07.03.2013 Aufrufe

Gemeindebrief - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

Gemeindebrief - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

Gemeindebrief - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EVANGELISCH-LUTHERISCHE<br />

G E M E I N D E S I Z I L I E N<br />

Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong><br />

DI SICILIA<br />

G e m e i n d e b r i e f<br />

Ausgabe 2 / 2013 März-April 2013<br />

Lebendiger Glaube


Inhalt<br />

Vorangestellt … 4<br />

Geistliches Wort – E<strong>in</strong> Gott der Lebenden … 5<br />

Blicke zurück … 9<br />

Nachruf auf Ilona Wolf<br />

Gebetswoche für die E<strong>in</strong>heit der Christen<br />

Wissenswertes<br />

Her<strong>in</strong>g und mehr<br />

Term<strong>in</strong>e · Informationen · Tanti auguri! ... 14<br />

Als ich nach Sizilien kam (2) ... 20<br />

Me<strong>in</strong>e erste Reise<br />

Blicke voraus ... 23<br />

Ostergottesdienste<br />

Sizilientag am 19.5. 2013<br />

… und heute <strong>in</strong> die Oper<br />

Welttag der Poesie<br />

Über die Insel h<strong>in</strong>aus … 29<br />

Geme<strong>in</strong>defahrt nach Venedig<br />

Kurz und bündig ... 30<br />

Nachgestellt ... 31<br />

Poesia<br />

Impressum ... 32


Vorangestellt...<br />

… Wenn die Knospen spr<strong>in</strong>gen<br />

hüpft das ganze Leben heraus ...<br />

Mandelblüte.<br />

Auf dem Weg nach Comiso sah ich Mandelbäume blühen auf e<strong>in</strong>er<br />

Wiese mit Oliven. E<strong>in</strong> bunter Blütenteppich auch zu me<strong>in</strong>en Füßen.<br />

Am Baum reife Mandeln und junge Blüten. Unten Mandelschalen. Ich<br />

hielt <strong>in</strong>ne. G<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en Moment spazieren. Freude stieg <strong>in</strong> mir auf. Ich<br />

kam aus Schnee und Kälte am Etna. Proserp<strong>in</strong>a steigt langsam wieder<br />

ans Licht am Lago di Pergusa, dachte ich. Immer wiederkehrend das<br />

Mite<strong>in</strong>ander von Reifen, Vergehen, Neubeg<strong>in</strong>n. Die Kraft der Natur, die<br />

uns e<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> se<strong>in</strong> möchte im Erkennen des Lebens, der immer<br />

wiederkehrenden Erneuerung. Manchmal s<strong>in</strong>d uns die Blicke dafür<br />

verstellt. Wir bef<strong>in</strong>den uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anstrengenden Zeit großer<br />

gesellschaftlicher und oft auch biografischer Verunsicherung. Systeme<br />

s<strong>in</strong>d zusammengebrochen und tun es noch. Wirtschaft und Politik<br />

bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er tiefen Krise. Globalisierung erweist sich mit ihren<br />

Folgen für Mensch und Umwelt als äußerst fragwürdig. Sogar der<br />

Papst verlässt se<strong>in</strong> Amt. Wie leben wir <strong>in</strong> dieser Zeit der Irritation, der<br />

S<strong>in</strong>nsuche? In Offenheit gegenüber allem Lebendigen. In Hoffnung.<br />

Dieser <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong> für März und April 2013 spricht von Vergehen<br />

und Werden, spricht von Lebendigkeit und Glauben. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Passionszeit. In der Osterzeit. Tod und Auferstehung treten uns vor<br />

Augen. Die Trauer um e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>deglied <strong>in</strong> Comiso. Die Vielfalt der<br />

neuen Erfahrungen der Verständigung <strong>in</strong> der Gebetswoche der E<strong>in</strong>heit<br />

der Christen <strong>in</strong> Palermo und an der Ostküste Siziliens. Dialog und<br />

Hoffnung wachsen im Austausch. Das Bestreben nach Erneuerung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Gruppen der Geme<strong>in</strong>de selbst. Kultureller Austausch durch<br />

Oper, Konzerte, Lesungen, Gespräche. Wege entstehen beim Gehen.<br />

Auch im nächsten <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong> wird das Thema Lebendigkeit im<br />

Glauben fortgesetzt. Was bedeutet mir Glauben? Was ist mir heilig?<br />

Wie lebe ich me<strong>in</strong>en Glauben? Beiträge s<strong>in</strong>d herzlich willkommen!<br />

Redaktionsschluss ist der 10.4. 2013. E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön für<br />

alle bisherige Zuschriften.<br />

Ihnen allen e<strong>in</strong>e blütenreiche Zeit wünscht Heidrun B. Bomke.<br />

4<br />

www.heidrunbomke.de <strong>in</strong>fo@heidrunbomke.de 338 257 8603


Geistliches Wort<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

ich b<strong>in</strong> gut zurück gekommen, von e<strong>in</strong>er Reise, von e<strong>in</strong>em Ausflug.<br />

Ich b<strong>in</strong> angekommen zu Hause, so sagen wir. Ich habe viel Neues<br />

entdeckt. Unbekanntes wartet auf mich.<br />

Da s<strong>in</strong>d Neugierde auf das Leben und Freude am Se<strong>in</strong>.<br />

Gleichzeitig wissen wir uns e<strong>in</strong>gerichtet, zu Hause. Wir s<strong>in</strong>d dankbar,<br />

über e<strong>in</strong>e „stabilitas loci“ verfügen zu können. In der Spannung von<br />

Bleibenwollen und Aufbruch leben. Zwischen „Auf zu neuen Ufern“ und<br />

„Hier ist es doch so schön“! In dieser Bewegung sche<strong>in</strong>t sich unser<br />

Leben vollziehen zu wollen.<br />

Und nicht nur Freude, sondern auch Narben, Zeichnungen,<br />

Verletzungen kommen auf unserem Lebensweg h<strong>in</strong>zu. Manchmal<br />

dann mehr gezeichnet als lebensfroh, fristen wir dah<strong>in</strong>. Ziehen uns<br />

zunehmend zurück.<br />

In e<strong>in</strong>er neu erschienenen Biografie zum 70. Todestag von Jochen<br />

Klepper lese ich:<br />

5


Jochen Klepper ist seit se<strong>in</strong>er Jugendzeit e<strong>in</strong> ängstlicher, im Innersten<br />

zerquälter Mensch. E<strong>in</strong>e unbeschwerte Leichtigkeit des Se<strong>in</strong>s hat er<br />

wohl nur als K<strong>in</strong>d erlebt.<br />

(Re<strong>in</strong>hard Ellsel, Gott hält sich nicht verborgen, S. 118)<br />

Wir brauchen Hilfe, gegenseitige Stärkung, Austausch, e<strong>in</strong>e belastbare<br />

Geme<strong>in</strong>schaft. Wir brauchen Menschen, die zuhören können und<br />

erleben dadurch die Möglichkeit der Reifung im Gespräch. Wir erleben<br />

die gewachsene Erkenntnis, dieses oder jenes ändern zu wollen, neu<br />

auszujustieren.<br />

Was erwarten wir vor diesem H<strong>in</strong>tergrund von Geme<strong>in</strong>de und Kirche,<br />

vom Glauben und der Idee ungeahnte Hilfe aus vertikaler Perspektive<br />

zu erhalten?<br />

Soeben ist e<strong>in</strong> Kollege und Pfarrer aus der deutschsprachigen<br />

lutherischen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Riga, Lettland, zu Gast. E<strong>in</strong>ig s<strong>in</strong>d wir uns<br />

darüber, dass sich im Laufe unseres Lebens wohl immer mal wieder<br />

Türen schließen, durch Wegzug von K<strong>in</strong>dern, Abbrüche zu lieb<br />

gewordenen Menschen, gleichzeitig sich aber auch sichtbar neue<br />

Türen öffnen.<br />

Der Monatsspruch für März sche<strong>in</strong>t mir das richtige Lebensmotto für<br />

den sich gerade ankündigenden Frühl<strong>in</strong>g zu se<strong>in</strong>. Gott ist mitten unter<br />

uns, den Lebendigen. Gott schaut nach vorne, hat Zurückliegendes,<br />

womöglich uns Belastendes schon längst e<strong>in</strong>geordnet unter<br />

Vergebung und Leben aus der Güte und Gnade.<br />

Gott ist nicht e<strong>in</strong> Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn ihm<br />

leben sie alle.<br />

Mir fällt e<strong>in</strong> Wort des berühmten Urwalddoktors und Theologen Albert<br />

Schweitzer e<strong>in</strong>:<br />

Ich b<strong>in</strong> Leben, das leben will, <strong>in</strong>mitten von Leben, das leben will.<br />

Wir feiern <strong>in</strong> Taorm<strong>in</strong>a und Catania die Liturgie des Gründonnertags<br />

mit Anleihen des Auszugs des Volkes Israel aus Ägypten und dem<br />

letzten Mahl Jesu. Wir werden <strong>in</strong> Mess<strong>in</strong>a Passionsmusik von Orgel<br />

und Viol<strong>in</strong>e hören und schließlich feiern wir Auferstehung zu Ostern <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Festgottesdienst <strong>in</strong> Taorm<strong>in</strong>a. Ereignet sich so nicht<br />

6


fortwährend unser Leben? Aus gelebter Geme<strong>in</strong>schaft und erlittenem<br />

