Allergien - Techniker Krankenkasse
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Die Kontrolle der<br />
Lungenfunktion<br />
Sind die asthmatischen Atemnotbeschwerden<br />
nicht durch das Be seitigen der Allergenquelle (zum<br />
Beispiel Ab schaffung des Haustieres oder Berufswechsel)<br />
vollständig zu beheben oder wenigstens<br />
zu vermindern, braucht der Patient eine Langzeittherapie.<br />
Dabei ist die Messung der Lungenfunktion zur<br />
Beurteilung des Erfolges oder Misserfolges einer<br />
me dikamentösen Behandlung unumgänglich. Ihr<br />
Hausarzt oder ein Arzt für Lungen- und Bronchialheilkunde<br />
wird zu Beginn der Behandlung und<br />
auch bei Ihren weiteren Arztbesuchen mit modernen<br />
Lungenfunktionsmess geräten eine genaue Analyse<br />
Ihrer bestehenden Lungenfunktion vor nehmen.<br />
Darüber hinaus gibt es bei bestimmten medizinischen<br />
Indikationen auch die Möglichkeit, mit einem<br />
kleinen Messgerät, genannt Peak-Flow-Meter, zuhause<br />
selbst die Lungenfunktion zu messen. Dazu<br />
pustet man so stark und plötzlich wie möglich in das<br />
Peak-Flow-Meter und ein kleiner Zeiger zeigt sofort<br />
die gegenwärtige Lungenfunktion an.<br />
Ein charakteristisches Merkmal des Asthmas ist die<br />
tageszeitliche Schwankung der Atemfunktion. In den<br />
frühen Morgenstunden werden die niedrigsten Peak<br />
Flow-Werte gemessen. Patienten sollten daher ihre<br />
Werte beim Zubettgehen und morgens nach dem<br />
Aufwachen messen und in einem kleinen Heft notieren.<br />
Bei Asthmatikern differieren die Morgen- und<br />
Abendwerte meist um 20 Prozent und mehr. Akuten<br />
Asthmaanfällen geht gewöhnlich eine allmäh liche<br />
Verschlechterung der Atemfunk tion voraus, die vom<br />
Patienten erst dann erkannt wird, wenn sie schon weit<br />
fortgeschritten ist. Die regelmäßige Aufzeichnung der<br />
Peak-Flow-Meter-Werte erlaubt den Patienten, eine<br />
Verschlechterung rechtzeitig zu erkennen. Er selbst<br />
kann dann nach Rücksprache mit dem Arzt durch<br />
ei ne Anpassung der Therapie einer Krise vorbeugen.<br />
Ein gut geführtes Peak-Flow-Protokoll sagt über den<br />
Krankheitsverlauf und den Erfolg einer Therapie<br />
häufig mehr aus als eine nur in größeren Abständen<br />
durchgeführte große Lungenfunktionsprüfung.<br />
Vorsorge- und<br />
Rehabilitations leistungen<br />
Es gibt ambulante und stationäre Angebote. Bei<br />
ambulanten Vorsorge leistungen kann der Versicherte<br />
gemeinsam mit seinem Arzt einen anerkannten<br />
und auf seine Erkrankung zugeschnittenen Kurort<br />
auswählen. Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen<br />
werden in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen<br />
durchgeführt, mit denen ein<br />
Versorgungsvertrag besteht.<br />
Neben diesen beiden Möglichkeiten gibt es noch die<br />
Anschlussrehabilitation, bei der die Patienten direkt<br />
nach einem Krankenhausaufenthalt in eine Rehabilitationsklinik<br />
gehen.<br />
Über die genauen Bedingungen informiert Sie Ihre<br />
TK vor Ort.<br />
Peak-Flow-Meter.<br />
Urlaub für Allergiker<br />
Die Planung des Urlaubs ist für je den von uns wichtig<br />
und interessant, für den Allergiker aber im besonderen<br />
Maße. Ein „Heuschnupfler“ zum Beispiel muss<br />
bedenken, dass die Hauptpollenbelastung durch<br />
Gräser und Getreide in Deutschland von Mitte Mai<br />
bis Juni anhält. Wer nicht an feste Ferienzeiten gebunden<br />
ist, sollte in dieser Zeit Urlaub nehmen und<br />
versuchen, in eine Region mit einem milden Reizklima<br />
zu verreisen. Unter diesem Reizklima wird eine<br />
pollenfreie und schadstoffarme Luft bei gleichzeitigen<br />
starken Winden und einer intensiven Sonneneinstrahlung<br />
verstanden. Diese Faktoren werden in erster<br />
Linie auf den Nordseeinseln und in den Alpenregionen<br />
zu finden sein. Helgoland und Sylt zum Beispiel<br />
gelten als ideal für Allergiker. Natürlich hängt die<br />
Pollenfreiheit von der Windrichtung ab, denn bei<br />
vorherrschendem Landwind können große Pollenwolken<br />
vom Festland zu den Inseln wehen. Empfohlen<br />
werden auch die Küsten des Mittelmeeres, wobei<br />
allerdings im Hinterland häufig schon wieder ähnliche<br />
Pollenverhältnisse wie in Mitteleuropa bestehen.<br />
In den Alpen ist die Graspollenbelastung kürzer. Sie<br />
dauert hier nur etwa 14 Tage, ist aber wegen der<br />
Höhenlage besonders intensiv. Pollenallergiker<br />
können ab Anfang Juli in die Alpen fahren. Auch für<br />
Asthma tiker werden Klimakuren im Reiz klima empfohlen.<br />
Die Nord- und Ostsee, die Alpen über 1.500<br />
Meter Höhe und der Rand von salzhaltigen Seen<br />
wie zum Beispiel dem Toten Meer gelten als gute<br />
Urlaubsorte. Aufenthalte am Meer sind für Asthmatiker<br />
besonders günstig, weil sich bei Wanderungen<br />
am Strand Salzwassertröpfchen aus der Luft in den<br />
Schleimhäuten der Atemwege niederschlagen und<br />
den zähen Schleim lösen helfen. Aber nicht nur der<br />
Urlaubs ort, sondern auch die Unterkunft und Verpflegung<br />
können für den Al lergiker Probleme aufwerfen.<br />
So sollte zum Beispiel ein Tierallergiker schon bei der<br />
Hotelbuchung auf seine Allergie hinweisen, damit<br />
er nicht gerade ein Zimmer bekommt, in dem vorher<br />
Gäste mit einem Hund gelebt haben. Nahrungsmittelallergiker<br />
sind in Appartements oder Ferienhäusern<br />
mit Kochgelegenheit besser aufgehoben als in einem<br />
Hotel mit Vollpension.<br />
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