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150 Jahre Bergbau in Bottrop - RAG Deutsche Steinkohle

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Frauen und <strong>Bergbau</strong><br />

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Das war typi-<br />

scher Alltag im Leben der Bergmannsfrauen <strong>in</strong> den 50er- und 60er-<strong>Jahre</strong>n.<br />

„Alles drehte sich um die Arbeit. Haushalt und Familienleben waren ganz dar-<br />

auf abgestimmt“, er<strong>in</strong>nert sich beispielsweise Adelheid Kobus, deren Mann<br />

Günter als Steiger auf Prosper II und später am Schacht 10 unter Tage im<br />

E<strong>in</strong>satz war. „Ich war oft alle<strong>in</strong>, denn auf dem Bergwerk gab es viel zu tun,<br />

unzählige Überschichten – aber das kam ja f<strong>in</strong>anziell der ganzen Familie<br />

zugute“, beschreibt die gebürtige <strong>Bottrop</strong>er<strong>in</strong> ihren Alltag <strong>in</strong> den<br />

„Der <strong>Bergbau</strong> bee<strong>in</strong>flusste unseren Tagesablauf<br />

und wurde so e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil unseres<br />

Lebens.“<br />

Adelheid Kobus<br />

Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Das „schwarze Gold“ nahm viel<br />

Raum im Leben der Familien e<strong>in</strong> und sorgte gleichzeitig für ihren Broterwerb,<br />

ihre Existenz. Freizeitvergnügen am Wochenende waren Spaziergänge im<br />

Stadtgarten mit den drei K<strong>in</strong>dern, Ausflüge zum Schwimmen, <strong>in</strong> die Essener<br />

Gruga oder schon mal bis zum Drachenfels – „später, als wir schon e<strong>in</strong> Auto<br />

hatten“, berichtet Adelheid Kobus.<br />

Die Anfänge der Familien- und Existenzgründung waren oft bescheiden. So<br />

lebten Adelheid und Günter Kobus, deren Väter beide ebenfalls Bergleute <strong>in</strong>

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