Leid erwächst immer wieder neu Auferstehung <strong>in</strong>s Leben.<br />

Dabei r<strong>in</strong>gen wir mit zwei Fragen: Gibt es e<strong>in</strong>e Auferstehung?<br />

Und wie hat man sich e<strong>in</strong> Leben nach dem Tode vorzustellen?<br />

Der erste Versuch e<strong>in</strong>er Antwort: Wer Anteil an der Auferstehung hat,<br />

stirbt nicht mehr. Er lebt <strong>in</strong> und aus der Gegenwart Gottes. Er hat das<br />

Leben <strong>in</strong> unbegrenzter Fulle. ̈<br />

Gott benennt sich nicht nach Toten. Gott ist e<strong>in</strong> Gott, der neues Leben<br />

eroffnet ̈ und verheißt. Er führt zu e<strong>in</strong>em Leben <strong>in</strong> Fulle. ̈ Er ist e<strong>in</strong> Gott<br />

der Zukunft.<br />

Die zunehmende Zahl anonymer Bestattungen, zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong><br />

Deutschland, und die Ausgrenzung des Sterbens aus dem Leben<br />

konnen ̈ als Anzeichen dafur ̈ gewertet werden, dass der Glaube an<br />

e<strong>in</strong>e Auferstehung an Plausibilitat ̈ verloren hat. Das ist nicht folgenlos<br />

fur ̈ e<strong>in</strong>e Gesellschaft.<br />

Da war doch tröstlich zu hören <strong>in</strong> der Predigt des Pfarrers zur<br />

Bestattung unseres Geme<strong>in</strong>demitglieds Ilona Wolf, dass die<br />

Verstorbene nun ganz dicht bei Gott sei, wir Zurückbleibenden<br />

getröstet se<strong>in</strong> können.<br />

Zum e<strong>in</strong>en deutet sich hier e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>nverlust an. Alle weiterfuhrenden ̈<br />

Fragen das Menschse<strong>in</strong> betreffend werden abgewiesen oder als<br />

irrelevant disqualifiziert. Damit steht auch die Wurde ̈ des Menschen<br />

auf dem Spiel als e<strong>in</strong> Wesen, das nach S<strong>in</strong>n fragt und sich selbst<br />

ubersteigen ̈ kann.<br />

Zum anderen bedeutet der Verlust des Auferstehungsglaubens auch,<br />

dass der Mensch auf sich zuruckgeworfen ̈<br />

wird. Wo ke<strong>in</strong>e Hoffnung<br />

auf e<strong>in</strong> Mehr an Leben besteht, wird das irdische Leben „zur letzten<br />

Gelegenheit“. Das muss nicht, aber es kann dazu fuhren, ̈ dass der<br />

Mensch <strong>in</strong> dem Bemuhen, ̈ nur nichts zu verpassen und sich alles zu<br />

gonnen, ̈ was das Leben an Moglichkeiten ̈<br />

bietet, alle anderen um sich<br />

herum vergisst und nur noch um sich kreist. Wie gut, dass wir immer<br />

wieder nach diakonischen Beauftragungen unserer Geme<strong>in</strong>de suchen.<br />

Aber auch die andere Frage nach der Wirklichkeit der Auferstandenen<br />

ist nach wie vor aktuell. Denn die Vorstellung, Auferstehung sei nichts<br />

anderes als die Fortfuhrung ̈ des diesseitigen Lebens im Jenseits, ist<br />

auch heute noch anzutreffen. Offenbar ist es e<strong>in</strong> naturlicher ̈ Reflex,<br />

sich e<strong>in</strong> ewiges Leben als endlose Verlangerung ̈ irdischer Verhaltnisse ̈<br />

7


zu denken, da uns Menschen andere Kategorien als die irdischen,<br />

raum-zeitlichen nicht zur Verfugung ̈ stehen. Wer aber so denkt, lauft ̈<br />

Gefahr, Gott nur auf die Rolle e<strong>in</strong>es Garanten eigener<br />

Wunschvorstellungen zu reduzieren.<br />

Der lebendige Gott ist jedoch der Gott, der denjenigen, der sich ihm<br />

anvertraut, h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong>s Weite fuhrt, ̈ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e unbekannte Zukunft. So<br />

durften es die Vater, ̈ angefangen mit Abraham, erfahren. Wer ganz<br />

aus diesem und fur ̈ diesen Gott lebte, dem wird er e<strong>in</strong> neues Leben<br />

eroffnen, ̈ das alles ubersteigt, ̈ was wir uns erbitten oder ausdenken<br />

konnen. ̈ Was fur ̈ das irdische Glaubensleben gilt, vollendet sich <strong>in</strong> der<br />

Auferstehung. Der je großere ̈ Gott bereitet se<strong>in</strong>en Glaubigen ̈ das, was<br />

ke<strong>in</strong> Auge geschaut und ke<strong>in</strong> Ohr gehort ̈ hat, was ke<strong>in</strong>em Menschen <strong>in</strong><br />

den S<strong>in</strong>n gekommen ist (1Kor 2,9).<br />

In diesem S<strong>in</strong>n Ihnen allen e<strong>in</strong>e gesegnete lebendige Zeit, e<strong>in</strong>e<br />

friedvolle Geme<strong>in</strong>schaft, anregende Gespräche <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

und e<strong>in</strong> fröhliches Osterfest!<br />

8<br />

Gebetswoche zur E<strong>in</strong>heit der Christen<br />

Sehr herzlich, Ihr Andreas Latz


Blicke zurück ...<br />

Trauer <strong>in</strong> der Gruppe Comiso<br />

Wir Frauen aus Comiso betrauern den Tod von Ilona Wolf.<br />

Sie verstarb sehr plötzlich am 31. Januar diesen Jahres.<br />

Es war e<strong>in</strong> Schock für uns alle. Obwohl sie nach e<strong>in</strong>em Schlaganfall<br />

vor acht Jahren gesundheitlich e<strong>in</strong>geschränkt war, verlor sie nie den<br />

Lebensmut. In unserer Er<strong>in</strong>nerung bleibt sie für immer e<strong>in</strong>e liebe,<br />

zurückhaltende, sensible und immer lächelnde Freund<strong>in</strong>.<br />

Ilona gehörte von Anfang zu unserer Gruppe.<br />

Sie kam zu fast jedem Treffen. Viel haben wir zusammen gelacht und<br />

gefeiert. Nun haben wir am 1. Februar mit e<strong>in</strong>er ökumenischen<br />

Trauerfeier Abschied von Ilona Wolf genommen.<br />

Pfarrer Latz kam aus Catania. Geme<strong>in</strong>sam mit Gisela Salomon<br />

sprachen sie mit berührenden Worten e<strong>in</strong> Gebet. Christiane Bader<br />

begleitete mit dem Lied „So nimm denn me<strong>in</strong>e Hände“.<br />

Ilona Wolf h<strong>in</strong>terlässt e<strong>in</strong>e Lücke. In Gedanken wird sie immer bei uns<br />

se<strong>in</strong>. Wir fühlen mit der Familie. Die Gruppe Comiso<br />

W e i t w i e K r a n i c h s c h w i n g e n<br />

b r e i t e t s i c h d a s L e b e n<br />

u n d f l i e g t w e i t e r ...<br />

9


Gebetswoche<br />

zur E<strong>in</strong>heit der Christen<br />

Mit e<strong>in</strong>em festlichen Gottesdienst wurde die Gebetswoche zur E<strong>in</strong>heit<br />

der Christen vom 18. bis 25. Januar <strong>in</strong> Palermo beendet.<br />

Der Vorschlag von Pfarrer Welker, zusammen mit dem anglikanischen<br />

Pfarrer – der <strong>in</strong> wenigen Monaten ebenfalls Palermo verlassen wird –<br />

die Predigt zu halten, wurde mit Begeisterung angenommen.<br />

E<strong>in</strong>e Neuigkeit für Palermo war die <strong>in</strong> Dialogform gehaltene Predigt<br />

über die Jünger auf dem Weg nach Emmaus, <strong>in</strong> den die beiden Pfarrer<br />

ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse <strong>in</strong> Palermo e<strong>in</strong>geflochten<br />

haben. Diesmal fand der Gottesdienst nicht wie üblich <strong>in</strong> der<br />

Kathedrale, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er katholischen Kirche statt, die bis auf den<br />

letzten Platz besetzt war. Anwesend waren der Vescovo ausiliare<br />

sowie die Vertreter der verschiedenen Kirchengeme<strong>in</strong>den, die auch die<br />

ökumenischen Veranstaltungen dieser Woche gestaltet haben. Neben<br />

der katholischen Kirche mit den besonders engagierten Focolar<strong>in</strong>i,<br />

waren die orthodoxen Kirchen, die Waldenser und Methodisten, die<br />

Adventisten und e<strong>in</strong>e Pf<strong>in</strong>gstgeme<strong>in</strong>de vertreten. Es war für alle<br />

Beteiligten e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive Arbeitswoche, zumal am 17. Januar,<br />

also e<strong>in</strong> Tag zuvor, auch noch der „Jüdisch-Christliche Dialog“ im<br />

überfüllten Geme<strong>in</strong>desaal e<strong>in</strong>er katholischen Kirche stattgefunden<br />

hatte. Auf Anregung e<strong>in</strong>es unserer Geme<strong>in</strong>deglieder war für die<br />

