Berlin und Brandenburg - UVB
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<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Tabelle 4-1: Isolierter Einfluss der Demografie auf die Steuereinnahmen<br />
Einkommensteuer,<br />
Körperschaftsteuer<br />
Die Einkommensteuer ist im Vergleich der Altersgruppen in der Gruppe der 30 bis 50-jährigen pro<br />
Kopf am höchsten. In der Gruppe der 50 bis 65-jährigen bspw. betrug das<br />
Einkommensteueraufkommen pro Kopf im Jahr 2004 nur 94 Prozent des entsprechenden Betrags.<br />
Die Beiträge aller anderen Altersgruppen waren deutlich geringer. Wenn diese Relation weiterhin<br />
besteht, ist <strong>Brandenburg</strong>s prognostiziertes Einkommensteueraufkommen im Jahr 2030 um<br />
22 Prozent geringer als 2009. Dieser Rückgang ist sowohl auf die Bevölkerungsschrumpfung<br />
zurückzuführen als auch auf die Verschiebung der Altersstruktur: Während die<br />
Gesamtbevölkerung bis dahin um etwa elf Prozent sinkt, verringert sich die Zahl der 30 bis 50-<br />
jährigen um fast 43 Prozent.<br />
Einnahmen <strong>Brandenburg</strong>s 2009 <strong>und</strong> 2030 in Mio. Euro<br />
Nur Rückgang Nur Alterung Gesamt<br />
2009 2030 ∆ % 2030 ∆ % 2030 ∆ %<br />
3.538,4 3.141,2 -11 3.118,8 -11 2.752,4 -22<br />
Ländersteuern 459,0 407,5 -11 475,6 +4 417,1 -9<br />
Erbschaftsteuer 19,8 17,6 -11 31,9 +61 27,9 +41<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer 110,7 98,3 -11 114,1 +3 100,0 -10<br />
Kraftfahrzeugsteuer 265,4 235,6 -11 265,2 +/-0 232,7 -12<br />
Rennwett- <strong>und</strong><br />
Lotteriesteuer<br />
31,7 28,2 -11 32,7 +3 28,7 -10<br />
Feuerschutzsteuer 9,5 8,5 -11 9,8 +3 8,6 -10<br />
Biersteuer 168,2 149,3 -11 167,4 -1 146,4 -13<br />
Ländersteuern mit<br />
konstanter Kompensation<br />
für Kraftfahrzeugsteuer<br />
459,0 440,4 -4 478,9 +4 452,9 -1<br />
Nur Rückgang: Entwicklung der Steuereinnahmen, wenn die Bevölkerung im prognostizierten Ausmaß sinkt, die<br />
Anteile der einzelnen Altersgruppen jedoch konstant bleiben<br />
Nur Alterung: Entwicklung der Steuereinnahmen, wenn die Bevölkerung konstant bleibt, sich die Anteile der<br />
Bevölkerungsgruppen jedoch im prognostizierten Ausmaß verschieben<br />
Prognose: Entwicklung der Steuereinnahmen, wenn die Bevölkerung im prognostizierten Ausmaß altert <strong>und</strong><br />
schrumpft<br />
∆ %: Veränderung in Prozent<br />
Quellen: Amt für Statistik <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong>, B<strong>und</strong>esministerium der Finanzen<br />
Analog ist zu erwarten, dass das Erbschaftsteueraufkommen steigt. Die meisten Menschen, die<br />
sterben, gehören zur Gruppe der über 80-jährigen, deren Größe sich bis 2030 mehr als<br />
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