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Feichtenberger-Dosta.. - DGSL

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Markova-Modell<br />

Auch das Lerntypemodell von Dawna Markova baut auf den Sinnen auf und führt<br />

noch eine wichtige Komponente ein, nämlich die festgelegte, individuelle<br />

Reihenfolge in der Verwendung der Sinne und deren Bedeutung für<br />

Stresssituationen. Dadurch mutiert dieses Drei-Komponenten-Modell zu einem<br />

Sechs-Komponenten-Modell (siehe auch bei „Komplexe Modelle“) und ermöglicht<br />

dadurch eine einfache Differenzierung und Individualisierung (vgl. Markova 2002).<br />

Vier-Komponenten-Modelle<br />

Lerntypen nach Vester<br />

Vesters Typologie (1978) könnte man als sogenannten Klassiker im deutschsprachi<br />

gem Raum bezeichnen. Sie ist grundsätzlich auf einem Vier-Komponenten-Modell<br />

aufgebaut und die Komponenten sind folgende:<br />

(1) „Hören und Sprechen, also auditiv“,<br />

(2) (2) „Beobachtung und Experiment, also optisch, visuell“,<br />

(3) „Anfassen und Fühlen, also haptisch“,<br />

(4) „abstrakte Formeln, also Intellekt, abstrakt-verbal“ (vgl. Vester 2002, S.<br />

51).<br />

Nur drei der vier Kriterien sind den Sinnen zuzuordnen, der vierte Typ fällt aus der<br />

Reihe, bezieht er sich doch auf den Verstehensprozess, was diese Typologie<br />

inkonsistent und angreifbar macht, ganz besonders, wenn Vester an anderer Stelle<br />

vom visuellen, haptischen, auditiven und dem gefühlsmäßigen Kanal spricht (vgl.<br />

ebd. S. 126). Nichtsdestoweniger hat Vester mit seinem Ansatz wesentlich dazu<br />

beigetragen, einem breiterem Publikum vor Augen zu führen, dass die<br />

Informationsaufnahme und –verarbeitung bei den einzelnen Menschen sehr<br />

unterschiedlich erfolgt und daher zu differenzieren ist und dass die Sinne bzw. die<br />

Eingangs- und Ausgangskanäle ein möglicher Denkansatz für diese Differenzierung<br />

sind, lässt man seine vierte, inkongruente Komponente außer Acht.<br />

Lerntypen nach Kolb<br />

Das ist das Modell eines amerikanischen Organisationspsychologen, das auch im<br />

deutschsprachigem Raum bekannt ist. Es ist dies ein prozessorientiertes Modell, das<br />

aus vier Aspekten besteht: konkrete Erfahrung (1), Beobachtung und Reflexion (2),<br />

abstrakte Konzeptualisierung (3) und aktives Experimentieren (4). Die Lerntypen<br />

ergeben sich aus einer jeweils spezifischen Kombination, wie Erfahrungen<br />

gesammelt und anschließend verarbeitet werden. Diese vier Fähigkeiten sind<br />

individuell unterschiedlich ausgebildet, was die vier Grundtypen charakterisiert. Mit<br />

jedem dieser vier Grundtypen sind eine Reihe von Eigenschaften sowie bestimmte<br />

Stärken und Schwächen assoziiert. Die Namen seiner Typen sind: Diverger,<br />

Assimilator, Converger, Akkomodator (vgl. Fatzer 1988).<br />

Lernstile nach Honey und Mumford<br />

Die verschiedenen Lerntypen beziehen sich auf einen vierstufigen, immer weiter<br />

fortschreitenden Lernprozess. Nach Honey und Mumford sind die vier Phasen des<br />

dgsl-Kongress 2011 – <strong>Feichtenberger</strong> „Lerntypen“<br />

4 Komponenten<br />

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