Gebetswoche zur E<strong>in</strong>heit der Christen auch der Kontakt mit Terras<strong>in</strong>i,<br />

das zur Diözese Monreale gehört, hergestellt worden. So wurde<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich erstmals auch hier e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Gottesdienst von<br />

Katholiken, den Lutheranern und Anglikanern sowie den Waldensern<br />

und Methodisten gestaltet. Auch dieser Gottesdienst war überaus gut<br />

besucht. Das anschließende Buffet gab Gelegenheit zur Unterhaltung<br />

mit der katholischen Geme<strong>in</strong>de. In gelöster, freundlicher Atmosphäre<br />

und mit spürbarer Neugier verlief der Erfahrungsaustausch über die<br />

Kirchen der Reformation.<br />

Amei Herbrechtsmeier, Palermo<br />

PS: Pastor Andreas Latz blickt auf gelungene ökumenisch gestaltete<br />

Gottesdienste mit den Bischöfen der Diözese aus Ragusa, Catania<br />

und Mess<strong>in</strong>a zurück. Die Fotos zum Geistlichen Wort sprechen davon.<br />

10


WISSENSWERTES<br />

Religiöse M<strong>in</strong>derheiten <strong>in</strong> Sizilien und dem Mezzogiorno<br />

K o n f e r e n z an der Universität Catania<br />

In Zusammenarbeit mit der Universität Catania (Dipartimenti di<br />

Scienze Umanistiche e di Scienze Politiche e Sociali) hat die<br />

Associazione “Piero Gucciard<strong>in</strong>i” am 10. und 11. Dezember 2012 <strong>in</strong><br />

Catania e<strong>in</strong>e Vortragsreihe über religiöse M<strong>in</strong>derheiten (Juden,<br />

Orthodoxe, Protestanten) <strong>in</strong> Süditalien und Sizilien veranstaltet. Der im<br />

Jahre 2003 <strong>in</strong> Torre Pellice gegründete Verband Piero Gucciard<strong>in</strong>i<br />

befasst sich mit dem Studium des Protestantismus und der<br />

evangelischen Bewegungen <strong>in</strong> Italien. Benannt wurde die<br />

Associazione nach e<strong>in</strong>em evangelischen Reformator des 19.<br />

Jahrhunderts, der <strong>in</strong> Florenz lebte und dort vor allem se<strong>in</strong>en<br />

Wirkungskreis hatte.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 18 Vorträgen von Wissenschaftlern aus Sciacca und<br />

Aversa (Facoltá Pentecostale di Scienze Religiose) sowie Dozenten<br />

der Universtäten Catania, Mess<strong>in</strong>a, Palermo, Catanzaro, Bari, Neapel<br />

und Rom (Facoltá Teologica Valdese und Universitá Luiss Guido<br />

Carli), den E<strong>in</strong>führungsgesprächen sowie Diskussionen und<br />

abschließender Debatte, waren die Tage voll ausgefüllt. Auf die<br />

e<strong>in</strong>zelnen, sehr <strong>in</strong>teressanten Vorträge e<strong>in</strong>zugehen ist an dieser Stelle<br />

nicht möglich. Auch gab es leider ke<strong>in</strong>erlei gedrucktes Material zur<br />

nachhaltigen Vertiefung des am Mikrofon nicht immer verständlich<br />

Vorgetragenen.<br />

E<strong>in</strong>ige Beiträge handelten von den jüdischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Sizilien<br />

von der Normannenzeit bis zur Gegenwart. Die Anerkennung, Achtung<br />

und Freiheit der Juden – <strong>in</strong>sbesondere zur Zeit Friedrich II. – nahm<br />

e<strong>in</strong> plötzliches Ende, nachdem die katholische Kirche den Kampf<br />

gegen sie aufnahm und die spanischen Könige 1492 e<strong>in</strong><br />

Auswanderungsdekret erließen, das die Juden <strong>in</strong> die Verbannung<br />

schickte. Sizilien war se<strong>in</strong>erzeit von allen Regionen Italiens die von<br />

Juden am dichtesten besiedelte.<br />

In Trapani machten sie 25 % der Stadtbevölkerung aus. Sie hatten <strong>in</strong><br />

Sciacca, Caltabellotta, Palermo, Catania und Syrakus mancherlei<br />

Privilegien zugestanden bekommen, waren u. a. Naturwissenschaftler,<br />

Ärzte, Schriftgelehrte, Händler, Mathematiker und geschickt <strong>in</strong><br />

Handwerk und Ackerbau. In Mess<strong>in</strong>a gab es e<strong>in</strong>e Schule der Kabalá.<br />

Sie war von Abraham Abulafia, e<strong>in</strong>em hochangesehenen Mystiker<br />

11


geleitet, der sogar vom Papst e<strong>in</strong>geladen wurde. 1474 wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Kirche <strong>in</strong> Modica 360 Juden vom aufgebrachten Volk niedergemetzelt.<br />

1847 wurde <strong>in</strong> Caltabellotta die erste Fakultät für hebräische Studien<br />

gegründet, musste dann aber wieder, aufgrund der Opposition von<br />

katholischer Seite, geschlossen werden. Um Verfolgung und<br />

Vertreibung zu entgehen wechselten viele Juden zum Katholizismus<br />

über und änderten ihre Namen. Von den Synagogen, Kunstwerken<br />

und Bibliotheken ist fast nichts erhalten geblieben. Eher zufällig wird<br />

h<strong>in</strong> und wieder etwas gefunden. Unlängst waren dies e<strong>in</strong> versunkener<br />

jüdischer Friedhof aus dem Mittelalter bei Hafenarbeiten <strong>in</strong> Syrakus<br />

oder e<strong>in</strong> Taufbecken <strong>in</strong> Siculiana, an dem man bei<br />

Restaurierungsarbeiten jüdische Schriftzeichen und Reliefs entdeckte.<br />

Große Verbreitung <strong>in</strong> Sizilien fanden die Anhänger der Pf<strong>in</strong>gstler, vor<br />

allem bei den Frauen der Landbevölkerung. Diese christliche<br />

Bewegung wurde besonders hart unterdrückt und ab 1935 für<br />

„gesetzlos“ erklärt, was der weiteren Verbreitung jedoch ke<strong>in</strong>en<br />

Abbruch tat. Ihre Veranstaltungen wurden für gesundheitsschädigend<br />

<strong>in</strong> psychischer und physischer H<strong>in</strong>sicht gehalten. Man warf ihnen<br />

Orgien und abnorme Handlungen vor. 1949 wurde <strong>in</strong> Caltanissetta e<strong>in</strong><br />

Pfarrer von den Carab<strong>in</strong>ieri aus e<strong>in</strong>er Versammlung geholt, verprügelt,<br />

bedroht und e<strong>in</strong>e Nacht <strong>in</strong>s Gefängnis geworfen.<br />

Geboten wurden weitere <strong>in</strong>teressante Vorträge über die Orthodoxen <strong>in</strong><br />

Sizilien, die Italo-Albaner und ihre besondere Situation <strong>in</strong> Sizilien, über<br />

die Valdenser und Methodisten, über Häresie im Mittelmeerraum, über<br />

sizilianische Intellektuelle zwischen Reformation und Inquisition im<br />

16.Jahrhundert, über die Unterdrückung der evangelischen<br />

M<strong>in</strong>derheiten zwischen Faschismus und dem ersten republikanischen<br />

Zeitalter. Weiterh<strong>in</strong> zur historischen Aufklärung über den<br />

Protestantismus <strong>in</strong> Sizilien, die Evangelische Kirche sowie politische<br />

Strömungen <strong>in</strong> Sizilien zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert.<br />

Man hätte sich für die <strong>in</strong>teressante und aufwendige Veranstaltung<br />

mehr Zuhörer – auch aus unserer Geme<strong>in</strong>de – gewünscht. Im übrigen<br />

bleibt zu hoffen, dass die zunehmenden ökumenischen Initiativen<br />

e<strong>in</strong>en Weg bahnen zur besseren Verständigung zwischen den<br />

verschiedenen Religionen. Vielleicht kann Sizilien wieder zu jenem,<br />

von den Juden vor über tausend Jahren als „Eden“ bezeichneten Ort<br />

werden, wo Völker unterschiedlichster Herkunft, Kultur und Religion<br />

friedlich nebene<strong>in</strong>ander wohnen können und das jeweilige<br />

Andersse<strong>in</strong>zur Bereicherung der eigenen Lebensgewohnheiten wird.<br />

Amei Herbrechtsmeier, Palermo<br />

12


Her<strong>in</strong>gsschmaus<br />

am Aschermittwoch<br />

Wie bereits <strong>in</strong> den beiden letzten Jahren lud Pfarrer Welker am<br />

Aschermittwoch zum Her<strong>in</strong>gessen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Wohnung e<strong>in</strong>. Zum Glück<br />

konnten e<strong>in</strong>ige Stühle beim Pförtner ausgeliehen werden, damit alle<br />

vierzehn Gäste an den zwei liebevoll gedeckten Tischen Platz nehmen<br />

konnten. Her<strong>in</strong>g, zubereitet <strong>in</strong> drei verschiedenen Variationen,<br />

Pellkartoffeln, gemischter Salat und reichlich Süßes zum Nachtisch<br />

fanden e<strong>in</strong>en derartigen Zuspruch, dass am Ende jeder gerne zum<br />

angebotenen Verdauungsschnaps griff.<br />

Zwei sizilianische Gäste saßen zunächst eher ratlos vor ihrem Teller<br />

mit der dampfenden Pellkartoffel und brauchten gutes Zureden, ehe<br />

sie sich an den Her<strong>in</strong>g trauten.<br />

Gioacch<strong>in</strong>o Lanza Tomasi, Adoptivsohn von Giuseppe Tomasi di<br />

