Berlin und Brandenburg - UVB
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2 Einführung<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
Die Region <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> steht vor großen Herausforderungen. Hohe Staatsschulden in<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> eine ungünstige demografische Entwicklung in <strong>Brandenburg</strong> erfordern innovative<br />
Entwicklungsprozesse, ohne die eine erfolgreiche Zukunft der Region schwer vorstellbar ist. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> wurde die Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH (IW Consult) von<br />
der Vereinigung der Unternehmensverbände in <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V. (<strong>UVB</strong>) beauftragt, ein<br />
Gutachten über die aktuelle Lage, sowie über Entwicklungsszenarien <strong>und</strong> Handlungsoptionen zu<br />
verfassen. Es müssen Antworten auf die folgenden fünf Leitfragen gef<strong>und</strong>en werden:<br />
Wie sieht die Ausgangslage bei den öffentlichen Haushalten, der demografischen Situation<br />
<strong>und</strong> der Regionalentwicklung aus?<br />
Wie sind die öffentlichen Haushalte von der demografischen Entwicklung betroffen?<br />
Wie tragfähig sind die öffentlichen Haushalte bei Wegfall der Solidarpaktmittel?<br />
Wie könnten regionale Entwicklungsstrategien vor dem Hintergr<strong>und</strong> neuer<br />
Rahmenbedingungen in den Bereichen Haushalte <strong>und</strong> Demografie aussehen?<br />
Welche Lösungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Handlungsalternativen bestehen bei der Umsetzung<br />
dieser Entwicklungsstrategien?<br />
Zunächst wird in Kapitel 3 die Ausgangssituation der Kreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte in der Region<br />
<strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> in drei Bereichen dargestellt. Der erste Bereich Regionalentwicklung<br />
enthält sozio-ökonomische Kennziffern, die ein Gesamtbild der Region <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />
zeichnen. Analysiert werden u. a. die Branchenstrukturen sowie Arbeitsmarkt- <strong>und</strong><br />
Wohlstandsindikatoren. Um regionale Interdependenzen abbilden zu können, werden<br />
Wachstumsverbünde identifiziert, die schon bestehende kreisübergreifende Prozesse abbilden.<br />
Diese Gr<strong>und</strong>lage verdeutlicht regional differenziert die Stärken <strong>und</strong> Schwächen in den einzelnen<br />
Kreisen.<br />
Der zweite Abschnitt des Kapitels widmet sich dem Bereich Demografie. Zum einen werden in<br />
diesem Abschnitt die demografischen Kernindikatoren dargestellt. Hierzu gehören Altersstrukturen,<br />
Einwohnerentwicklungen <strong>und</strong> dazu verfügbare Prognosen. Ferner werden Pendlerverflechtungen<br />
dargestellt, um Arbeitsplatzbeziehungen zwischen den einzelnen Kreisen zu verdeutlichen. Die<br />
Daten können zum Teil auf Gemeindeebene analysiert werden – in diesem Fall werden die 197<br />
Gemeinden <strong>und</strong> Gemeindeverbände <strong>und</strong> die vier kreisfreien Städte in <strong>Brandenburg</strong> ausgewertet.<br />
Im dritten Abschnitt von Kapitel 3 wird der Bereich öffentliche Haushalte untersucht. Der Abschnitt<br />
soll eine Antwort darauf geben, wie sparsam die Länder <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> <strong>Brandenburg</strong> agieren <strong>und</strong> ob<br />
dementsprechend noch Sparpotenziale zu erkennen sind. Hierfür werden eine<br />
Nachhaltigkeitsanalyse <strong>und</strong> ein Ausgaben-Benchmarking erstellt. Letzteres ermöglicht einen<br />
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