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Grusellesebuch - Kinder Lippe

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Verfasserin: Pia-Marlen Halling, Werretalschule<br />

Hallo! Ich bin Franziska, aber meine Freunde nennen mich<br />

immer Franzi. Ich will euch erzählen von einer dramatischen<br />

Situation, die vor kurzem stattfand, und wo wir, das heißt meine<br />

Klasse, die 4a und ich mit dem Schrecken davon gekommen<br />

sind.<br />

Es geschah an einem Freitag, den 13. Meine Klasse, unsere<br />

Lehrerin Frau Winter (mit den Sommersprossen auf der Nase)<br />

und ich machten einen Ausflug. Wir hatten mit dem Wetter<br />

Glück. Es schien die Sonne, doch plötzlich, als wir im Wald<br />

waren, begann es zu regnen und zu blitzen. Wir suchten Unterschlupf.<br />

Wir fanden eine Höhle. Frau Winter zählte nach, ob alle <strong>Kinder</strong><br />

da waren: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 . Als sie bei 20 war,<br />

hörte sie auf und stellte fest: ,,Franziska fehlt“. Ein Raunen<br />

ging durch die Menge. Ja, ich war weggerannt, weil ich ein<br />

Schloss gesehen hatte. Dort angekommen, stand ich vor einem<br />

mindestens zwei Meter großen Tor. Das Tor öffnete sich<br />

quietschend ganz von selbst. Ich ging rein. Das Tor schloss<br />

sich wieder und ich ging weiter. Überall standen Kommoden<br />

herum mit schönen Vasen drauf. Eine gefiel mir besonders<br />

gut. Ich ging näher heran - und die Vase fiel runter. Es zog<br />

kalt durch die Räume.<br />

Und da hörte ich irgend etwas brüllen. Ich ging dem Brüllen<br />

nach, bis ich an einer Tür war. Ich hatte Angst, aber meine<br />

Neugier war stärker. Meine Hand zitterte. Ich griff nach der<br />

Klinke. Da war das Brüllen wieder. Ich schrak zurück. Da fasste<br />

ich all meinen Mut zusammen, öffnete die Kellertür und<br />

ging die Treppe hinunter.<br />

Nichts - doch plötzlich sah ich rotfunkelnde Augen. Ich rannte<br />

voller Todesangst aus dem Keller. Zum Glück hatte ich in<br />

meinem Rucksack eine Taschenlampe. Ich nahm sie heraus,<br />

und ging wieder runter. Im Keller hingen überall Spinnweben<br />

herum. Die Taschenlampe in meiner Hand zitterte. Da! Ja, da<br />

war das Monster! Es hatte drei Augen und einen übelriechenden<br />

Gestank, vier riesige Zähne und Mundgeruch. Es hob<br />

seine Arme und aus den Achselhaaren tropfte grüner Schleim.<br />

In den Ohren war Ohrenschmalz. Es biss mich in den Schuh.<br />

Ich sprang zehn Schritte zurück. Da rannte es auf mich zu,<br />

aber ich wich aus. Es rannte gegen die Wand und brach zusammen.<br />

Inzwischen suchte meine Klasse mich. Sie riefen :<br />

,,Franziska!“ Doch ich konnte keine Antwort geben, denn ich<br />

war noch starr vor Schreck. Da blieb Jana stehen. Aus dem<br />

Nebel, der da war, tauchte das Schloss auf. Jana stand immer<br />

noch staunend mit offenem Munde, als Klarissa, die mit Jana<br />

eng befreundet war, zu ihr kam. Sie fragte: „Jana, geht es dir<br />

gut?“ Sie hob die Hand und deutete in den Nebel. Klarissa rief<br />

Frau Winter. Sie sah auch das Schloss. Frau Winter rief: „Auf<br />

zum Schloss!“<br />

Als sie dort angekommen waren, hörten sie jemanden schreien.<br />

Alle gingen dem Schreien nach, bis sie bei mir waren. Sie<br />

waren glücklich mich wieder zu haben. Das Monster kam wieder<br />

zu sich und brüllte: „Ich will euch fressen!“ Alle rannten<br />

hinaus so schnell sie konnten. Das Monster aber folgte uns.<br />

Doch da: ein Wunder! Das Monster hasste die Sonne wie die<br />

Pest und rannte wieder hinein. Da meinte Jana: „Ende gut, alles<br />

gut.“

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