Lampedusa (Autor von “Il Gattopardo”), behandelt dieses Thema <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en Jugender<strong>in</strong>nerungen im Zusammenhang mit se<strong>in</strong>er<br />

Adoptivmutter, e<strong>in</strong>er lettischen Aristokrat<strong>in</strong>, genannt “Licy”, wie folgt:<br />

… meistens traf man sich zum Abendessen, aber da Licy auf<br />

nordisch-baltischen Gerichten bestand, wurde dies zu e<strong>in</strong>er eher<br />

harten Prüfung für e<strong>in</strong>en sizilianischen Gaumen. Da <strong>in</strong> Palermo e<strong>in</strong>ige<br />

Grundzutaten für dergleichen Gerichte nicht aufzutreiben waren,<br />

erfand Licy fantasiereichen Ersatz. Schauerliches Beispiel für diese<br />

Verbundenheit mit dem Norden war ihre Version des mar<strong>in</strong>ierten<br />

Her<strong>in</strong>gs. Da es <strong>in</strong> Palermo grünen Her<strong>in</strong>g nicht gab, kaufte man<br />

geräucherten. Dieser wurde lange gewässert und dann <strong>in</strong> Ricotta, als<br />

Ersatz für saure Sahne (die es auch nicht gab), e<strong>in</strong>gelegt. Kam die<br />

Ricotta mit dem übelriechenden Fisch <strong>in</strong> Berührung, wurde sie sauer,<br />

Ursache vermutlich der häufigen Durchfälle unter denen Licy litt....<br />

Annähernd sechzig Jahre liegt die beschriebene Episode zurück.<br />

Heute ist es e<strong>in</strong>facher die Zutaten zu beschaffen. Komb<strong>in</strong>iert mit<br />

Pfarrer Welkers Wissen über fachgerechte Zubereitung kam zur<br />

E<strong>in</strong>leitung der Fastenzeit e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches, aber sehr schmackhaftes<br />

Essen zustande, von dem am Ende nicht viel übrig blieb.<br />

Wir danken Pfarrer Welker und Frau Adela für den schönen Abend, die<br />

heitere Atmosphäre und den unvergesslichen Her<strong>in</strong>gsschmaus.<br />

Amei Herbrechtsmeier, Palermo<br />

13


Term<strong>in</strong>e · Neuigkeiten · Adressen<br />

Palermo<br />

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Geme<strong>in</strong>degruppe,<br />

die ersten Wochen des Jahres waren überfüllt mit ökumenischen<br />

Term<strong>in</strong>en. Dabei haben wir mehrere Schritte nach vorn gemacht. So<br />

wurde dank des großen E<strong>in</strong>satzes unserer Frauen der Weltgebetstag<br />

endlich auch mit katholischer Beteiligung gefeiert. Das Vorbereitungsteam<br />

hatte e<strong>in</strong>en Saal, der von Immigranten genutzt wird, als Ort für<br />

die Zusammenkunft gewählt, weil das Thema Immigration <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr e<strong>in</strong>e Rolle spielte. Darüber h<strong>in</strong>aus ist es erstmals gelungen <strong>in</strong> der<br />

Gebetswoche für die E<strong>in</strong>heit der Christen e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> der katholischen Kirche Terras<strong>in</strong>i zusammen mit<br />

Anglikanern und Waldensern <strong>in</strong> der Diözese Monreale durchzuführen.<br />

Mit diesem Schwung geht es nun <strong>in</strong> die Frühl<strong>in</strong>gsmonate März/ April:<br />

So 10.03.13 17:00 h Haus Alfano Gottesdienst<br />

Mo 11.03.13 16:00 h K<strong>in</strong>derGruppe<br />

Mi 13.03.13 18:00 h BibelArbeit<br />

Mi 20.03.13 18:00 h K<strong>in</strong>oAbend<br />

Frei 22.03.13 18:00 h Sacra Famiglia Via Crucis (ökum.)<br />

So 24.03.13 16:30 h ErzählCafé<br />

Di 26.03.13 17:00 h LiteraturGespräch<br />

Frei 29.03.13 17:00 h Via Spezio 43 Gottesdienst<br />

So 31.03.13 17:00 h Via Spezio 43 Gottesdienst<br />

Mi 03.04.13 18:00 h BibelArbeit<br />

So 07.04.13 17:00 h Via Spezio 43 Gottesdienst<br />

Mi 10.04.13 18:00 h GeschichtsWerkstatt<br />

Mo 15.04.13 16:00 h K<strong>in</strong>derGruppe<br />

Di 16.04.13 17:30 h Sacra Famiglia 50 Jahre Vatikanum II<br />

(ök.)<br />

Mo 15.04.13 16:00 h K<strong>in</strong>derGruppe<br />

Mi 17.04.13 18:00 h K<strong>in</strong>oAbend<br />

Sa 20.04.13 17:00 h Via Spezio 43 Gottesdienst<br />

Di 23.04.13 18:30 h LiteraturGespräch<br />

So 26.04.13 16.30 h ErzählCafé<br />

Die Gruppen versammeln sich, wenn nicht anders angegeben, im<br />

Pfarr-Treff Viale Francia 10.<br />

14


Sagen Ihnen unsere Angebote zu ? Wir freuen uns über Ihre<br />

Anregungen und natürlich besonders, wenn es Ihnen möglich ist dabei<br />

zu se<strong>in</strong>. Herzlichst, Ihr Georg Welker<br />

Es darf auch Her<strong>in</strong>g se<strong>in</strong><br />

Catania<br />

Der offene Treff f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Via Grotte Bianche 7 <strong>in</strong> Catania statt.<br />

Do 07.03.13 10:00 h Offener Treff<br />

Do 14.03.13 10:00 h Offener Treff: Aktive und passive<br />

Sterbehilfe und christl. Patientenverfügung<br />

Frei 15.03.13 18:30 h Treffen mit Andacht, Austausch<br />

geme<strong>in</strong>samen Essen des ökumenischen<br />

Kreises Catania zum Thema: „Was sagen<br />

die Leute, wer ich sei?“<br />

Sa 16.03.13 13:00 h Treffen mit Lesereisegruppe „Der Sonntag“<br />

Do 21.03.13 10:00 h Offener Treff z. Welttag der Poesie<br />

Do 28.03.13 18:00 h Tischliturgie zum Gründonnerstag mit<br />

geme<strong>in</strong>samen Lammessen <strong>in</strong> der Grotte<br />

Bianche 7, vorherige telefonische<br />

Anmeldung bis 24.3. erbeten wegen<br />

Platzkalkulation ( 095/ 13230)<br />

Do 04.04.13 10:00 h Offener Treff<br />

Mo 11.04.13 10:00 h Offener Treff<br />

Do 18.04.13 10:00 h Offener Treff zum Thema: Bericht von der<br />

Pfarrkonferenz <strong>in</strong> Napoli<br />

Do 18.04.13 12.30 h Redaktionssitzung<br />

Do 25.04.13 10:00 h Offener Treff<br />

Fr 02.05.13 10:00 h Offener Treff<br />

15


Taorm<strong>in</strong>a<br />

So 10.03.13 17:00 h Gottesdienst mit Prädikant<strong>in</strong> Gisela<br />

Salomon, Comiso<br />

Mo! 25.03.13 19:30 h Festliche Sederfeier mit Vizebischof<br />

Carmelo Lupo, Pfarrer der anglikan.<br />

Geme<strong>in</strong>de., Pastor Latz u. den Schwestern<br />

der Franziskaner<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Bibliothek<br />

des Klosters<br />

Frei 29.03.13 11:00 h Gottesdienst <strong>in</strong> Mess<strong>in</strong>a, Waldenserkirche,<br />

mit Passionsmusik: Organist D. Gioffré,<br />

Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> F. Robertson<br />

So 31.03.13 17:00 h Festgottesdienst zu Ostern mit Abendmahl<br />

So 14.04.13 17:00 h Gottesdienst mit Abendmahl und<br />

anschließender Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

der Ortsgruppe Taorm<strong>in</strong>a<br />

Mess<strong>in</strong>a<br />

Frei 29.03.13 11:00 h (!) Gottesdienst <strong>in</strong> der Waldenserkirche mit<br />

Passionsmusik: Organist Domenico Gioffré<br />

und Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> Fiona Robertson<br />

mit anschließendem Austausch<br />

So 21.04.13 16:30 h Gottesdienst<br />

Comiso<br />

Do 14.03.13 16.00 h Geme<strong>in</strong>denachmittag mit Pastor Latz:<br />

Christliche Patientenverfügung sowie aktive<br />

und passive Sterbehilfe; anschließendes<br />

geme<strong>in</strong>sames Essen<br />

Do 21.03.13 16.00 h erLESENes mit Dr. Heidrun Bomke zum<br />

Welttag der Poesie<br />

Do 28.03.13 18.00 h Ausflug zur Gründonnerstagsliturgie mit<br />

Mi! 10.04.13 19.30 h,<br />

Vittoria!!!<br />

geme<strong>in</strong>samem Lammessen, Catania<br />

Diskussionsabend u.a. mit Pastor Latz:<br />

Etica Dei, Christiani nella scelta della vita<br />

publiche<br />

Do 18.04.13 16.00 h Geme<strong>in</strong>denachmittag mit Pastor Latz zum<br />

