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SOLARBRIEF - SFV

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Sehr geehrte, liebe Solarbrief-Leser.<br />

„Zweifle nicht an dem, der dir sagt, er habe Angst,<br />

aber hab Angst vor dem, der dir sagt, er kenne keinen<br />

Zweifel.“ (Erich Fried)<br />

CDU, CSU und FDP sagen, Atomkraft sei sicher.<br />

In diesen Tagen vor der Bundestagswahl versuchen<br />

wir, enttäuschte Nicht-Wähler zu ermutigen, doch<br />

noch zur Wahl zu gehen und eine der drei Parteien<br />

zu wählen, die sich für den Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien einsetzen. Die Frage der richtigen Energiepolitik<br />

ist von existenzieller Bedeutung, da falsche<br />

oder verzögerte Entscheidungen die Klimakatastrophe<br />

oder eine atomare Verseuchung hervorrufen<br />

können.<br />

Wir möchten Sie, liebe Solarbrief-Leser, bitten, uns<br />

bei unserem Ermutigungsversuch zu helfen. Dazu<br />

haben wir diesen Text verfasst, den Sie kopieren<br />

und direkt an Ihre Freunde und Bekannten weiter<br />

senden können.<br />

Wir alle stecken in einer üblen Zwangslage: Unter<br />

den heutigen Lebensumständen können wir auf<br />

Strom, Wärme und Kraftstoffe nicht mehr verzichten.<br />

Aber wir wissen, dass die Gefahr einer radioaktiven<br />

Verseuchung und der Weiterverbreitung von Atomwaffen<br />

immer weiter wächst, und wir ahnen, dass das<br />

Klima - eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen<br />

- unwiderruflich zerstört wird.<br />

Glücklicherweise gibt es erprobte technische<br />

Verfahren, wie man die benötigte Energie gefahrlos<br />

aus Sonne und Wind bereitstellen kann. Schon jetzt<br />

stammen 15 Prozent des deutschen Stroms aus Erneuerbaren<br />

Energien. Und bereits im Jahr 2002 hat<br />

eine Studie der Enquêtekommission des Deutschen<br />

Bundestages die Möglichkeit einer Vollversorgung mit<br />

Erneuerbaren Energien nachgewiesen. [1]<br />

Unsere Regierung jedoch - anstatt die Umstellung<br />

der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien so<br />

schnell wie irgend möglich voranzutreiben - unterstützt<br />

stattdessen die Bestrebungen der Energiekon–<br />

zerne, die mit Kohle, Öl, Erdgas und Atom möglichst<br />

lange noch weitere Milliarden verdienen wollen.<br />

In wenigen Tagen ist Bundestagswahl, dabei wird<br />

sich entscheiden, wer die neue Regierung stellt, ob<br />

diejenigen gewählt werden, die eine rasche Umstellung<br />

auf die Erneuerbaren Energien vornehmen<br />

wollen, oder aber diejenigen, die mit fadenscheinigen<br />

Ausreden kommen, warum sie sich nicht aus ganzer<br />

Kraft für die notwendige Umstellung einsetzen<br />

wollen.<br />

Solarbrief 3/09<br />

Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.<br />

Editorial<br />

Aus ihrem bisherigen Verhalten und aus ihren Antworten<br />

auf unsere Anfragen zur Energiepolitik ergibt<br />

sich eindeutig, welche Parteien sich vorbehaltlos für<br />

die Erneuerbaren Energien einsetzen und welche<br />

dagegen.<br />

• Vorbehaltlos für die Erneuerbaren Energien,<br />

gegen Atom- und Kohleenergie<br />

die Grünen, die Linken und die ÖDP [2].<br />

• Gegen die Erneuerbaren Energien,<br />

aber für Atom- und Kohleenergie<br />

CDU, CSU, und FDP.<br />

• Zögerlich für die Erneuerbaren Energien,<br />

gegen Atomenergie,<br />

aber für neue Kohlekraftwerke<br />

SPD.<br />

Die genauen Antworten auf unseren Fragenkatalog<br />

und weitere Informationen finden Sie auf den<br />

folgenden Seiten oder im Internet unter www.sfv.de/<br />

wahl.htm<br />

Die weitere Nutzung von Kohle und Atom gefährdet<br />

unser Überleben und das unserer Kinder und<br />

Enkel. Wir bitten Sie deshalb, nicht die Befürworter<br />

von Kohle und Atom, sondern die Befürworter der<br />

Erneuerbaren Energien zu wählen.<br />

Wenn Sie dem zustimmen können, dann kopieren<br />

Sie diesen Text für möglichst viele Freunde und gute<br />

Bekannte [3]. Bitte überwinden Sie Ihre Scheu und<br />

nehmen Sie sich dafür die notwendige Zeit!<br />

Bisweilen kommt der Einwand, ob der <strong>SFV</strong><br />

überhaupt noch überparteilich sei?<br />

Überparteilich ist nicht urteilslos und meinungslos.<br />

Überparteilich bedeutet unparteiisch. Im Rahmen<br />

unserer Satzung verfolgen wir das Ziel, die Energieversorgung<br />

auf 100 Prozent Erneuerbare Energien<br />

umzustellen. Beim Fußball zeigt der Unparteiische<br />

die rote Karte, wenn Regeln verletzt werden. Der<br />

<strong>SFV</strong> zeigt die rote Karte, wenn die Umstellung der<br />

Energieversorgung und damit die Lebenschancen der<br />

kommenden Generationen gefährdet werden.<br />

[1] Die Enquêtekommission “Nachhaltige Energieversorgung unter den<br />

Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung” des 14. Deutschen<br />

Bundestages hat die Möglichkeit eines vollständigen Umstieges<br />

auf Erneuerbare Energien auf den Seiten 352 ff ihres Endberichts vom<br />

7.7.2002 - unter http://dip.bundestag.de/btd/14/094/1409400.pdf - bereits<br />

vor sieben Jahren eingehend beschrieben.<br />

[2] ÖDP = Ökologisch-Demokratische Partei, eine kleine ökologisch<br />

wertkonservative Partei mit mehreren Stadt- und Gemeinderäten<br />

hauptsächlich in Süddeutschland, die diesmal im ganzen Bundesgebiet<br />

um Zweitstimmen wirbt.<br />

[3] Internetbenutzer finden den Text auch auf unserer Internetseite<br />

unter www.sfv.de/wahl.htm und können ihn von dort direkt in eine Mail<br />

kopieren.<br />

3

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