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150 Jahre Bergbau in Bottrop - RAG Deutsche Steinkohle

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versprechen sich die <strong>Bottrop</strong>er <strong>Bergbau</strong>-Pioniere auch Glück und<br />

Wohlergehen für ihr Unternehmen. Schacht I bildet die Grundlage für die<br />

erste planmäßige Kohlengew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

Von nun an s<strong>in</strong>d Stadt und <strong>Bergbau</strong> eng mite<strong>in</strong>ander verbunden. 1863 fördert<br />

die Zeche die erste Kohle: hochwertige Fettkohle wird abgebaut, von den<br />

mittlerweile 315 Arbeitern der Arenberg’schen Gesellschaft mühsam mit<br />

Muskelkraft aus dem Berg gebrochen. Zur Weiterverarbeitung des „schwarzen<br />

Goldes“ erhält Prosper I im Jahr 1865 e<strong>in</strong>e Kokerei mit 72 Öfen und 1867 e<strong>in</strong>e<br />

Kohlenwäsche. Sowohl der <strong>Bergbau</strong> als auch die Geme<strong>in</strong>de <strong>Bottrop</strong> stehen<br />

1870<br />

nun ganz im Zeichen des Wachstums. Jährlich erreicht die Fördermenge<br />

neue Höchstmarken. Und <strong>Bottrop</strong> wächst durch den Zuzug der vielen<br />

Arbeiter, die dr<strong>in</strong>gend für die Kohlengew<strong>in</strong>nung gebraucht und zunächst <strong>in</strong><br />

Holland, vor allem aber <strong>in</strong> den polnischsprachigen Ostprov<strong>in</strong>zen angeworben<br />

werden. Schnell spricht sich der üppige Bruttolohn von 2,10 Mark je Schicht<br />

herum. Und schon bald kommen Arbeiter mit Namen wie Schimanski,<br />

Kowalski oder Kaczmarek nach <strong>Bottrop</strong>. 1870 leben hier bereits 5.300<br />

Menschen – und doch hat das Wachstum der Geme<strong>in</strong>de durch die Kohle gera-<br />

de erst begonnen.<br />

Prosper I hat sich b<strong>in</strong>nen weniger <strong>Jahre</strong> zu e<strong>in</strong>er ansehn-<br />

lichen Schachtanlage entwickelt – mit Kokerei und Kohlen-<br />

wäsche. Ungewöhnlich ist die Konstruktion der Zeche: Sie<br />

kommt mit nur e<strong>in</strong>em Schacht aus, der auf ganzer Länge<br />

mit e<strong>in</strong>em durchgehenden Wetterscheider geteilt ist, um<br />

frische und verbrauchte Luft vone<strong>in</strong>ander zu trennen.<br />

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