Thema „Genese des jüdisch-christlich-<br />

Mo! 22.04.13 Abspr.<br />

erfolgt.<br />

16<br />

lutherischen Dialoges“<br />

erLESENes mit Dr. Heidrun Bomke: Thema<br />

Lebensreise: Zu Luigi Pirandello <strong>in</strong> Agrigento


WICHTIGE ADRESSEN<br />

Pfarramt / Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

Pastor Andreas Latz<br />

Via Etnea 59<br />

95030 TREMESTIERI ETNEO / CT<br />

Tel/Fax 095 - 213230<br />

Handy/Cell. 340 – 1214292<br />

E-Mail: sicilia@chiesaluterana.it<br />

Via Grotte Bianche 7<br />

95129 CATANIA<br />

Geme<strong>in</strong>deaufbauprojekt Homepages<br />

Pfr. i. R. Georg Welker<br />

Viale Francia 10<br />

90146 Palermo<br />

Cell. 388-9865707<br />

E-Mail:<br />

palermo@chiesaluterana.it<br />

georgwelker@tiscali.it<br />

www.sicilialuterana.altervista.org<br />

www.chiesaluterana.it<br />

www.evangelisch.de<br />

www.bollutnet.org<br />

Kirchenvorstand<br />

Christiane Bader S. Croce RG 0932-825211 Vorsitzende<br />

Monica Brenner Paternò CT 348 8298807<br />

S. Dietrich Benkert Taorm<strong>in</strong>a ME 0942-632084 2. Schriftführ.<br />

Melanie Cobisi Comiso RG 0932-879172 2. Synodale<br />

Rosemarie Aci San Antonio 095-7892297 Schatzmeister<br />

Dipper-Schmidt CT<br />

Synodale<br />

Petra Dorau Belpasso CT 348-0957173<br />

Margit Müller Sommat<strong>in</strong>o CL 0922-872186 Schriftführer<strong>in</strong><br />

Synodale<br />

Georg Welker Palermo PA 388-9865707 Pfr.r.R. Gast<br />

Anke Williger Palermo PA 328-6276192 2. Synodale<br />

Andreas Latz Tremestieri E. 095-213230 Pastore<br />

Die Mail-Adressen des Kirchenvorstandes f<strong>in</strong>den sich auf der<br />

Homepage.<br />

17


AnsprechpartnerInnen für regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden<br />

Gruppen und Initiativen s<strong>in</strong>d:<br />

Catania: Rosemarie Dipper-Schmidt Tel. 095-7892297<br />

Comiso: Melanie Cobisi Tel. 0932-879172<br />

Mess<strong>in</strong>a: Ute Barbera Tel. 090- 389815<br />

Siracusa: Roswitha Jemulo Tel. 0931-756045<br />

Taorm<strong>in</strong>a: Sascha Dietrich Benkert Tel. 0942-632084<br />

Palermo KV Anke Williger Tel. 091-333361<br />

Palermo GA Georg Welker Tel. 388-9865707<br />

Bibliothek Brigitte Rao Tel. 095-7255195<br />

Flötenkreis: Gudrun Bister Tel. 095-7791061<br />

Frauennetzwerk Renate Zwick-Rub<strong>in</strong>o Tel. 091-8783429<br />

Erzählcafe Sandra Donath Tel. 091-6840204<br />

Partnerschaft S<strong>in</strong>zh. Christiane Bader Tel. 0932-825211<br />

Sozialberatung Renate Zwick-Rub<strong>in</strong>o Tel. 091-8783429<br />

Wandertreff CT Petra Dorau Tel. 348-0957173<br />

Redaktionskreis Dr. Heidrun B. Bomke Tel. 338-2578603<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong><br />

Unsere Konten<br />

Achtung: Nochmals Änderung!!!<br />

Banco Posta Kreissparkasse Essl<strong>in</strong>gen<br />

Comunità <strong>Evangelica</strong>-<strong>Luterana</strong> di<br />

Sicilia<br />

IBAN: IT 62 I 076 0117 0000<br />

0100 2269 304<br />

Uni Credit<br />

Comunità <strong>Evangelica</strong>-<strong>Luterana</strong> di<br />

Sicilia<br />

IBAN IT 11 I 02008 26201<br />

00300684867<br />

18<br />

Rosemarie Dipper-Schmidt<br />

ELKI-Geme<strong>in</strong>de Sizilien<br />

BLZ 611 500 20, Kto.72 88 416<br />

IBAN: DE22611500200007288416


Tanti auguri!<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag<br />

und Gottes Segen auf allen Wegen.<br />

08.03. Ilse-Luise Weichselbaum-Ferla 091-6702943<br />

09.03. Heide-Rose Illg-Micali 0942-51619<br />

20.03. Elisabeth von Zitzewitz 095-7221315<br />

26.03. Victor von Halem 095-915446<br />

06.04. Anke Schmidt Oliveri 095-967284<br />

06.04. Renate Klüber Guidice 0932-980616<br />

21.04. Erik-Ronald Seifert 095-441296<br />

19


Als ich nach Sizilien kam … (2)<br />

Me<strong>in</strong>e erste Reise nach Sizilien<br />

Endlich hatte ich es geschafft, me<strong>in</strong>e Mutter hatte es erlaubt, dass ich<br />

mit G<strong>in</strong>o zu se<strong>in</strong>en Eltern nach Sizilien fahren durfte. Es war im<br />

Sommer 1968. 17 junge Jahre zählte ich. G<strong>in</strong>o war 21. Wir waren uns<br />

“über den Weg gelaufen”. Und nun g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> den Süden.<br />

Me<strong>in</strong>e erste grosse Reise sollte Wirklichkeit werden. Nachdem ich<br />

noch e<strong>in</strong> paar neue Sommerkleider e<strong>in</strong>gekauft und alle nötigen<br />

Vorbereitungen getroffen hatte, kam endlich der Tag der Abreise.<br />

Me<strong>in</strong>e Mutter begleitete uns zum Ma<strong>in</strong>zer Hauptbahnhof. Als wir dort<br />

e<strong>in</strong>trafen, stand der Zug nach Mailand schon auf dem Bahngleis bereit.<br />

E<strong>in</strong>e Menschenmenge drängte sich vor den Waggons, denn jeder<br />

Südländer, der <strong>in</strong> die Heimat fuhr, wurde von circa drei und mehr<br />

Personen verabschiedet. Um sich e<strong>in</strong>en Sitzplatz zu sichern, wurden<br />

die Koffer mit lauten Zurufen durchs Abteilfenster gereicht. Nachdem<br />

wir es endlich geschafft hatten, uns e<strong>in</strong>en Weg durch die Menge zu<br />

bahnen, hatten auch wir zum Glück zwei Plätze gefunden. Das Abteil<br />

war vollbesetzt und unter lauten Ciao-Buon-Viaggio-Rufen rollte der<br />

Zug langsam aus dem Bahnhof aus. Das große Abenteuer begann.<br />

Wir lehnten uns entspannt zurück und ich war sehr neugierig, was<br />

mich erwarten würde. Es wurde dunkel. Wir packten unsere Brötchen<br />

und Getränke aus und unterhielten uns angeregt, bis wir vor Müdigkeit<br />

e<strong>in</strong>schliefen. In den frühen Morgenstunden wurde die Abteiltür<br />

aufgerissen und das Licht angeknippst. Erschrocken bl<strong>in</strong>zelten wir<br />

dem e<strong>in</strong>tretenden Zollbeamten entgegen. G<strong>in</strong>o sagte, dass wir die<br />

Schweizer Grenze erreicht hätten. Man verlangte unsere<br />

Ausweispapiere und wir wurden gefragt, ob wir etwas zu verzollen<br />

hätten. Als alle Formalitäten erledigt waren, durften wir endlich<br />

weiterfahren. Ich hatte noch nie die Berge gesehen und die kle<strong>in</strong>en<br />

Häuschen. So <strong>in</strong> die Landschaft ganz sauber h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>getupft sahen sie<br />

niedlich aus. Das gefiehl mir. Am Vormittag lief der Zug dann <strong>in</strong> den<br />

Mailänder Hauptbahnhof e<strong>in</strong>. Die erste Etappe unserer Reise lag jetzt<br />

h<strong>in</strong>ter uns. Der Zug <strong>in</strong> den Süden sollte erst am Nachmittag abfahren.<br />

So wollte mir G<strong>in</strong>o, der Mailand gut kannte, den Mailänder Dom<br />

zeigen. Ich war bee<strong>in</strong>druckt von dieser riesigen Kathedrale. Man<br />

konnte oben auf dem Dach herumlaufen. Wir hatten uns e<strong>in</strong>e<br />

gebrauchte Superachtfilmkamera von e<strong>in</strong>em “Freund” gekauft und<br />

20


filmten nun eifrig. Leider sollten wir später feststellen, dass sie nie<br />

funktioniert hat.<br />

Am Nachmittag dann standen wir pünktlich am Zug gen Süden. Me<strong>in</strong>e<br />

Spannung nahm zu. Was würde mich erwarten? Wie würden G<strong>in</strong>o’s<br />

