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Allergien - Techniker Krankenkasse

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Allergie und Beruf<br />

Es gibt eine ganze Reihe berufstypischer Allergene,<br />

die zu allergisch ausgelösten Berufskrankheiten<br />

füh ren können. Um eine spätere Berufs krankheit zu<br />

vermeiden, ist für den jugendlichen Allergiker daher<br />

die richtige Berufswahl besonders wichtig. Wenn im<br />

Säuglingsalter Milchschorf auf der Kopfhaut aufgetreten<br />

ist oder im Kleinkind- oder Kindesalter ein<br />

Heuschnupfen oder ein Ekzem be standen haben, so<br />

ist der Betreffende ziemlich sicher ein Atopiker mit<br />

einer speziellen Veranlagung zur Entwicklung einer<br />

Allergie. Solche Jugendliche müssen sich bei der<br />

Berufswahl besonders sorgfältig be raten lassen und<br />

einen Beruf ergreifen, bei dem die Allergenbelastung<br />

zumindest relativ gering ist. Es hat also keinen Sinn,<br />

dass ein Kind mit einer Tierhaarallergie ausgerechnet<br />

Tierarzt oder ein Jugendlicher mit einem allergischen<br />

Asthma Bäcker oder Tischler wird. Mithilfe<br />

des Kinderarztes oder des Hausarztes so wie den<br />

Berufsberatungsstellen der Bundesagentur für Arbeit<br />

und der Berufsgenossenschaft sollte der Jugendliche<br />

ver suchen, einen Beruf mit möglichst geringer Allergenbelastung<br />

zu wäh len.<br />

Wer den Verdacht hat, dass allergische Symptome<br />

mit seiner Tätigkeit im Zusammenhang stehen,<br />

sollte sich zunächst Symptome, Zeitpunkt und beson­<br />

42<br />

dere Umstände des Auftretens der Symptome genau<br />

notieren. Stellen Sie fest, ob die Beschwer den am<br />

Wochenende oder im Ur laub abklingen.<br />

Informieren Sie Ihren Vorgesetzten, Betriebsrat und<br />

Betriebsarzt über Ihren Verdacht. Der Betriebsarzt<br />

und die zuständige Berufsgenossenschaft werden<br />

Sie über mögliche Schutzmaß nahmen informieren.<br />

Die Berufsgenossenschaften haben verschiedene Informationsbroschüren<br />

zu allergischen Erkrankungen<br />

in Ihrem Arbeits bereich. Selbstverständlich sollten Sie<br />

immer die vorgeschriebene Schutzkleidung tragen,<br />

dazu gehört auch das Tragen von Schutzmasken in<br />

staubbelasteten Berufen. Eine Immuntherapie gegen<br />

berufs typische Allergene ist im Allgemeinen nicht<br />

erfolgversprechend. So hat beispielsweise die Immuntherapie<br />

mit Mehlextrakten allergischen Bäckern<br />

keine Linderung gebracht. Wenn Schutzmaßnahmen<br />

und mögliche Arbeitsplatzveränderungen keine Besserung<br />

bringen, hilft nur ein Berufswechsel.<br />

Über eine mögliche Umschulung berät die zuständige<br />

Arbeitsagentur. Informationen erhalten Sie auch<br />

auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit<br />

unter www.arbeitsagentur.de

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