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Vertrag<br />

Normalerweise sind das feste Faktoren, die den durchschnittlichen Kostenteilen<br />

möglichst gut entsprechen. Bei langlaufenden Verträgen wie beim KKW können sie<br />

sich auch verändern: Sinkender Materialanteil zum Ende der Lieferzeit, dann nur noch<br />

Endmontage und Inbetriebnahme; in diesem Fall wären auch die Faktoren zu<br />

indizieren, nach der Formel:<br />

R<br />

R<br />

i<br />

i0<br />

<br />

a<br />

b<br />

<br />

i<br />

Für den Fall, dass sich Verzögerungen ergeben (Nichteintreten auslösender<br />

Ereignisse), die vom Lieferer zu vertreten/nicht zu vertreten sind, enthält der Vertrag<br />

eine Reihe von Regelungen über Ratenzahlungen (verzögert/planmäßig) und über die<br />

Anwendung der Preisgleitung (ausgesetzt/nicht ausgesetzt). Bei größeren<br />

Verzögerungen ohne Schuld des Lieferers wird der Zahlungsplan neu verhandelt (mit<br />

Rücksicht auf den realen Kostenverlauf). Beeinflusst eine Verzögerung den Endtermin<br />

entgegen den Erwartungen nicht oder doch werden zu spät oder zu früh gezahlte<br />

Raten verzinst.<br />

Die Zahlung der letzten Rate wird stets an eine Bankbürgschaft, bei sehr großen<br />

Konzernen auch an eine Konzernbürgschaft gebunden. Sinn: Finanzielle Sicherung<br />

der Garantieleistungen. Manchmal wird vereinbart, dass der Besteller von der letzten<br />

Rate die erwarteten Kosten der Mängelbeseitigung zurückhalten kann. Bei KKW wird<br />

die Auszahlung eines Teils der letzten Rate (z.B. 10%) auch an die Lieferung der<br />

endgültigen Betriebsunterlagen gebunden (sehr wichtig, aber früher manchmal etwas<br />

zögerlich erstellt - Frage der Reife der Technik).<br />

3.6 Planung<br />

Projektleitungen, Besprechungen, Protokolle, Terminpläne etc. vertraglich geregelt.<br />

Besteller kann überall mitwirken, Verantwortung bleibt beim Hersteller. Bei Einigung<br />

über Kosten und Termin kann Besteller Wünsche durchsetzen.<br />

Wichtig: Auswahl der Unterlieferanten (UL) (Anzahl der UL ca. 700)<br />

Gesichtspunkte: Bewährung/Qualität; Service: Erreichbarkeit im deutschen<br />

Sprachraum, zumindest Servicetochter hier; Bereitschaft zum Einsatz in KKW (ggf.<br />

Strahlenbereich); Unterlieferer in KKW-Nähe (Umgebung soll Nutzen haben) oder im<br />

Stromversorgungsbereich des Bestellers; Kosten (Hersteller-lnteresse). Vorgehen:<br />

Liste der (wichtigen) Komponenten, wo Besteller gefragt sein will. Hierfür macht<br />

Hersteller Liste anzufragender Unterlieferanten (Besteller kann begründet streichen<br />

oder hinzufügen). Klausel: Bevorzugung UL in KKW-Nähe/Versorgungsbereich (muss<br />

natürlich wettbewerbsfähig sein). Teilnahme des Bestellers an technischen<br />

Besprechungen mit UL möglich (selten genutzt, Kapazitätsproblem). Besteller könnte<br />

teureren UL bevorzugen, falls er Differenz zahlt und Hersteller zustimmt (nie genutzt);<br />

Besteller kann aber billigen UL ablehnen, falls Qualität oder Service objektiv<br />

gefährdet.<br />

M<br />

M<br />

i<br />

0<br />

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