Eltern mich aufnehmen? Die Landschaft flitzte an uns vorbei und<br />

änderte sich kont<strong>in</strong>uierlich. Nach Mailand, Bologna, Florenz. An jeder<br />

großen Stadt hielt der Zug an. Dann Rom! Ich konnte es nicht fassen.<br />

Rom, davon hatte ich ja immer nur gehört. Aber wir mussten ja weiter.<br />

Unser Reiseproviant war <strong>in</strong>zwischen natürlich aufgebraucht. Reisen<br />

macht hungrig. Als wir <strong>in</strong> den Bahnhof Neapel e<strong>in</strong>fuhren, sahen wir<br />

Brötchenverkäufer mit kle<strong>in</strong>en Wägelchen am Zug vorbeilaufen. Sie<br />

boten laut rufend ihre Brötchen, Kaffee und Kekse an. G<strong>in</strong>o sprang<br />

aus dem Zug, um uns etwas zum Essen e<strong>in</strong>zukaufen. Ich stand am<br />

Fenster und sah zu, wie er <strong>in</strong> der Menge der wartenden Reisenden<br />

verschwand. Plötzlich pfiff der Schaffner, das war das Signal zum Türe<br />

schließen. Me<strong>in</strong> Herz schlug wild. G<strong>in</strong>o war noch nicht zurück!<br />

Wenn er es jetzt nicht schaffen würde, wieder den Zug zu besteigen?<br />

Was dann? Die Tränen der Angst schossen mir <strong>in</strong> die Augen. Doch da<br />

stand er plötzlich <strong>in</strong> der Abteiltür mit zwei Tüten <strong>in</strong> der Hand und<br />

strahlte.<br />

Nach etlichen Stunden hatten wir Villa S. Giovanni erreicht. Ich fragte<br />

G<strong>in</strong>o, wie der Zug jetzt da h<strong>in</strong>über nach Sizilien kommen würde, aber<br />

ich sollte es gleich erfahren. E<strong>in</strong>e riesige Fähre wartete schon auf uns.<br />

Langsam, sehr langsam, wurde der Zug, Waggon nach Waggon, <strong>in</strong><br />

den Leib der Fähre manövriert. Wir stiegen aus dem Waggon und<br />

begaben uns auf’s Deck des Schiffes. An der Bar kaufte G<strong>in</strong>o mir, wie<br />

er sagte, e<strong>in</strong>e Sizilianische Spezialität, e<strong>in</strong>e Aranc<strong>in</strong>a. E<strong>in</strong> Reisbällchen<br />

mit Ragu’ gefüllt und knusprig gebacken. Die schmeckte mir köstlich!<br />

Nie wieder hat mir später e<strong>in</strong>e Aranc<strong>in</strong>a so gut geschmeckt.<br />

Das Meer lag vor uns und auf der anderen Seite unser Ziel: Sizilien.<br />

Ich hatte ja <strong>in</strong> der Schule gelernt, dass Sizilien die größte<br />

Mittelmeer<strong>in</strong>sel ist. Aber trotzdem fragte ich G<strong>in</strong>o, als wir uns dem<br />

Eiland näherten, wo denn nun se<strong>in</strong> Haus stünde? Irgendwie hatte ich<br />

mir e<strong>in</strong> Inselchen mit e<strong>in</strong>em Baum <strong>in</strong> der Mitte und e<strong>in</strong> paar Häusern<br />

vorgestellt. Als er laut lachte, schämte ich mich doch etwas me<strong>in</strong>er<br />

Ignoranz.<br />

In Mess<strong>in</strong>a angekommen stand ich am geöffneten Fenster und<br />

schaute zu, wie der Zug wieder zusammengesetzt wurde. Den Rest<br />

der Reise blieb ich fast ausschließlich am Fenster stehen und genoss<br />

den Anblick der mir so fremden Landschaft. Die Luft war warm und<br />

21


hatte e<strong>in</strong>en ganz anderen Geruch als <strong>in</strong> der Heimat. Das erste Mal<br />

roch ich Jasm<strong>in</strong>. Dieser Duft ist für mich auf immer mit Sizilien<br />

verbunden. Dann kam Giard<strong>in</strong>i Naxos. Der Name gefiel mir so gut.<br />

Mehrmals wiederholte ich ihn. Das klang nach Fremde und Urlaub.<br />

Alsbald fuhren wir <strong>in</strong> Catania Hauptbahnhof e<strong>in</strong>.<br />

Wir sprangen aus dem Zug und da standen wir nun.<br />

G<strong>in</strong>o überlegte, wie wir nach Comiso kommen sollten. Es bot sich e<strong>in</strong><br />

Mehrpersonentaxi an. Das konnten wir uns mit unserer D-Mark und<br />

der schwachen italienischen Währung leisten. Der Taxifahrer setzte<br />

uns am Ende der Straße ab, wo G<strong>in</strong>os Eltern und Geschwister<br />

wohnten. Es war e<strong>in</strong>e Straße mit kle<strong>in</strong>en flachen Häuschen rechts und<br />

l<strong>in</strong>ks. Als erste sichtete uns e<strong>in</strong>e Nachbar<strong>in</strong> und f<strong>in</strong>g sogleich<br />

begeistert an, nach me<strong>in</strong>er (noch nicht) Schwiegermutter<br />

“Donna Turridda” zu rufen.<br />

Alsdann kamen fast alle Nachbarn h<strong>in</strong>ter G<strong>in</strong>os Mutter gelaufen, um<br />

dem glücklichen Wiedersehen beizuwohnen.<br />

Ich wurde von den Familienangehörigen auf beide Wangen<br />

geschmatzt und <strong>in</strong>s Haus geschoben.<br />

So e<strong>in</strong>en herzlichen Empfang hätte ich nicht erwartet.<br />

Ich war glücklich.<br />

22<br />

Ute Damsch-Baglieri, Comiso


Blicke voraus …<br />

Ostergottesdienste<br />

mit Konzert und Lamm<br />

MESSINA<br />

lädt am Karfreitag, 29.3. um 11.00 Uhr zum Gottesdienst mit Konzert<br />

e<strong>in</strong>. Noch e<strong>in</strong>mal kommen wir <strong>in</strong> den Genuss e<strong>in</strong>es Konzertes mit<br />

DOMENICO GIOFFRÉ, der 1992 <strong>in</strong> Mess<strong>in</strong>a geboren wurde.<br />

Er studierte Klavier und Orgel bei Giovanni Lombardo und ab 2011 bei<br />

David Graham und Kathr<strong>in</strong> Storrock <strong>in</strong> London. Gioffrè ist Organist der<br />

evangelisch-lutherischen Kirche und der Waldenserkirche <strong>in</strong> Mess<strong>in</strong>a,<br />

die se<strong>in</strong>e Studien unterstützen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit der Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> FIONA ROBERTSON, die ebenfalls am<br />

Royal College of Music <strong>in</strong> London studiert und bereits verschiedene<br />

Preise gewonnen hat (1. Preis beim Glasgow Music Festival 2009),<br />

gestaltet er folgendes Programm zum Gottesdienst mit Pastor Latz <strong>in</strong><br />

der Waldenserkirche:<br />

Orgelvorspiel:<br />

. Praeludium und Fuge h-moll - J. S. Bach<br />

Interludia:<br />

. Ballata da Concerto, Sonata n° 3 - E. Ysaye<br />

. 6 Pieces for Organ and Viol<strong>in</strong>, Op. 150 - J. G. Rhe<strong>in</strong>berger<br />

. O Lamm Gottes, unschuldig, BWV 618 - J. S. Bach<br />

. Christ, du Lamm Gottes, BWV 619 - J. S. Bach<br />

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Austausch.<br />

CATANIA<br />

Wir wagen es e<strong>in</strong>mal und alle s<strong>in</strong>d sehr herzlich e<strong>in</strong>geladen, alle S<strong>in</strong>ne<br />

ansprechen zu lassen: Am Donnerstag, den 28.3. um 18.00 Uhr feiern<br />

wir <strong>in</strong> der Grotte Bianche 7 zusammen mit e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>degruppe aus<br />

Comiso die Gründonnerstagsliturgie an festlich gedeckten Tischen zu<br />

We<strong>in</strong>, ungesäuertem Brot, Bitterkräutern und Lammbraten. Herzliche<br />

E<strong>in</strong>ladung dazu, wegen begrenztem Platz bitte vorher telefonisch bis<br />

zum 24.3. anmelden.<br />

Anmeldung bei Pastor Latz erbeten unter: 095 - 213230.<br />

23


TAORMINA<br />

Die Passionswoche endet nicht mit Gründonnerstag und Karfreitag<br />

sondern mündet <strong>in</strong>s Auferstehungsgeschehen des Osterfestes.<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung zum Festgottesdienst an Ostersonntag,<br />

den 31.3. um 17.00 Uhr <strong>in</strong> San George <strong>in</strong> Taorm<strong>in</strong>a mit Pastor Latz<br />

und Gospelsänger Alan El Salvator aus Reggio-Calabria. Alan s<strong>in</strong>gt im<br />

ökumenischen Chor <strong>in</strong> Catania, studiert Gesang an der Oper Massimo<br />

Bell<strong>in</strong>i und hat e<strong>in</strong>e für Gospel und geistliche Musik außergewöhnlich<br />

e<strong>in</strong>gehende Stimme für Bariton und Bass. Bald wird er wohl auch <strong>in</strong><br />

