Grusellesebuch - Kinder Lippe
Grusellesebuch - Kinder Lippe
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Verfasser: Johannes Schmincke, Klasse 4c, Grundschule Heiligenkirchen<br />
Tim übernachtete bei seiner Oma: Oma Hedwig, die Schreckliche.<br />
Er hatte sich schon immer gewundert, warum sie so hieß.<br />
Oma Hedwig wohnte in einer Burgruine.<br />
Nach seiner Ankunft packte Tim seine sieben Sachen aus,<br />
seinen Gameboy, den Fußball und den restlichen Kram. Am<br />
Schluss legte er sich zufrieden in sein Bett.<br />
Um Mitternacht wachte er auf und saß kerzengerade in seinem<br />
mottenzerfressenem Bett. Er sah den weißen Vollmond. Hatte er<br />
nicht gerade im blassen Mondlicht eine Gestalt gesehen? Und<br />
war da nicht so ein grausiges Kreischen? Tim war sehr neugierig<br />
und stand auf. Leise schlich er durch die Burg. Er sah viele<br />
Bilder von Monstern und Vampiren an den Wänden hängen.<br />
Dort drüben war die Wand aufgesprungen und hatte sich in eine<br />
Drehtür verwandelt. Tim lehnte sich an diese Wand und das war<br />
sein Pech. Er fiel durch die Wand hindurch und lag nun in einem<br />
Geheimgang. Er bekam Herzklopfen. Er tippelte den Gang<br />
entlang. Plötzlich erstarrte er. Dort hinten waren mindestens 17<br />
Kobolde, die einen Eingang bewachten. Jetzt kamen sie auf ihn<br />
zu. Er rannte um sein Leben. An sein Zimmer war jetzt gar nicht<br />
mehr zu denken.<br />
Er lief und lief, bis er sogar die Burg verließ. Undurchdringlicher<br />
Nebel empfing ihn. Er rannte immer weiter durch den dunklen<br />
Wald. Was war denn das dort hinten? Wahrhaftig, es war ein<br />
Friedhof. Es blieb ihm nichts anderes übrig, er musste ihn über-<br />
queren. Er lief durch die Eingangspforte. Auf einmal konnte er<br />
nicht mehr weiter. Vor ihm standen plötzlich 100 Vampire und<br />
hinter ihm die Kobolde. Er hörte eine unbekannte Stimme, die<br />
ihm zurief: „Komm zu mir, komm zu mir.“ Als er den Kopf<br />
wandte, erblickte er ein Gespenst.<br />
Die 17 Kobolde und die Vampire hatten ihn umzingelt, deshalb<br />
nahm das Gespenst ihn so schnell es konnte in den Arm und<br />
flog mit ihm Richtung Burg davon.<br />
Das hatten die Vampire bemerkt und nahmen die Verfolgungsjagd<br />
auf. Das Gespenst gab Tim zwei Knoblauchzehen und<br />
Holzpfähle als Schutz gegen die Vampire. Die Holzpfähle nahm<br />
Tim in die Hand und die Knoblauchzehen aß<br />
er auf. Als die Vampire das sahen, rasten sie<br />
davon. Das Gespenst flog weiter und nach ein<br />
paar Stunden kamen sie zu einem Schloss,<br />
dass das schönste Schloss war, das er je<br />
gesehen hatte. Im Schloss entdeckten sie ein<br />
wunderbares Bett und Tim fiel dort in einen<br />
tiefen, tiefen Schlaf.<br />
Als er am nächsten Morgen aufwachte, erblickte er seine Oma<br />
Hedwig, die Schreckliche, und das mottenzerfressene Bett - und<br />
er wusste, dass er alles nur geträumt hatte.