Allergien - Techniker Krankenkasse
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Prophylaxe allergischer<br />
Erkrankungen im Kindesalter<br />
Vorbeugende Maßnahmen sind bei <strong>Allergien</strong> von besonderer<br />
Bedeutung. Auf der einen Seite kann versucht<br />
werden, bei allergiegefährdeten Kindern den Ausbruch<br />
der Erkrankung zu verhindern beziehungsweise<br />
hinauszuzögern, auf der anderen Seite ist es wichtig,<br />
auf den Krankheitsverlauf einen po sitiven Einfluss zu<br />
nehmen. So ist seit langer Zeit be kannt, dass Kinder<br />
mit einer Neurodermitis später Asthma bekommen<br />
können oder dass Heuschnupfen ohne Behandlung<br />
zu einem Asthma bronchiale führen kann. Werden die<br />
am Krankheitsbeginn auftretenden allergischen Beschwerden<br />
nicht sorgfältig behandelt, so können sich<br />
Komplikationen einstellen, die schwieriger zu behandeln<br />
sind. Wird eine allergische Er krankung früh zei tig<br />
genug behandelt, so ist das Auftreten von Komplikationen<br />
zu ver meiden.<br />
TK-Leistung<br />
Neurodermitis-Overall<br />
Für Säuglinge und Kinder bis zur Vollendung<br />
des 10. Lebensjahres trägt die TK die vollen<br />
Kosten. Voraussetzung für die Kostenübernahme:<br />
eine ärztliche Verordnung.<br />
24<br />
Welche Möglichkeiten gibt es, bei gefährdeten<br />
Kindern oder Jugendlichen den Ausbruch einer<br />
Allergie zu verhindern?<br />
Nach Untersuchung skandinavischer Wissenschaftler<br />
scheint der Geburtstermin einen gewissen Einfluss auf<br />
die Entstehung eines allergischen Schnupfens zu haben.<br />
Da nach sollen Neugeborene, die kurz vor beziehungsweise<br />
während der Pollensaison in den Mo naten<br />
März bis Juni geboren werden, ein höheres Risiko zur<br />
Entwicklung eines Heuschnupfens haben als Kinder,<br />
die im Herbst ge boren werden. Sind beide Eltern teile<br />
starke Pollen allergiker, so ist die Planung des Geburtszeitraumes<br />
viel leicht diese Überlegung wert.<br />
Auch Luftschadstoffe können die Entwicklung einer<br />
Allergie beschleunigen. So führt „Passivrauchen“ zu<br />
einer deutlichen Verschlechterung der Lungenfunktion<br />
und somit zu einem erhöhten Infektionsrisiko der Atemwege.<br />
Um die Schleimhäute der Atemwege vor diesem<br />
zerstörerischen Effekt zu schützen, sollte die Umgebung<br />
von Kindern möglichst rauchfrei gehalten werden.<br />
Für werdende Mütter sowie für alle Mitglieder allergiebetroffener<br />
Familien mit Säuglingen und Kleinkindern<br />
sollte am besten absolutes Rauchverbot gelten.