England zu hören se<strong>in</strong>, um dort u.a. musikalisch sich präsentieren zu<br />

können. Herzliche E<strong>in</strong>ladung, zahlreiches Ersche<strong>in</strong>en ist dr<strong>in</strong>gend<br />

erwünscht <br />

Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

Ortsgruppe Taorm<strong>in</strong>a<br />

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Die Ortsgruppe<br />

Taorm<strong>in</strong>a ist sehr herzlich am 14.4. im Anschluss an den Gottesdienst<br />

zu e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deversammlung e<strong>in</strong>geladen. Alle s<strong>in</strong>d stimmberechtigt,<br />

die sich zur Geme<strong>in</strong>de zugehörig fühlen und die Geme<strong>in</strong>de<br />

v.a. ideell unterstützen. Zwei Punkte gibt es zu besprechen:<br />

1. Da auch die gastgebende anglikanische Geme<strong>in</strong>de immer kle<strong>in</strong>er<br />

wird und auch <strong>in</strong> den Gottesdiensten der lutherischen Geme<strong>in</strong>de<br />

immer weniger kommen, aus den verschiedensten, v.a. krankheitsbed<strong>in</strong>gten<br />

Gründen, gilt es über den Vorschlag zu diskutieren und<br />

abzustimmen, e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Gottesdienst zusammen mit der<br />

anglikanischen Geme<strong>in</strong>de und dem entsprechen-den anglikanischen<br />

Pfarrer zusammen zu feiern. Der 3. Sonntag im Monat soll bleiben,<br />

aber dann um 11.00h. Es würde e<strong>in</strong> englisch-deutschsprachiger<br />

Gottesdienst mit zusammen künftig zehn oder fünfzehn<br />

Gottesdienstteilnehmer, statt drei oder vier.<br />

2. Der zweite Punkt ist e<strong>in</strong> zusätzliches Angebot für Taorm<strong>in</strong>a. Pastor<br />

Latz wäre bereit jeweils an e<strong>in</strong>em Mittwochnachmittag oder auch e<strong>in</strong>en<br />

anderen Nachmittag zu e<strong>in</strong>em Gesprächs- und Diskussionsnachmittag<br />

im Garten oder im Seitenschiff von St. George e<strong>in</strong>zuladen, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Gruppe aus Mess<strong>in</strong>a hat auch ihr Interesse bekundet. Ist dies<br />

erwünscht, gewollt und wird solch e<strong>in</strong> Angebot nachgesucht? Darüber<br />

gilt es sich auszutauschen und abzustimmen. Andreas Latz<br />

24


... und heute <strong>in</strong> die Oper<br />

Wer hätte das gedacht: Wir s<strong>in</strong>d 17 an<br />

der Zahl, die Opernfans, die nun schon<br />

zum zweiten Mal das besondere Flair,<br />

das e<strong>in</strong>em Opernhaus eigen ist, zumal<br />

e<strong>in</strong>em so schönen wie dem<br />

Teatro Massimo Bell<strong>in</strong>i <strong>in</strong> Catania, genossen haben. Siebzehn aus nah<br />

und auch fern, dem fernen Comiso nämlich, von denen viele schon<br />

immer mal <strong>in</strong> dieses Theater wollten, doch nie so recht wussten, wie<br />

sie es anstellen sollten. Resonanz und Nachfrage zeigen: Pfarrer Latz<br />

hat mit se<strong>in</strong>er Opern-Abo-Initiative voll <strong>in</strong>s Schwarze getroffen.<br />

Die erste Vorstellung im Januar war Verdi vorbehalten, als Ehrung zu<br />

se<strong>in</strong>em 200. Geburtstag, mit E<strong>in</strong> Maskenball, e<strong>in</strong> Drama um Liebe und<br />

Freundschaft, das blutig endete. Se<strong>in</strong>e wunderbare melodiöse Musik,<br />

gestützt von e<strong>in</strong>er soliden Inszenierung, zog uns <strong>in</strong> ihren Bann.<br />

Die zweite Vorstellung im Februar bestritt das Russische Staatsballett,<br />

im ersten Teil mit e<strong>in</strong>er Hommage an die beiden großen Figuren der<br />

russischen Tanzkultur zu Beg<strong>in</strong>n des letzten Jahrhunderts: Diaghilev<br />

und Nij<strong>in</strong>ski. Im 2. Teil mit Shéhérazade, der persischen Erzählkultur<br />

entnommen und <strong>in</strong> sehr lebendigen und farbenfrohen Tänzen<br />

dargeboten.<br />

Im März werden wir uns wieder treffen, <strong>in</strong> der 7. und 8. Parkettreihe,<br />

voller Freude und Erwartung, dass - wenn das jugendliche Publikum<br />

mucksmäuschenstill geworden ist - die Musik e<strong>in</strong>setzt, der schwere<br />

rote Vorhang sich hebt und wir <strong>in</strong> die Welt der Madame Butterfly<br />

e<strong>in</strong>tauchen.<br />

Hilde Maugeri, Belpasso<br />

25


Zum Welttag der Poesie<br />

am 21.3. 2013<br />

Renato Migliaccio (Paternò), Ironia e Poesia<br />

Nostalgie<br />

Anche lui se ne è andato...<br />

a soli nove anni.<br />

Fiori di campo rossi...<br />

<strong>in</strong> un giard<strong>in</strong>o...<br />

cari...<br />

per un bamb<strong>in</strong>o.<br />

I fiori di campo rossi, tanto graditit al bamb<strong>in</strong>o scomparso, sono<br />

divenuti adesso altrettanto importanti … quasi sacri, per un altro<br />

bamb<strong>in</strong>o … che è quello esistente nel genitore che sopravvive.<br />

Der UNESCO-Welttag der Poesie trägt bei zur Interkulturellen<br />

Verständigung. Denn Gedichte s<strong>in</strong>d magische Gebrauchsartikel.<br />

Renato Migliaccio liest geme<strong>in</strong>sam mit Heidrun Bomke im Offenen<br />

Treff <strong>in</strong> Catania am 21.3., 10.00 Uhr.<br />

26


Sizilientag am 19. Mai 2013<br />

Und als der Pf<strong>in</strong>gsttag gekommen war, waren sie alle an e<strong>in</strong>em Ort<br />

beie<strong>in</strong>ander. Und es geschah plötzlich e<strong>in</strong> Brausen vom Himmel wie<br />

von e<strong>in</strong>em gewaltigen W<strong>in</strong>d und erfüllte das ganze Haus, <strong>in</strong> dem sie<br />

saßen. … (Apostelgeschichte 2, 1-8.12-17)<br />

Der Sizilientag f<strong>in</strong>det am Pf<strong>in</strong>gstsonntag, 19. Mai statt. Dieses Jahr<br />

geht es <strong>in</strong> die Gegend von Pergusa. Dort werden wir uns <strong>in</strong> der<br />

Agriturismo-Anlage Baglio Pollicar<strong>in</strong>i treffen.<br />

E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>es und biologisch re<strong>in</strong>es Plätzchen, das sich über 24 Hektar<br />

erstreckt und uns bezaubern wird mit se<strong>in</strong>em besonderen Ambiente<br />

zwischen Waldflächen, Gemüsegärten und e<strong>in</strong>em Olivenha<strong>in</strong> an der<br />

antiken Quelle Santa Rosalia.<br />

Programm<br />

10.00 Uhr Ankunft aus den verschiedenen Himmelsrichtungen,<br />

Getränke<br />

10.30 Uhr Geme<strong>in</strong>deversammlung erste E<strong>in</strong>berufung<br />

10.45 Uhr zweisprachiger Festgottesdienst mit Abendmahl,<br />

parallel dazu K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

12.00 Uhr Geme<strong>in</strong>deversammlung zweite E<strong>in</strong>berufung<br />

mit folgender Tagesordnung:<br />

1. Bericht der Präsident<strong>in</strong> des Kirchenvorstandes<br />

2. Bericht der Schatzmeister<strong>in</strong>,<br />

Bericht der Kassenprüfer<strong>in</strong>, Aussprache,<br />

Entlastung des KV und der Schatzmeister<strong>in</strong><br />

3. Bericht vom Frauennetzwerk<br />

27


4. Verschiedenes<br />

Während der Versammlung ist wie immer für die<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung gesorgt.<br />

13.30 Uhr Mittagessen, Pause, Spaziergang<br />

16.00 Uhr Liederprogramm mit dem Sänger Alessio Lizzio,<br />

e<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kurzvortrag zum diesjährigen<br />

Thema der Lutherdekade Toleranz<br />

anschließend Gruppenfoto, Reisesegen und Abfahrt<br />

Bitte melden Sie sich bis spätestens 06. Mai im Pfarramt<br />

per email sicilia@chiesaluterana.it oder bei e<strong>in</strong>er<br />

Kirchenvorsteher<strong>in</strong> telefonisch an, damit e<strong>in</strong> Busplatz und das<br />

Mittagessen garantiert werden können.<br />

Organisation – Geme<strong>in</strong>same Anfahrt mit dem Bus<br />

7.00 Mess<strong>in</strong>a<br />

8.00 Giard<strong>in</strong>i<br />

Naxos (Casello)<br />

8.45 Catania<br />

(Piazza<br />

Michelangelo)<br />

10.00 Uhr<br />

Ankunft<br />

6.45 Part<strong>in</strong>ico, Terras<strong>in</strong>i<br />

7.45 Palermo, Foresteria<br />

8.00 Palermo Bahnhof<br />

10.00 Ankunft<br />

8.00 Comiso<br />

10.00 Ankunft<br />

Für eigene Anfahrt: Autostrada A7 Palermo-Catania, Ausfahrt Enna<br />

<strong>in</strong> Richtung Pergusa. Danach die SS 561 Enna/Pergusa bis zum Lago<br />

di Pergusa. Pergusa durchqueren <strong>in</strong> Richtung Piazza Armer<strong>in</strong>a<br />

