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10 BILDUNG<br />

KMK-Beschluss zu VerA: Keine Rankings und weniger Tests<br />

Jetzt ist das Schulministerium am Zug<br />

Die Durchführung der Vergleichsarbeiten<br />

(VerA) wird die Grundschulen und<br />

die Schulen der Sekundarstufe I in den<br />

nächsten Wochen wieder stark beschäftigen.<br />

Für die GEW waren die Erfahrungen<br />

der letzten Jahre Anlass, von der<br />

Kultusministerkonferenz (KMK) Änderungen<br />

einzufordern.<br />

Die KMK hat in ihrer Sitzung am 8./9.<br />

März 2012 Verbesserungen zur zukünftigen<br />

Durchführung von VerA-3 und -8 beschlossen,<br />

die die GEW als wichtigen Teilerfolg bewertet.<br />

Die GEW erwartet nun, dass die neue<br />

Landesregierung in NRW den KMK-Beschluss<br />

schnellstmöglich umsetzt.<br />

Welche Änderungen wurden von der KMK<br />

zur der Durchführung der Vergleichsarbeiten<br />

beschlossen? Die Zielbestimmung von VerA<br />

wurde nun ausdrücklich auf ihre zentrale Funktion<br />

der Unterrichts- und Schulentwicklung<br />

festgelegt. Gleichzeitig erklärte die KMK, dass<br />

eine Veröffentlichung von Schulrankings und<br />

Das Bündnis „Forum Förderung von Kindern“,<br />

dem auch die GEW angehört, hat in seinen<br />

Wahlprüfsteinen die Landtagsparteien da-<br />

die Benotung der Vergleichsarbeiten den Zielen<br />

von VerA widersprechen. Dies begrüßt die<br />

GEW ausdrücklich, da die Vergleichsarbeiten<br />

bisher zu Rankings und zur Leistungsbewertung<br />

missbräuchlich genutzt worden sind.<br />

Zu Sicherstellung der Aufgabenqualität<br />

sollen die Länder und das Institut zur Qualitätsentwicklung<br />

im Bildungswesen (IQB)<br />

den Prozess der Aufgabenentwicklung und<br />

Testheftzusammenstellung weiter optimieren.<br />

Insbesondere sollen die Aufgaben für die<br />

Grundschulen die gesamte Breite der Leistungen<br />

der Schülerinnen und Schüler sowohl im<br />

unteren wie im oberen Segment ausschöpfen.<br />

Die Durchführungsmodalitäten haben sich<br />

durchaus positiv geändert, auch wenn hier eine<br />

weitergehende Veränderung wünschenswert<br />

wäre. Als einheitliche Mindestanforderung<br />

in allen Bundesländern soll die jährliche<br />

Durchführung von VerA in den Jahrgängen 3<br />

und 8 in jeweils nur noch einem Fach verbindlich<br />

stattfinden. Der Nutzen von VerA für<br />

die Schulen soll stärker im Vordergrund stehen.<br />

Das Bündnis „Forum Förderung von Kindern” in NRW fordert:<br />

zu aufgefordert, auch über die Landtagswahl<br />

am 13. Mai hinaus das Wohl der Kinder in den<br />

Mittelpunkt zu stellen und die Investitionen in<br />

Bildung deutlich auszubauen. Einige Antworten<br />

können online nachgelesen werden.<br />

Das Forum fordert die Initiierung einer „Bildungskonferenz<br />

Elementarerziehung” in NRW,<br />

die vergleichbar der rot-grünen Schulkonferenz,<br />

mit allen beteiligten Gewerkschaften, Verbänden<br />

und Organisationen Eckpunkte für eine<br />

Neugestaltung der Elementarerziehung festlegt<br />

und deren Umsetzung begleitet.<br />

Konkret fordert das Forum eine Förderung,<br />

wie sie in den GEW-Eckpunkten für eine Novellierung<br />

des Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ) formuliert<br />

wurde: Anhebung der Personalschlüssel<br />

auf OECD-Maßstäbe sowie Personalreserven, die<br />

Fortbildungen, Urlaubszeiten und Krankheit<br />

berücksichtigen. Planungs- und Reflexionszeiten<br />

sollen verbindlich eingerichtet werden. Leitungen<br />

von Einrichtungen müssen freigestellt, die<br />

Deshalb empfehlen die Länder den Auf- bzw.<br />

Ausbau der diversen Unterstützungsangebote<br />

für Schulen. Die Schulen sollen damit endlich<br />

auch die Möglichkeiten erhalten, die Auseinandersetzung<br />

und die Weiterarbeit mit den<br />

VerA-Ergebnissen als Teil des schulischen Entwicklungsprozesses<br />

zu fördern. Außerdem soll<br />

der Prozess wissenschaftlich evaluiert werden.<br />

Die GEW sieht in der Neuaufstellung der<br />

KMK zu dem Vergleichsarbeiten eine positive<br />

Wendung. Wir erwarten nun, dass die Vereinbarung<br />

in NRW auch zügig umgesetzt wird. Eine<br />

Änderung hat das MSW bereits durch Erlass<br />

vorgenommen: Die Vergleichsarbeiten dürfen<br />

nicht mehr zur Leistungsbewertung heran gezogen<br />

werden. Ilse Führer-Lehner<br />

Kinder brauchen mehr als Wahlkampfversprechen<br />

Kein Kind zurücklassen – ein Versprechen<br />

oder bloß Wahlkampfphrase? Für<br />

das Bündnis eine zentrale Forderung,<br />

denn eine Politik aus Sicht der Kinder<br />

– versprochen oder als Werbeslogan<br />

eingesetzt – muss in jedem Fall mehr<br />

tun. Sie muss das Gesagte einlösen.<br />

p us<br />

www.nds.gew-nrw.de<br />

Nur für GEW-Mitglieder: Antworten auf<br />

die Wahlprüfsteine zur Kibiz-Revision<br />

SPD<br />

Grüne<br />

FDP<br />

Linke<br />

Dr. Ilse Führer-Lehner<br />

Referentin für Bildungs- und<br />

Frauenpolitik der GEW NRW<br />

Einstellung von Hauswirtschaftskräften soll gefördert<br />

werden. Die tatsächlichen Personalkosten<br />

(Tarifabschlüsse), auch Mehrkosten für akademisches<br />

Personal und ortsübliche Mieten sollen anstelle<br />

von Pauschalen erstattet werden. Zusätzlich<br />

sollten veränderte Bedarfslagen berücksichtigt<br />

werden, insbesondere jene durch besondere<br />

Aufgabenstellung der Kita (Familienzentrum)<br />

oder des individuellen Bedarfs der besuchenden<br />

Kinder. Beim Übergang von der Elementar- zur<br />

schulischen Bildung fordert das Bündnis für ausreichende<br />

Rahmenbedingungen zur Umsetzung<br />

der „Bildungsgrundsätze“ für alle Kinder von<br />

0-10 Jahren zu sorgen. Berthold Paschert<br />

Berthold Paschert<br />

Referent der GEW NRW und<br />

und GEW-Vertreter im Bündnis<br />

„Forum Förderung von<br />

Kindern“<br />

++ www.personalratswahl.gew-nrw.de +++ www.personalratswahl.gew-nrw.de +++ www.personalrat

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