Grusellesebuch - Kinder Lippe
Grusellesebuch - Kinder Lippe
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Verfasserin: Marlena Melcher, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />
An einem schaurigen Abend, als es donnerte und blitzte, musste<br />
Bürgermeister Brakemeier im Rathaus sehr viele Dokumente<br />
abstempeln. Während er einen Stempel nach dem anderen auf<br />
das Papier drückte, krachte es plötzlich im Flur.<br />
„Einfach widerlich das Geräusch“, dachte der Bürgermeister und<br />
guckte vorsichtig auf den Flur. Es sah nichts. Aber dann, was<br />
war das unter dem Zeitungstisch? Dort sah er etwas, etwas kleines<br />
Weißes. Der Bürgermeister flüsterte ängstlich: „Wer bist du<br />
denn? Du hast mich ganz schön erschreckt.“ Das kleine, weiße<br />
Wesen sprach: „Ich bin ein Gespenst.“ Der Bürgermeister fragte<br />
verwundert: „Was suchst du hier?“ Das kleine Gespenst antwortete:<br />
„Ich bin letzte Nacht hier durch den Keller geschwebt, dabei<br />
habe ich den goldenen Gespensterschlüssel verloren, der zu der<br />
Gespenstertruhe mit den Schätzen passt!“ Der Bürgermeister<br />
bot dem Gespenst an, im Keller mitzusuchen.<br />
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den großen, dunklen<br />
Rathauskeller. Im Keller huschten dem Bürgermeister Mäuse<br />
über die Füße, etwas streifte seinen Kopf. „Was war denn das?“<br />
stotterte der Bürgermeister. Er guckte nach oben und sah zwischen<br />
vielen dicken Spinnenweben einen kleinen, goldenen<br />
Schlüssel blitzen. Zusammen fischten sie den Schlüssel aus den<br />
Netzen. Das kleine Gespenst versprach dem Bürgermeister eine<br />
Knochenhand aus der Gespensterschatztruhe für seine Hilfe.<br />
Dann schwebte es fort. Der Bürgermeister guckte ängstlich hinter<br />
dem Gespensterwesen her.<br />
Am nächsten Tag kam es ihm so vor, als hätte er alles nur geträumt.