/Mirabella und nach 7 km gelangt man l<strong>in</strong>kerhand zur E<strong>in</strong>fahrt des<br />

Agriturismo Baglio Pollicar<strong>in</strong>i.<br />

Laden Sie Freunde und Bekannte e<strong>in</strong>. Alle s<strong>in</strong>d herzlich<br />

willkommen! Christiane Bader, Geme<strong>in</strong>depräsident<strong>in</strong><br />

28


Über die Insel h<strong>in</strong>aus<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Geme<strong>in</strong>dereise nach<br />

Venedig vom 9. bis 12. Mai 2013<br />

Unsere Schwestergeme<strong>in</strong>de Venedig feiert im Mai Jubiläum. Seit 200<br />

Jahren können lutherische Gottesdienste <strong>in</strong> eigener Kirche, dem<br />

ehemaligen Bruderschaftshaus Angelo Custode an der Piazza<br />

SS. Apostoli, gehalten werden. In der Lagunenstadt gibt es schon seit<br />

dem Beg<strong>in</strong>n der Verbreitung der Ideen Luthers vor 500 Jahren<br />

Anhänger der Reformation. Wir wollen des Programm der<br />

venezianischen Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> unsere Reiseplanung e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Am 9.<br />

Mai s<strong>in</strong>d der Festgottesdienst mit EKD-Ratsvorsitzendem Nikolaus<br />

Schneider und der Festvortrag von Pfarrer Friedrich Schorlemmer zu<br />

hören. Weiterh<strong>in</strong> gibt es Konzerte und besondere Führungen durch die<br />

Stadt. Wir übernachten <strong>in</strong> der Foresteria der Waldenser.<br />

An- und Abreise muss jeder Teilnehmer selbst organisieren.<br />

Kosten: Die Teilnahmekosten von 150,00 € je Mitglied (180,00 €<br />

Nichtmitglieder) be<strong>in</strong>halten drei Übernachtungen mit Frühstück und e<strong>in</strong><br />

Abendessen. Weitere Kosten gehen zu Lasten der Reiseteilnehmer.<br />

29


Anmeldung: Wir bitten bis 15. März um Anmeldung beim Pfarramt<br />

Catania (095-213230) oder Palermo (388-9865707). Das Angebot für<br />

Übernachtungen ist begrenzt.<br />

Kurz und bündig<br />

E<strong>in</strong>e deutsche Frau sucht e<strong>in</strong>e Raumpflegestelle <strong>in</strong> Catania und<br />

Umgebung, sei es privat oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Büro oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kanzlei.<br />

Auch für Bügeln oder Kochen steht sie zur Verfügung.<br />

Um Unterstützung wird sehr herzlich gebeten, ernsthafte Nachfragen<br />

unter Cell: 3405609201<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong><br />

Die Redaktion bedankt sich bei allen Leser<strong>in</strong>nen und Lesern für<br />

Anregungen und Beiträge (unformatiert)! Falls Sie Fehler entdecken,<br />

Daten falsch s<strong>in</strong>d etc., teilen Sie mir das bitte mit:<br />

<strong>in</strong>fo@heidrunbomke.de; cell. 338 257 8603. Bitte auch Fotos <strong>in</strong> guter<br />

Qualität (300 dpi). Bitte nehmen Sie teil an der neuen Gestaltung des<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>es. Er ist e<strong>in</strong> Spiegel unseres sich verändernden<br />

Geme<strong>in</strong>delebens. E<strong>in</strong>e erste gestalterische Basis mit Rubriken ist<br />

geschaffen. Neues wird h<strong>in</strong>zukommen, wir probieren aus. Manches<br />

Altgewohnte f<strong>in</strong>den Sie an anderer Stelle. Willkommen s<strong>in</strong>d Rückblicke<br />

zu Veranstaltungen, Vorausblicke, aber auch Er<strong>in</strong>nerungen aus Ihrer<br />

ersten Sizilienzeit für die Rubrik Als ich nach Sizilien kam. Immer<br />

wieder wollen wir e<strong>in</strong>en Blick auf unser Projekt <strong>in</strong> Libr<strong>in</strong>o geben.<br />

Nehmen Sie teil an dem Thema des Heftes 3: Lebendiger Glaube.<br />

Unter Kurz und bündig s<strong>in</strong>d private Kle<strong>in</strong>anzeigen, Mitteilungen etc.<br />

unterzubr<strong>in</strong>gen. Und stellen Sie sich als neues Geme<strong>in</strong>demitglied<br />

gerne vor. Bitte haben Sie Verständnis, wenn nicht alle Beiträge sofort<br />

ersche<strong>in</strong>en. Wir legen e<strong>in</strong> Archiv an und im passenden<br />

Zusammenhang greifen wir darauf zurück. Kürzungen und<br />

Veränderungen von Beiträgen behält sich die Redaktion vor.<br />

Redaktionsschluss für die Ausgaben der <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>e ist jeweils<br />

der 10. des Vormonates. Folgende Hefte ersche<strong>in</strong>en <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr: Heft 1 (Jan./Febr.), Heft 2 (März/April), Heft 3 (Mai/Juni), Heft 4<br />

(Juli/Aug./Sept,) Heft 5 (Okt./Nov.). Danach kommen wir wieder <strong>in</strong> den<br />

Rhythmus des Kirchenjahres mit Heft 1 (Dez. 13/Jan. 14).<br />

30


InteressentInnen für Deutschen Evangelischen Kirchentag <strong>in</strong><br />

Hamburg (2.-5. Mai) bitte an Pastor Latz wenden (095-213230)<br />

E<strong>in</strong>e ökumenische Gruppe der Lesereise "Der Sonntag" aus<br />

Sachsen unter der Leitung von Super<strong>in</strong>tendent i.R. Rau ist am<br />

Samstag, den 16.3. um 13.00 Uhr für e<strong>in</strong>en Abschlussgottesdienst<br />

ihrer Sizilienreise und anschließendem Austausch mit unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> unserem Geme<strong>in</strong>dezentrum Grotte Bianche 7 zu Gast,<br />

ehe es dann mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückgeht.<br />

Sehr herzliche E<strong>in</strong>ladung zu dieser Begegnung und vielleicht auch mit<br />

der e<strong>in</strong> oder anderen typisch sizilianischen Verköstigung als<br />

Mitbr<strong>in</strong>gsel...:-), Andreas Latz<br />

Nachgestellt<br />

Man kann se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung<br />

doch mal ändern<br />

E<strong>in</strong> Mann kommt e<strong>in</strong>es Tages zu e<strong>in</strong>em Priester und bittet ihn, für<br />

se<strong>in</strong>en verstorbenen Hund e<strong>in</strong>e Messe zu lesen. Entrüstet lehnte das<br />

der Priester ab. Der Mann erklärt, wie sehr er den Hund geliebt hat<br />

und wie groß se<strong>in</strong>e Trauer ist. Der Priester bleibt hart:<br />

Wir lesen ke<strong>in</strong>e Messe für e<strong>in</strong>en Hund!<br />

Der Mann lässt nicht locker:<br />

Me<strong>in</strong> Hund war mir e<strong>in</strong> Freund und Partner, mehr als mancher<br />

Mensch!<br />

Der Priester schickt ihn fort und rät ihm, es doch mal bei der anderen<br />

Konfession zu versuche. Enttäuscht wendet sich der Mann zum<br />

Gehen, dreht sich <strong>in</strong> der Tür noch e<strong>in</strong>mal um und me<strong>in</strong>t:<br />

Sehr schade, ich habe den Hund wirklich geliebt und wollte für die<br />

Messe auch ordentlich spenden!<br />

Der Priester spr<strong>in</strong>gt auf: Warten Sie mal! Warum haben Sie das nicht<br />

gleich gesagt, dass der Hund gut katholisch war?<br />

Natürlich bekommt er e<strong>in</strong>e Messe.<br />

Eure Rede aber sei:<br />

Ja, ja; ne<strong>in</strong>, ne<strong>in</strong>.<br />

Was darüber ist, das ist von Übel. (Matthäus 5, 37)<br />

In: Axel Kühner, E<strong>in</strong> Lächeln macht die Runde, 2011.<br />

31


C A M M I N O<br />

D E L L A V I T A<br />

Se l'animo mio<br />

come fiori di campo<br />

sbocciasse,<br />

se gocce di rugiada<br />

potessi bere<br />

nel tepore della primavera,<br />

confondermi<br />

al risveglio degli uccelli<br />

col colore dell' alba,<br />

il faticoso camm<strong>in</strong>o<br />

della mia vita<br />

<strong>in</strong> una polvere di quiete<br />

proseguirei.<br />

©Angelo Cianci · Siracusa<br />

Impressum<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong> der Evangelisch-Lutherischen Geme<strong>in</strong>de Sizilien,<br />

Ausgabe 2 · März/April 2013<br />

Redaktion: Pastor Andreas Latz, Dr. Heidrun Bomke<br />

&Redaktionskreis: Wir sagen Dank an alle, die Beiträge<br />

geschrieben haben und freuen uns auf weitere!<br />

Fotos: Georg Welker, Heidrun Bomke, Fam. Baglieri u.a.<br />

Redaktionsschluss Ausgabe 3 · Mai / Juni 2013: 10. April 2013!<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!