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118 Nach Auskunft der Stadtbibliothek Schaffhausen handelt es sich bei diesem Kommentar um einen Text zu den "topographischen Ansichten" von Beat Fidel Zurlauben aus dem Zeitraum 1780 - 1787.455 5.4.6 Bibliothek der Schweizer-Geschichte. Sechster Teil. 1787 Gotllieb Emanuel von Halier stelit in seiner 1787 in Bern erschienenen Bibliothek der Schweizer Geschichte im neunten Abschnitl in der SpezIal geschichte von 1726 bis 1784 die freundschaftlichen und vertraulichen Briefe von H. L. Lehmann mit folgendem Kommentar vor: Ist das beste so noch Ober diesen wunderlichen Handel ist geschrieben worden, (...)..m; Anschliessend zählt er alie ihm bekannten Beijräge auf, die zu dieser Zeit Ober den Göldi-Handel im Umlauf waren. Die wichtigsten werden kommentiert. Er gibt zu bedenken, dass die Glarner Obrigkeit durch ihre Reaktion auf den Wekhrlin'schen Artikel in den Chronologen das Gegenteil ihrer Absichten erreicht habe. Sie sorge nur IOr eine"Ausbreitung" des Interesses am Göldi-Handel und fOr die Entstehung von "Satyren" Ober diese Geschichte. Zwei solche Satiren erschienen im Jahr 1787. 5.4.7 Satirische Skizzen. 1787 1787 kam ein bissiger Artrikel in den "Satirischen Skizzen", in Franidurt a. M. und Leipzig gedruckt, heraus. Der Verfasser, Joh. Wh. Andreas Kosmann, ereifert sich In der Vorrede seines Al1ikels darüber, die Kirche könne nichts dafür, wenn das ehrwürdige und hochgelahrte Ministerium zu Glarus den berOhmten Hexenritt gegen die Anna Goeldin wagte. die dieses Faktum freymüthig erzählenden Chronologen nicht widerlegte, sondern durch die Hand des Schinders verbrennen liess, hundert Thalsr aut den Kopf ihres Verfassers setzte und in dieser Tragicomödie die Person eines LlI:lio's vor den Augen ganz Europas spieltef...].4S7 455 B.F. Zurlauben: Tableaux lopographiques da la Suisse,1780· 1786. 456 G.E. von Haller: Bibliothek der Schweizer- Geschichte,H8l, 278 - 279. 457 J.W.A. Kosmann: Satirische Skizzen, 1787, 151.
119 Die zweite Reaktion dieser Art, die im seiben Jahr erschien, stammt wie die satirischen Skizzen aus Leipzig. 5.4.8 Korrespondenz der Heiligen aus dem Mittelalter; und Briefe der Narren aus den neueren Zeiten. Leipzig, 1787 Der unbekannte Autor benutzt als Darstellungsmittel die Briefform. Er lässt, welche Ironie, den Stadtpfarrer Zwingli von Giarus, nach unserem Wissen Kammerer Johann Jakob Tschudi, einen Brief an den kalholischen Bibliothekaren Mertens in Augsburg schreiben. Pfarrer Zwingli fragt darin den Bibliothekaren, ob er wohi, als er kürzlich vor dem Papst kniend eine Rede gehalten hatte, dessen Ohren gesehen habe. Denn die müssten sicher riesengross sein, oder dann müssten es sehr viele sein, der Papst könne ja bekanntlich die Stimme des Heiligen Geistes hören. Er solle ihm diese Frage doch beantworten. Als Gegengabe tor seine Antwort werde er ihm eine Neuigkeit aus Glarus erzählen. Worauf die Geschichte des GÖldi·Handels folgt. Jakob Winteler bemerkt zu diesem recht bissigen Artikel, er habe manchmal eine derart scharte Sprache, dass man nicht alles zitieren könne.-58 Ein bei Winteler nicht erwähnter Abschnitt ist folgender: Es erhellet also sichtbar, dass der Teufel bey all seiner stinkenden Hoffart dennoch ein schwacher Geist ist: denn häne er mit einem Mädchen vom hohem Range, I.B. mit einer Pfarrerstochler,mil einer Ralhsherrenlochter Gesellschaft gepflogen, so dürfte man sich tange nichl so sehr verwundern, und man könnte dem Dinge einigermassen durch die Finger sehen: aber mit einer schlechten Dienstmagd! plui der Schande! das ist abscheulich, und dabei ein erschreckliches Laster. [...]; aber jetz1 habe ich schon angefangen. auch den Dienstmädchen zu predigen, dass sie sich vor aller Gemeinschaft mit dem bösen Geiste sorgfättig hüten 50119n,459 Noch ist nicht ersichtlich, was für Winteler unerträglich war. Beim Vergleichen seiner Besprechung des Artikels mit dem Original fällt auf, dass er nicht etwa die sexuellen Anzüglichkeiten sondern die sehr zynischen Anspielungen auf die Glaubenshaltung des reformierten Pfarrers übergangen hat. Vor bald fünfundvierzig Jahren, als diese Broschüre geschrieben wurde, war es sicher nicht anständig, sich abschätzig über kirchliche Autoritäten auszulassen. Wenn ich daran zurückdenke, wie tief der Religionsgraben in den sechziger Jahren in Glarus noch war, verstehe ich, dass Jakob Winteler Abschnitle wie den 458 J. Winteler: Der Anna Göldi·Proz8SS, 1951,20. 459 Korrespondenz der Heiligen aus dem Mittelalter, 1787. 229.
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Seite 8 und 9: abgehalten wurden, schreibt J. M. A
Seite 10: 80 Aber bereits in der Juli- und Au
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Seite 16 und 17: Dinge von ihr gegangen seien. Läss
Seite 18 und 19: 88 sein Manuskript. Da diese nicht
Seite 21 und 22: 91 Schicksal wie die Vergifterin An
Seite 23: 93 Pfarrer Tschudi und der Arzt Mar
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