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ZT | September 2010

Ausgabe 1 - 9/10 mit Petra Sinn, Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Prof. Dr. Hugo Kehr, Andreas Buhr, Roland Spinola, Erich-Norbert Detroy, Dr. Helmut Fuchs und Kaspar Schattke

Ausgabe 1 - 9/10
mit Petra Sinn, Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Prof. Dr. Hugo Kehr, Andreas Buhr, Roland Spinola, Erich-Norbert Detroy, Dr. Helmut Fuchs und Kaspar Schattke

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<strong>ZT</strong>-Magazin | Ihre Stimmung bestimmt Ihren Umsatz<br />

Stimmung ist im Arbeitskontext<br />

schwer messbar, weil sie extrem<br />

niederschwellig daherkommt.<br />

Das ist fatal, denn von ihr hängt<br />

die Leistungsbereitschaft des<br />

Einzelnen ebenso ab wie die<br />

Leistungsfähigkeit eines Teams<br />

Launologie (v. lat. luna =<br />

Mond) ist aus dieser<br />

Sicht der längst überfällige<br />

Versuch, Ursachen und<br />

Auswirkungen von guter und<br />

schlechter Laune zu verstehen.<br />

Sie beschäftigt sich dabei<br />

vorwiegend mit den körperlichen,<br />

psychischen und<br />

sozialen Auswirkungen und<br />

ist bemüht, interdisziplinarische<br />

Zusammenhänge bei der Erforschung<br />

und Bewältigung unserer<br />

inneren Einstellungen und<br />

Haltungen zum Leben transparent<br />

zu machen. Launologie will, zuvorderst<br />

auch in diesem Konzept,<br />

Werkzeuge für eine „gute“ Laune<br />

entwickeln und adäquate Handlungsimpulse<br />

auslösen. Eine mögliche<br />

Konsequenz dieser Betrachtungen<br />

ist die Methode des Stimmungs-managements<br />

(Mood-<br />

Management). Ein Weg, den jeder<br />

gehen kann – wenn er überzeugt<br />

ist und wirklich will. Ein Weg,<br />

den wir aber vielleicht auch gehen<br />

müssen. Zur Fußballweltmeisterschaft<br />

im Sommer 2006 feierten<br />

über zwölf Millionen Menschen<br />

ausgelassen auf den Straßen.<br />

Doch nach Abpfiff und mit Rückkehr<br />

in den Alltag sah es schnell<br />

wieder anders aus, denn die Psyche<br />

der Deutschen ist ernsthaft<br />

krank: Depression wird spätestens<br />

Übersicht<br />

im Jahr 2020 Herz-Kreislauf-Erkran-<br />

kungen als »Volkskrankheit<br />

Nr. 1« ablösen. Jeder vierte Euro,<br />

den der Deutsche für Medikamente<br />

einsetzt, wird für Psychopharmaka<br />

und Stimmungsaufheller<br />

ausgegeben. Und in den letzten<br />

10 Jahren ist die Zahl der psychisch<br />

erkrankten Arbeitnehmer<br />

um über 80 Prozent gestiegen. Ist<br />

gute Laune für uns ein Fremdwort<br />

geworden? Was brauchen wir, um<br />

“Helmut Fuchs ist Cheftrainer der<br />

Trainer-Akademie-München und<br />

verfasser Zahlreicher erfolgreicher<br />

Fachbücher”<br />

mit mehr Optimismus und Gelassenheit<br />

in den Tag zu starten?<br />

Was steckt hinter dem Phänomen<br />

des Missmuts und wie wirkt sich<br />

die schlechte Laune auf unseren<br />

Alltag, unsere Beziehungen, unsere<br />

tägliche Arbeit aus?<br />

Stimmung, als anhaltend angenehme<br />

oder unangenehme Form<br />

des Fühlens und Empfindens, ist<br />

seit den 1950er-Jahren als wichtige<br />

und messbare Einflussgröße<br />

auf die Leistungsfähigkeit einer<br />

Wirtschaft anerkannt. In die Betriebswirtschaftslehre<br />

haben<br />

Stimmungen aber mit deutlicher<br />

Verzögerung und in die Führungslehre<br />

sogar erst im Laufe der<br />

Neunzigerjahre Einzug gehalten.<br />

Der Wert positiver Grundhaltungen<br />

sowohl für Unternehmen wie<br />

für die einzelne Führungskraft<br />

steht dabei längst außer Frage.<br />

Nachhaltige positive Stimmungen<br />

senken die Krankenquote um bis<br />

zu 85 Prozent, eliminieren Feh-<br />

lerquellen, minimie- ren Wissensverluste<br />

und optimieren die interne<br />

Kommunikation. Gut bestellt<br />

ist es um die Stimmung freilich<br />

nicht:<br />

Nach den letzten Gallup-Studien<br />

zeigt nicht einmal ein Fünftel (!)<br />

aller Arbeitnehmer in Deutschland<br />

ein freiwilliges soziales<br />

Commitment gegenüber seinem<br />

Arbeitgeber – welch ein Fiasko!<br />

Rund ein Viertel von ihnen<br />

hat mit dem eigenen Unternehmen<br />

innerlich endgültig<br />

abgeschlossen.<br />

Die wichtigsten Gründe sind:<br />

Störungen in der Arbeitsbeziehung<br />

zur Führungskraft<br />

und kulturelle Defizite der eigenen<br />

Organisation – Punkte also,<br />

die das Vertrauen des Mitarbeitenden<br />

in die Sozialkompetenz<br />

seines Arbeitsumfelds und des für<br />

ihn Verantwortlichen nachhaltig<br />

Der Bestseller “Launologie - Mit<br />

neuem Schwung durchs Leben” ist<br />

erhältlich unter www.helmutfuchs.de<br />

erschüttern. Die ersten deutschen<br />

Launologen Helmut Fuchs und<br />

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