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Berlin und Brandenburg - UVB

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<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

sich ebenfalls die Pro-Kopf-Verschuldung senken, allerdings nur um 13 Prozent bis 2030 (Tabelle<br />

5-7: Szenario mit Bevölkerungsstabilisierung <strong>Brandenburg</strong>, S. 74).<br />

In einem realistischen Szenario, das als Empfehlung für <strong>Brandenburg</strong> dient, lässt sich die<br />

Verschuldung pro Kopf um r<strong>und</strong> 40 Prozent bis 2030 senken – hierfür muss die demografische<br />

Dividende für den Schuldenabbau genutzt werden. Die Personalausgaben dürfen moderat steigen,<br />

<strong>und</strong> die Erwerbsbeteiligung muss erhöht werden (Tabelle 5-10: Empfehlung <strong>Brandenburg</strong> S. 82).<br />

<strong>Berlin</strong> muss deutlich größere Anstrengungen unternehmen, um die Verschuldung messbar zu<br />

senken. Weil die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung nicht mit einer demografischen<br />

Dividende bei den Ausgaben verb<strong>und</strong>en ist, müssen hier strukturelle Probleme angegangen<br />

werden. Das betrifft vorrangig Veränderungen hinsichtlich der Erwerbstätigkeit. Im<br />

b<strong>und</strong>esdeutschen Vergleich ist die Erwerbstätigenquote eine der niedrigsten <strong>und</strong> die<br />

Arbeitslosenquote die höchste. Durch eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit würden sich nicht nur<br />

die Steuereinnahmen erhöhen, sondern auch die Sozialausgaben deutlich senken lassen.<br />

Neben der Erhöhung der Erwerbstätigenquote wird im für <strong>Berlin</strong> empfohlenen Szenario davon<br />

ausgegangen, dass die vorgesehenen Konsolidierungshilfen des B<strong>und</strong>es statt in neun jährlichen<br />

Raten sofort als einmalige Zahlung in Höhe von 720 Millionen Euro an <strong>Berlin</strong> überwiesen werden<br />

<strong>und</strong> durch Privatisierungen zusätzlich knapp 800 Millionen Euro eingenommen werden können.<br />

Sofern alle drei Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden sollten, könnte die Pro-Kopf-<br />

Verschuldung in <strong>Berlin</strong> bis 2030 um etwa 43 Prozent gesenkt werden (Abbildung 5-8: Empfehlung<br />

<strong>Berlin</strong>, S. 92).<br />

Abbildung 1-1 stellt für <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> jeweils das Basisszenario der Empfehlung<br />

gegenüber.<br />

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