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Feichtenberger-Dosta.. - DGSL

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Beispiele für Persönlichkeitsmodelle bzw. Instrumente, wie sie in der Personalent-<br />

wicklung eingesetzt werden:<br />

MBTI (Myers-Briggs--Typenindikator): Wurde Anfang der 40er-Jahre in<br />

den USA entwickelt und geht auf C. G. Jungs Typentheorie zurück, ist weltweit<br />

anerkannt und eines der meistgenutzten Instrumente.<br />

Struktogramm (Rolf W. Schirm, D): baut auf den Erkenntnissen von Shel-<br />

don auf und auf das „triune brain“ von Paul MacLean.<br />

H.D.I.-Modell oder Herrmann-Dominanz-Modell: bezieht sich auf die Hemi-<br />

sphärentheorie<br />

DISG-Modell (Marston), LIFO-System (Atkins / Katscher)<br />

Die modernen Modelle werden heutzutage gezielt in Unternehmen vor allem im<br />

Management und bei Führungskräften eingesetzt, um Teams zu optimieren, um<br />

sich als Führungskraft besser kennenzulernen und dadurch leichter mit anderen<br />

umzugehen und sind ein fester Bestandteil des Bereichs Human Resources gewor-<br />

den.<br />

Lerntypenmodelle<br />

Menschen sehen anders aus, Verhalten sich anders und es ist auch naheliegend,<br />

dass Information unterschiedlich aufgenommen und verarbeitet wird, d.h., dass<br />

unterschiedlich gelernt wird. Letzteres ist eine Botschaft, die noch relativ neu ist<br />

und die viele Kontroversen hervorruft. Vielleicht, weil eine Umstellung auf einen<br />

Unterricht, auf ein Training, das dieser Botschaft in vollem Ausmaß Rechnung<br />

trägt, eine zu große Umstellung und Herausforderung wäre? Weil Veränderung<br />

dadurch angesagt ist? Oder????<br />

Schon eine erste Beschäftigung mit diesem Thema zeigt, dass es sich um ein un-<br />

einheitliches Forschungsfeld handelt (vgl. Creß 2006), das sich durch Heterogeni-<br />

tät und Uneinigkeit kennzeichnet, sich im Spannungsfeld zwischen Theorie, Päd-<br />

agogik und Vermarktung bewegt, eine Vielzahl von Instrumenten entwickelt hat,<br />

die untereinander nicht kompatibel, d.h. dadurch auch schwer vergleichbar sind<br />

und das gleichzeitig größtes Interesse sowie starke Ablehnung hervorruft. Das<br />

Thema Lerntypen ist also ein Thema, das polarisiert. Das hängt wahrscheinlich<br />

damit zusammen, dass Lernen ein stark emotional besetztes Thema ist, das jeden<br />

in unserer Bevölkerung betrifft und das gerade im großen Umbruch ist.<br />

Terminologie<br />

Es fällt im Forschungsgebiet der Lerntypen auf, dass die Terminologie uneinheitlich<br />

ist, sozusagen eine „terminologische Unschärfe“ (vgl. Creß 2006). Folgende Begrif-<br />

fe werden unterschiedlich verwendet: Lernorientierung, kognitiver Stil, Wahrneh-<br />

dgsl-Kongress 2011 – <strong>Feichtenberger</strong> „Lerntypen“<br />

Heterogenität<br />

Polarisierung<br />

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