Berlin und Brandenburg - UVB
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3 Ausgangslage<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Die Ausgangslage beschreibt die derzeitige sozioökonomische Situation in der Region <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong>. Aussagekräftige Kennziffern aus der offiziellen Statistik werden zu einem<br />
Gesamtbild verdichtet, so dass die Lage in den einzelnen Regionen detailliert verdeutlicht werden<br />
kann.<br />
3.1 Regionalentwicklung<br />
Zunächst soll ein einheitlicher Erfolgsbegriff als Gr<strong>und</strong>lage für die Analysen eingeführt werden. Bei<br />
der Festlegung eines solchen Erfolgsbegriffs wird hier ein striktes Konzept verfolgt <strong>und</strong><br />
ausschließlich auf die Entwicklung im Zeitablauf (Dynamik) abgestellt.<br />
In die Erfolgsmessung fließen die Veränderungsraten dreier Kernindikatoren ein, die für jeweils<br />
relevante Zeiträume ermittelt werden:<br />
Bruttoinlandsprodukt in Prozent (Gewicht: 25 Prozent)<br />
Erwerbstätige in Prozent (Gewicht: 50 Prozent)<br />
Arbeitslosenquote in Prozent (Gewicht: 25 Prozent)<br />
Die einzelnen Indikatoren werden auf Kreisebene gemessen <strong>und</strong> zu einem Gesamtindex<br />
zusammengefasst. Die Ergebnisse werden in zwei verschiedenen Zeiträumen dargestellt, einem<br />
langfristigen <strong>und</strong> einem kurzfristigen. Der langfristige Erfolgsindex berücksichtigt den Zeitraum von<br />
1998 bis 2008 für die Indikatoren BIP <strong>und</strong> Erwerbstätige, da hier noch keine neueren Daten<br />
vorliegen. Die Arbeitslosenquote wird in kürzeren Zeiträumen publiziert, so dass die Entwicklung<br />
bis zum aktuellen Rand (August 2010) berücksichtigt werden kann. Der kurzfristige Erfolgsindex<br />
berücksichtigt die Entwicklung von 2005 bis 2008 bzw. 2010 bei der Arbeitslosenquote.<br />
Hinweis: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ bei der Festlegung von Erfolgsindikatoren. Neben den<br />
Veränderungen können auch Niveaus (z. B. die Höhe der Arbeitslosenquote) eingehen. Um die<br />
Ergebnisse auf Robustheit zu prüfen, wurden auch andere Konzepte der Erfolgsmessung verwendet.<br />
Die Ergebnisse ändern sich aber im Ganzen nicht entscheidend.<br />
Abbildung 3-1 zeigt die Ergebnisse. Zwei Städte <strong>und</strong> vier Landkreise können eine positive<br />
Entwicklung von 1998 bis 2010 aufweisen, <strong>Brandenburg</strong> an der Havel <strong>und</strong> Potsdam sowie die<br />
Landkreise Havelland <strong>und</strong> Oberhavel, Dahme-Spreewald <strong>und</strong> Teltow-Fläming.<br />
Unterdurchschnittlich im Vergleich zu den anderen deutschen Kreisen verlief die Entwicklung in<br />
den drei Städten <strong>Berlin</strong>, Frankfurt (Oder) <strong>und</strong> Cottbus sowie den sechs Landkreisen Ostprignitz-<br />
Ruppin, Uckermark, Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland, Elbe-Elster <strong>und</strong> Spree-Neiße.<br />
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