchien stark oder ganz<br />

reduziert werden und es können wieder normale<br />

Verhältnisse im Atemtrakt eintreten.<br />

Cortison muss regelmäßig<br />

inhaliert werden, zum<br />

Beispiel ein- bis zweimal<br />

täglich, und so lange, wie<br />

Krankheitssymptome auftreten<br />

und die Lungenfunktion<br />

noch nicht vollständig<br />

normalisiert ist. Die<br />

Inhalation von Cortison<br />

kann in wenigen Fällen<br />

Nebenwirkungen auslösen,<br />

die in einer vorübergehenden<br />

Heiserkeit oder in<br />

einem Befall des Mundraumes<br />

mit Pilzen bestehen<br />

können. Durch das sofortige<br />

Ausspülen des Mundes<br />

Mögliche Nebenwirkungen bei<br />

einer längeren Cortisontherapie<br />

mit Injektionen oder Tabletten:<br />

• Appetitsteigerung, Gewichtszunahme,<br />

Rundung des<br />

Gesichts.<br />

• Kalksalzarmut (Osteoporose).<br />

• Hautschäden (dünne Haut,<br />

Blutungsneigung nach leichten<br />

Prellungen, Akne).<br />

• Auftreten oder Verschlechterung<br />

einer Zuckerkrankheit.<br />

• Wachstumsstörungen.<br />

oder Zähneputzen nach der Inhalation von Cortison<br />

kann die Nebenwirkungsrate deutlich vermindert<br />

werden.<br />

Eine Injektion von Glucocorticoiden wendet man<br />

hauptsächlich bei le bens bedrohenden allergischen<br />

Reak tionen wie bei einem allergischen Schock oder<br />

beim Status asthmaticus an. Einmalige Injektionen<br />

auch hoher Dosierungen führen nicht zu ernsthaften<br />

Nebenwirkungen. Erst die wiederholte Injektion als<br />

Langzeittherapie hat Nebenwirkungen und sollte<br />

deshalb nach Möglichkeit vermieden werden.<br />

Kombinationspräparate<br />

In vielen Fällen muss in der Langzeittherapie sowohl<br />

ein langwirkendes Erweiterungsspray als auch ein<br />

Cortison inhaliert werden. Moderne Präparate kombinieren<br />

beide Wirkstoffe. Es wurde beobachtet, dass<br />

durch die gemeinsame Inhalation von Cortison und<br />

Bronchialerweiterern diese intensiver wirken.<br />

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