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Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg - Orah.ch

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NT ProseminararbeitüberMt20,1-16 24<br />

Angemerkt sei no<strong>ch</strong>, daß es dur<strong>ch</strong>aus übli<strong>ch</strong> war Mens<strong>ch</strong>en und<br />

Mens<strong>ch</strong>engruppen mit Gewä<strong>ch</strong>sen zu verglei<strong>ch</strong>en. Besonders eindrucksvoll<br />

s<strong>ch</strong>eint mir Ps.1 zu sein: "Wohl dem, der ni<strong>ch</strong>t wandelt <strong>im</strong> Rat der Gottlosen<br />

no<strong>ch</strong> sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und<br />

sinnt über seinem Gesetz Tag und Na<strong>ch</strong>t! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an <strong>den</strong><br />

Wasserbä<strong>ch</strong>en, der seine Fru<strong>ch</strong>t bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter ver-<br />

welken ni<strong>ch</strong>t. Und was er ma<strong>ch</strong>t, das gerät wohl." Man <strong>den</strong>ke au<strong>ch</strong> an das Bild<br />

vom guten Baum, der gute Frü<strong>ch</strong>te bringt (Mt 7,17).<br />

oi¸ e¹rgaøtai<br />

Die e¹rgaøtai sind für Mt 20,1b-15 ni<strong>ch</strong>t als produzierende oder gar s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>e<br />

Mens<strong>ch</strong>en interessant. Die Arbeit wird ni<strong>ch</strong>t über das Produkt definiert, au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t als sinnvolles, innerli<strong>ch</strong> befriedigendes Tun verstan<strong>den</strong>, sondern s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>t als<br />

vertragli<strong>ch</strong> geregelte "S<strong>ch</strong>ufterei", deren Sinn auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> der Lohn ist.<br />

¹Ergaøtai sein bedeutet, si<strong>ch</strong> auf einen Lohn geeinigt haben (misqwøsasqai V.1;<br />

sunfwneøw V.2.13), si<strong>ch</strong> abmühen, s<strong>ch</strong>wer arbeiten (Ou“toi oi¸ e„sxatoi miøan w¿ran<br />

e¹poiøhsan, kai\ i„souª h¸mi½n au¹tou\ª e¹poiøhsaª toi½ª bastaøsasi to\ baøroª th½ª<br />

h¸meøraª kai\ to\n kauøswna V.11) und s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> <strong>den</strong> vereinbarten Lohn<br />

entgegennehmen (misqwøsasqai V.1.7; misqoøª V.8; ou¹xi\ dhnariøou sunefwønhsaøª<br />

moi V.13). Das gesamte Interesse der Lohnarbeiter ruht auf <strong>den</strong> Lohn.<br />

Deswegen murren sie (V.11) und bes<strong>ch</strong><strong>im</strong>pfen ihren Arbeitgeber (V.12), als der<br />

das Grundgesetz der Lohnpolitik verletzt: Mehr Lohn für mehr Arbeit.<br />

o¸ misqoøª<br />

Dieser Begriff spielt in Mt 20,1b-15 eine wesentli<strong>ch</strong>e Rolle, obwohl er nur in<br />

Vers 8 ausdrückli<strong>ch</strong> genannt wird und nur in <strong>den</strong> Versen 1 und 7 das Verb<br />

misqwøsasqai ers<strong>ch</strong>eint. Do<strong>ch</strong> der Gedankenkomplex der Entlohung für<br />

geleistete Arbeit spri<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur in diesen zwei Wörtern, sondern au<strong>ch</strong> in<br />

<strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Wendungen aus: sumfwnhøsaª e¹k dhnariøou th\n h¸meøran (V.2); o¡<br />

e¹a\n vÅ diøkaion dwøsw (V.4); dhønarion (V.2.9.10.13); lambaønein (V.9. 10.11);<br />

(a¹po)diødwmi (V.4.8.14); aÅron to\ so\n (V.14); e¹rgaøthª und a¹rgoøª (V.1.2.3.6.8). In<br />

Mt 20,1b-15 bezei<strong>ch</strong>net o¸ misqoøª <strong>den</strong> <strong>von</strong> Gott gewährten Ausglei<strong>ch</strong> für eine

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